Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bundeswehr stellt fast Hälfte der Soldaten für EU-Kongo-Miss

Garfield, Wednesday, 17.05.2006, 20:30 (vor 6553 Tagen) @ Cleo

Hallo Cleo!

"Leider leider gibts es solche Kriegstreiber. Wehe, wen sie losgelassen..."

Ja, und solange es solche Leute gibt, können wir auf eine Armee nicht verzichten. Sieh dir nur mal an, wie der Irak dastand, als die US-Armee dort einmarschierte. Und man kann ja nicht gerade sagen, daß der Irak ein pazifistischer Staat war. Aber die irakische Armee war durch die vorherigen Kriege und auch durch die Folgen des Zweiten Golfkrieges von 1991 geschwächt. Und vor allem besaß der Irak keine Atomwaffen. So hatte er den hochgerüsteten USA und ihren Verbündeten nicht viel entgegen zu setzen. Obendrein war Saddam Hussein noch ein rücksichtsloser Diktator, der dumm genug war, in jedes Fettnäpfchen zu trampeln, das man ihm hinhielt und sich fast alle Nachbarstaaten zu Feinden gemacht hat. Aber auch, wenn dem nicht so gewesen wäre, hätte man schon einen Grund für den Angriff konstruiert. Das könnte uns irgendwann genauso treffen, falls sich in Zukunft auf deutschem (oder auch nur allgemein auf europäischem) Gebiet mal irgendein neuer, wichtiger Rohstoff in Massen finden sollte.

"Und zu deinen Ausführungen zum Klimawandel: Warum, wenn es ein normaler
Entwicklungsprozess (in der Natur scheint es viele Schwankungen zu geben)
ist, wird in den Medien soviel Terz darum gemacht?"

Ganz einfach: Damit läßt sich prima Geld verdienen. Erstens gehen die Verkaufszahlen von Zeitungen hoch, und auch Fernseh- und Radiosender ernten mehr Aufmerksamkeit, wenn sie Katastrophen-Botschaften verbreiten. Zweitens gibt es heute jede Menge Unternehmen, die mit Umwelttechnik gut verdienen. Wieso beispielsweise werden Brennwert-Heizkessel heute so gefördert und als so umweltfreundlich propagiert? Ein Heizungsbaumeister sagte mir neulich gerade wieder, daß man mit solchen Kesseln im Vergleich zu gewöhnlichen Niedertemperatur-Kesseln gerade mal 1-3% weniger Ölverbrauch hat. Zusätzlich muß man dann (bei Öl) auch noch die entstehende Schwefelsäure neutralisieren. Das läßt sich zwar durch schwefelfreies Öl ändern - aber das ist teurer, und schon ist der magere Spareffekt weg. Obendrein sind Brennwertkessel auch in der Anschaffung deutlich teurer - die Mehrkosten kriegt man nie und nimmer wieder rein. Die Werbung dafür dient nur dazu, den Unternehmen, die so etwas produzieren und verkaufen, gute Geschäfte zu ermöglichen. Und der Staat verdient dabei ja auch immer schön mit. Da haben wir dann schon den dritten Grund. Nehmen wir nur mal die "Ökosteuer": Wenn es der rot-grünen Bundesregierung dabei ernsthaft um den Umweltschutz gegangen wäre - wieso wurde dann de facto nichts getan, um die Serienreife von alternativen, schadstofffreien Antriebstechniken zu erreichen? Über VW hatte die Bundesregierung (und das Land Niedersachsen) sogar beste Möglichkeiten dafür. Getan wurde aber effektiv nichts. Wieso auch, wenn durch alternative Antriebe die Mineralölsteuer immer spärlicher fließen würde?

Freundliche Grüße
von Garfield


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