Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Neger werden bevorzugt eingestellt

Narrowitsch, Berlin, Friday, 30.09.2011, 12:52 (vor 4564 Tagen) @ Notburg

Würde der Ursprungstext z.B. lauten: "Männer sind super geeignet zum
putzen und für Aufräumarbeiten", dann könntest du, um die
Diskriminierung klarzustellen den Begriff "Neger" einsetzen, aber nicht bei
positiver Diskriminierung.

Blödsinn! Diskriminierung bleibt Diskriminierung, auch oder gerade, wenn sie sich mit dem Adjektiv "positiv" tarnt. Um das sichtbar werden zu lassen sind scheinbar paradoxe Formulierungen hilfreich.

Als ich den Text las dachte ich mir zunächst "Wieso? Haben die soviele
Schwarze, die bei ihnen arbeiten"

Auf den Gedanken kam ich nicht, ich vermutete eher, dass die Sozen nach dem Wahlerfolg diese Form der Antidiskriminierung, äh, sehr dunkelhäutiger Menschen, durchsetzen. Verwundern tät es mich nicht. Schließlich bietet KiK auch dunkle Heftpflaster für Dunkelhäutige an.

Dann hätte eine höhere Anzahl bei den Abteilungsleitern ja tatsächlich Sinn
gemacht, oder wenn sie viele Schwarze als Kunden hätten. Der Tausch mit
"Neger" verwirrt also nur und ist nicht geglückt.

Wenn man weis, dass ein nicht unbekannter Forist vor Jahr und Tag die Absurdität Grüner Frauenpolitik anhand eines "Rassenstatuts" vorführte, in welchem er im Grünen Frauenstatut das Wort "Mann" mit dem Wort "Arier" ersetzte, dann verwirrt der Begriffstausch nicht mehr.

Ohnehin halte ich nix davon, alles der Schwarzer abzuschauen, nur weil die
das auch gemacht hat.

Nein, davon halte ich auch nicht die Bohne.

Schon damals hat der Vergleich "Frauen" und "Neger"
eher für Erheiterung gesorgt als wirklich aufzurütteln.

Das bezweifle ich. Von Anbeginn der "Frauenbewegung" stellten zahlreiche ihrer ProtagonistInnen einen Zusammenhang zwischen Neger(!)sklaverei und Frauenunterdrückung her. Nicht zufällig fand der Abolitionismus zahlreiche Anhängerinnen unter den Frühfeministinnen. Und: Erinnern wir uns an John Lennon, erklärter Feminist, der mit "woman are the negro (!)of the world" dem Feminismus eine Hymne schrieb.

Auch im deutschsprachigem Raum verglichen und vergleichen zahlreiche feministische Autorinnen ihr Elend mit dem der Negerunterdrückung in den USA.

So richtig erheitert zeigte und zeigt sich niemand. Im Gegenteil - Betroffenheit war angesagt, vor allem bei denen, die immer irgendwie Betroffenheit demonstrieren.

Die Absurdität, dass ach so Betroffene so gar nicht betroffen sein müssen, wenn sich Verhältnisse in ihrem Sinne verkehren, macht Rainer immer mal wieder mit Worttauschspielen sichtbar.

Was gibt es da zu meckern?

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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