Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kindesmörderinnen

Christine ⌂, Saturday, 20.12.2008, 12:10 (vor 5605 Tagen)

Ausgelöst durch diesen Beitrag im MANNdat-Forum, stelle ich zunächst einmal einen Teil des Beitrages hier ein und danach das Gesuchte über die Münchner Psychologin und Anwältin für Familienrecht Annegret Wiese.

Richterin schickt Mutter in U-Haft

Erstellt 18.12.08, 10:52h, aktualisiert 18.12.08, 11:23h
Die Staatsanwaltschaft wirft der 19-Jährigen aus Bergisch Gladbach Totschlag vor. In ihrer Vernehmung räumte sie ein, den Jungen am 12. November zur Welt gebracht zu haben. Eine gynäkologische Untersuchung beweist, dass die 19-Jährige schwanger war.

[...]Die Münchner Psychologin und Anwältin für Familienrecht Annegret Wiese hat für ihr Buch "Mütter, die töten" etwa 40 Fälle untersucht und mit betroffenen Frauen gesprochen. "Fast alle bereuen ihre Tat im Nachhinein", berichtet Wiese. Eine Kindstötung erfolge fast immer aus einer Paniksituation heraus. "Da steckt kein Plan hinter, kein kriminelles Handeln in dem Sinn, dass die Mutter etwa versucht, Spuren zu verwischen", sagt Wiese. "Sie folgt nach der Geburt dann nur noch dem absurden Gedanken: Bloß weg mit dem Kind." Und dennoch hegten viele Täterinnen trotz allem einen verborgenen Wunsch nach dem Kind. "Es fällt ihnen schwer, sich von der Leiche zu trennen, deshalb bewahren sie sie oft noch eine Zeit lang in ihrem Umfeld auf." (ts)

http://www.ksta.de/html/artikel/1229436382698.shtml

Ed vom MANNdat-Forum hat dazu das Wichtigste bereits geschrieben.

Hier nun der Vorstellungstext der Autorin http://anonym.to/?http://www.amazon.de/Mütter-die-töten-Annegret-Wiese/dp/3770528492

Vorwort
1 Einführung 1. 1 Erkenntnisinteresse

Was hat mich dazu bewogen, mich auf ein Thema einzulassen, das viele erst einmal zusammenzucken läßt, wenn sie davon hören? Nicht nur andere, auch mich selbst hat das "Düstere der Problematik" zunächst abgeschreckt und eine Weile zögern lassen, bevor ich mich zu einer Auseinandersetzung mit dieser "Frage" entschlossen habe. Als "Frage" ist das Thema entstanden, eine Frage, die mir in den Kopf kam, als mir gleichzeitig die Bücher "Das Erbe der Mütter" von Nancy Chodorow sowie "Frauen, die töten" von Arm Jones begegneten. Der Gedanke, zwischen diesen Themen eine Verbindung zu schaffen, ist nun sicherlich nicht zufällig entstanden, sondern aus einem eigenen Erkenntnisinteresse an der Bearbeitung eines solchen Gegenstandes geboren worden.

Als Juristin und Psychologin - als Frau - habe ich mich schon eine Weile mit dem Phänomen der Kriminalität von Frauen sowie der Situation straffälliger Frauen auseinandergesetzt, theoretisch aus verschiedenen Blickwinkeln heraus, praktisch durch eine vorübergehende Tätigkeit in einer Sozialtherapeutischen Anstalt für Frauen.

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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