Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Die heutige Männerbewegung als verkappte Frauenbewegung

susu, Saturday, 10.06.2006, 02:56 (vor 6524 Tagen) @ Nihilator

ist. Wir sollten den Blick mal auf Gemeinsamkeiten richten, die es ja
zweifellos gibt. Wenn diese Bewegung eines Tages Macht gewonnen hat, ist
immer noch genug Zeit, sich in verschiedene Richtungen aufzuspalten -
falls es denn nötig ist.

Welche Gemeinsamkeiten sind das?

Ich zitiere mal Arne (aus dem Text "Was die Männerbewegung will"):

"Ich glaube, ich hab hier schon einmal gepostet, dass ich sowas wie eine "Männerbewegung" überhaupt nur als Übergangslösung für sinnvoll halte. Dafür gibt es mehrere Gründe, z. B. dass ich es unsinnig finde, Männerinteressen und Fraueninteressen gegeneinander auszuspielen, als ob das eine Geschlecht nur gewinnen könnte, wenn das andere verliert. Ein anderer Grund ist, dass sich unter dem Banner der "Männerbewegung" tatsächlich auch Leute sammeln, die an einer echten Gleichberechtigung nicht das geringste Interesse haben, sondern einfach nur die uralten Verhältnisse mit der Frau am Herd etc. wiederhaben möchten."

Das fasst für mich das Projekt zusammen, an dem "wir" arbeiten. Und wer sich nicht an diesem Projekt beteiligt (und das schließt eben jene genannten Leute, die "an einer echten Gleichberechtigung nicht das geringste Interesse haben" ausdrücklich ein) ist eben kein Teil der Projekts. Nun bin ich kein Mitglied bei Manndat, weil es zwischen einigen Leuten bei Manndat und mir eine Meinungsverschiedenheit darüber gibt, ob es an der Zeit ist, über die "Übergansösung" hinaus zu operieren, d.h. stärker vom Standpunkt aus zu argumentieren, daß Geschlechtergerechtigkeit kein Nullsummenspiel ist und dementsprechend mit feministischen Gruppen zusammenzuarbeiten, die das ähnlich sehen und die Bestrebungen von Gruppen wie Manndat für positiv halten. Aber es gibt anscheinend keine Differenz darüber, daß Klaus weder Teil der Übergangslösung, noch von irgendetwas, das dannach kommt, sein kann. Und somit passiert genau das Gegenteil: Ich bin seit langem nicht mehr so konform mit so viele[image]ännerbewegung, kaum jemand, mit dem es nicht irgendwo Differenzen gegeben hätte. Aber jetzt gerade ziehen Leute an einem Strang, die vor zwei Jahren noch nicht miteinander gearbeitet hätten. Denn unser Projekt droht an Leuten wie Klaus zu scheitern, die all das, was wir in die Öffentlichkeit getragen haben demontieren und versuchen unser Projekt für ihre Ziele zu okkupieren, die sich offensichtlich deutlich von unseren unterschieden. Und durch die Bedrohung durch die "alte Ordnung" Fraktion entsteht eine geschlossenere Bewegung. Und wenn unsere Gemeinsamkeit nur darin bestünde "nicht wie Klaus" zu sein.

susu


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