Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Stellungnahme agens - WZB-Podiumsveranstaltung: Diskursverweigerung

Gobelin, Thursday, 30.06.2011, 14:25 (vor 4677 Tagen)

Der Artikel in der FAZ am 25.03.11 von Jens Alber (WZB) war Anlass für agens, mit dem Autor in Kontakt zu treten. daraus entwickelte sich die Idee einer gemeinsamen Veranstaltung, genauer: einer Podiumsdiskussion. Über das Thema und die Referenten wurde ohne Probleme im Vorfeld eine Einigung erzielt. Bahnte sich hier eine Dialogbereitschaft an? Es sollte anders kommen.

http://agensev.de/aktionen/veranstaltungen/wzb-podiumsveranstaltung-diskursverweigerung/

Es sind alles FEZIS, nicht vergessen! Diskurs ist in Diktaturen unüblich!

SkunkFunk, Thursday, 30.06.2011, 14:42 (vor 4677 Tagen) @ Gobelin

- kein Text -

Stellungnahme agens - WZB-Podiumsveranstaltung: Diskursverweigerung

Cardillac, Thursday, 30.06.2011, 19:45 (vor 4677 Tagen) @ Gobelin

Bahnte sich hier eine Dialogbereitschaft an? Es sollte anders
kommen.

Es hat sich das Desaster der Manndat-Veranstaltung mit der Piratenpartei anscheinend wiederholt. Allerdings lässt der sehr dünne und resignative Agens-Bericht auch nicht erkennen, mittels welcher inhaltlicher Positionen die Diskursverweigerung begründet wurde. Anders als bei den Piraten waren die Mittel hier wohl weniger das Sabotieren und Stören, aber darüber erfährt man wenig. Das Fazit der Präsidentin, keinen weiteren Dialog mehr mit Nichtfeministen zu führen, zeigt nur, wie sehr der profeministische Habitus als kulturelle Visitenkarte inzwischen Voraussetzung zur Integierbarkeit in das mittelständisch-akademische Millieu geworden ist. Alle seriösen Versuche, sich dem anzudienen, werden scheitern, solange nicht durch "subversiven Krawall" ein neues Terrain der Auseinandersetzung definiert wurde.

Stellungnahme agens - WZB-Podiumsveranstaltung: Diskursverweigerung

Gobelin, Thursday, 30.06.2011, 21:59 (vor 4677 Tagen) @ Cardillac

Es hat sich das Desaster der Manndat-Veranstaltung mit der Piratenpartei
anscheinend wiederholt.

Hallo Cardillac,

In gewisser Weise offenbar.

Nunja - agens hat sich in die Höhle des Löwen begeben ... und der Löwe war da.

Allerdings lässt der sehr dünne und resignative
Agens-Bericht auch nicht erkennen, mittels welcher inhaltlicher Positionen
die Diskursverweigerung begründet wurde. Anders als bei den Piraten waren
die Mittel hier wohl weniger das Sabotieren und Stören, aber darüber
erfährt man wenig.

Das lässt leider Raum für Spekulationen. Ich hätte mir ebenfalls eine Stellungnahme gewünscht, die keine Fragen offen lässt. Im vorliegenden Fall hat eine eindeutige Parteilichkeit offenbar genügt.

Solche Veranstaltungen machen auch nur dann Sinn, wenn man in der Lage ist, annähernd die Hälfte der Zuhörer zu stellen.
Ansonsten kann man gleich "einpacken".

Das Fazit der Präsidentin, keinen weiteren Dialog mehr
mit Nichtfeministen zu führen, zeigt nur,

- dass ihre Teilnahme m. E. lediglich eine Alibi-Funktion darstellt und sie an einem wirklichen Dialog NULL Interesse hatte. Allmendinger duldet keine Widerrede - vgl. ihre umgehende Replik auf Albers Artikel im März d.J.

- sie nur teilgenommen hat um zu verhindern, dass ggf. sogar eine Veranstaltung ohne sie stattfindet (Kontrollverlust)? Alber hätte ja ggf. auch in "trauter Runde" mit seinen Gästen ... ?

- dass sie den Weg des geringsten Widerstandes geht, anstelle einmal gründlich darüber nachzudenken, was für Gestalten die eigene Fraktion so beherbergt.

- dass sie Angriffen der "eigenen" Hardcore-Fraktion ausgesetzt war.

Abgesehen davon hat sie sicherlich alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass die Veranstaltung in ihrem Sinne verläuft.

Ihre Haushoheit hat sie zelebriert und demonstriert.

Dass nur zwei Artikel in eindeutiger Ausrichtung erschienen sind, während für andere Journalisten angebl. z. Zeitpunkt d. Anfrage kein Platz mehr war, ... ? Das hat schon ein "Gschmäckle", insbesondere wenn eine der beiden auch noch Vorträge an der Humboldt-Universität hält, auf deren enge Kooperation mit dem WZB auf der Homepage hingewiesen wird ...

wie sehr der profeministische
Habitus als kulturelle Visitenkarte inzwischen Voraussetzung zur
Integierbarkeit in das mittelständisch-akademische Millieu geworden ist.

Es gibt schon Leute auf der Ebene, die zu Widerrede willens und fähig sind. Das funktioniert aber eben nur in einem ausgewogenen Umfeld.

Alle seriösen Versuche, sich dem anzudienen, werden scheitern, solange
nicht durch "subversiven Krawall" ein neues Terrain der Auseinandersetzung
definiert wurde.

Auf jeden Fall sollte man sich nicht in Erwartung einer "fairen" Behandlung auf feindliches Terrain begeben.

Mehr Ergebnisse dieser Art vertrag ich in diesem "Sommer der Männerbewegung" ehrlich gesagt nicht.

Leicht angefressen

Gobelin

Stellungnahme agens - WZB-Podiumsveranstaltung: Diskursverweigerung

Roslin, Thursday, 30.06.2011, 23:05 (vor 4677 Tagen) @ Gobelin

Zu glauben, man könne mit VertreterInnen des Feminismus in einen fairen Dialog treten, ist naiv.

Damit möchte ich nicht solche Veranstaltungen kritisieren oder die Teilnahme an ihnen, nein, beides ist wichtig und richtig.

Nur die Erwartung von Fairness ist einfach naiv.

Feminismus ist eine Ideologie an der Macht.

Ideologien an der Macht müssen keine Dialoge führen.

Dialoge machen nur sichtbar, dass es Gegner überhaupt gibt.

Allein die Tatsache, dass eine solche Veranstaltung überhaupt zugelassen wurde, ist ein Indiz dafür, dass FeministInnen allmählich, ganz allmählich in die Defensive geraten.

Die SED führte auch erst Dialog, als ihr Macht-und Glaubwürdigkeitsverlust nicht mehr zu leugnen war.

Halbwegs fair wurden die Dialoge erst, als sie kaum noch Macht hatte.

So weit sind wir im Falle des Feminismus noch lange nicht.

Es kann gut weitere 15-20 Jahre dauern, bis die Dialoge fair werden.

Dann muss man sie vielleicht aber auch gar nicht mehr führen, weil dann der Machtverlust unmittelbar bevor steht.

Man kann es und soll es aber immer wieder versuchen.

Vielleicht geschieht ja ein Wunder und Vernunft und Gerechtigkeit setzen sich im Dialog durch.

Daran glaube ich allerdings nicht.

Geschichtliche Erfahrung spricht für das Gegenteil

Diskursverweigerung der Feministinnen

FemokratieBlog ⌂, Friday, 01.07.2011, 12:42 (vor 4676 Tagen) @ Gobelin

Mit dem Feind verhandelt man nicht, das war schon immer die Devise von etlichen Männern, ob sie sich jetzt Antifeministen, Maskulisten oder Männerrechtler nennen. Leider bestätigt sich diese These immer wie­­der aufs Neue, nachzulesen in einem agens-Bericht.

Weiterlesen > http://femokratie.com/diskursverweigerung-feministinnen/07-2011/

Der Dialog mit dem Erzfeind ist sinnlos - Beispiele

Manifold ⌂, Friday, 01.07.2011, 13:23 (vor 4676 Tagen) @ Gobelin

Ich habe mir erlaubt, einige weitere gescheiterte Dialogversuche zwischen Männeraktivisten und dem Feminismus zusammen zu suchen:

- Oliver Hunziker beklagt sich darüber, dass der schweizerische Staatsfeminismus die Anliegen seiner lieben und netten Männergruppe ignoriert (und zwei Gesetze separart statt gemeinsam zu behandeln ist lediglich Taktik, nicht die Berücksichtigung von Männeranliegen):

http://sonsofperseus.blogspot.com/2011/03/oliver-hunziker-was-ware-dem.html

- Der Pudel Markus Theunert von Männer.ch beschrieb in seinem Referat vom letzten Samstag explizit, dass man ihn als "Hardliner" (!) und "bissigen Hund" bezeichnet und bisher nicht ernst genommen hat. Sein grösster Erfolg sei überigens seiner Meinung nach die Erhöhung des pudeligen Männeranteils in der Frauenkommission von einer auf drei Personen ...

- Christian von AllesEvolution wurde von einem Genderisten während einer Diskussion geblockt, obwohl dieser ihm bescheinigt hatte, sachlich diskutiert zu haben (aus dem verabredeten Rededuell wurde meines Wissens nach auch nichts):

https://allesevolution.wordpress.com/2010/09/21/ein-handschuh-wurde-geworfen/

Das sind lediglich drei von zahllosen Beispielen, welche klar belegen, dass es dem Feminismus um Machterhalt und nicht um Kompromisse oder Diskussionen geht.

Ein Dialog mit diesen Feminazis ("Fezis") ist deshalb völlig sinnlos.

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

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