Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die heutige Männerbewegung als verkappte Frauenbewegung

Joseph S, Tuesday, 13.06.2006, 03:09 (vor 6521 Tagen) @ Thomas Lentze

Hallo Thomas,

vielleicht sind unsere Vorstelleungen doch nicht arg weit entfernt.

Die Geschlechtsunterschiede sind natürlichen Ursprungs und auch prinzipiell
nicht wandelbar. Nach wie vor ist fast jeder Mann heute lieber Macher
als Gemachter, und ist fast jede Frau lieber im warmen Haus als in kalter
Öffentlichkeit.

Hier habe ich aber den Eindruck, daß wenn insbesondere Männer frei wählen könnten, dies zwar tendenziell rauskommen würde, aber keineswegs in dieser Klarheit. Ein Mann kann heute nicht sich für das warme Heim entscheiden, weil ihm dann mit Sicherheit der Ofen ausgeht. Wenn man nur die Wahl zwischen Macher und gesellschaftlichen Abstieg hat, wählen höchsten Heilige freiwillig das Zweite. Daher zeigt fast kein Mann den Wunsch, nicht Macher zu sein.

Zu der Stelle in der Offenbarung merke ich nur an, daß bei der Frage für oder gegen Gott die Bibel Halbheiten mit Sicherheit verurteilt. Wo eine ähnliche Konsequenz in anderen Fragen notwendig ist, ist eine interessante Frage für Theologen. Daß eine ähnliche Eindeutigkeit in der Frage der Geschlechterrollen gefordert wird halte ich für nicht glaubwürdig. Zumindest folgt das nicht zwingend.
Die Offenbarung des Johannes ist nicht leicht zu Deuten, und der Fehldeutungen sind viele.

Gruß
Joseph


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