Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wieder einer - "Arzt tötet Frau und Sohn"

Jachin, Wednesday, 17.05.2006, 14:06 (vor 6553 Tagen) @ Scipio Africanus

Hier fällst du auf die Medienberichterstattungen herein, welche die
Hintergründe und Motive dieser Familiendramen zu erklären versuchen.

Dem männlichen Täter wird praktisch immer unterstellt, er töte, weil er
die Frau weiterhin kontrollieren wolle, dass er seine Besitzansprüche
geltend mache, und dass nur er allein die Frau besitzen dürfe. Das ist
feministische Rhetorik, nichts weiter.

Das möchte ich jetzt so mal nicht im Raum stehen lassen, deshalb erklär ich jetzt mal meinen Gedankengang etwas genauer.

Stellen wir uns also mal vor ich bin ein beinahe-erfolgreicher Arzt. Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und bin in meiner Ehe unglücklich.

Es ist abend, die Kinder liegen (wie in diesem Fall) schon im Bett. Wie jede Woche ist es wieder so weit, ich und meine Frau streiten sich, es wird etwas lauter, wir sind wütend aufeinander, vielleicht fliegen auch ein paar Gegenstände. Ich schreie mich immer mehr in Rage, sehe rot, will ihr nur noch Wehtun, kann an nichts anderes mehr denken. Wir befinden uns vermutlich im Wohnzimmer oder in der Küche, was mache ich also? Vermutlich renne ich in die Küche (wenn ich nicht schon dort bin), hole ein Messer und steche auf die ein, oder schlage sie einfach direkt mit meiner Faust, was sie, ehrlich gesagt, wahrscheinlich ebenfalls nicht überleben würde, denn ich als Arzt weiß natürlich wo es richtig wehtut.

Was würde ich aber eher nicht machen? Den Schlüssel für meinen Waffenschrank suchen, ihn aufschließen, meine Waffe laden (kein erfahrener Jäger lässt eine Waffe geladen im Waffenschrank), dann erstmal im Erdgeschoss meine Frau erschießen, anschließend mein erstes Kind in seinem Bett erschießen und danach noch dasselbe mit meinem zweiten tun.
Die Kinder wurden in ihren Betten gefunden und dort wird er auch auf sie geschossen haben. Die Frau lag gesondert im Untergeschoss, wo auch der tote Mann gefunden wurde nachdem er von dort den Notarzt gerufen hatte.

So sicher wie das Amen in der Kirche: Das war genau so geplant, ob er hinterher Schuldgefühle hatte oder nicht. Er hatte seine Sinne noch genug beisammen um erst seine Waffe vorzubereiten und dann der Reihe nach seine Familie auszulöschen. Oh nein, DAS war kein Affekt.


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