Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bitte nicht rumbrüllen

Gismatis, Basel, Monday, 10.08.2009, 19:55 (vor 5370 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield

Immerhin gibt es mittlerweile genügend Fälle, in denen selbst eigentlich
anonyme Samenspender erfolgreich auf Alimente verklagt wurden, obwohl die
Samenspende über eine Samenbank gelaufen war.

Samenbanken gehören sowieso abgeschafft! Dadurch wird die biologische Vaterschaft abgewertet!

Fakt ist, daß es so ist, offensichtlich auch beim Menschen. Während man
erwachsene Menschen mit Aufklärung noch dazu bringen kann, "Unnormales" zu
akzeptieren, ist das insbesondere bei kleinen Kindern sehr viel
schwieriger. Ihr Verstand ist weniger entwickelt, deshalb neigen sie
stärker zu rein instinktivem Verhalten.

Aus meiner eigenen Schulzeit weiß ich, dass Häseleien auch zu wenig oder gar nicht sanktioniert werden. Es stimmt zwar, dass Kinder mehrheitlich instinktiv handeln. Aber ich bin mir sicher, dass eine empfindliche Bestrafung auch von den am wenigsten entwickelten Kindern verstanden wird, denn dazu braucht es keinerlei intellektuellen Fähigkeiten.

Weil sich die Gesellschaft also so wenig um die Hänseleien unter Kindern schert und sie sogar als normale Komponente einer kindlichen Entwicklung versteht, erscheint mir die plötzliche Sorge bei Kindern, die bei einem gleichgeschlechtlichen Paar aufwachsen, unglaubwürdig.

Und das mit den Hänseleien ist ja nicht das einzige Problem. Mädchen
brauchen weibliche Identifikationsfiguren, Jungen männliche. Es gibt schon
genügend Studien, die ganz klar darauf hindeuten, daß Söhne
alleinerziehender Mütter gewisse Defizite haben, die offenbar auf die
Abwesenheit der Väter zurück zu führen sind.

Dieses Argument wird natürlich nichtig, wenn die betroffenen Kinder überhaupt keine Eltern haben.

Könnte es also sein, daß sich diese Probleme am einfachsten dadurch lösen
ließen, daß homosexuelle Paare ihren Kinderwunsch zurück stellen und die
wenigen Kinder, die es hier noch zu adoptieren gibt, heterosexuellen Eltern
überlassen, was diesen Kindern dann wiederum mit höherer Wahrscheinlichkeit
ein normales Aufwachsen ermöglicht?

In Entwicklungsländern gibt es genug Kinder.

Es gibt gar nicht wenige Menschen, die ihren Kinderwunsch zurück stellen
müssen. Z.B. junge Männer, die erwerbslos sind und noch nicht einmal eine
Partnerin finden. Oder Paare, bei denen ein Partner unfruchtbar ist. Es
gibt auch Menschen, die gern Kinder hätten, aber diesen Kindern auch einen
optimalen Start ins Leben ermöglichen wollen und deshalb ihren Kinderwunsch
zumindest solange zurück stellen, bis ihnen dies finanziell möglich ist. Es
gibt auch katholische Priester, die sich wirklich an das Zölibat halten und
vielleicht auch manchmal bedauern, daß sie keine Väter sein können. All
diese Menschen kriegen es hin, ohne Kinder zu leben. Wieso sollten
homosexuelle Paare das nicht hinbekommen?

Es geht um Gleichberechtigung und nicht wie jemand damit umgeht. Bei all deinen Beispielen findet eben keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts statt.

Gruß, Gismatis

--
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