Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Es liegt keine bisher keine EV gegen Kachelmann-Buch vor (Gesellschaft)

Holger, Friday, 12.10.2012, 00:20 (vor 4185 Tagen) @ satyr

So ist es. Was wir da geboten gekriegt haben, läßt einen alles für möglich halten; ich habe deshalb heute morgen noch zugeschlagen und einiges herausgepickt.
Vordergründig ist natürlich die rein subjektive Darstellung Kachels, für einen wie mich, der die Chose genauestens verfolgt hat, boten sich aber auch Überraschungen: so ist die Beschlußbegründung des OLG Karlsruhe, die zur Freilassung Kachels geführt hat, geradezu genial, wörtlich zitiert und war bisher nicht öffentlich bekannt. Das war nicht nur ein Wink mit dem Zaunpfahl, sondern geradezu eine Tracht Prügel für die Mannheimer Justizdarsteller und verständige Menschen hätten darauf hin sofort dieses Mummenschanzverfahren eingestellt.
Am Provinzgericht Mannheim hat man das alles ignoriert. Der Gang dieses Verfahrens wird mit Sicherheit zur Sprache kommen, wenn sich der Wind entgültig gedreht hat: in schönster Eintracht ist Rechtsbeugung, Mißbrauch der Justiz, unterlassene Strafverfolgung und Freiheitsberaubung dort versammelt oder wie ich zu sagen pflege, wenn ich böse bin: 'dort an den Laternen, vor dem großen Tor...' hängt der Fistel Olli...usw.
Zumindest sind in der dortigen rechtsbrechenden Kammer und der Staatsanwaltschaft ungefähr 500 Jahre Knast versammelt.

Kachel schreibt übrigens recht elegant, würzt mit triefendem Spott und Sarkasmus und ist keinesfalls beleidigend oder unterstellend. Die großmäulige Kanzlei der Echse wird es mit Sicherheit schwer haben, da noch ein Tor Richtung Verbot zu schießen.
Besonders gefallen haben mir die Passagen über den Groß- 'Traumatologen' Seidler, dem perrrfekt die Hose vom Arsch gezogen, dieser anständig versohlt und dann die Eierchen elegant abgesäbelt werden: das ganze Elend gutmenschlicher Halluzinationen sind in diesem Wicht versammelt.

Alles in allem: für Leute, die den Prozess akribisch verfolgt haben, ein Gewinn.

Konnte mir den Schinken jedoch nicht zur Gänze reinziehen: bei alten Hurenböcken gebricht allmählich das Augenlicht (dafür ist der Tastsinn umso besser entwickelt. Harr harr!).

Werde beizeiten weiterberichten.


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