Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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@Cleo

Wolfgang, Monday, 15.05.2006, 19:08 (vor 6549 Tagen) @ Cleo

Ohjeohjeohje, du bist ja tatsächlich eine Frau, die sich nur und immer mit solchen Themen befaßt. Also Deine Hauptbeschäftigung. Dann find ich das ja besonders schade, daß Du für viele Anliegen, wie z.B. von Manndat, kein großes Verständnis hast! Oder schau Dir doch mal die Seite von Bettina Peters an bzw. die vielen Links, die sie dort gesammelt hat. Und vielleicht ja auch auf ihr neues Buch: Männer, wehrt euch! -ihre hp: www.bettinapeters.info
Es gibt inzwischen gottseidank einige Frauen, die selbst "Emanzen" waren und nun eine Art Vergangenheitsbewältigung und -aufarbeitung betreiben. Und es werden auch immer mehr!
Es geht doch nicht darum, daß Frauen zurück an den Herd sollen oder um Beendigung der "Frauenbewegung" - Ich bin überzeugt davon, daß der Mensch, der die intelligentesten Dinge zu Geschlechterfragen sagt, der Amerikaner Warren Farrel ist.(Buch"Mythos Männermacht") Der hat 25 Jahre an vorderster Front der Frauenbewegung gearbeitet - um dann vor gut 10 Jahren eine Männerbewegung in den USA zu gründen, die schon 1,5 Millionen Mitglieder hat. Er meint - zurecht - daß es als Ergänzung bzw. als Korrektiv einer Männerbewegung bedarf, solange es eine Frauenbewegung gibt. - Sicher nicht, weil er gegen eine Frauenbewegung ist!
Es ist heutzutage eben so, daß Anliegen von Männern, bzw. ihre Nachteile, (z.T. auch Nachteile durch die Gesetzgebungen hervorgerufen eben duch die Frauenbewegung)- im Gegensatz zu weibl. Anliegen - vom Gesetzgeber bzw. den Medien häufig ignoriert werden! Emanzipation bzw. das gender mainstreaming scheint nur für Frauen zu gelten. Und Gleichbe"pflicht"igung geht anscheinend unter! Ich kenne selbst immer mehr Frauen, die das ganze Scheidungsrecht für einen großen Witz, eine Ungerechtigkeit halten (sie erleben es selbst, wenn ihr Mann mit der Ex "kämpfen" muß...)Und ich selbst weiß nicht mehr, wo die Begründung dafür liegt, daß 19-jährige nach der Schule erstmal Zivildienst machen müssen, währen die Mädels schon studieren. (Früher begründete man das damit, daß Frauen Kinderkriegen - aber nun ist es ja erwiesen, daß gerade die Akademikerinnen immer weniger Kinder bekommen - abgesehen davon gab es noch nie eine Gebärpflicht)
Es gibt noch viele viele andere Punkte, wo man doch auch als Frau, die für die Gleichberechtigung kämpft wie Du - so ehrlich sein muß, daß man viele Anliegen und Benachteiligungen von Männern sehen muß und sich doch nicht einfach ideologisch in die "Emanzipation der Frau" verbeißen kann! Das ist doch ein echter Mangel, den Frauen häufig an sich haben, je mehr sie sich in ein Engagement für Frauen engagieren! (Deshalb bin ich - solange es Quotenregelungen für Frauen gibt - auch für Quotenregelungen im Erziehungsbereich für Männer - oder wie wäre es mal mit Quoten für Frauen bei der Müllabfuhr, im Bergbau, auf Bohrinseln, usw...)
Es gäbe noch viel zu sagen. Sicher hast Du auf alles eine schlaue Antwort, weil du ja jeden Tag nichts gescheiteres machst, als Dich mit Frauenbewegung zu beschäftigen. Deine Rhetorik wird mich allerdings nie davon überzeugen, daß das was ich sehe und erlebe im Umgang mit Frauen und Männern nur von mir geträumt wird...
Viele Grüsse
Wolfgang


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