Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Pille für den Mann

Altschneider, Monday, 15.05.2006, 12:23 (vor 6527 Tagen) @ Dieter

Für die Männer wäre es allerdings eine deutliche

Verbesserung, wer dann noch Vater wird, hat es so gewollt.

Das allerdings sehe ich auch als eine gewisse Gefahr - dass nämlich die Verantwortung für die Schwangerschaft weiterhin dem Mann zugeschoben wird (Ohh Gott, sag bloß, du nimmst nicht die Pille!!!!). Es hat sich bisher immer gezeigt, dass dort, wo Frauen die direkte Kontrolle nicht ausüben können, sie dies indirekt über eine Verantwortungszuweisung an Männer machen. Das könnte, vor allem bei spontanen sexuellen Ereignissen, künftig ein Problem werden, die Schwangere als Opfer des verantwortungslosen Mannes, vor allem in der ohnehin schon pervertierten Familienrechtssprechung.

Ich bin mir in Bezug auf Verwendbarkeit und Nebenwirkungen der Pille für den Mann nicht sicher, ob diese von den Nebenwirkungen her tragbar ist. Man darf nicht vergessen, dass das Prinzip der Ovulationshemmung bei Frauen schon vorhanden ist, beim Männern jedoch kein Mechanismus existiert, der die Produktion von Spermien stoppt, da sind meiner Meinung nach massivere Eingriffe in den Hormonhaushalt nötig. Mit Sicherheit wird die Pille für den Mann jedoch nicht zur kurzfristigen Empfängnisverhütung taugen.

Dennoch, auch ich sehe eine positive Wirkung darin, dass grundsätzlich für Männer die Möglichkeit besteht, eine Kontrolle der Zeugung auszuüben. Eine sehr reizvolle Möglichkeit wäre es, dies nicht unbedingt der Partnerin mitzuteilen, die dann, nach der zuckersüßen Überraschungankündigung: "Schatz, wir bekommen ein Kind" durchaus selbst eine Überraschung erleben kann.

Altschneider


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