Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Vorbildlich !

Bonaventura, Wednesday, 17.05.2006, 01:52 (vor 6552 Tagen) @ blendlampe

Über Unterhaltsschulden lache ich herzhaft. Meine (für den Staat) teure Ausbildung in Form eines technischen Hochschulstudiums war fürn Schornstein, meine Wirtschaftsleistung ist gleich Null und wird nie höher sein. Ich koste viel Geld: Jugendamt, Richter, Ex, alle wollen Geld von mir, schreiben, ermitteln und urteilen, rotieren und bekommen nichts. Der Staat zahlt. Unterhaltsvorschuss, drei Jahre Betreuungsunterhalt. Dieser Staat und die Ex haben mich in voller Absicht finanziell gegen die Wand gefahren und vor meinem Kind absolut rechtlos gestellt - nun muss er selber zahlen. Wie ausserordentlich bedauerlich.

Unter normalen Umständen müßte man sagen: Das ist völlig verantwortungslos, weil ausbeuterisch gegenüber der Gesellschaft. Aber wir leben nicht in normalen Umständen. Daher, gegenwartsbezogen: Vorbildlich !

Meine Situation ist ähnlich. Von mir ist nichts mehr zu erwarten. Meine Unterhaltsschulden werde ich voraussichtlich niemals begleichen. (Sie hätten auch gar nicht aufkommen müssen, wenn das Kind bei mir wohnen würde.) Jede neue Verhandlung, die die RA meiner Ex in die Wege leitet, kostet dem Staat zweimal Prozeßkostenhilfe: für die Ex und für mich. Nachdem ich den ersten Gutachter ("Sachverständiger") gekippt habe, soll jetzt ein zweiter bestellt werden, u.a.m.

Studieren tue ich auch und bin wegen BAföG-Bezug unabzockbar. Dabei möchte ich allerdings betonen, daß ein Studium auch dann von Wert ist - und zwar nicht nur für einen selbst, sondern insofern auch für die Gesellschaft - wenn es nicht zu einer darauf begründeten Erwerbstätigkeit führt. Man wird ja durch Bildung in die Lage versetzt, zur Gestaltung der Gesellschaft beizutragen.

Gruß, und mach weiter so, Blendlampe !

Bonaventura


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