Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was können wir tun?

DschinDschin, Monday, 22.05.2006, 16:11 (vor 6559 Tagen)

Nachdem in diegesellschafter.de ein ähnlich lautender Thread postwendend gelöscht wurde, besteht vielleicht in diesem Forum die Möglichkeit darüber nachzusinnen, was wir Männer(-rechtler) tun können, um unsere Anliegen zu verwirklichen.
Da es um einen Bewußtseinswandel in der Bevölkerung geht, gilt es Einfluss auf die öffentliche Meinung zu nehmen. Frau Noelle-Neumann hat ein paar interessante Ausführungen zu diesem Thema gemacht, die man auch im Internet findet:

http://www.schweigespirale.net/

Wichtig ist sicherlich die öffentliche Diskussion, z.B. in Foren, in Parteiveranstaltungen und Wahlveranstaltungen, in Leserbriefen, im privaten Umfeld (ohne missionieren zu wollen). Ein ganz wichtiger Punkt erscheint mir Jungenarbeit. Die Buben und jungen Männer brauchen ein positives Bild vom Mann-Sein. Hier sind vor allem auch die Väter gefordert. Das geht schon damit los, dass man zum Elternabend geht.

Aber ich denke, wir können noch viel mehr tun, aber was?

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Was können wir tun?

Odin, Tuesday, 23.05.2006, 00:53 (vor 6558 Tagen) @ DschinDschin


Wichtig ist sicherlich die öffentliche Diskussion, z.B. in Foren, in
Parteiveranstaltungen und Wahlveranstaltungen, in Leserbriefen, im
privaten Umfeld (ohne missionieren zu wollen). Ein ganz wichtiger Punkt
erscheint mir Jungenarbeit. Die Buben und jungen Männer brauchen ein
positives Bild vom Mann-Sein. Hier sind vor allem auch die Väter
gefordert. Das geht schon damit los, dass man zum Elternabend geht.

Aber ich denke, wir können noch viel mehr tun, aber was?

Oh, mein Gott - wenn alle das täten, was du aufzählst, hätten wir in der Beziehung keine Probleme mehr!

Nur ein Stichwort noch: Solidarität!

--
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Elternabende sind überflüssig

Rüdiger, Tuesday, 23.05.2006, 01:19 (vor 6558 Tagen) @ DschinDschin

positives Bild vom Mann-Sein. Hier sind vor allem auch die Väter
gefordert. Das geht schon damit los, dass man zum Elternabend geht.

Elternabende sind überflüssig ;-) Beweis: Als meine Mutter sich 1958 dem Abitur näherte, fand in ihrer Schule der allererste Elternabend überhaupt statt. Meine Oma fuhr mühsam mit dem Bus in die Kreisstadt - und fand sich allein mit der Klassenlehrerin im großen Schulzimmer wieder. Sonst war keiner von den Müttern oder Vätern gekommen. "Elternabend - was'n das?" werden sie gedacht haben oder: "Neumodischer Quatsch - brauchen wir nicht, bisher ging's doch auch ohne". In der Tat: Was soll das Gerede über Verwaltungsvereinfachung, über mehr Bürgernähe, wenn's pausenlos mehr Dinge gibt, um die man sich kümmern muß?

Und sage keiner "Das war eine andere Zeit" - ich rede von keiner anderen Zeit, ich rede nicht von der Stauferzeit und nicht von der Römerzeit, ich rede von unserer Gegenwart. Die paar Jährchen seit 1958 sind sub specie aeternitatis nicht mehr als ein Wimpernschlag ;-)

Also, ihr Männer und Frauen: Ignoriert Elternabende, dann geht diese nutzlose, zeitfressende Veranstaltung vielleicht ein wie eine Topfprimel, die man nicht gießt. *hoff*

Ansonsten aber Zustimmung: Engagement über Leserbriefe etc. pp. ist natürlich wichtig und richtig!

Gruß, Rüdiger

Elternabende sind überflüssig_ nicht unbedingt

Antwortenschreiber, Tuesday, 23.05.2006, 12:47 (vor 6558 Tagen) @ Rüdiger

Also, ihr Männer und Frauen: Ignoriert Elternabende, dann geht diese
nutzlose, zeitfressende Veranstaltung vielleicht ein wie eine Topfprimel,
die man nicht gießt. *hoff*


Sicherlich verbrennt man da auch einen Haufen Zeit, ich habe aber auch gemerkt das z.B. die Lehrerin meines Sohnes "sich zweimal überlegt" was sie mit meinem Sohnen veranstaltet. z.B.Muttersprache sieht sie schon zu, das er nicht hinten an bleibt, sie weiss auch, das wenn sie meinerseits hilfe braucht das nur sagen braucht. Ich bin jetzt auch im Prinzip soweit, das ich mir sage lieber gleich zum Schulpsychologen und erstmal und "ordentlich drüber geredet" und nochmals ausgewertet als nichts machen. Eine richtige Konfrontation würde ich mir jetzt auch im Interesse meines Sohnes nicht trauen, aber eine gewisse Aura herstellen das will ich schon und da ist es sicher gut erstmal das anzunehmen was auch vom Gegegnüber akzeptiert ist.
Bei solchen Aktionen lasse ich dann ab und an "mein Faktenwissen" aus der Männerbewegung einfliessen.
Meines erachtens ist es auch ein Zeichen (Zeichen setzen ;-)), nee aber sie merken das sie an dir nicht so einfach vorbei kommen.

Ich glaube nicht das die Veranstaltung eingeht, weil dahin auch viele Muttis allzu gern hingehen und die "Lass uns mal drüber reden Nummer" ist doch Ideal umd "die Scheisse von Innen auszuhöhlen".

Elternabende sind überflüssig

Odin, Tuesday, 23.05.2006, 20:58 (vor 6557 Tagen) @ Rüdiger

Und sage keiner "Das war eine andere Zeit" - ich rede von keiner anderen
Zeit, ich rede nicht von der Stauferzeit und nicht von der Römerzeit, ich
rede von unserer Gegenwart.

Elternabende waren natürlich während der Stauferzeit völlig unnütz, denn die Kinder wurden damals schon sehr früh - mit 6 Jahren ungefähr - in die Lehre gegeben oder dienten als Pagen beim Burgherrn. Die Eltern sahen sie dann kaum wieder.
Während der Römerzeit war der Lehrer der Haussklave und es war jede Stunde Elternabend - oder es gab keinen Lehrer, weil die Eltern selber Sklaven waren. Wies da war, weiß ich nicht.

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Elternabende sind überflüssig

Rüdiger, Wednesday, 24.05.2006, 01:13 (vor 6557 Tagen) @ Odin

Elternabende waren natürlich während der Stauferzeit völlig unnütz, denn
die Kinder wurden damals schon sehr früh - mit 6 Jahren ungefähr - in die
Lehre gegeben oder dienten als Pagen beim Burgherrn. Die Eltern sahen sie
dann kaum wieder.
Während der Römerzeit war der Lehrer der Haussklave und es war jede Stunde
Elternabend - oder es gab keinen Lehrer, weil die Eltern selber Sklaven
waren. Wies da war, weiß ich nicht.

Mein lieber Odin, ich rede ja gerade NICHT von vergangenen Jahrhunderten, sondern von einer Zeit, die unserer Gegenwart sehr nahe ist. Zu schade, daß Du dagegen polemisierst. (Verwechsle mich bitte nicht mit Klausz und Co.;-) Es kann doch nicht sein, daß pausenlos von "Vereinfachung" gesprochen wird, andererseits aber immer wieder neue Pflichten eingeführt werden. Bisher kam man z. B. mit einer Sorte Reifen locker durchs Jahr, demnächst muß man pflichtmäßig zweimal jährlich wechseln - mag ja der Sicherheit dienlich sein, kostet aber jedesmal Zeit/Geld/Lagerraum für die jeweils nicht benötigten Reifen. Und genauso mit dem Elternabend: Kam ein Kind noch in den fünfziger Jahren durch seine ganze Schulzeit ohne einen einzigen Elternabend, sehen sich Eltern nun genötigt, bis zum Abitur ... was weiß ich, einmal jährlich vielleicht, und das bei vielleicht zwei Kindern, also bis zum Abitur 26mal zu dieser Veranstaltung zu laufen, die meist doof oder langweilig ist und auf die man freiwillig gewiß nicht ginge ... Oder was ist schöner?: 26 Restaurantbesuche oder 26 Elternabende? Und da es keine gesetzliche Pflicht gibt ....

Eine alleinerziehende Bekannte mit zwei Kindern klagte auch mal über die lästigen Elternabende; als ich sie ermunterte, doch einfach nicht mehr hinzugehen, schaute sie mich an, als wäre ich nicht recht gescheit. Ihre (damals ca. 12jährige) Tochter lege sogar größten Wert darauf, daß sie, die Mutter, zum Elternabend ginge (Häh!? Mir war das doch damals als Kind VÖLLIG gleichgültig!). (Derselben Tochter ist es mitunter auch "peinlich", wenn ihre Mutter mal irgendwie anders gekleidet, überhaupt anders ist, andere Dinge tut als andere Mütter - weiß der Geier, was in der vorgeht, der Tochter, meine ich ... ;-)

Die alleinerziehende Bekannte selbst meinte, beim Elternabend würden auch wichtige Beschlüsse gefaßt, etwa in puncto Ausflüge. - Nun, in dem Gymnasium, in dem meine Mutter 1958 Abitur machte, gab's, so streng die "Schwestern der christlichen Liebe" sonst auch waren, sogar relativ viele Ausflüge, etwa zur Bundesgartenschau 1955 nach Kassel oder drei Tage an den Bodensee - für westfälische Klosterschülerinnen in den 50er Jahren schon fast der exotische Süden ;-) Und das alles ohne Elternabend .... Es geht also. (Vermutlich lief das so ab, daß die Lehrerin reinkam und verkündete, wohin es geht, und das war's).

Mein alter Lateinlehrer erzählte mal, er habe mal (als junger Lehrer) einen Vater in die Schule zitiert. Der, erbost: "Wenn mein Sohn etwas angestellt hat, nehm ich ihn von der Schule runter!" Er konnte sich nicht vorstellen, aus einem anderen Grund bei der Schule vorsprechen zu müssen, als daß sein Sohn etwas Schlimmes ausgefressen hatte ... Ansonsten hatte sich das Thema Schule zu regeln, ohne daß die Eltern ständig vorbeischauen mußten ;-)

Schöne alte Zeit - belastete die Eltern nicht mit mehr Streß als nötig :-))

Grüße, Rüdiger

Elternabende sind überflüssig

Odin, Wednesday, 24.05.2006, 03:03 (vor 6557 Tagen) @ Rüdiger


Schöne alte Zeit - belastete die Eltern nicht mit mehr Streß als nötig
:-))

Gott sei Dank ist diese Zeit vorbei

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Elternabende sind überflüssig

Rüdiger, Wednesday, 24.05.2006, 03:13 (vor 6557 Tagen) @ Odin


Schöne alte Zeit - belastete die Eltern nicht mit mehr Streß als nötig
:-))


Gott sei Dank ist diese Zeit vorbei

Wieso? Weil heute die Eltern dauernd zu den Elternabenden rennen müssen?

Gruß, Rüdiger

Elternabende sind überflüssig

Odin, Thursday, 25.05.2006, 00:26 (vor 6556 Tagen) @ Rüdiger


Schöne alte Zeit - belastete die Eltern nicht mit mehr Streß als

nötig

:-))


Gott sei Dank ist diese Zeit vorbei


Wieso? Weil heute die Eltern dauernd zu den Elternabenden rennen müssen?

Zweimal im Jahr ist nun wirklich nicht "dauernd"

--
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Was können wir tun?

Arne Hoffmann, Tuesday, 23.05.2006, 01:58 (vor 6558 Tagen) @ DschinDschin

Nachdem in diegesellschafter.de ein ähnlich lautender Thread postwendend

gelöscht wurde

Mit welcher Begründung? Ich hab schon gehört, dass da viel gelöscht wird, aber "Was kann die Männerbewegung tun?" ist als Thread ja nun wirklich komplett harmlos. Warum wurde das gelöscht?

Arne

Was können wir tun?

DschinDschin, Tuesday, 23.05.2006, 11:41 (vor 6558 Tagen) @ Arne Hoffmann

Nachdem in diegesellschafter.de ein ähnlich lautender Thread postwendend

gelöscht wurde

Mit welcher Begründung? Ich hab schon gehört, dass da viel gelöscht wird,
aber "Was kann die Männerbewegung tun?" ist als Thread ja nun wirklich
komplett harmlos. Warum wurde das gelöscht?

Arne

Ich habe keine Ahnung. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Jagd auf bestimmte Forenteilnehmer machen, z.B. Dampflok.
Wenn die dann posten wird gelöscht, egal was im Posting steht.
Auf der anderen Seite dürfen Lilithfemfacts und Cassandra von Troja alles mögliche ablassen, ohne dass eingegriffen wird.
Nun ja, vielleicht zählen die beiden auch zu den bedrohten Tierarten, es sind nämlich die einzigen bekennenden Feministen, die nennenswerte Beiträge liefern.

--
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Was können wir tun?

Garfield, Wednesday, 24.05.2006, 14:03 (vor 6557 Tagen) @ Arne Hoffmann

Hallo Arne!

"Mit welcher Begründung? Ich hab schon gehört, dass da viel gelöscht wird, aber "Was kann die Männerbewegung tun?" ist als Thread ja nun wirklich komplett harmlos. Warum wurde das gelöscht?"

Löschungen werden da mittlerweile oft nicht mehr begründet, und wenn doch, dann meist nur mit einem immer wiederkehrenden Standardsatz.

Ich frage mich überhaupt, wozu das ganze Projekt gut sein soll. Angeblich will man Menschen dazu bringen, etwas zu verändern. Veränderungen beginnen aber im Kopf, indem man etablierte Denkmuster verläßt. Dort im Forum wird so etwas gar nicht zugelassen. Neue Ideen sind also bei den "Gesellschaftern" unerwünscht - und somit kann man dort auch nichts verändern.

So scheint mir das Projekt eher die Aufgabe zu haben, die wachsende Unzufriedenheit in harmlose Bahnen zu lenken und Menschen darin zu bestätigen, daß gar nichts verändert werden müsse.

Den Eindruck, daß gezielt Beiträge von bestimmten Personen ohne Rücksicht auf den Inhalt gelöscht werden, hatte ich zeitweise auch. Ich hab da auch dreimal etwas ins Gästebuch geschrieben, was jedesmal gelöscht wurde, während Einträge von anderen Leuten, die teilweise noch kritischer waren, stehen blieben. Allerdings hatte ich im Gegensatz zu diesen Einträgen auch die Löschpraxis dort im Forum erwähnt.

Später habe ich testweise nochmal zwei Beiträge ins Forum gesetzt, die dann aber nicht gelöscht wurden. Aber mir ist es mittlerweile zu blöd, dort zu schreiben. Das Projekt wird eh wieder versanden.

Herzliche Grüße
von Garfield

Was können wir tun?

Christine ⌂, Tuesday, 23.05.2006, 02:41 (vor 6558 Tagen) @ DschinDschin

Nachdem in diegesellschafter.de ein ähnlich lautender Thread postwendend
gelöscht wurde, besteht vielleicht in diesem Forum die Möglichkeit darüber
nachzusinnen, was wir Männer(-rechtler) tun können, um unsere Anliegen zu
verwirklichen.
Da es um einen Bewußtseinswandel in der Bevölkerung geht, gilt es Einfluss
auf die öffentliche Meinung zu nehmen. Frau Noelle-Neumann hat ein paar
interessante Ausführungen zu diesem Thema gemacht, die man auch im
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Parteiveranstaltungen und Wahlveranstaltungen, in Leserbriefen, im
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erscheint mir Jungenarbeit. Die Buben und jungen Männer brauchen ein
positives Bild vom Mann-Sein. Hier sind vor allem auch die Väter
gefordert. Das geht schon damit los, dass man zum Elternabend geht.

Aber ich denke, wir können noch viel mehr tun, aber was?

Ich wäre ja schon froh, wenn das, was Du geschrieben hast, von allen in Foren schreibenden Männer-/Väterrechtlern umgesetzt würde. Aber schon hier hapert es und deswegen wird es auch noch lange dauern, bis ein Bewußtseinswandel in den Köpfen der Menschen stattfindet.

Gruß - Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

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