Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wieder einer - "Arzt tötet Frau und Sohn"

Andreas, NRW, Wednesday, 17.05.2006, 15:45 (vor 6547 Tagen) @ Jachin

Hallo Jachin,

Stimmt, dummes Missvertändnis meinerseits. Ich habe das anscheinend mit
dem Vater zusammengeworfen, der sich während eines Beratungsgespräches auf
dem Jugendamt tragischerweise umgebracht hat. Mea culpa.

Auch in diesem Fall ist noch nichts über das Motiv für den Selbstmord bekannt, mir zumindest nicht. Solltest Du da schon über mehr Infos verfügen, immer her mit den Quellen.

Ohne dir ans Bein pinkeln zu wollen, aber dann Du hast zwei mal "Nichts" zusammengeworfen. Und herausgekommen ist dabei eine eher emotionale und nicht eine rationale Reaktion.

Jetzt komm mir bitte nicht so. Das war ein bildhafter Ausdruck der meine
Verachtung für solche Menschen zum Ausdruck bringen sollte, was du dir
sicher schon selbst denken konntest.

Das kann ich aber leider nicht anders. Wenn Du etwas anderes sagst/schreibst als was Du in Wirklichkeit meinst dann kann ich das nicht wissen. Natürlich könnte ich versuchen zu interpretieren was Du evtl. gemeint haben könntest aber wie groß ist die Chance das ich mit meiner Interpretation richtig liege?

Einen Doppelmord als "Affekthandlung" wegzuerklären, würdigt ein an sich
ehrenhaftes Bestreben zur Gleichbehandlung auf eine weitere
Selbst-Viktimisierung, im besten feministischen Sinne, herab. Hätte eine
Ehefrau ihre zwei Kinder und ihren Mann "im Affekt" versucht umzubringen,
wärt ihr dann auch alle so nachsichtig? Mit Sicherheit nicht. Dann wäre es
nämlich nicht mehr nur die Kurzschlusshandlung eines (ich zitiere)
"verzweifelten Vaters", sondern ein politisches Statement - und
jeglicher Hinweis auf die angeschlagene emotionale Situation der Mutter
ein weiterer Beweis für die Allgegenwart des bösen Feminats.

Selbst-Viktimisierung? Sorry, aber das verstehe ich jetzt nicht. Altschneider hat lediglich darauf hingewiesen, daß eine Frau während der ganzen Schwangerschaft Zeit hat die Tötung ihres Kindes zu planen. Aktuell sei hier das Beispiel genannt wo eine Auszubildende ihr drittes Kind getötet hat weil sie Angst um ihren Arbeitsplatz hatte. Die hatte meiner Meinung nach lange genug Zeit um sich Alternativen zum Mord an ihrem Kind zu überlegen (Babyklappe, Adoption und was es nicht sonst noch so alles an Hilfen für Mütter gibt). Aber sie zog es vor ein Lügengebilde aufzubauen um ihr Kind nach der Geburt zu töten, natürlich nur aus Verzweifelung.


Wir sollten doch bitte nicht vergessen worum es hier geht: Ein Mann hat
nicht aus Verzweiflung am deutschen Rechtssystem Selbstmord begangen, was
eine wirklich tragische und beklagenswerte Situation wäre. Er hat aus
einem kleinlichen Grund heraus versucht seine Familie auszulöschen
und das einzige überlebende Kind vermutlich fürs Leben psychisch
geschädigt. Dieser Mann verdient weder unser Mitleid noch das Mitleid von
irgendjemand sonst. Das war bestialisch und verachtenswert, mehr
nicht.

Hier verweise ich noch mal auf das was ich weiter oben schon geschrieben habe. Über die Motive der beiden Fälle ist noch nichts bekannt, auch dir nicht. Deine Argumentation beruht auf deiner Interpretation mit der Du auch falsch liegen könntest.

Gruß,
Andreas

--
Die große Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet: 'Was will eine Frau eigentlich?'
Sigmund Freud


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