Piratenpartei verweigert Junger Freiheit Akkreditierung (OT)

Pirat, Tuesday, 01.05.2012, 11:13 (vor 4380 Tagen) @ FN

Die "Junge Freiheit" hat in der "Karikatur der Woche" das Problem treffend beschrieben: Die Piraten werden den etablierten Parteien gefährlich und sollen mit der Keule "gegen Rechts" abgeschossen werden.
Die Piraten haben (noch) keine wirklich ausgefeilte Strategie dagegen.

Am Samstag kam es auf dem Bundesparteitag der Piraten zu einem Eklat, weil ein Fernsehsender vom BPT etwas gesendet hatte, was die Piraten in die Rechte Ecke stellen sollte. (Irgend etwas mit Playmobilmännchen, ich habe es nicht selbst gesehen). Darauf reagierte der BPT und veröffentlichte:

Die Piratenpartei hat auf ihrem Bundesparteitag eine Erklärung gegen die Leugnung und Relativierung des Holocaust verabschiedet. Die etwa 1500 Mitglieder sprachen sich mit überwältigender Mehrheit – der Versammlungsleiter konnte keine einzige rote Stimmkarte im Saal erkennen – für folgenden Antrag aus:

“Die Piratenpartei Deutschland erklärt, dass der Holocaust unbestreitbar Teil der Geschichte ist. Ihn unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit zu leugnen oder zu relativieren widerspricht den Grundsätzen unserer Partei.”

Die Medien reagierten prompt und bescheinigten den Piraten, doch nicht "Rechts" zu sein.

Die übervorsichtige Distanzierung der Piraten gegenüber der "Junge Freiheit" ist meiner Meinung nach der Keule "gegen Rechts" geschuldet. Der Umgang mit dem Medienvertreter der "Junge Freiheit" ist zwar nicht zu entschuldigen. Die Entschuldigung der Pressesprecherin Anita Möllering zeigt aber, dass die Piraten über den Umgang mit der Presse nachgedacht haben.

NS.:
Ich habe bei den Piraten keine Funktion, bin somit "Basispirat". Ich will mich aber bemühen, als Pirat in dieses Forum etwas Klarheit in die Diskussion einzubringen.