Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gibt es Rassen ? Gibt es Geschlechter ?

Scipio Africanus, St.Gallen, Thursday, 18.05.2006, 15:15 (vor 6550 Tagen) @ Ralf

Hi Scipio,

Wirklich "sehr vage"? Ob von irgendeinem Genderfuzzi "qualitativ erfasst"
oder nicht, spielt dabei m.E. eher keine Rolle. Was ist denn mit der
offensichtlich unterschiedlichen Interessenverteilung (15% Frauen in
Informatik, 95% oder so im Erziehungs- und div. anderen Bereichen)? Alles
"gesellschaftlich konstruiert"? Wieso scheitern Emanzen trotz ihrer mit
Millionen an missbrauchten Steuergeldern betriebenen Propagandafeldzüge
dabei, Frauen in höherem Maße für technische Bereiche zu begeistern?

Ich bin nicht Verfechter der Gleichstellungspolitik. Wenn es geschlechtsspezifische Differenzen gibt, die als geschlechtsspezifische Neigungen wirken, dann werden sich diese Differenzen auch in der gesellschaftlichen Rollenverteilung "natürlich" bilden, wenn die Freiheit der Wahl besteht.
Deshalb lehne ich staatsdirigistische Massnahmen ab, wozu ich die Gleichstellungsmassnahmen zähle.

Dem Individuum (eben im Sinne eines verbindlich vorgeschriebenen
"Leiutbildes", s.o.) sicher nicht. Wohl aber kann es "frauentypische" und
"männertypische" Bereiche geben, die gesellschaftlich anerkannt sind, eben
so etwas wie "Leitbilder". Im Gegensatz zum heutigen "Leitbild", wo
Feministen wie eben auch Teile der Männerbewegung aktiv versuchen, die
Einteilung in "männertypisch" und "frauentypisch" zu verwischen.

Sicher gibt es "männertypische" und "frauentypische" Bereiche. Das ist heute so, und morgen vielleicht auch noch, aber das muss nicht immer so bleiben, aber vielleicht doch. Solange diese Leitbilder nicht zu einer normativen Gesetzgebung führen, welche die Freiheit des Idividuums einschränken, sind sie auch kein Problem.

Naja, es ist halt zumindest plausibel, das auch o.g.
Interessenunterschiede in weiten Teilen auf genau diesen biologischen
Differenzen beruhen und eben nicht nur "gesellschaftlich konstruiert"
sind.

Gruß Ralf

Ich schliesse gar nicht aus, dass es Differenzen gibt. Doch diese Differenzen sind nur sehr schwer fassbar, und es wird wohl immer so bleiben, dass nie restlos geklärt wird, was sozialisationsbedingt ist, und was biologische Ursachen hat. Ich brauche diese Frage übrigens gar nicht zu beantworten, weil sich mein Ideal an der Freiheit des Individuums orientiert.

Wenn denn Eignungen festgestellt werden sollen, dann in einer idividuellen Prüfung.


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