Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Mann und fRau sind UNGLEICH

Garfield, Thursday, 18.05.2006, 15:37 (vor 6552 Tagen) @ Klausz

Hallo KlausZ!

"Was ich will ist nur ein natürliches System - also eine Ordnung, die sich
am Wesen des Menschen orientiert."

Und das erreichst du am besten, indem du die Menschen nicht mit Rollenbildern gängelst.

"Wenn nun eingewirfen wird, daß das doch "jeder selbst" regeln sollte - dann zeigt die Praxis eben, daß dies 99% der Leute eben nicht können."

Das liegt eben u.a. auch daran, daß heute bestimmte Rollenbilder von oben vorgegeben werden, die den Bedürfnissen der Menschen aber nicht immer entsprechen.

"Wenn es nicht eine gewisse Richtschnur gibt, wo sich jeder daran orientieren kann, dann verwarlost die Gesellschaft - niemand weiß mehr was von ihm überhaupt erwartet wird."

So gesehen hatten wir schon immer eine verwahrloste Gesellschaft!

"Wir haben eben in der langen Menschheitsgeschichte uns gewisse Eigenschaften angeeignet, die tief in uns verwurzelt sind. Sowas kann man nicht ainfach außer acht lassen und einfach sagen "jeder solle das selber regeln"."

Warum nicht? Was tief in uns verwurzelt ist, wird sich doch letztendlich immer durchsetzen! Und wenn es nicht so ist, dann ist es eben doch nicht so tief verwurzelt.

"Mann und fRau sind eben NICHT gleich, sondern sogar sehr ungleich (wie besonders die neueren Forschungen und eigentlich auch jedermanns Erfahrung zeigen). Die Stärke der Menschheit liegt jedoch gerade in dieser Ungleichheit (sonst wäre sie evolutionär gar nicht entstanden)."

Ja, und? Wieso brauchen wir deshalb Zwangs-Rollenbilder? Gerade spezielle Stärken und Schwächen von Männern und Frauen tragen doch wesentlich dazu bei, daß sich eine Rollenverteilung ganz von allein herausbildet!

"Es muß also unterschiedliche aufgaben/Rechte/Pflichten für die Geschlechter geben - und da sind wir wieder bei der guten alten Ordnung."

Die es so nie gegeben hat.

"Nichts liegt dem Feminismus ferner als gerade immer und immer wieder zu behaupten, "Mann und Frau wären gleich"."

Dem Feminismus liegt gar nichts fern. Es gibt eigentlich gar keine konsistente feministische Ideologie. Letztendlich ist der Feminismus nichts weiter als eine kollektive Klage, um die Männer zu immer mehr Leistung anzuspornen. Da wird einfach alles verwendet, was man irgendwie als Grund für eine Klage verwenden kann. Wenn Frauen beispielsweise keine Überstunden machen dürfen, beklagen Feministinnen sich darüber, weil sie ja so auch weniger verdienen. Dürfen bzw. müssen sie dann Überstunden machen, beklagen Feministinnen sich darüber auch wieder, weil sie dann keine Zeit mehr für ihre Familien haben.

Mit der Berufstätigkeit der Frau war das ganz genauso: Als es immer mehr Hausfrauen gab, feierten Feministinnen dies als Befreiung der Frau von der lästigen Erwerbsarbeit. Als es dann viele Hausfrauen gab, wurde das auf einmal kritisiert und als Unterdrückung der Frau bezeichnet.

"Wer also umgekehrt behauptet, daß alle gleich wären - der unterstützt damit gewollt oder ungewollt den Feminismus."

Niemand ist gleich. Das trifft auch auf Männer untereinander und auf Frauen untereinander zu. Das ist noch ein Grund, wieso ich starre Rollenbilder ablehne. Weil es immer viele Menschen geben wird, für die diese Rollenbilder einfach nicht passen.

Freundliche Grüße
von Garfield


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