Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nikos, Athen, Tuesday, 11.08.2009, 15:36 (vor 5371 Tagen) @ Flint

ein rhetorischer Winkelzug?


Natürlich :) Denn, um soweit zu kommen, dass die Gesellschaft Väter wieder wertschätzen kann, muss ein Denkprozess im Gang gesetzt werden, welches am Schluß jegliches gegen das Leben gerichtetes Unterfangen unterlässt. Was dabei raus kommen würde, wäre ein Verständnis dafür, was eigentlich selbstverständlich ist: Kannst du keine Kinder backen, hast du keine Kinder. Der Wert als Mensch wird dadurch nicht gemindert. "Anything goes und die anderen zahlen dafür" wird damit der Laufpass vergeben.

Ich will von mir behaupten, ich habe nichts gegen Schwule oder Lesben. Was die in ihren Betten machen geht mich gar nicht an. Die meisten Schwule, die ich kenne, sind interessante Menschen, einige davon sind die totale Deppen. So what? So ich auch als arme Schlucker ein Anrecht auf den Reichtum meines Bosses haben, ganz ohne die Verantwortung?

Hier erkenne ich zwei Richtungen, die mE unterschiedlicher kaum sein können: Einerseits die Verantwortung ein Kind zu machen, aus dem Nichts zu machen, was an sich schon eine Leistung sondern gleichen ist. Bereits nach der Geburt kann der Verantwortung genug Rechtung getragen sein. Um alles weitere kann man sich kümmern, oder auch nicht. Das größte Geschenk ist bereits gemacht worden. Andererseits, das Kind selber gar nicht produzieren, aber dafür ganz nett dem Kind gegenüber verhalten, und das ein Leben lang. Bezahlen, Bücher vorlesen, füttern, baden, lehren. All das für das Kind eines anderen, für ein Kind, welchem die Eltern in eine oder andere Weise beraubt sind.

Einerseits die lebensbejaende Sichtweise "Du lebst, also lebe!" also da, wo man gerade geboren ist, versuchen das Beste daraus zu machen, das vorhandene Leben als Lebenswert betrachten, ganz so wie es ist. Sicherlich kann und wird man unterstützen, wenn es notwendig erscheint.

Andererseits der Tod im lebendigen Leib: So wie dein Leben jetzt ist, kann gar nicht gut sein, denn wenn es anders wäre, wäre es viel besser. Also, weg vom saufenden Vater und die schlagende Mutter und hin zum schwul-immer-nett Pärchen. Alles ganz fantastisch, aber dafür so sehr vom Leben entfernt, wie eine wohlriechende und wohlaussehende Blume, die mit abgeschnietenen Wurzeln in die Vase brilliert, allerdings nur für ein Paar läpische Tage. Dannach kommt der tatsächliche Tod, der aber bereits beim Abschneiden der Wurzeln verursacht worden ist.

Danke für die Aufmerksamkeit

Grüße
Nikos

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*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*


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