Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Feministische ad-hominem-Form der Kritkabwehr und Diskursabwürgung

Manifold ⌂, Tuesday, 13.03.2012, 11:30 (vor 4426 Tagen) @ Gismatis

Das ist möglich. Trotzdem ist es nichts im Vergleich zu dem, was Schwule
zu erleiden hatten! Mach hier also bitte nicht einen auf Mimose!

Das hört sich jetzt gerade arg nach Feministinnen-Rhetorik an. Wenn man deren Klientelgruppe kritisiert, dann ist der Kritiker auch sofort eine Mimose bzw. kein echter Mann.

Man hat ja auch noch einen Verstand. Und für sein Gefühlsleben ist
eigentlich jeder selbst zuständig. Für eine Provokation braucht es ja
immer zwei: Einer der provoziert, und einer, der sich provozieren lässt.
Lass dich einfach nicht provozieren.

Genauso würde eine Feministin argumentieren, in Bezug auf Solanas "Provokation" in Form ihrer Männer-Vernichtungsphantasien - "dann müsst ihr Männer euch halt nicht von ihr provoziert fühlen!".

Man könnte den Spiess ja auch einfach umdrehen: Wenn Schwule sich über Kritik an ihnen aufregen, dann sind sie halt Mimosen und wenn konservative Forderungen sie provozieren, dann müssen sie sich halt nicht provoziert werden.

Aber es wird deutlich, dass deine ad-hominem-Form der Kritikabwehr gegenüber Schwulen untauglich für eine Diskussion ist und keine echte Erkenntnis hervorbringen kann - ausser das gewisse Kreise einen offenen Diskurs abwürgen wollen.

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis


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