Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Mit welcher Taktik die Abtreibung in den USA legalisiert wurde (Frauen)

Student(t), Sunday, 28.12.2008, 03:26 (vor 5590 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

... Tatsächlich lässt sich das Leben klar definieren. Es beginnt mit der
Empfängnis, der Befruchtung und von da ab ist die empfangene Person ein
menschliches Wesen. Es gibt keinen Punkt, an dem ein Wechsel

stattfinden

würde von einem Nichts zu einem Etwas, von einer Unperson zu einer

Person ...

Doch, diesen Zeitpunkt gibt es. Man nennt ihn gemeinhin 'Geburt'.

Mit der Empfängnis ist nämlich keine Person entstanden, sondern bloß eine
befruchtete Eizelle. Ein befruchtetes Hühnerei ist auch kein Huhn, sondern
ein - Ei. Ein Unhuhn ganz ohne Hühnerrechte.

Diese unsere Welt mag sehr viele Probleme haben, eines gehört aber ganz
gewiß nicht dazu: Zu wenige Kinder.
Für Gedanken um Ungeborene ist vielleicht Zeit, sobald für die Geborenen
gesorgt ist.

Viele Grüße
Wolfgang

Hallo Wolfgang, ich muß dir mehrfach widersprechen !

Der Zeitpunkt der physischen Geburt wird keineswegs "gemeinhin" mit der Geburt der Person festgelegt. Wohl die meisten Menschen fühlen und denken: Es ist der Moment der Befruchtung der Eizelle, oder kurz danach. Andere, wie Peter Singer, behaupten, daß selbst einige Zeit nach der Geburt ein Mensch weniger Lebensrecht habe als etwa ein erwachsenes Schwein. Du hast den Moment der Geburt durchaus willkürlich herausgesucht.

Der Vergleich eines Embryos mit einem befruchteten Hühnerei ist m.E. vollkommen unzulässig. Wer ein Ei ißt, verhindert ein Huhn (oder Hahn), aber kein Schicksal, keine Biographie. Der Mensch ist auch als Embryo nicht "bloß" eine befruchtete Eizelle. Nicht einmal, wenn man die Idee der wiederholten Erdenleben außen vorläßt.

Dein Argument von den ohnehin zu vielen Kindern ist hier eingemischt, steht aber völlig zusammenhanglos da. Es dient sozusagen als Ersatzrad, falls die ersten Argumente nicht ziehen. - Davon abgesehen: Wir können nicht warten, bis "für die Geborenen gesorgt" ist. Dieser Zustand wird nie vollständig eintreten. Zudem: Unser Problem ist nicht die Überbevölkerung, schon gar nicht in Deutschland - im Gegenteil !

Gruß
Student

Sexismus-Kritik


gesamter Thread:

 

powered by my little forum