Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nicht gleich aber gleichwertig?

Abkürzer, Monday, 13.07.2009, 21:41 (vor 5398 Tagen) @ Roslin

@Flint
Wonach bemisst Du denn den Wert eines Menschen?
Nach seiner materiellen Produktivität allein?
Die ist im Schnitt bei Männern sicher höher als bei Frauen.
95 % der Patente werden nach wie vor von Männern angemeldet, z.B.
Sie tragen nach wie vor im Wesentlichen den
technisch-naturwissenschaftlichen Fortschritt.
Die Energieerzeugungswende, um nur das anzuführen, sie wird von Männern zu
leisten sein.
Es werden in überwältigender Mehrheit männliche Ingenieure,
Wissenschaftler, Arbeiter sein, die die neuen Techniken, Solarkraftwerke,
Windkraftwerke entwickeln, planen, bauen werden.
Frauen werden das kaum tun.
Jedenfalls deutet nichts darauf hin, dass sich dies in absehbarer Zeit
änderte.

Frauen arbeiten nach wie vor weniger im Erwerb, leisten dafür immer noch
den größeren Teil der Pflege-u.Aufzuchtarbeit bei Kindern und
pflegebedürftigen Angehörigen, dominieren den pflegerischen Bereich.

Außerdem können nur sie Kinder gebären, säugen und meiner Meinung nach,
zumindest in den ersten 3 Lebensjahren, auch sehr viel besser aufziehen als
Männer, allerdings nur gemeinsam mit Männern, nicht als Alleinerziehende.
Dass sie es zunehmend nicht mehr tun, ist eine andere Frage.
Und nicht allein ihre Schuld.

Für mich empfängt jeder Mensch mit seinem Menschsein eine gleiche Würde.
Lehnte ich diesen Grundsatz ab, ich käme in Teufels Küche.
Dann wären Behinderte weniger wert als Nichtbehinderte, Kluge mehr wert
als Dumme, Sehende wertvoller als Blinde, Kranke wertloser als Gesunde.
Alte weniger wert als Junge.
Über den Wert eines Menschen sollte ein Mensch nicht richten.
Fängt er damit an, landet er früher oder später bei Hitler, Stalin, Mao,
Pol Pot und Konsorten.

Für mich ist die Gleichwürdigkeit und - wertigkeit eines jeden Menschen
gottgegeben.
Er muss sie nicht rechtfertigen.
Er kann sie nicht einmal verwirken.
Auf eine sehr grundsätzliche Art kann das nicht einmal ein Hitler.
Auch der ist immer noch ein Mensch, darf darum nicht gequält, nicht
gefoltert werden.
Allerdings darf man ihn umbringen, wenn er anders nicht zu stoppen ist.

Der Feminismus besteht zu einem großen Teil aus einem tiefen Widerspruch: Frauen sollen so sein wie Männer, die sie aber gleichzeitig als minderwertig betrachten. Also wollen Frauen offensichtlich minderwertig sein.

Männer und Frauen sind natürlich nicht gleich, vor allem weil sie abweichende Pflichten haben. Das Problem in einer feministisch durchseuchten Gesellschaft ist allerdings, dass es erstens keine Frauenpflichten mehr gibt und zweitens, wenn Frauen diese Pflichten freiwillig auf sich nehmen, sie dafür keine Anerkennung bekommen, weil nur die Leistung von Männerpflichten voll honoriert werden. Eine Mutter, die heute keine Alleinerziehende ist, wird doch schon generell verdächtigt, unfrei, schwach und abhängig zu sein. Die volle Anerkennung kriegt nur die Alleinerziehende. Dieser Status ist vergleichbar wie ehemals das Mutterkreuz. Die Mutterrolle hat sich völlig ins Gegenteil pervertiert. Die moderne Frau hat das Zerstörende in sich in dem Mittelpunkt ihres Daseins gestellt. Der Feminismus hat sich ja auch offensichtlich nie für bessere Familien eingesetzt sondern nur die Rechte (und niemals die Pflichten) von Frauen. Feminismus ist ein Menschen verachtender Todeskult und gehört eher morgen als übermorgen beseitigt. Wobei mir klar ist, dass das völlig unrealistisch ist. Meiner Meinung nach würde das nur über Bodentruppen oder jahrzehntelangen massiven Einfall von vitaleren Kulturen funktionieren.


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