Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die CSU schafft sich ab: CSU diskutiert Gender Mainstreaming

Oliverr, Friday, 06.05.2011, 08:44 (vor 4733 Tagen)

Da ist sicher männerrechtlicher Sachverstand nötig!?
Wer Zeit hat, wird dort gebraucht!

Münchner CSU diskutiert Gender Mainstreaming

Information zur Veranstaltung:

19. Mai 2011, 18:00 Uhr,
Gasthaus Löwe & Raute, Nymphenburger Straße 64,
80335 München

Anmeldung:
CSU-Bezirksverband München
Adamstraße 2, 80636 München
Telefon: 089/1215370
Telefax: 089/186045
E-Mail: muenchen©csu-bayern.de
Internet: www.csu-muenchen.de

http://www.pi-news.net/2011/05/munchner-csu-diskutiert-gender-mainstreaming/

Als Expertin wurde eingeladen:

Info, Friday, 06.05.2011, 11:03 (vor 4733 Tagen) @ Oliverr

Michaela Pichlbauer, Leiterin der Gleichstellungsstelle für Frauen in München

Könnte eine interessante Veranstaltung werden

Ergänzung, Friday, 06.05.2011, 11:10 (vor 4733 Tagen) @ Info

Aus den PI-News:
http://www.pi-news.net/2011/05/munchner-csu-diskutiert-gender-mainstreaming/

Gender Mainstreaming erhebt vor allem auch den Anspruch, das Leben der Menschen an der Leitvorgabe auszurichten, daß sich der Mensch von seiner Geschlechtlichkeit lösen müsse, und daß er seine Empfindungen und Bedürfnisse sowie sein Verhalten den Dogmen der Beliebigkeit, Gleichwertigkeit und Egalisierung zu unterwerfen habe. Der Versuch, diesen Menschen heranzuzüchten und dafür das nötige Umfeld zu schaffen, hat längst begonnen. Die vollständige Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften mit der Ehe, der Versuch, das Grundgesetz zu ändern, um eine “sexuelle Identität” als Verfassungsnorm einzuführen und die Bestrebungen, Kindern bereits im Kleinkindalter ihre angestammte Geschlechtlichkeit abzuerziehen, sind sichtbarer Ausdruck von dem, was Gender Mainstreaming über die Gleichstellung von Mann und Frau hinaus tatsächlich alles bedeutet: eine Umwälzung des Lebens der Menschen, die von staatlichen Institutionen ausgeht, alle gesellschaftlichen Bereiche umfasst und hineinreicht bis in die kleinsten Winkel des persönlichen und familiären Zusammenlebens.

Die künftige grün-rote Regierung von Baden-Württemberg, an ihrer Spitze das Mitglied des Zentralkomitees der Katholiken, der Grünen-Politiker Winfried Kretschmann, hat in ihrer Koalitionsvereinbarung mit der SPD beschlossen, diesen Weg auch beim Wechsel in Baden-Württemberg zu beschreiten. Die Auswirkungen von Gender Mainstreaming werden sich deshalb sowohl im politischen Tagesgeschäft wie dem Leben der Menschen dieses Bundeslandes verstärkt niederschlagen, wie es der grün-rote Koalitionsvertrag zu erkennen gibt, in dem festgeschrieben ist: “Die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern muss auch im Grundgesetz verankert werden. So ist es für uns selbstverständlich, dass wir uns auf Bundesebene für die Einfügung des Merkmals “sexuelle Identität” in Art. 3 GG einsetzen. Vollständige Gleichstellung wollen wir auch für Regenbogenfamilien im Steuer- und Adoptionsrecht. … Wir werden baden-württembergische Schulen dazu anhalten, dass in den Bildungsstandards sowie in der Lehrerbildung die Vermittlung unterschiedlicher sexueller Identitäten verankert wird.”

Das Wort Ehe taucht bei Grün-Rot nur ein einziges Mal auf, und zwar bei der Ankündigung, daß die künftige Landesregierung dafür sorgen wird, homosexuelle Partnerschaften in vollem Umfang der Ehe gleichzustellen

Schweizerzeit: "In der 68er-Falle"

Media, Friday, 06.05.2011, 14:02 (vor 4733 Tagen) @ Oliverr

in einer Buchrezension über D.Regli

Programmiertes europäisches Verhängnis?
In der 68er-Falle
Von Christa Meves, Uelzen/Deutschland

Es ist augenscheinlich: Der deutsche Karren hängt bereits mit drei Rädern über dem Abgrund. Aber ist er in Europa allein in dieser bedrohlichen Lage? Oder ist Deutschland lediglich der Vorreiter einer gesamteuropäischen Entwicklung in einen Niedergang hinein?

Der Zürcher Historiker Daniel Regli weist mit einer beachtenswerten Neuerscheinung auf eine akute Gefahr mit alten, in ihren Wirkungen immer noch unterschätzten Ursachen hin: Auf "Die 68er-Falle", wie er sein Opus betitelt. Und er verfolgt damit das Ziel, zumindest den Schweizern noch rechtzeitig die Augen zu öffnen und ihnen "Fluchtwege aus dem Desaster der Neuen Linken" (wie der Untertitel heisst) zu entwerfen. ...

Feigheit und Egoismus
Aufklärend konstatiert der Autor deshalb: "Die 68er-Falle ist längst zugeschnappt. Seit Jahren werden die Früchte des vermeintlichen Fortschritts immer bitterer. Kollaboration bei jenen, die im Windschatten der Umwälzungen lediglich gutes Geld machen wollten, Feigheit und Egoismus hinderten viele politisch Verantwortliche daran, gegen die ‹Werte› der Neuen Linken zu agitieren. Für die Moral der Gesellschaft wollten sie keine Verantwortung übernehmen."

Schonungslos weist Regli dann nach, dass eine Gesellschaft, in der Kauf- Rauschgift- und Sexualsucht boomen, in der die Familie ( als Programm!) immer mehr zur Auflösung gebracht worden ist, immer weniger lebensfähig wird. "Wir leben keineswegs in einer Hochglanzgesellschaft", schreibt er, "vielmehr stecken wir in Problemen, deren Ausmass und Folgen sich die wenigsten bewusst sind. Zuhauf sind die Völker in die 68-Falle getappt und winden sich nun in strangulierenden Schlingen."

Und nun windet sich die CSU mit!?

"Falsche Informationen haben uns in die 68-Falle gelockt. Seither zerstört Neomarx Individuen, Familien, Wirtschaft und Finanzen. Linksliberale Mehrheiten erliessen Gesetze, die das Desaster zementierten und uns den Ausbruch aus der Falle verunmöglichen sollen."
... denn vom "Point of no Return" sind wir in Europa nicht mehr allzuweit entfernt.

Nur schade, dass die, die uns dazu brachten üppigste Pensionen kassieren.

http://www.schweizerzeit.ch/2105/68er.htm

kritische Fragen

Tätiger, Friday, 06.05.2011, 16:24 (vor 4733 Tagen) @ Oliverr

wenn ich Zeit finde, werde ich vorbeischauen.

Hat jemand Ideen für möglichste kurze, prägnante Fragen, die das Publikum effektiv aufklären und die Redner und ihre Ideologie möglichst blossstellen?
Am besten so, dass der Frager nicht feindlich und besserwisserisch herüberkommt, sondern nur eine vernünftige Frage stellt?

kritische Fragen

Lausemädchen, Friday, 06.05.2011, 19:51 (vor 4732 Tagen) @ Tätiger

Am besten so, dass der Frager nicht feindlich und besserwisserisch
herüberkommt, sondern nur eine vernünftige Frage stellt?

Na frag zum Beispiel mal: Wenn sich denn Gender-Mainstreaming definitionsmäßig von expliziter Frauenpolitik dadurch unterscheidet, dass beide Geschlechter gleichermaßen in die Konzeptgestaltung einbezogen werden sollen, warum permanent nur Frauen "Gehör" und deren Belange Berücksichtigung finden?

Eine "Gleichstellung" der Geschlechter widerspricht sich doch eigentlich schon im Ansatz. Ein Mann ist ein Mann und eine Frau eine Frau. So war es seit Urzeiten, so wird es immer bleiben. Halt wie die Quadratur des Kreises. :-)

kritische Fragen

Oliver, Friday, 06.05.2011, 20:07 (vor 4732 Tagen) @ Tätiger

Am besten so, dass der Frager nicht feindlich und besserwisserisch
herüberkommt, sondern nur eine vernünftige Frage stellt?

1) Wieso gibt es ausschließlich Frauengesundheitsberichte, obwohl die statistische Lebenserwartung der Männer über 6 Jahre kürzer ist?

PS: Danke fürs Festpinnen oben, hoffentlich kommen einige Bajuwaren?
;-)

--

Liebe Grüße
Oliver


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kritische Fragen

Sohnemann, Friday, 06.05.2011, 20:22 (vor 4732 Tagen) @ Tätiger

Warum müssen Männer länger bis zur Rente arbeiten?

Wenn dann als Antwort das Gebären von Kindern kommt, schlage doch als Kompromiss vor, dass zumindest

Väter von Kindern auch in den Genuss der frühen Altersrente kommen

und

kinderlose Frauen (bis zum Rentenalter hat sich das herausgestellt) dann so lange arbeiten, wie kinderlose Männer

kritische Fragen: Rente

Tätiger, Friday, 06.05.2011, 20:48 (vor 4732 Tagen) @ Sohnemann

Warum müssen Männer länger bis zur Rente arbeiten?

das trifft mW nur für die Schweiz zu.
In Deutschland gilt für beide 65 Jahre, real sind 63,1 und 63 Jahre

kritische Fragen: Rente

Sohnemann, Friday, 06.05.2011, 21:18 (vor 4732 Tagen) @ Tätiger

Danke für den Hinweis - der Schuss wäre gewaltig nach hinten losgegangen (wobei die Logik bei einer Gleichstellung der Rentenbezugsdauer dennoch erfordern würde, dass Männer früher gehen dürfen oder Frauen später

kritische Fragen: Rente

Lausemädchen, Friday, 06.05.2011, 21:34 (vor 4732 Tagen) @ Tätiger

das trifft mW nur für die Schweiz zu.
In Deutschland gilt für beide 65 Jahre, real sind 63,1 und 63 Jahre

Angedacht ist, dass das Rentenalter in Deutschland jährlich, über 24 Jahre hinweg, jedes Jahr um einen Monat angehoben wird. Das würde bedeuten, dass im Jahr 2035 erst die Rente mit 67 Jahren beantragt werden kann. Aber wie gesagt, angedacht. Aber für abwegig halte ich das nicht

kritische Fragen: Rente

Oliver, Friday, 06.05.2011, 21:44 (vor 4732 Tagen) @ Lausemädchen

Aber wie gesagt, angedacht. Aber für abwegig halte ich das nicht

Rente mit 67 ist durch. Beschlossene Sache.

Schließlich müssen wir die Hartz-4-Staaten finanzieren, die alle viel früher in Rente gehen als wir SteuerzahlerDEPPEN!
;-)

--

Liebe Grüße
Oliver


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kritische Fragen: Rente

Lausemädchen, Friday, 06.05.2011, 22:12 (vor 4732 Tagen) @ Oliver

Rente mit 67 ist durch. Beschlossene Sache.

Stimmt so nicht ganz. Wer mindestens 45 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat, kann auch künftig bei vollen Bezügen mit 65 Jahren aufhören zu arbeiten.

Schließlich müssen wir die Hartz-4-Staaten finanzieren, die alle viel
früher in Rente gehen als wir SteuerzahlerDEPPEN!
;-)

Das stimmt wiederum wohl ;-)

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