Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Babyboom? Wenn ja, wirft das Fragen auf!

Cardillac, Wednesday, 29.12.2010, 16:31 (vor 4866 Tagen)

Diverse Zeitschriften melden, dass die Geburtenrate in den zurückliegenden Monaten Januar bis Dezember wieder deutlich gestiegen ist, z.B.

http://www.n-tv.de/panorama/Statistiker-melden-Mini-Baby-Boom-article2249666.html

Sollte dem so sein und sich dieser Trend fortsetzen, so hätte der antifeministische Diskurs die Relativierung seiner demographischen Trumpfkarte zu verarbeiten. Vielleicht ein Grund, weshalb die vielen Jubelmeldungen hier noch unkommentiert geblieben sind.

Im Klonovskytext (weiter unten) wird noch der Kulturdarwinist Spengler zitiert, der die niedergehende europäische Zivilisation wie eine aussterbende
Tierspezies sah und ihre Unfruchtbarkeit als den Beweis seiner These. Ebenfalls findet man die Meinung häufig vertreten, der Feminismus würde sich demographisch-biologisch selbst abschaffen. Was nun wenn dem garnicht so ist? Was, wenn die Gesellschaft auch mit entrechteten und marginalisierten Männern weiter lebt und Väter nur noch aus dem Geschichtsbuch bekannt sind?

Sollte man es aufgeben, dem christlichen Abendland und der patriarchalen Familie hinterherzutrauern und der jetzigen Zivilisation ihre Validität und relative Stabilität anzuerkennen? Die Moderne könnte halten und der Feminismus ist eine ihrer geschichtlichen Zentralfiguren, weltweit, überall. Wer hat was Antifeministisches und was Kritisches zu bieten, wenn sich der biologistische bzw. fatalistische Einwand gegen den Feminismus als zu schwach erweist?

Von 1,36 zu 1,38

jens_, Wednesday, 29.12.2010, 16:35 (vor 4866 Tagen) @ Cardillac

Kein Grund zur Panik, letztendlich handelt es sich nur um statistische Schwankungen:

Das könnte die Geburtenrate nach oben treiben – die Anzahl der Geburten pro Frau. Die lag in den vergangenen Jahren zwischen 1,36 und 1,38 Kindern.

http://www.zeit.de/wissen/2010-12/geburten-statistik-2010

Bei WEM steigen denn die Geburten?

Dampflok, Wednesday, 29.12.2010, 16:49 (vor 4866 Tagen) @ jens_

Ist es denn wirklich die deutsche Durchschnittsfrau die etwas reger wird, oder fällt jetzt die nachwachsende Generation der Migranten deutlicher in die Waagschale?

Bei WEM steigen denn die Geburten?

LatexTester, Wednesday, 29.12.2010, 19:23 (vor 4866 Tagen) @ Dampflok

Ist es denn wirklich die deutsche Durchschnittsfrau die etwas reger wird,
oder fällt jetzt die nachwachsende Generation der Migranten deutlicher in
die Waagschale?

Sowohl als auch. "Ein Dummer, der den Papa macht, findet sich immer" als Lebens-Modell der vielen benachteiligten Mädels, die nichts gelernt haben außer vielleicht Werfen und daneben gerade die migrantischen Familien, die im Lebensmodell keine Bildung haben, führen 2009 zu ein paar Geburten mehr. Die knapp 20.000 Geburten mehr machen noch lange nichts wett oder machen als statistisches Husten den allgemeinen Trend zur Geburtenverweigerung von Männern und Frauen ungeschehen.

Solange alle Sozialleistungen über Schulden finanziert werden, ebenso wie die Banken-, Immobilien- oder sonstigen Fehlentwicklungen, ist es nur ein Warten auf den finalen Crash

Migranten

Mus Lim ⌂, Wednesday, 29.12.2010, 22:16 (vor 4866 Tagen) @ Dampflok

... oder fällt jetzt die nachwachsende Generation der Migranten deutlicher in die Waagschale?

Die Migranten haben auch nur selbsterhaltende 2,1 Kinder pro Frau

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Migranten

LatexTester, Wednesday, 29.12.2010, 22:57 (vor 4866 Tagen) @ Mus Lim

Die Migranten haben auch nur selbsterhaltende 2,1 Kinder pro Frau

Aber nur, wenn man beide Augen zudrückt. Der Araber oder Türke in Deutschland schnackselt schon ganz gerne ohne. Wenn man dann nach Marseille fährt, liegt die Rate bei 7,4 Kindern, puisque Jaques zahlt

Gerüchte

Mus Lim ⌂, Thursday, 30.12.2010, 06:03 (vor 4865 Tagen) @ LatexTester

Es ist bekannt, dass die Geburtenrate bei Migranten sehr stark zurückgeht.

Und: Seit wann liegt Marseille in Deutschland?!??
Haben Sie eine PISA-Bildung erhalten?

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Es geht um muslimische Migranten

Manifold ⌂, Thursday, 30.12.2010, 13:05 (vor 4865 Tagen) @ Mus Lim

Oh Mann ...

Migrant ist nicht gleich Migrant.

Intraeuropäische Migranten weisen logischerweise eine etwa gleich hohe Geburtenrate auf, hingegen muslimische Migranten aus der Türkei oder aus Nahost weisen viel höhere Geburtenraten auf.

Wenn man jetzt die Zahlen mittelt, kommt man sicherlich auf eine tiefere Zahl, aber es geht um die hohen Geburtenzahlen der muslimischen Migrantengruppen. Und diese nehmen auch nicht ab, im Gegenteil!

Da muss man differenzieren, anders redet man völlig am Problem vorbei. Aber das ist ja auch von gewissen politischen Kreisen beabsichtigt.

--
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Es geht um Deutschland

Mus Lim ⌂, Friday, 31.12.2010, 03:54 (vor 4864 Tagen) @ Manifold

und nicht um Marseille!

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Es geht um Europa

Manifold ⌂, Friday, 31.12.2010, 11:33 (vor 4864 Tagen) @ Mus Lim

Die stark erhöhte muslimische Reproduktionsrate gibt es in ganz Europa. Nicht nur in Deutschland oder Marseille.

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Es geht um Europa

Mus Lim ⌂, Friday, 31.12.2010, 20:41 (vor 4864 Tagen) @ Manifold

1. Solange Sie nicht einmal ein Antifeminismus-Treffen in Deutschland organisieren können, kommen Sie mir nicht damit, ganz Europa retten zu wollen.

2. Es gibt keine "stark erhöhte muslimische Reproduktionsrate in ganz Europa".
Das können Sie der aktuellen Berichterstattung entnehmen (Google hilft) und auch diesem Beitrag

3. Bevor man Behauptungen abtippt, sollte man das Gehirn einschalten und erstmal einen Faktencheckt durchführen, ob die Behauptung überhaupt zutreffen kann

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Migranten

Dampflok, Thursday, 30.12.2010, 12:24 (vor 4865 Tagen) @ Mus Lim

Die Migranten haben auch nur selbsterhaltende 2,1 Kinder pro Frau

Kannst Du das bitte belegen? Zahlen darüber würden mich sehr interessieren

Geburtenrate der Migranten

Mus Lim ⌂, Friday, 31.12.2010, 04:06 (vor 4864 Tagen) @ Dampflok

Kannst Du das bitte belegen? Zahlen darüber würden mich sehr interessieren

Ich habe nicht von allem, was ich gelesen habe, die Quellen im Kopf.
Ich erinnere mich aber noch, dass die Quelle angab, dass die Geburtenrate der Migranten in den 1970er Jahren noch bei 2,7 Kinder/Frau lag und seitdem stetig sinkt

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Google hilft

Mus Lim ⌂, Friday, 31.12.2010, 04:17 (vor 4864 Tagen) @ Mus Lim

Einwanderer passen ihre Fertilität an

Die Geburtenrate ausländischer Frauen lag im Jahr 2006 bei 1,6;
bei deutschen Frauen ergab sich ein Wert von bei 1,3.

Migrantinnen bekommen von Jahr zu Jahr weniger Kinder.
Am Ende der siebziger Jahre lag die Geburtenrate der Migrantinnen noch bei 2,5 Kindern pro Frau.

Geburtenrate unter Migranten: Die Kopftuch-Legende, Süddeutsche am 30. Dezember 2010

Inzwischen ist die Geburtenrate ausländischer Frauen also schon auf 1,6 gefallen,
die Quelle, die ich erinnerte, sprach noch von 2,1 Kind/Frau.
Die Integration verläuft also besser und schneller als erwartet! ;-)

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Der Effekt verpufft

Mus Lim ⌂, Friday, 31.12.2010, 04:21 (vor 4864 Tagen) @ Mus Lim

Tomáš Sobotka vom Institut für Demografie in Wien hat gezeigt, dass die Gesamtgeburtenziffern in westeuropäischen Ländern nur um etwa 0,1 durch die Geburten von Migrantinnen gestiegen sind. Und die folgenden Generationen passen sich den Bedingungen vor Ort offenbar so schnell an, dass dieser Effekt wieder verpufft.

Geburtenraten bei Migranten: Von wegen Großfamilie, Frankfurter Rundschau am 15. August

Fakten gehen eben vor Meinung und Vorurteil. ;-)

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Dir ist nicht mehr zu helfen

Manifold ⌂, Friday, 31.12.2010, 11:36 (vor 4864 Tagen) @ Mus Lim

Du begreifst es wohl wirklich nicht?

Man muss sich spezifisch muslimische Migranten anschauen - dort sind die Geburtenraten nachwievor unverändert hoch.

Und die integrieren sich auch kaum. Also verschlimmert sich das Problem nur noch mehr.

Warum redest du hier immer nur von Migranten allgemein, wenn doch jeder weiss, dass das Problem nur bei den muslimischen Migranten liegt und nicht bei der gesamten Migrantengruppe?

--
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Wohl dem, der die Fakten ignoriert

Mus Lim ⌂, Friday, 31.12.2010, 20:38 (vor 4864 Tagen) @ Manifold

Du begreifst es wohl wirklich nicht?

Ich begreife wohl, dass Sie Behauptungen aufstellen, die Sie nicht belegen können.
Die Geburtenraten fallen in allen Migrantengruppen,
mag sein, dass es da geringfügige Abweichungen in den Fallraten der Gruppen gibt,
aber Fakt ist, sie fallen in allen Gruppen, auch unter Muslimen.

Im Vorteil ist der, der ein wenig von Mathematik und Statistik versteht.
Überlegen Sie mal, wieviele Muslime es unter den Migranten gibt. Eine ganze Menge, nicht wahr?
Dann wird die Geburtenrate für alle Migrantengruppen mit 1,6 Kind/Frau angegeben (s. Beitrag Google hilft). Wenn Muslime die Selbsterhaltungsrate von 2,1 Kind/Frau erreichen, ist das wohl kaum kritikwürdig. Sollte aber bei dem hohen Anteil von Muslimen unter den Migranten die Geburtenrate signifikant 2,1 übersteigen, dann wäre der Durchschnitt für alle Migrantengruppen nicht bei 1,6.

Fazit:
Was Sie behaupten, kann den Fakten nicht standhalten.

Fakten aller Art - Mus Lim

--
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Frauenhausgelaber ....

Referatsleiter 408, Zentralrat deutscher Männer, Wednesday, 29.12.2010, 17:10 (vor 4866 Tagen) @ Cardillac

.... man redet sich wieder mal was schön. Solchen Statistiken kann man einfach nicht glauben. Hier wird zuviel gelogen und verbogen, man ist über die Frech- und Unverfrorenheit, mit der dies öffentlich vollzogen wird, einfach nur schockiert. Also nimm das mal ganz gelassen. Die UrselVonDerLeine hat 2007 auch so einen Scheiß abgelassen und 2 Jahre später hat das Statistische Bundesamt diese Aussage WIDERLEGT. Die Lügen so, wie sie es für sich im Moment politisch nutzen können. Wenn die Lobbyisten wieder neue Rüstungsaufträge brauchen, dann wird wieder dort auf den armen, bisher noch nie gesehen Terroristen rumgehackt!

--
Eine FeministIn ist wie ein Furz. Man(n) ist einfach nur froh, wenn sie sich verzogen hat.

Die führende Rolle der antifeministischen Männerrechtsbewegung hat von niemanden in Frage gestellt zu werden!

Babyboom? Wenn ja, wirft das Fragen auf!

roser parks, Wednesday, 29.12.2010, 17:29 (vor 4866 Tagen) @ Cardillac

Feminismus ist eine ihrer geschichtlichen Zentralfiguren, weltweit,
überall. Wer hat was Antifeministisches und was Kritisches zu bieten, wenn
sich der biologistische bzw. fatalistische Einwand gegen den Feminismus als
zu schwach erweist?

Da hatte wohl DschinDschin schon immermal etwas dazugeschrieben.
Kurz: Die Frau der Zukunft wird "kleiner und gebärfreudiger"(finde den Link nicht), weil sich die karrieregeilen Frauen aus der Evolution geschossen haben.

aus dem Artikel:
Sollte die Geburtenrate dennoch steigen, würde das auf zwei gegenläufige Trends verweisen: Es gebe zwar weiterhin weniger potenzielle Mütter, doch die bekommen mehr Kinder.

So eine Frau macht ihre Karriere als Mutter! Das sind max.Halbtagsstellen!

Wir sollten den Haushaltstag wieder einführen!

Peinlicher linker Blödsinn ...

Manifold ⌂, Wednesday, 29.12.2010, 18:28 (vor 4866 Tagen) @ Cardillac
bearbeitet von Manifold, Wednesday, 29.12.2010, 18:35

Du hast wohl noch gar nichts begriffen.

Diverse Zeitschriften melden, dass die Geburtenrate in den zurückliegenden
Monaten Januar bis Dezember wieder deutlich gestiegen ist, z.B.

http://www.n-tv.de/panorama/Statistiker-melden-Mini-Baby-Boom-article2249666.html

Dort wird geschrieben, dass die Geburtenrate steigen könnte. Ausserdem handelt es sich eine minimale Erhöhung von 20'000 Kindern im Vergleich zum Vorjahr, was das massive Geburtendefizit bei weitem nicht ausgleichen wird und wohl eher eine statistische Schwankung darstellt. Eine allfällige Steigerung der Geburtenraten würde vorallem auf intakte ("patriarchale") Migrantenfamilien aus dem islamischen Raum beruhen - nicht auf modern lebende Männer und Frauen.

Der Geburtenmangel ist also nachwievor eine Tatsache - lies Thilo Sarrazins "Deutschland schafft sich ab", da kannst du hunderte Quellen und Belege dafür finden.

Natalistische (geburtenfördernde) Massnahmen haben übrigens noch nie in der Geschichte funktioniert - das nur so nebenbei.

Sollte dem so sein und sich dieser Trend fortsetzen, so hätte der
antifeministische Diskurs die Relativierung seiner demographischen
Trumpfkarte zu verarbeiten. Vielleicht ein Grund, weshalb die vielen
Jubelmeldungen hier noch unkommentiert geblieben sind.

Der Geburtenrückgang geht nicht auf den Feminismus zurück, sondern auf die Antibabypille, Verhütungsmittel und eine fortschreitende Liberalisierung und bessere Lebensqualität der Gesellschaft seit der Industrialisierung und existiert schon seit über 200 Jahren in Europa ("The Penguin History of Europe" von J. M. Roberts).

Der Feminismus ist davon ein korrelierendes Nebenprodukt, nicht die kausale Ursache, denn er trat erst viel später auf der politischen Bühne auf.

Der Geburtenrückgang ist somit auch keine "antifeministische Trumpfkarte" - der Antifeminismus verfügt über andere Argumente. Lies dich dazu zum Beispiel hier ein.

Ebenfalls findet man die Meinung häufig vertreten, der Feminismus würde
sich demographisch-biologisch selbst abschaffen. Was nun wenn dem garnicht
so ist?

Niemand hat jemals ernsthaft behauptet, dass der Feminismus von Geburtenraten tangiert wird. Er ist unabhängig von Geburtenraten, da er ein Luxus- und Dekadenzphänomen ist. Steigender Spardruck und eine Überwindung des linken Zeitgeistes werden ihn vernichten - nicht die Geburtenraten.

Was, wenn die Gesellschaft auch mit entrechteten und
marginalisierten Männern weiter lebt und Väter nur noch aus dem
Geschichtsbuch bekannt sind?

Männer und Väter wurden schon immer und überall marginalisiert. Lies dazu ein beliebiges Geschichtsbuch.

Sollte man es aufgeben, dem christlichen Abendland und der patriarchalen
Familie hinterherzutrauern und der jetzigen Zivilisation ihre Validität
und relative Stabilität anzuerkennen?

Die heutige Gesellschaftsform ist ja gerade nicht stabil mit ihren viel zu tiefen Reproduktionsraten, der fehlenden finanziellen Nachhaltigkeit in Form eines überbordenden Sozialstaates und anderen negativen Faktoren.

Ausserdem ruht auch die heutige Gesellschaft auf zeitlose, westliche Werte als ihr Fundament.

Die Moderne könnte halten und der
Feminismus ist eine ihrer geschichtlichen Zentralfiguren, weltweit,
überall.

In welcher Welt lebst du? Wann und wo ist der Feminismus eine "geschichtliche Zentralfigur"?

Der Feminismus ist ein relativ gesehen eher unbedeutender Aspekt linker Ideologie, der sich etwas später nach den 68ern im Westen lediglich als Zeitgeist und als Leitmotiv der intellektuellen Szenen und in Teilbereichen der Politik durchgesetzt hat.

Das normale Volk hat linke Ideen kaum übernommen - man betrachte dazu einmal die Wahlergebnisse direkter Demokratien zu konkreten linken und rechten Volksinitiativen.

Wer hat was Antifeministisches und was Kritisches zu bieten, wenn
sich der biologistische bzw. fatalistische Einwand gegen den Feminismus als
zu schwach erweist?

Wie bereits gesagt, der demographische Wandel hat andere Ursachen, nicht den Feminismus. Und antifeministische Argumente haben wir mehr als genug.

Dir liegt wohl sehr viel am Feminismus, was?

Bist du sicher, dass du hier im richtigen Forum bist?

Rechtslibertär - Manifold

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

Peinlicher linker Blödsinn ?

Cardillac, Wednesday, 29.12.2010, 19:49 (vor 4866 Tagen) @ Manifold

In der jetzigen Phase geht es darum, den Feminismus ideologisch zu delegitimieren, damit er anschließend aus Staat und Gesellschaft vertrieben werden kann.

Von den Strategien, die zur Delegitimierung des Feminismus gefahren werden, könnte sich einige als zu naiv herausstellen:

1. Ein Argumentationsstrang schiebt dem Feminismus die Schuld für die demographische Krise zu. Den gibt es hier oft zu lesen: Der Feminismus entfremdet die Frau ihrer natürlichen Vorsehung, Kinder zu gebären und aufzuziehen. Durch den Schwund der Bevölkerung untergräbt der Feminismus das von ihm parasitär ausgebeutete System, nämlich die sozial befriedete Konsumgesellschaft westlicher Prägung und geht gemeinsam mit dieser unter.

2. Der Feminismus zielt auf eine Entrechtung und ethische Ausgrenzung des Mannes ab. Er kann aber die Rolle des Mannes und Vaters nicht ersetzen. Träger des patriarchalen Islams bestzen das Vakuum und entsorgen die Reste christlich abendländischer Kultur mitsamt ihrem Totengräber, dem Feminismus.

3. Die andauernde Benachteiligung und genderpolitische Zurücksetzung von Jungen und Männern, die Privilegierung von Mädchen und Frauen und die immer weitergehende Inanspruchnahme staatlicher Behörden und gesellschaftlicher Ressourcen für diese geschlechterpolitische Umgestaltung, schwächt den zentralen, innovativen Kern unserer Volkswirtschaft, der sich zudem in scharfer internationaler Konkurrenz befindet. Andere Länder (China....) gehen verantwortungsvoller mit der Ressource "männliche Produktivität" um und konkurrieren konsequent die deutsche wirtschaft in die Zweitklassigkeit. Dort angelangt, wird der Feminismus unfinanzierbar.

Diese drei "dialektischen" Diskurse sind jedem bekannt. Sie kommen mit der im Prinzip beruhigenden Botschaft, dass der Feminismus sich letzten Endes selber abschafft, indem er durch die Konsequenzen seines eigenen Handelns das Wasser abgegraben wird.

Das Beunruhigende dieser Diskurse ist die Abwesenheit bewussten männlichen Eingreifens, so als ob ein Automatismus schon dafür sorgen würde, dass der Feminismus nur eine geschichtliche Episode bleibt. Diesen Fehler haben Linksintellektuelle auch gemacht, als sie glaubten, der Kapitalismus breche von alleine zusammen und man könne vom Sofa aus dabei zuschauen.. Dieser Gefahr könnten wir auch unterliegen. Vor ihr wollte ich mit meinem Beitrag warnen

Peinlicher linker Blödsinn ?

Manifold ⌂, Wednesday, 29.12.2010, 21:11 (vor 4866 Tagen) @ Cardillac

Schon mal was von der IGAF gehört? Von den zahllosen Männerrechtlern und Antifeministen im In- und Ausland, die sich formieren?

Denkst du, wir würden hier nur reden und sonst nichts?

--
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Peinlicher linker Blödsinn ?

DvB, Thursday, 30.12.2010, 01:14 (vor 4865 Tagen) @ Cardillac

Bei den Marxisten hat das vor allem die Ursache, daß der kapitalistische Zusammenbruch als 'wissenschaftliche Notwendigkeit' verhießen ist. ;)

Dieser Gefahr könnten wir auch unterliegen.

Die Gefahr liegt eher darin, daß der Feminismus nur auf der profanen Erscheinungs- oder Symptomebene wahrgenommen wird. (Ist ja klar, die Symptome sind eben das, was direkt Leid verursacht.) Mit Symptombekämpfung ist eine Krankheit bloß nicht zu beseitigen.

Kenne Deinen Feind!

--
[image]

Peinlicher linker Blödsinn ?

Roslin, Thursday, 30.12.2010, 02:14 (vor 4865 Tagen) @ Cardillac

1. Ein Argumentationsstrang schiebt dem Feminismus die Schuld für die
demographische Krise zu. Den gibt es hier oft zu lesen: Der Feminismus
entfremdet die Frau ihrer natürlichen Vorsehung, Kinder zu gebären und
aufzuziehen. Durch den Schwund der Bevölkerung untergräbt der Feminismus
das von ihm parasitär ausgebeutete System, nämlich die sozial befriedete
Konsumgesellschaft westlicher Prägung und geht gemeinsam mit dieser
unter.
2. Der Feminismus zielt auf eine Entrechtung und ethische Ausgrenzung des
Mannes ab. Er kann aber die Rolle des Mannes und Vaters nicht ersetzen.
Träger des patriarchalen Islams bestzen das Vakuum und entsorgen die Reste
christlich abendländischer Kultur mitsamt ihrem Totengräber, dem
Feminismus.
3. Die andauernde Benachteiligung und genderpolitische Zurücksetzung von
Jungen und Männern, die Privilegierung von Mädchen und Frauen und die
immer weitergehende Inanspruchnahme staatlicher Behörden und
gesellschaftlicher Ressourcen für diese geschlechterpolitische
Umgestaltung, schwächt den zentralen, innovativen Kern unserer
Volkswirtschaft, der sich zudem in scharfer internationaler Konkurrenz
befindet. Andere Länder (China....) gehen verantwortungsvoller mit der
Ressource "männliche Produktivität" um und konkurrieren konsequent die
deutsche wirtschaft in die Zweitklassigkeit. Dort angelangt, wird der
Feminismus unfinanzierbar.

Alle 3 Argumentationen benennen Zutreffendes.

Das wird nicht widerlegt, nur weil die Geburtenzahl mal binnen 12-Monatsfrist um satte 0,02 Kinder steigt.

Dass die Propaganda daraus die Frühlingsboten einer Trendwende macht, die sich der erfolgreichen Familienpolitik unserer hochweisen Regierung verdanke, ist auch nichts Neues.

Jedes kleine Jahreszucken nach oben wurde so gedeutet.
Wie sich der langfristige Trend tatsächlich entwickelte, siehst Du oben in der Graphik für die letzten 10 Jahre, für die davorliegenden 30 Jahre sieht die "Kurve" nicht anders aus.

Eine Trendwende ist nicht in Sicht.

Dieses System kariolt alleine schon demographisch seinem Ende entgegen.
Das ist so sicher wie der Untergang des Staatssozialismus sicher war.

Die Frage ist nur, WANN bricht der Schmu zusammen.
Dass er zusammenbricht, ist sicher.

Der Staatssozialismus ist die Vergleichsgröße, nicht der Kapitalismus.

Der bricht nicht zusammen, darauf kannst Du in der Tat lange und vergeblich warten

Babyboom? Wenn ja, wirft das Fragen auf!

Roslin, Wednesday, 29.12.2010, 18:31 (vor 4866 Tagen) @ Cardillac

@ Cardillac

Die Geburtenzahl oszilliert seit 40 Jahren unterhalb der bestandserhaltenden 2,1 Kinder pro Frau.

Ob 1,34 oder 1,36 oder 1,42 etc. pp. ist dabei ziemlich Wurscht.

Und aus einer 12 Monats-Veränderung lässt sich rein gar nichts ablesen.
Das ist normales statistisches Rauschen.

Wenn die Geburtenzahl die nächsten 20 Jahre jedes Jahr um 0,04 Kinder steigt, ja, dann könnte man eine Trendwende feststellen.

Aber nicht eher.

Jedoch ich garantiere Dir: In 20 Jahren wird die Trendwende der letzten 40 Jahre mit voller Wucht sichtbar werden, sogar Menschen wie Dir.

Denn die Kinder, die in den letzten 40 Jahren bereits nicht mehr geboren wurden, können auch keine mehr zeugen

Mohammed?

Red Snapper, Wednesday, 29.12.2010, 18:34 (vor 4866 Tagen) @ Cardillac

In diversen englischen Grossstädten (ich glaube, auch in London) ist bei Neugeborenen der häufigste männliche Vorname "Mohammed".

Wird bei uns nicht viel anders sein.

Und das erklärt auch, wer überhaupt noch gebärt. Das sind nicht die Feministen, sondern traditionelle Familien.

Ich will das jetzt nicht bewerten, das meiste hat der Sarrazin schon gesagt. Aber natürlich hat das Auswirkungen auf die Demographie

Mohammed?

Mohamed, Wednesday, 29.12.2010, 22:11 (vor 4866 Tagen) @ Red Snapper

In diversen englischen Grossstädten (ich glaube, auch in London) ist bei
Neugeborenen der häufigste männliche Vorname "Mohammed".

Wird bei uns nicht viel anders sein.

Kann gut sein, ich heisse nämlich Mohamed; mit nem einfachen m allerdings. Geboren hier in D, genauer in Hessen(Darmstadt). Was die Integrationsdebatte betrifft, sehe ich schwarz. Sehr viel mehr als es bei euch der Fall ist, läuft eine erfolgreiche Integration bei uns über die Buben. Das heisst im Klartext: Wenn man es nicht schafft unsere Jungs zu erreichen und zu integrieren, wird sich der Erfolg(zumindest in der aller Breite) nicht einstellen können. Die Integration steht und fällt mit den JUNGS. Das ist wahrlich eine düstere Prognose, denn schon eure eigenen Söhne scheinen in diesem System immer weniger zurechtzukommen. Ich brauche hier wohl niemandem zu erklären, wie es um die Bildung eurer Söhne zur Zeit bestellt ist. Sie werden diskriminiert, abgewertet und sehenden Auges zu Bildungsverlierern gemacht.

Man kann sich also ansatzweise vorstellen, wie die Welt aus den Augen eines türkischen oder arabischen Jungen aussehen muss, wenn schon deutsche Buben solche Schwierigkeiten haben, nur weil sie Buben sind. Sind ja möglicherweise die Patriarchen von morgen!? Die immigrierten Buben merken sehr schnell, dass sie hier unerwünscht sind. Sie sind, mehr als eure Buben, chancenlos. Da ist es völlig egal ob sie hier geboren sind und perfekt deutsch sprechen, das tun ja eure Jungs auch. Trotzdem haben sie massive Probleme.

In einer Ideologie, die sich zur Aufgabe gemacht hat, das Pratriarchat zu eliminieren, wird es keine Bildungsgerechtigkeit geben, weder für eure Jungs uns schon gar nicht für türkische oder arabische Jungen. In den Bildungsstätten findet der Krieg gegen das Patriarchat statt, mit zunemenden Erfolg. Smash Patriarchy! So lautet die Kampfansage. Und diese wird auch konsequent und an der Wurzel, den Schulen, umgesetzt.

Die Kulturschaffenheit des männlichen Geschlechts erweist sich hier als zweischneidiges Schwert. Kultur war schon immer etwas, welches durch das männliche Geschlecht geschaffen und verbreitet wurde bzw. wird. Deshalb wird vor allem der männliche Teil der arabischen Jugend als Gefahr wahrgenommen.
Von Thilo Sarrazin freilich aus anderen Gründen als der feministisch motivierten Grundschullehrerin.

Viele Grüsse, Mohamed

Mohammed?

Manifold ⌂, Thursday, 30.12.2010, 02:17 (vor 4865 Tagen) @ Mohamed

Und weshalb, deiner Meinung nach, scheitert die Integration arabischer und türkischer Jugendlicher?

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

Danke!

Red Snapper, Thursday, 30.12.2010, 06:37 (vor 4865 Tagen) @ Mohamed

Du sprichst einige interessante Punkte an, die hier im Forum normalerweise wenig Beachtung finden. Danke!

Ich habe jetzt keine Zeit, näher darauf einzugehen, aber es wäre eine interessante Debatte, das Thema "Migranten und Feminat" einmal genauer zu beleuchten.

Da sollte man mal einen eigenen Thread aufmachen, hier würde das untergehen.

Ich hoffe, du bleibst weiter im Forum und beteiligst dich gelegentlich.

Grüsse, Red Snapper

Danke!

Mohamed, Thursday, 30.12.2010, 11:17 (vor 4865 Tagen) @ Red Snapper

Hallo Red Snapper!

Du sprichst einige interessante Punkte an, die hier im Forum normalerweise
wenig Beachtung finden. Danke!
Ich habe jetzt keine Zeit, näher darauf einzugehen, aber es wäre eine
interessante Debatte, das Thema "Migranten und Feminat" einmal genauer zu
beleuchten.

Auch ich danke Dir, für dein Interesse.

Da sollte man mal einen eigenen Thread aufmachen, hier würde das
untergehen.

Einen dedizierten Thread halte auch ich für eine gute Idee.

Ich hoffe, du bleibst weiter im Forum und beteiligst dich gelegentlich.

Sehr gerne.

@Manifold
Ich denke, dass deine Frage am besten in einem eigenen Thread, wie Red Snapper es vorschlug, thematisiert werden kann. Ich weiss leider nicht ob ich heute noch dazu komme. Spätestens aber Morgen.

Viele Grüsse, Mohamed

Nachhall des Elterngeldes

Misogyn, Wednesday, 29.12.2010, 21:06 (vor 4866 Tagen) @ Cardillac

Durch das Elterngeld wurden eine Geburten nach vorne gezogen, die dann später fehlten.

Jetzt ist die Geburtenrate wieder auf normalem Level und schon spricht man vom "Baby-Boom".

Das ist doch jetzt wirklich nicht schwer zu verstehen

Welt Online vor 6 Wochen: Geburtenzahl sinkt in Deutschland auf Rekordtief

Christian, Wednesday, 29.12.2010, 21:14 (vor 4866 Tagen) @ Cardillac

Ein Welt Kommentator:
Welt -Online Artikel von von 6 Wochen:
12.11.2010
Geburtenzahl sinkt in Deutschland auf Rekordtief
http://www.welt.de/politik/deutschland/article10886734/Geburtenzahl-sinkt-in-Deutschland-auf-Rekordtief.html
Welt -Online Artikel von von 6 Wochen:
12.11.2010
Geburtenzahl sinkt in Deutschland auf Rekordtief
http://www.welt.de/politik/deutschland/article10886734/Geburtenzahl-sinkt-in-Deutschland-auf-Rekordtief.html
(Bereits einmal wegzensiert nach wenigen Minuten-
Dokumentiert mit Bildschirmfotos für bekannten Blog)

Bezieht sich auf diesen aktuellen Artikel hier!
http://www.welt.de/politik/deutschland/article11883971/Deutschlands-feiner-kleiner-Geburtenboom.html

Kirche im Dorf lassen sagt:

Christian, Wednesday, 29.12.2010, 21:37 (vor 4866 Tagen) @ Christian

Kirche im Dorf lassen sagt:

Bevölkerungsbewegung
Lebendgeborene
2006 = 672 724 je 1 000 Einwohner 8,2
2007 = 684 862 je 1 000 Einwohner 8,3
2008 = 682 514 je 1 000 Einwohner 8,3
2009 = 665 126 je 1 000 Einwohner 8,1
Gestorbene
2006 = 821 627 je 1000 Einwohner 10,0
2007 = 827 155 je 1000 Einwohner 10,1
2008 = 844 439 je 1000 Einwohner 10,3
2009 = 854 544 je 1000 Einwohner 10,4
Quelle: www.destatis.de

Babyboom? Wenn ja, wirft das Fragen auf!

Armin A, Wednesday, 29.12.2010, 23:26 (vor 4866 Tagen) @ Cardillac

Alles schon da gewesen!
Gott - was war das für ein Babyboom 2007!
Die statistische Auswertung nach der Methode der linearen Regression über ein paar Jährchen erlaubt aber eine Aussage über den Trend der tatsächlichen Entwicklung.
[image]

Quatsch mit Sauce!

Michi @, Thursday, 30.12.2010, 08:55 (vor 4865 Tagen) @ Cardillac

...alles Verdränger...so schauts in Wahrheit aus:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,737001,00.html

29.12.2010
Geburtenanstieg
Warum Deutschland vergeblich auf einen Babyboom hofft

Bekommen die Deutschen wieder Lust auf mehr Kinder? Eine erste Statistik deutet auf einen Geburtenanstieg in diesem Jahr hin - doch Experten warnen: Die Zahlen sind noch nicht verlässlich. Von einem Babyboom ist die Republik in Wahrheit weit entfernt..........

SG
Michi
Excalibur
GWG-Jäger

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