Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Herrschen anstrengender als dienen

Bonaventura / Thomas lentze, Thursday, 18.05.2006, 13:20 (vor 6546 Tagen) @ Garfield


Um es mal ganz klar zu formulieren: Wenn ich irgendeinen Scheißjob mache
und damit meiner Frau ein bequemes Leben auf der Couch vor dem Fernseher
ermögliche, dann fühle ich mich dabei als ihr Diener. Wenn mir dann jemand
erzählt, daß ich ja der Herr im Hause wäre, dann ist das für mich nur eine
hohle Phrase, die rein gar nichts an der Realität ändert. Auch wenn meine
Frau mir Butterbrote für die Arbeit mitgibt und mir abends Essen kocht,
bleibt es real immer noch so, daß ich ihr mehr diene als sie mir.

Freundliche Grüße
von Garfield

Hallo Garfield !

Soweit hast du zweifellos recht - abgesehn lediglich davon, daß ich dein Verständnis des Wortes "Diener" (sogar von "Sklave") nicht teile. Ich würde vielmehr sagen, daß du dich im Falle deines Beispiels einer oktroyierten Ordnung unterworfen hast, und zwar aus dem Grunde, weil du den Blick für die natürliche Ordnung verloren hast. Ganz ohne Ordnung geht es nämlich nicht; wird die natürliche verworfen, so tritt eine pervertierte an ihre Stelle.

Auch Klausz strebt eine oktroyierte Hierarchie, wie beschrieben, nicht an. Wie er anderseits die natürliche Ordnung neu herstellen will, ohne Zwang auszuüben, das sollte er allerdings klarer darstellen.

Grüße
T.L.


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