Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wir brauchen ein Patrarchat ! Und Definitionshoheit.

Thomas Lentze, Tuesday, 30.05.2006, 13:37 (vor 6551 Tagen)

Unter Patriarchat verstehe ich einen jeden Zustand,

- in welchem das Schöpferische als vorrangig bewertet wird gegenüber dem Austragenden, dem Lebend- oder Totgebärenden;

- in welchem der Ingenieur höher bewertet ist als der Fabrikant, der nur gut oder schlecht seine Vorgabe ausführt;

- in welchem die Idee als dauernder anerkannt wird als das Temporäre.

Wer sagt, wir bräuchten Etwas "jenseits von -archat" (d.h. also von "Ursprung, Gesetz"), der wird philosophisch, doch ohne zu überlegen. In der Tat gibt es eine mehr oder minder mystische Philosophie des All-Einen, in der alle Gegensätze aufgehoben sind; doch auf diese Ebene müssen wir uns innerhalb der Männerbewegung kaum hinaufbegeben; wir können es auch kaum, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Wir brauchen eine klare Orientierung, und die geht nur durch klares Denken, klare Begriffe und sprachliche Hygiene. Wir brauchen keinen Orwellschen Neusprech, in welchem Sexismus für Männlichkeit steht und Patriarchat für Gewaltherrschaft.

Gewalt nämlich ist da gegeben, wo etwas als primär gesetzt wird, das nicht primär ist. Eine solche Setzung ist durchaus möglich, sei es als Engel-, sei es als Menschenwerk. Aber man kann sie auch wieder aufheben; zuallermindest muß man sie nicht anerkennen.

Wir brauchen Definitionshoheit. Die wird erworben durch Überzeugung. Überzeugen kann letztlich nur die Wahrheit. Die Wahrheit muß jedoch getan werden; es reicht nicht, darauf hinzuweisen, daß es sie gibt.

Es war wohl Nietzsche, der die Frage aufwarf:"Wieviel Wahrheit verträgt ein Mensch ?" Darin ist die Aussage enthalten, daß der Mensch, um der Wahrheit teilhaftig zu werden, nicht nur der Denkkräfte bedarf, sondern auch der Gemütskräfte; ja daß ein Mißverhältnis aufkommen kann zwischen gut ausgebildeten Verstandeskräften einerseits und demgegenüber zurückbleibenden Mut- und Willenskräften - mit der Folge, daß der Mensch im Maße dieses Mißverhältnisses die Wahrheit verliert. Gerade heute aber beobachten wir ein ungeheures Mißverhältnis zwischen einer ausufernden Verfügbarkeit an Gedachtem und Erkanntem einerseits, und - anscheinend umgekehrt proportional dazu - einer bestürzenden Mutlosigkeit und Willenslähmung anderseits. Woran es fehlt, sind keineswegs mehr Analysen, sondern Taten und, diese beiden vermittelnd, eine Kultur der urteilenden Gefühle.

Wohin dieses Mißverhältnis führt, lehrt uns die Vergangenheit. Im Dritten Reich blieb die Wahrheit, daß es KZ-Häftlinge gab, nicht durchwegs verborgen. Schon recht frühzeitig sah man sie bisweilen auf Bahnhöfen. Einer Schilderung zufolge reagierten Zeugen dieser Transporte, gemeint sind "gewöhnliche" Fahrgäste, auf den Anblick meist in eigentümlicher Weise: sie schauten entweder auffällig weg oder sie reagierten verbal aggressiv auf die Opfer. Das war aber zu einer Zeit, da Widerstand noch möglich und eine vernünftige Lösung gewesen wäre ! Was also hat den Zeugen gefehlt, um die Wahrheit nicht nur anzuschauen, sondern tätig zu werden ? Mut zur Wahrheit ! Sie waren gelähmt durch die gefühlte Wahrheit, daß sie selber, vielleicht auch ohne ihr Zutun, Opfer werden könnten.

Nochmals, wir brauchen Definitionshoheit. In diesem Sinne hat es hier eine umfangreiche Diskussion gegeben unter dem Titel "Ist der Begriff Femifaschismus angemessen ?" Siehe:

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=1555

Darin kamen bewunderungswürdig klare Erkenntnisse zum Ausdruck, etwa hier durch Magnus:

Der Feminismus ist da sehr geschickt, er macht nämlich genau das: vorhandene Begriffe für seine Absichten in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung nach Neu-Sprech-Methode umzudeuten. Wer hätte denn z.B. mal ernsthaft geglaubt, dass Diskriminierung auch "positiv" sein kann? Oder dass ein bisschen Schubsen schon Gewalt ist, oder die Infragestellung von Geschlechterquoten "frauenfeindlich"? Oder der unbekannte Mann im Parkhaus oft als mutmaßlicher Vergewaltiger verstanden wird?

Wir müssen uns eines klar machen: der linguistische Kampf wird nicht in erster Linie darin bestritten, dass neue Begriffe kreiert werden, die meist nur eine für die Mehrheit nichtverstandene Provokation darstellen, sondern dass alte Begriffe und Bilder in neue Bedeutungen gepresst werden. Wer da diesen Kampf gewinnt, hat Zeitgeist etabliert...

Es wurde in diesem thread noch vieles Andere zu Wort gebracht, was des Nachlesens wert ist.

Was kann uns nun helfen, die Mutlosigkeit zu überwinden ?

Es gibt eine Brunnenfigur des Benvenuto Cellini (1500-1571): Perseus. Wenn ihr auf die Webseite "Der Maskulist" von Michail schaut, dann findet ihr sie abgebildet. Ihr seht dort einen schönen muskulösen Mann, der das abgeschlagene Haupt der Medusa in der Hand hält; in der anderen Hand sein Schwert. Die Medusa war eine der drei Gorgonen, Repräsen-tanten des Matriarchates (bzw. einer Kultur, die entsprechende Züge trägt). Sie war - damals schon - schrecklich anzusehen; wer ihr ansichtig wurde, der erstarrte zu Stein. Perseus überwand sie u.a. dadurch, daß er ihr mit einem Spiegel gegenübertrat, d.i. der Bewußtseinsspiegel, an dem das Denken zustandekommt. Mit Perseus und den anderen Helden dieser Epoche begann das Patriarchat und die griechische, dann abendländische Kultur. Beachtet bitte, daß Perseus auch Flügelschuhe trug. Der Geistesflug des Mannes, auch der der Anthroposophie, ist nicht ein solcher, der "abgehoben" macht ! (Ungesundes "Abheben" geschieht vielmehr durch Drogenkonsum, wie er in gewissen matriarchal orientierter Gesellschaften noch einen gewissen Kulturwert hatte.) - Nähers zum siegreichen Kampf der Helden gegen das Matriarchat und seinen Niederschlag in Traum und Mythologie siehe z.B. in "Die Große Mutter" von Erich Neumann, einem C.G.Jung-Schüler.

Nun noch das Folgende der Provokation halber: Perseus ist nur eine bestimmte (wenn auch m.E. herausgehobene) Erscheinung des Erzengel Michael, des Drachentöters. Michael ist der Verwalter der kosmischen Intelligenz. Und er braucht uns, aber er zwingt uns nicht. Näheres bitte nachlesen in R.Steiners "Anthroposophische Leitsätze" von 1924. Es lohnt sich ! Wer sich dieser Mühe nicht unterziehen will, sollte sich einer voreiligen Kritik - d.h. des Vorurteils - besser enthalten.

Es gibt keine Wahrheit, außer wir tun sie.

Und darum brauchen wir ein Patriarchat.

T.L.

Wir brauchen ein Patrarchat ! Und Definitionshoheit.

Melanie Nayyal, Tuesday, 30.05.2006, 14:22 (vor 6551 Tagen) @ Thomas Lentze

Wie haben seit langer Zeit ein Patriarchat.

Warum sollten wir also noch eines brauchen?

Sieh dir doch nur mal die Darstellung der Frauen an. In der Werbung räkeln sich spät abend halbnackte Frauen und hantieren teils noch mit Dildos.
Die Frau als Objekt. Da gibt es noch die Werbung mit Katie Price, die soll angeblich auf "dein Handy ludern". Die Frau wird als Luder gesehen. Zielgruppe sind Männer, auf deren Geschmack ist das Programm ausgerichtet. Patriarchat pur.

Melanie

Wir brauchen ein Patrarchat ! Und Definitionshoheit.

Expatriate, Tuesday, 30.05.2006, 14:32 (vor 6551 Tagen) @ Melanie Nayyal

In der Werbung räkeln
sich spät abend halbnackte Frauen und hantieren teils noch mit Dildos.

Hier nicht.
Schade! *heul*

Gruss!

Wir brauchen ein Patrarchat ! Und Definitionshoheit.

Conny, NRW, Tuesday, 30.05.2006, 14:41 (vor 6551 Tagen) @ Melanie Nayyal

Sieh dir doch nur mal die Darstellung der Frauen an. In der Werbung räkeln
sich spät abend halbnackte Frauen und hantieren teils noch mit Dildos.
Die Frau als Objekt. Da gibt es noch die Werbung mit Katie Price, die soll
angeblich auf "dein Handy ludern". Die Frau wird als Luder gesehen.
Zielgruppe sind Männer, auf deren Geschmack ist das Programm ausgerichtet.
Patriarchat pur.

Dann erzähle mal, wie man das den Frauen verbieten könnte? Das machen sie doch freiwillig und bekommen oben drein noch ganz schöne Summen dafür. Es sind ja nicht alle so, wie du sie gerne hättest.

Und mal ehrlich: Vor ein paar Jahren hätte ich auch nichts dagegen gehabt, wenn eie vor mir einen kostenlosen Strip hingelegt hätte.

Wir brauchen ein Patrarchat ! Und Definitionshoheit.

Moni ⌂, NRW, Tuesday, 30.05.2006, 14:52 (vor 6551 Tagen) @ Melanie Nayyal

Wie haben seit langer Zeit ein Patriarchat.

Und?
Zwingt dieses Patriarchat Frauen, sich nackt vor die Kamera zu stellen, sich zu prostituieren, sich mit entsprechender Kleidung als Objekt der Begierde zu kleiden?

Machen dies Frauen nicht freiwillig? Machen diese Frauen nicht verdammt viel Kohle damit? Wem haben sie zu verdanken, daß sie damit verdammt viel Kohle auf recht bequeme Art und Weise verdienen können?

Entweder bist du "tatsächlich" in jeder Hinsicht zu einer Frau mutiert, oder aber, du machst dir einen Spaß auf Kosten anderer.

Kopf schüttelnder Gruß
Moni


PS. Wenn alle einstmals Männer so ticken wie du, sollte eine Geschlechtsumwandlung verboten werden. Durchgeknallte Weiber haben wir bereits so zu Genüge!

--
http://www.weltweite-tierschutz.org/

Wenns unerlaubt ist dann bitte löschen, aber ...

Conny, NRW, Tuesday, 30.05.2006, 15:14 (vor 6551 Tagen) @ Moni

...
*reusper*

[image]

Sie hat sich ganz freiwillig naggisch gemacht.

Was nun Melanie?

Wir brauchen ein Patrarchat ! Und Definitionshoheit.

Scipio Africanus, St.Gallen, Tuesday, 30.05.2006, 16:18 (vor 6551 Tagen) @ Melanie Nayyal

Wie haben seit langer Zeit ein Patriarchat.

Warum sollten wir also noch eines brauchen?

Sieh dir doch nur mal die Darstellung der Frauen an. In der Werbung räkeln
sich spät abend halbnackte Frauen und hantieren teils noch mit Dildos.
Die Frau als Objekt. Da gibt es noch die Werbung mit Katie Price, die soll
angeblich auf "dein Handy ludern". Die Frau wird als Luder gesehen.
Zielgruppe sind Männer, auf deren Geschmack ist das Programm ausgerichtet.
Patriarchat pur.

Melanie

Erstaunlich, an welchen Merkmalen ein Patriarchat erkannt werden kann. Da haben wir die Kommerzialisierung der Sexualität, die erst durch die kulturelle Wende der Zeit um 1968 in der heutigen Form möglich und damals als die sexuelle Befreiung der Frau gefeiert wurde. Heute soll eben dies Ausdruck eines patriarchalen Gesellschaftssystems sein. Aber ebenso gilt eine sexuell repressive Gesellschaftsform, wie wir sie beispielsweise in Saudi - Arabien haben, als zutiefst patriarchalisch.

Sowohl die repressive Einschränkung der weiblichen Sexualität wie auch die die sexuelle Freizügigkeit gelten als Ausdruck einer patriarchalen Gesellschaftsform.

Hier wird deutlich, dass FeministInnen den Begriff "Patriarchat" lediglich als inhaltsleere Worthülse benutzen, um der feministischen Tugend, der Verantwortungsabschiebung auf den Mann, zu frönen. Eigentlich ist es die uneingestandene Anerkennung, dass nur der Mann diese Welt gestaltet, und die Frau, passiv und ohne jede Verantwortung, als umündige Zuschauerin das Patriarchat ertragen muss.

Das ewige Klagen der unmündigen Weiber.

Scipio

Sollen wir sie länger leiden lassen ?

Thomas Lentze, Tuesday, 30.05.2006, 19:53 (vor 6551 Tagen) @ Scipio Africanus

Sowohl die repressive Einschränkung der weiblichen Sexualität wie auch die
die sexuelle Freizügigkeit gelten als Ausdruck einer patriarchalen
Gesellschaftsform.

Egal wie, den Männern wird immer die Schuld gegeben. In der Tat haben wir einen schweren Fehler gemacht: Wir haben den Frauen die Macht abgegeben. Damit können sie nicht umgehen. Warum geben wir Kindern nicht die Haus- und Autoschlüssel, eventuell auch noch die Pistole ? Weil wir wissen, daß sie sich zurecht beschweren würden, nachdem die zu erwartenden Folgen eingetreten sind. Wir gehörten dann wirklich bestraft. Und es wäre schwierig, diesen Kindersoldaten die Machtmittel wieder zu entwenden.

Hier wird deutlich, dass FeministInnen den Begriff "Patriarchat" lediglich
als inhaltsleere Worthülse benutzen, um der feministischen Tugend, der
Verantwortungsabschiebung auf den Mann, zu frönen.

Verantwortungs-Zuschreibung. - Verantwortungs-Rückgabe wäre geboten.


Eigentlich ist es die

uneingestandene Anerkennung, dass nur der Mann diese Welt gestaltet, und
die Frau, passiv und ohne jede Verantwortung, als umündige Zuschauerin das
Patriarchat ertragen muss.

Das ewige Klagen der unmündigen Weiber.


Sollen wir sie länger leiden lassen ? Da können wir doch nicht mehr tatenlos zusehen !

Wir haben das Experiment zugelassen. Es ist gescheitert. Jetzt sollten wir geordnete Verhältnisse wieder herstellen. Das unsere Pflicht.

T.L.

Wir brauchen ein Patrarchat ! Und Definitionshoheit.

Wolfgang, Tuesday, 30.05.2006, 19:06 (vor 6551 Tagen) @ Melanie Nayyal

"Wie haben seit langer Zeit ein Patriarchat."

Wir haben doch längst kein mehr Patriarchat! Wir leben im Zeitalter des Staatsfeminismus.

"In der Werbung räkeln sich spät abend halbnackte Frauen und hantieren teils noch mit Dildos. ...Die Frau als Objekt."

Wieso "die Frau"? Es ist in dieser Werbung doch nicht "die Frau" schlechthin ein Objekt - nur eben diese eine...- Das sind doch lächerliche Verallgemeinerungen - als ob Männer zwischen der Frau, die sich da nackt im Fernsehen räkelt und allen andern Frauen, die ihm in der Realität begegnen, nicht unterscheiden könnte.

Es gibt auch viele male stripper heutzutage. "Der Mann als Objekt"?

Viel schlimmer finde ich es, wieviel Gewalt gegen Männer im Fernsehen täglich gezeigt wird. Täglich werden Männer verletzt, verstümmelt und umgebracht - oder sie sind Verbrecher...(bei allem fehlt eine 50%-Quote für Frauen)- zur Unterhaltung der Zuschauer. Der Mann als "Haß"-Objekt...
(Nicht bei den grausam Ermordeten, aber bei den KommisarInnen, da gibt es mittlerweile - anders als in der Wirklichkeit - massenhaft Frauen...)

Ansonsten sollten wir uns mal darüber unterhalten, ob genau diese Sex-Werbung nicht extrem männerfeindlich ist. Schon die Buben werden dazu verleitet, auf ihre Handys Pornos zu laden - von miesen Geschäftemachern.
Alles üble Abzocke.
Übrigens ist der Chef des dümmsten Kanals "neun live" eine Frau, die skrupellos nach dem Motto "Sex sells" ihren Laden betreibt...- und vermutlich die Männer auslacht, denen sie das Geld aus der Tasche zieht.

Dann müssen Frauen eben verschleiert werden.

Thomas Lentze, Tuesday, 30.05.2006, 19:30 (vor 6551 Tagen) @ Melanie Nayyal

I

In der Werbung räkeln sich spät abend halbnackte Frauen und hantieren teils noch mit Dildos.

Für mich ist das sexuelle Gewalt gegen Männer.

Zielgruppe sind Männer, auf deren Geschmack ist das Programm ausgerichtet.

Da haben wirs: Männer als Objekte !

Die Frau wird als Luder gesehen.

Das reicht nicht, ich fordere Bestrafung. Wenn das nichts hilft: Verschleierung.

Patriarchat pur.

Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Und der kann nur von Männern selbst gegangen werden.

T.L.

Wir brauchen ein Patrarchat ! Und Definitionshoheit.

Bella, Wednesday, 31.05.2006, 00:14 (vor 6550 Tagen) @ Melanie Nayyal

Wie haben seit langer Zeit ein Patriarchat.

Warum sollten wir also noch eines brauchen?

Sieh dir doch nur mal die Darstellung der Frauen an. In der Werbung räkeln
sich spät abend halbnackte Frauen und hantieren teils noch mit Dildos.
Die Frau als Objekt. Da gibt es noch die Werbung mit Katie Price, die soll
angeblich auf "dein Handy ludern". Die Frau wird als Luder gesehen.
Zielgruppe sind Männer, auf deren Geschmack ist das Programm ausgerichtet.
Patriarchat pur.

Melanie

Wieso, für Lesben gibts doch dann auch was zu gucken. ;)

Wir brauchen ein Patrarchat ! Und Definitionshoheit.

Maesi, Wednesday, 31.05.2006, 00:26 (vor 6550 Tagen) @ Melanie Nayyal

Hallo Melanie

Unter Patriarchat verstehe ich einen jeden Zustand,

- in welchem das Schöpferische als vorrangig bewertet wird gegenüber

dem

Austragenden, dem Lebend- oder Totgebärenden;

- in welchem der Ingenieur höher bewertet ist als der Fabrikant, der

nur

gut oder schlecht seine Vorgabe ausführt;

- in welchem die Idee als dauernder anerkannt wird als das

Temporäre.[/b]


Wer sagt, wir bräuchten Etwas "jenseits von -archat" (d.h. also

von

"Ursprung, Gesetz"), der wird philosophisch, doch ohne zu überlegen. In

der

Tat gibt es eine mehr oder minder mystische Philosophie des All-Einen,

in

der alle Gegensätze aufgehoben sind; doch auf diese Ebene müssen wir

uns

innerhalb der Männerbewegung kaum hinaufbegeben; wir können es auch

kaum,

ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren.[snip]


Wie haben seit langer Zeit ein Patriarchat.

Warum sollten wir also noch eines brauchen?

Sieh dir doch nur mal die Darstellung der Frauen an. In der Werbung räkeln
sich spät abend halbnackte Frauen und hantieren teils noch mit Dildos.
Die Frau als Objekt. Da gibt es noch die Werbung mit Katie Price, die soll
angeblich auf "dein Handy ludern". Die Frau wird als Luder gesehen.
Zielgruppe sind Männer, auf deren Geschmack ist das Programm ausgerichtet.
Patriarchat pur.

Abgesehen davon, dass ich mit Scipio und Moni uebereinstimme, kann ich in Deinem Posting keinerlei thematischen Bezug zu Thomas Lentzes Beitrag erkennen. Wenn Du schon Deine Vorurteile ueber das 'Patriarchat' auf die Menschheit loslaesst, koenntest Du es wenigstens in einem neuen Diskussionsfaden tun, anstatt einen bestehenden mit durchaus diskussionswuerdigem Inhalt auf Deine eigenartigen Phantasievorstellungen umzubiegen.


Gruss

Maesi

Wir brauchen ein Patrarchat ! Und Definitionshoheit.

carlos, Saturday, 03.06.2006, 22:25 (vor 6546 Tagen) @ Maesi

Servus, Maesi!
Sehr schön, auch von Dir hier im neuen Forum zu lesen! Je mehr, desto besser; immer her mit Deinen Zuschriften...!
carlos ;-)

DAS Symbol der Männerbewegung

Wolfgang, Tuesday, 30.05.2006, 19:37 (vor 6551 Tagen) @ Thomas Lentze

Perseus - und das abgeschlagene Haupt der Medusa. Ich träum gerade davon, daß in 5 Jahren ebensoviele Leute mit Stickern/Autoaufklebern mit diesem Symbol drauf - zu sehen sein werden, wie damals "Atomkraft-nein danke"-Sticker/Aufkleber
Vielleicht ja auch mit Schriftzug: Feminismus? Nein Danke!
Oder das Symbol (Perseus und das Haupt der Medusa) - und drunter einfach: www.maskulist.de

Vielleicht sollten wir - zur Bekanntmachung unserer Anliegen - auf so eine Art mit Werbung beginnen. Finanzierung: auf allen relevanten "Männerseiten" wird ein Spendenkonto angegeben...

Allein im gelben Forum zu diskutieren ändert ja nicht so viel...

DAS Symbol der Männerbewegung

Thomas Lentze, Tuesday, 30.05.2006, 20:01 (vor 6551 Tagen) @ Wolfgang

Perseus - und das abgeschlagene Haupt der Medusa. Ich träum gerade davon,
daß in 5 Jahren ebensoviele Leute mit Stickern/Autoaufklebern mit diesem
Symbol drauf - zu sehen sein werden, wie damals "Atomkraft-nein
danke"-Sticker/Aufkleber

Ist ja auch keineswegs frauenfeindlich. Sondern nur medusenfeindlich.

Es gibt ja so gewisse Medusen, die für ihre innere und äußere Häßlichkeit zwei Bundesverdienstkreuze kriegen.

Im christlichen Abendland ist das Kreuz Symbol für ein Opfer, das man in Demut bringt. Jungs, was habt ihr aus dem Kreuz gemacht ! Mutter-Verdienstkreuze !! Gebt ihnen doch gleich die Form, durch die ersichtlich wird, wes Ungeistes Kind sie sind !

Dann doch lieber das Schwert.

T.L.

DAS Symbol der Männerbewegung

Eugen, Tuesday, 30.05.2006, 23:10 (vor 6550 Tagen) @ Wolfgang

Vielleicht sollten wir - zur Bekanntmachung unserer Anliegen - auf so eine
Art mit Werbung beginnen. Finanzierung: auf allen relevanten "Männerseiten"
wird ein Spendenkonto angegeben...

Dieses Rad braucht nicht mehr erfunden zu werden und ...

Allein im gelben Forum zu diskutieren ändert ja nicht so viel...

dieser Gedanke ist schon zu Ende gedacht und in die Tat umgesetzt.

Gruß, Eugen
www.manndat.de

DAS Symbol der Männerbewegung

Wolfgang, Tuesday, 30.05.2006, 23:45 (vor 6550 Tagen) @ Eugen

Vielleicht sollten wir - zur Bekanntmachung unserer Anliegen - auf so

eine

Art mit Werbung beginnen. > Dieses Rad braucht nicht mehr erfunden zu werden und ...

dieser Gedanke ist schon zu Ende gedacht und in die Tat umgesetzt.

Hallo Eugen,
ja- manndat tut was. Aber es gibt doch keine Werbung dafür, oder? Ein Symbol wie das Perseus+Medusa-Symbol - wäre doch als Symbol für die Männerbewegung schlechthin geeignet. Und dann Aufkleber/Sticker...Und auf jeder Internetseite mit Männerthemen dieses Symbol...Jeder, der dann dieses Symbol sieht, soll in Zukunft sofort wissen, worum es hier geht...

Bis jetzt kennt kaum einer meiner Bekannten die Manndat oder Maskulist-Seiten - insofern kann die Werbung bis jetzt nicht so supererfolgreich gewesen sein.
Gruß..Wolfgang

DAS Symbol der Männerbewegung

Eugen, Wednesday, 31.05.2006, 01:40 (vor 6550 Tagen) @ Wolfgang

Hallo Eugen,
ja- manndat tut was. Aber es gibt doch keine Werbung dafür, oder?

Hallo Wolfgang,

Wir haben die Homepage, Pressemitteilungen, Infostände, sogar einmal Zeitungswerbung, Politikerkontakte, Flugblätter, Diskussionsveranstaltungen, unser Forum... das alles ist Werbung und sie wirkt auch bereits in Grenzen. Unserer Jungenleseliste z.B. ist sehr populär und wird sicher nicht als Werbung wahrgenommen. Um so besser.

Ein
Symbol wie das Perseus+Medusa-Symbol - wäre doch als Symbol für die
Männerbewegung schlechthin geeignet. Und dann Aufkleber/Sticker...Und auf
jeder Internetseite mit Männerthemen dieses Symbol...Jeder, der dann
dieses Symbol sieht, soll in Zukunft sofort wissen, worum es hier geht...

Ein link zu www.manndat.de, wie hier, tuts doch auch. Das Perseus/Medusa Symbol ist zu schwer zu dekodieren, außerdem entspricht es nicht unbedingt unserer Grundhaltung.


Bis jetzt kennt kaum einer meiner Bekannten die Manndat oder
Maskulist-Seiten - insofern kann die Werbung bis jetzt nicht so
supererfolgreich gewesen sein.
Gruß..Wolfgang

Man muss wissen, was man mit Werbung will. Wenn ich für Kaffee werbe, dann will ich, dass die Leute mehr Kaffee kaufen.

Was sollen sie machen, nachdem sie unsere Werbung gesehen haben? Vorschläge willkommen.

Natürlich erlebe ich es auch ständig, dass die Leute "draußen" von unseren Themen nichts und von Manndat noch weniger wissen. Das kriegen wir nicht geschenkt. Deshalb müssen wir es erarbeiten.

Gruß von Eugen

Wir brauchen ein Patrarchat ! Und Definitionshoheit.

Adam, Wednesday, 31.05.2006, 12:37 (vor 6550 Tagen) @ Thomas Lentze


Wer sagt, wir bräuchten Etwas "jenseits von -archat" (d.h. also von
"Ursprung, Gesetz"), der wird philosophisch, doch ohne zu überlegen.

[/quote]


Wer sagt, wie bräuchten ein Patrarchat [sic!], der überlegt, ohne zu denken. Besser: er phantasiert, weil er von philosophischen Zusammenhängen und der darin notwendig waltenden Rationalität keine Ahnung hat.

Ein "Archat" ist natürlich eine Wortbildung, die den Termini Patriarchat bzw. Matriarchat abgeschaut ist. Im Zusammenhang wird denn auch ersichtlich, daß der Begriff verwendet wurde, um einen Oberbegriff zu diesen Species zu Schaffen. Mehr nicht. Ihm Bedutungen zuzuschreiben wie Ursprung, Gesetz und dann auf dieser Ebene weiterzudiskutieren ist unlauter, weil eine Bedeutung aus dem Altgriechischen genommen wird, um damit gegen eine davon völlig freie Intention anzupolemisieren. Das ist reine Sophisterei und geht an jedem klaren Denken vorbei.

Ein Beispiel für unklares Denken ist etwa folgende Dukelheit:

Unter Patriarchat verstehe ich einen jeden Zustand,

- in welchem das Schöpferische als vorrangig bewertet wird gegenüber dem
Austragenden, dem Lebend- oder Totgebärenden;

Was soll das? Außer esoterischer Mythologie ist hier wenig zu finden. Ist man einigermaßen mit Wissenschaft vertraut, bekommt man ob solcher Sentenzen einen Lachanfall. Das Schöpferische? Was? Womöglich der Gott der Anthroposophen? Nein offenbar soll es um den Mann als Erzeuger gehen, natürlich mystisch verbrämt als "Schöpfer". Wortlaut und Sachverhalt sind aber hier nun mal verschieden. Gezeugt wir ein Kind von beiden Eltern, völlig wurscht, was uns dazu die Träume anthroposophischer Geisterseher offenbaren.

Das Fassen der Welt unter solch simpler Begrifflichkeit wie "das Schöpferische" oder "das Austragende" ist ein Merkmal mythologischer, manchmal gar vormythologischer Zeiten.

Mittels solcher Begrifflichkeiten den modernen Diskurs über das Geschlechterverhältnis voranzutreiben gleicht dem Versuch, mittels Speer und Hackebeil (natürlich mit Stein bewehrt, nicht mit degeneriertem Metall) eine Schlacht gegen ABC-Waffen zu führen.

Vergnügt aber kopfschüttelnd grüßt
Adam

Was willst du ?

Thomas Lentze, Thursday, 01.06.2006, 02:37 (vor 6549 Tagen) @ Adam

bekommt man ob solcher Sentenzen einen Lachanfall.

Das Schöpferische? Was? Womöglich der Gott der

Anthroposophen? Nein offenbar soll es um den Mann als Erzeuger gehen,

die Träume anthroposophischer Geisterseher

offenbaren.

Also Adam, nun erklär uns mal: was willst du in diesem Forum ? Eines ganz offensichtlich: du hast einen ausgeprägten Hang, mich zu kommentieren, egal zu welchem Thema. Ich bin dir also, in diesem Sinne, etwas wert. Umgekehrt bin ich nicht dazu hier, um für dich zu schreiben !

Aber was ist dein Beitrag ? Der ist eigentlich nicht gehaltvoller als der von Melanie Nayyal, nur daß du sehr viel persönlicher und emotionaler, insofern weiblicher schreibst. Denn was deine "wissenschaftliche" Bildung betrifft, die du hervorkehren möchtest - nun ja, die haben wir fast alle, wenn es ums Kritisieren geht.

Solltest du demnächst etwas Konstruktives vortragen, so wäre ich gerne bereit, das auch zu würdigen.

Freundliche Grüße

T.L.

Wir brauchen ein Patrarchat ! Und Definitionshoheit.

Rüdiger, Thursday, 01.06.2006, 19:41 (vor 6549 Tagen) @ Adam

Das Fassen der Welt unter solch simpler Begrifflichkeit wie "das
Schöpferische" oder "das Austragende" ist ein Merkmal mythologischer,
manchmal gar vormythologischer Zeiten.

Ja, mehr noch, im Grunde ist es dasselbe, wie wenn eine Emanze sagt, die Frauen hätten nun mal (im Gegensatz zu den Männern) >die Fähigkeit, das Leben weiterzugeben«. Dasselbe in Grün halt ;-)

Gruß, Rüdiger

Wenn zwei dasselbe sagen, ist es nicht dasselbe.

Thomas Lentze, Friday, 02.06.2006, 04:02 (vor 6548 Tagen) @ Rüdiger

Ja, mehr noch, im Grunde ist es dasselbe, wie wenn eine Emanze sagt, die
Frauen hätten nun mal (im Gegensatz zu den Männern) >die Fähigkeit, das
Leben weiterzugeben«. Dasselbe in Grün halt ;-)

Gruß, Rüdiger

Eine Diskussion über die logische Berechtigung von Begriffsbildungen ist, inbezug auf den gestellten Anspruch meines Ausgangsbeitrages, völlig deplatziert.

Was ihr tut, ist, wie wenn ihr einen Soldaten in der eigenen Reihe mit dem Argument lächerlich machen wollt, sein Schwert sei nicht weniger zerstörerisch wie das des Gegners. In dem Falle seid ihr Pazifisten und auf dem Schlachtfeld deplatziert. Ihr müßt aber nicht dem Soldaten unterstellen, er sei im Grunde auch ein Pazifist, nur wüßte er es noch nicht, und er müsse hierüber belehrt werden.

Wir haben verschiedene Interessen. Ihr wollt euch mit den Femis arrangieren oder an ihre Vernunft appellieren; andere wollen das nicht.

Akzeptiert doch einfach, daß wir dann verschiedene Wege gehen müssen !

T.L.

Wenn 2 dasselbe sagen, ist es nicht dasselbe. DOCH, IST ES!

Rüdiger, Saturday, 03.06.2006, 02:27 (vor 6547 Tagen) @ Thomas Lentze

Ja, mehr noch, im Grunde ist es dasselbe, wie wenn eine Emanze sagt, die
Frauen hätten nun mal (im Gegensatz zu den Männern) >die Fähigkeit, das
Leben weiterzugeben«. Dasselbe in Grün halt ;-)

Gruß, Rüdiger


Eine Diskussion über die logische Berechtigung von Begriffsbildungen ist,
inbezug auf den gestellten Anspruch meines Ausgangsbeitrages, völlig
deplatziert.

Ist sie nicht. Wer hat denn damit angefangen? Wer Begriffe in den Raum stellt, muß damit leben, daß sie diskutiert und kritisiert werden. Immer weichst Du aus, wenn's unbequem wird.

Was ihr tut, ist, wie wenn ihr einen Soldaten in der eigenen Reihe mit dem
Argument lächerlich machen wollt, sein Schwert sei nicht weniger
zerstörerisch wie das des Gegners. In dem Falle seid ihr Pazifisten und
auf dem Schlachtfeld deplatziert.

Deplaziert ist dieser Vergleich. Unsere >Schwerter« sind unsere Argumente. Wie können wir behaupten, die besseren Argumente zu haben, wenn wir spiegelbildlich dasselbe behaupten wie die Feministinnen? Femistinnen: >Frauen sind bessere Menschen!« Maskulisten à la Lentze: >Männer sind die besseren Menschen!« Was für ein Schwachsinn. In Wirklichkeit geht's darum, daß NIEMAND besser ist und daß wir zu einer wirklichen Gleichberechtigung finden, die jedem Raum läßt zur individuellen Lebensgestaltung, meinetwegen auch zur traditionellen Rollenverteilung, so sie von beiden Eheleuten gewünscht wird, aber bitte ohne allgemeinen gesellschaftlichen Zwang dazu.

Irgendein britischer Labourpolitiker der 70er Jahre hat mal gesagt: >Es kommt nicht darauf an, den Klassenkampf zu gewinnen, es kommt darauf an, ihn zu beenden.« Ähnliches gilt für den sog. >Geschlechterkampf«. Ich will nicht auf eine Art und Weise >gewinnen«, daß irgendwelche vergangenen Zustände wiederhergestellt werden (das wäre auch kein wirklicher Gewinn), ich will den Geschlechterkampf überwinden und zu einer wahren (die Männer nicht benachteiligenden) Gleichberechtigung finden.

Wir haben verschiedene Interessen. Ihr wollt euch mit den Femis
arrangieren oder an ihre Vernunft appellieren; andere wollen das nicht.

Akzeptiert doch einfach, daß wir dann verschiedene Wege gehen müssen !

Ja, dann tu das doch endlich! Zieh Deiner Wege, statt nach jeder Sperrung unter neuem Namen wieder aufzutauchen! Ich habe absolut nichts gegen ein Forum, wo Du und Klausz und ein paar andere sich gegenseitig auf die Schulter klopfen, sich gegenseitig versichern, wie recht sie alle haben, wie toll das Patriarchat ist und wie schlimm und an allem Übel der Welt schuld die 68er sind usw. usf. Mir alles recht, solange ich so ein Forum nicht besuchen muß (außer um mich gelegentlich mal zu amüsieren).

Rüdiger

Warum kommen wir dann zu verschiedenen Ergebnissen ?

Thomas Lentze, Saturday, 03.06.2006, 04:17 (vor 6547 Tagen) @ Rüdiger

Wer Begriffe in den Raum
stellt, muß damit leben, daß sie diskutiert und kritisiert werden. Immer
weichst Du aus, wenn's unbequem wird.

Ich kann schon damit leben, daß du meine Begriffe kritisierst. Aber ich wiederhole: Das ist

> > inbezug auf den gestellten Anspruch meines Ausgangsbeitrages

deplatziert. Du unterstellst mir einen Anspruch, den ich gar nicht habe ! Warum habe ich denn die Figur des Perseus so herausgestellt ? Ich will in Männern, welche die Anlage zu einem m.E. gesunden Selbswertbewußtsein haben, dieses Selbstbewußtsein wecken. Und um Wertvorstellungen zu wecken, muß man nicht in dem von dir gemeinten Sinne argumentieren ! Am allerwenigsten will ich die Femanzen überzeugen. Das hielte ich für absolut zwecklos.

Auch dich will ich übrigens nicht überzeugen. Ich weiß, daß du andere Wertvorstellungen hast. Die sollst du auch behalten. Je mehr du sie herausstellst, umso besser kann ich mich konturieren. Von mir aus können wir weiter "diskutieren", aber ich täte es ganz sicher nicht in der Hoffnung auf eine sachliche Annäherung.

Wie können wir behaupten, die besseren Argumente zu haben, wenn wir
spiegelbildlich dasselbe behaupten wie die Feministinnen?

Ich will keine "besseren" Argumente vortragen ! Ich bin mir a priori gewiß, als Mann in einem bestimmten Sinne (!) höherrangig zu sein. Es wäre schlecht um meine Überzeugung bestellt, wenn ich sie mit Argumenten (in deinem Sinne) stützen müßte. Ich kann doch auch keine Frau zu meiner Partnerin machen, indem ich sage: "Ich bin schöner als mein Konkurrent." Nein, ich muß das mir selbst sagen !!! Dann werde ich auch schöner.

ich will den Geschlechterkampf überwinden und zu einer wahren (die Männer
nicht benachteiligenden) Gleichberechtigung finden.

Dabei stelle ich mir einen Klassenlehrer vor, der sagt: "Ich will den Lehrer/Schüler-Kampf überwinden und zu einer wahren (die Lehrer nicht benachteiligenden) Gleichberechtigung finden." - Die Schüler würden ihn auslachen ! Und wenn nicht, so wäre erst recht das Schlimmste zu befürchten. Ich glaube, dieser Vergleich illustriert am deutlichsten unsere prinzipiell verschiedene Ausgangslage.

Ich habe absolut nichts gegen ein

Forum, wo Du und Klausz und ein paar andere sich gegenseitig auf die
Schulter klopfen, sich gegenseitig versichern, wie recht sie alle haben,
wie toll das Patriarchat ist und wie schlimm und an allem Übel der Welt
schuld die 68er sind usw. usf. Mir alles recht, solange ich so ein Forum
nicht besuchen muß (außer um mich gelegentlich mal zu amüsieren).

Warum tust du es dann ?

Gruß

T.L.

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