Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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an Bonaventura

carlos, Wednesday, 17.05.2006, 15:42 (vor 6526 Tagen)

Servus, Bonaventura! ;-)
Aus mehrerlei Gründen antworte ich Dir sogleich im neuen Forum; ich will Stirnrunzeln und dergleichen vermeiden, sowie das Warten auf die Freischaltung (oder auch nicht) meines Beitrages.
Der Umstand, daß nicht jeder auf Klausz losgeprügelt hat, muß ja nun nicht zwangsläufig bedeuten, daß man es trotz alledem ganz gerne getan hätte. Im Gegenteil: Der Mut, mit dem er seinen Standpunkt vertritt, hat ja bereits was für sich; auch dem Standpunkt selber kann ich in weiten Teilen zustimmen. Es war auch in meinem Falle so eine Art stillschweigende Zustimmung.
Was hat er denn getan? Er hat, ganz allgemein, die ?Familie? verteidigt. Das habe auch ich immer getan. Das Abladen der eigenen, unter vier Jahre alten Kleinkinder, sowie die Verantwortung für sie, bei wildfremden Menschen, bleibt heute genau so falsch wie vor 40 Jahren, als die 68-er großmäulig ihre rote Kacke ?rausplärrten. Wer Kinder hat, sich aber während derer ersten vier Lebensjahre nicht mit ihnen rund um die Uhr beschäftigen will, sollte besser gar keine haben. Man sollte sich ja auch klarmachen, daß der Tanz auf zwei Hochzeiten, die simultane Zweiherren-Dienerschaft, noch keinem gelungen ist; ein Ding von beiden leidet zwangsläufig darunter, schon einmal deswegen, weil ein Tag nun einmal nur 24 Stunden hat. Ich spreche da übrigens als gezwungenermaßen allein erziehender Vater, der mittlerweile aus dem Gröbsten ?raus ist, aus Erfahrung. Was kann da mit einem Kleinkind, das noch nicht sprechen kann und noch kein eigenes Ich-Bewußtsein entwickelt hat, nicht alles passieren... Eine Frau, also eine Rabenmutter ohne Kinderliebe, die nicht bereit dazu ist, diese ihre Mutterrolle, die ja mit dem Stillen bereits beginnt, als naturgegeben anzunehmen, käme mir weder ins Haus, noch Jahre vorher zwecks Familiengründung zum Kinderzeugen ins Bett. Basta.

?Gegenüber Cleo geschieht es ähnlich. Gut, sie provoziert es ständig. Aber soll man sie in Versuchung führen und seiner eigenen Versuchung stattgeben ? Wir müssen dahin kommen, das Wertvolle im Menschen zu fördern und nicht Gelegenheiten suchen, ungestraft die eigene Sau rauszulassen, mit dem Argument, der/die Andere tut es ja auch. Wir treten doch mit dem Anspruch auf, eine bessere Welt vorzubereiten.?

Der zweite Teil Deiner Replik / Kritik hat sich wohl in erster Linie an mich gerichtet. Ja, ich will diese Cleo samt Kumpane nicht mehr sehen, und viel ist mir recht, sie loszuwerden. Richtig. Bislang hat jene Cleo sozusagen in einem persönlichen Reservat des Herrn Parsimony gelebt; auch die Duldung der beiden vorherigen Forumsleiter, sowie deren Zuhilfenahme von verschiedenerlei Meßlatten bei verschiedenen Schreibern ließ in vergangenen Zeiten so manches zu, auch wenn man ihnen für ihnen Job insgesamt Respekt und dank zollen soll. Diese Zeiten sind nun jedoch vorbei, weil sich Zeiten schon immer geändert haben. Diese Besoffski-Dumpfbacke samt ihren frechen, dämlichen, nichtssagenden Zweizeilern, oder die andere Töle, die uns Männer sogleich wortwörtlich als ?Untermenschen? bezeichnen mußte (was Christine dankenswerterweise stante pede gelöscht hatte), ist schlechter für das Forumsniveau als es jede Polemik jemals sein könnte. Gefallen lasse ich mir derlei schon dreimal nicht; da gibt?s kräftig was auf die Nuschel. Einem ?Sowas spricht doch für sich selbst... muß ich gar nicht ignorieren!? liegt Defaitismus inne; jede Form von sachter Kritik dulden die Femanzen in ihrer Klitsche ja ohnehin nicht. Zudem erhebe ich keinen der von Dir suggerierten Ansprüche; allzu gerne gebe ich so mancher lustigen ?Versuchung? nach, zumal dann, wenn es sich darum handelt, eben jener Schnapsdrossel die Leviten zu lesen oder sie ganz zu verjagen. Auch sehe ich es beileibe nicht als meinen Job an, jenes ?Gute in jemandem zu fördern oder eine bessere Welt zu schaffen?; schließlich bin ich weder Pharisäer, noch der gute Onkel Klapse-Doktor, oder gar der gute Mensch von Sezuan. Ich wäre schon mit intelligent geführten Debatten zufrieden. Honi soit qui mal y pense... lieber Bonaventura... So long...
carlos :-)


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