Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männer für Männer e.V.! ... warum eigentlich nicht? Das ist ein Angriff auf den Feminismus ohne Gegenwehr! (Männer)

Zecke24, Tuesday, 22.05.2012, 17:08 (vor 4363 Tagen)

Frage nicht was andere Männer für dich tun können, sondern frage, was du für deinen Mitmann tun kannst!

Ein ausgesprochen wichtiger Punkt. Worum geht es?

Es geht darum Bewußtsein zu schaffen. Wenn wir Männer uns selbst nicht ernst nehmen und uns mehr Wichtigkeit und weniger Entbehrlichkeit zugestehen, wie sollen es dann die anderen jemals tun? Wir müssen aufhören unsere Mitmänner primär als Konkurrenten zu sehen, als Konkurrenten um Jobs, um Status, um Frauen und um was-weiß-ich-was-noch-alles.

Schon heute, ohne irgendwelche Änderungen verlassen wir uns in hohem Maße auf Männer, ohne ihnen dafür gebührend zu danken, nein, stattdessen sehen wir sie als Konkurrenten. Aber denken wir mal nach : Wer ist es, der dir bei einem Feuer den Arsch rettet, wer wird als Soldat dein Leben schützen, wer haut dich raus, wenn du wo als Geisel genommen wirst?

Richtig, es sind Männer! Mitmänner! Es wird Zeit etwas zurückzugeben. Wie kann man das tun. Nun ein paar Beispiele aus meinem Alltag :

•Wenn ich in eine Bank gehe und dort sitzen an 2 offenen Schaltern ein Mann und eine Frau, dann gehe ich zum Mann

•Wenn ich weiß, daß Verkäufer Provision bekommen, dann mache ich den Vertrag bei einem Mann

•Wenn ein Mann, in einem Geschäft oder einer Firma wo ich Kunde bin, exzellente Arbeit leistet, lasse ich es ihn wissen, und dann rufe ich dort an oder schreibe ein Feedback, um die Firma das ebenfalls wissen zu lassen.

•Wenn ich irgendwo im öffentlichen Raum eine Frau sehe, die Hilfe benötigt frage ich mich immer zuerst : Würde ich dasselbe auch für einen Mann tun? Ist die Antwort darauf “nein”, dann gibt es eben keine Hilfe.

•Ich habe mir vorgenommen im öffentlichen Raum besonders dann einzugreifen, wenn ein Mann von einer Frau Gewalt erfährt. So seltsam das klingt, aber erst wenn man durch so einen Vorsatz sensibilisiert dafür ist, fällt einem auf, wie oft das vorkommt. In den letzten drei Jahren griff ich über fünfzig Mal ein!

•Wenn ich beim Autofahren einen Mann sehe, der über die Strasse will, halte ich extra für ihn an, für eine Frau nicht. Warum? Nun, die nächsten 100 Autos würden nur für die Frau anhalten. Ein Funken ausgleichender Gerechtigkeit.

•In überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln halte ich besonders nach gebrechlichen oder älteren Männern ausschau, denen ich meinen Platz anbieten kann.

•In einem Lokal widerstehe ich der Versuchung einer Kellnerin extra Trinkgeld zu geben, ja ganz im Gegenteil. Der Kellner erhält von mir extra Trinkgeld, von hunderten anderen bekommt er sowieso weniger, bloß weil er ein Mann ist

•Ein obdachloser Mann erhält von mir fast immer ein bißchen Kleingeld.

•Verhaltensweisen und Anwandlungen meiner Freundin oder im Familienumfeld,
die auf der historischen Männerverachtung beruhen (du mußt das tun, weil du bist der Mann u.ä.), werden von mir sofort thematisiert und gerade nicht hingenommen. Sie war ohnehin nie radikal in dieser Richtung (sonst wäre sie nie meine Freundin geworden), aber sie ist zuweilen selbst bestürzt darüber, wie sehr gesellschaftliche Männerverachtung selbst bei ihr noch ab und an durchdringt.

•Ich versuche im allgemeinen jedem Mann, dem ich begegne von vorneherein gebührenden Respekt zu teil werden zu lassen, einfach weil er da ist. Er muß seine Nützlichkeit für mich nicht beweisen, um diesen Respekt zu verdienen.

•Ich schreite auch ein, wenn sich Männer über einen anderen Mann lustig machen, weil er irgendwo nicht dem traditionellen Bild als Nutztier entspricht. Das natürlich nur, wenn es über das normale Herumblödeln unter Freunden oder Bekannten hinausgeht.

•Wenn ich Geld spende, dann auf gar keinen Fall an Organisationen, die “woman-only” Hilfen anbieten. Entweder neutral, oder bevorzugt “men-only”. Mit einem Blick auf die jeweiligen Webseiten läßt sich das zumeist sehr gut erkennen, zumal die Männerverachtung in der Gesellschaft schon soweit gediehen ist, daß sich die diversen Hilfsorganisationen schon auf der Willkommensseite damit brüsten, ganz oder teilweise Hilfe nur für Frauen anzubieten.

•u.s.w., u.s.f., ……………………………..

Es dürfte dem Leser nicht schwer fallen, die Liste beliebig fortzusetzen, denn ich denke die Grundtendenz ist angekommen. Der wichtigste Punkt fehlt aber noch :

•Wann immer ich so ein Verhalten setze und es in der Situation möglich oder angemessen ist, dann teile ich meinem Geschlechtskumpel mit, warum ich so gehandelt habe. Erst dieses Verhalten stattet die Handlung mit einem Sinn aus, der darüber hinausgeht, daß sich mein Mitmann für ein paar Minuten besser fühlt. Erst dieses Verhalten vermag in einem Effekt zu münden, den man Multiplikatoreffekt bezeichnen könnte. Denn zu einem Bewußtseinswandel kann dieses Verhalten erst führen, wenn es viele tun.

http://maennergedanken.wordpress.com/


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