Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nur nicht so verkrampft !

Thomas Lentze, Saturday, 10.06.2006, 03:43 (vor 6561 Tagen) @ Beelzebub

Sach mal, Beelzebub, hälst du es nicht für möglich, daß auch Frauen sexuelle Bedürfnisse haben ? Und daß diese notfals auch ohne Bezahlung sich melden würden ?

Ich bin der festen Überzeugung, daß Frauen, wenn jede Bezahlung absolut ausgeschlossen wäre, genauso viel und genauso oft Lust hätten wie Männer. Ich habe gewisse Erfahrungen in Weltgegenden gemacht, wo andere Sitten (oder, je nach Betrachtung, weitgehend natürliche Verhältnisse) herrschen.

In dem Punkt stimme ich bekanntlich mit Klausz nicht überein. Ihr beide scheint da jedoch eine Gemeinsamkeit zu haben.

Lustfeindlich - ja, bin ich in gewisser Weise. Ich halte es nämlich für vorteilhaft, wenn man seine Bedürfnisse zumindest für eine gewisse Zeit unter Kontrolle halten kann; solange jedenfalls, bis man die Formen der Abhängigkeit mitgestaltet.

Unterstelle mir daraus aber bitte nicht, daß ich äußeren Zwang befürworte. Wer zahlen will, soll es tun. Schlecht finde ich es trotzdem, denn die Frauen, die sich darauf dann einstellen, stehen ja für den gleichwertigen Austausch dann nicht mehr zur Verfügung, auch nicht für die Ehe.

Ich sage alles das übrigens vom christlichen (nicht katholischen) Standpunkt aus. "Liebet einander, wie ich euch geliebt habe", sagte Jesus. Damit meinte er zwar nicht den Sex. Aber es gehört zur Nächstenliebe dazu, daß man freiwillig gibt, dessen der Andere bedarf, und daß da eine wirkliche "Gleichberechtigung" (im Sinne von gleiches Recht auf...) erkannt wird.


Gruß

Thomas


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