Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Kinder-Test

Ekki, Tuesday, 30.05.2006, 15:22 (vor 6551 Tagen)

DRECK-TEST:
Beschmiere das Sofa und die Vorhänge mit Nutella. Lege ein Fischstäbchen hinter das Sofa und laß es den ganzen Sommer dort.

SPIELZEUG-TEST:
Besorge Dir eine 150 l Kiste mit Lego-Steinen. (Ersatzweise tun es auch Heftzwecken oder Schrauben). Laß einen Freund oder eine Freundin die Legos in der ganzen Wohnung verteilen. Verbinde nun Deine Augen und versuche in die Küche oder das Bad zu gelangen ohne dabei einen einzigen Laut von Dir zu geben: Du könntest das Kind schließlich wecken.

LEBENSMITTELGESCHÄFT-TEST:
Leihe Dir ein oder zwei kleine Tiere. (Ziegen sind in diesem Fall besonders zu empfehlen) und nimm sie zu deinem nächsten Einkauf mit. Behalte sie die ganze Zeit im Auge und bezahle alles, was sie essen oder kaputtmachen.

ANZIEH-TEST:
Besorge Dir einen großen, lebendigen Tintenfisch. Versuche diesen in ein kleines Einkaufsnetz zu stecken und stelle sicher, dass Du auch wirklich alle Arme im Netz verstaust.

FÜTTER-TEST:
Besorge Dir eine große Plastik-Tasse. Fülle Sie bis zur Hälfte mit Wasser. Befestige die Tasse mit einem Bendel an der Decke und lasse die Tasse hin und her schwingen. Versuche nun löffelweise matschige Cornflakes in die Tasse zu befördern während Du vorgibst ein Flugzeug zu sein. Jetzt verteile den Inhalt der Tasse auf dem gesamten Fußboden. Bleibe gelassen.

NACHT-TEST:
Bereite Dich folgendermaßen vor: Fülle einen Kissenbezug mit 3-4 Kilo feuchtem Sand. Um 6 Uhr Nachmittags beginne mit dem Kissenbezug durch die Wohnung zu laufen, wobei Du ihn permanent hin und her wiegst. Tue dies bis ungefähr 9 Uhr. Lege den Kissenbezug jetzt ins Bett und stelle deinen Wecker auf 2 Uhr nachts. Um 2 Uhr stehe auf und trage den Kissenbezug wieder für eine Stunde durch die Wohnung, singe diesmal einige Schlaflieder dabei. Stelle den Wecker auf 5 Uhr und wiederhole Schritt1.
Versuche Dich an noch mehr Schlaflieder zu erinnern. Stelle den Wecker auf 7 Uhr, stehe auf und bereite das Frühstück vor. Wiederhole das Ganze Nacht für Nacht, mindestens 3 Jahre lang. Bleibe tapfer!

GESCHICKLICHKEITSTEST FÜR KINDERGARTEN UND GRUNDSCHULE:
Nimm einen Eier-Karton, eine Schere und Wassermalfarben und verwandele den Eierkarton in ein Krokodil. Nun verwandle eine Toilettenpapierrolle in eine attraktive Weihnachtskerze. Jetzt versuche, nur aus Tesafilm und Zellophanfolie eine exakte Kopie des Eiffelturms herzustellen. Herzlichen Glückwunsch.

AUTO-TEST:
Verkaufe den BMW und kaufe statt dessen einen Renault KANGOO. Jetzt nimm ein Schokoladen-Eis und plaziere es im Handschuhfach. Lass es dort! Nimm ein 10-Pfennig-Stück und stecke es in den Kassettenspieler. Zerkrümele den Inhalt einer Familien-Packung Butterkekse auf dem Rücksitz. Zerkratze mit einer Gartenharke die Türen des Autos.

KÖRPERLICHE EIGNUNG (für Frauen):
Nimm einen großen Sack voller Bohnen und plaziere ihn vor Deinem Bauch. Laß den Sack für 9 Monate da. Jetzt entferne die Bohnen, aber lass den Sack hängen, wo er ist.

FINANZIELLE EIGNUNG (für Männer):
Gehe zur Bank, richte einen Dauerauftrag ein und laß Dein Gehalt für die nächsten 20 Jahre in gleichen Teilen auf die Konten vom Drogerie-Markt, Spielzeuggeschäft, Lebensmittelgeschäft und mindestens 10 Vereinen überweisen.

ABSCHLUSS-TEST:
Finde ein Pärchen, das schon ein kleines Kind hat. Gebe ihnen gute Ratschläge zu Themen wie: Disziplin, Geduld, Toleranz, Töpfchen-Training und Tisch-Manieren. Mache möglichst viele kluge Verbesserungsvorschläge. Betone, wie wichtig eine konsequente Erziehung ist. Genieße das Experiment, es ist das letzte Mal, daß Du all diese guten Antworten parat hast. Vermutlich ist es auch das letzte Mal, daß Du dieses Pärchen siehst!!!

Das ist das Ende des Tests. Wenn Du den Test bestanden hast: Viel Spaß bei der Kinder-Herstellung!!!!

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Kinder-Test

Magnus, Tuesday, 30.05.2006, 17:34 (vor 6551 Tagen) @ Ekki

Obwohl unsere Tochter zur Zeit noch etwas klein ist, sind wir mal am Wochenende in einen Zoo und Streichelzoo gegangen. War jedenfalls ein interessantes Erlebnis für uns drei.

Wie dem auch sei, augenfällig war jedenfalls eines: der kleine Zoo liegt in keiner Großstadt, sondern eher in ländlicher Region. Dennoch war auffällig, welch erstaunlich großer Ausländeranteil unter den Besuchern war; schätzungweise 40-50%! (realer Ausländeranteil Deutschland insgesamt: ca. 10%)

Nach solchen Texten wie dem deinen, ist das auch nicht verwunderlich. Deutsche kriegen keine Kinder mehr. Neben deiner propagierten Einstellung liegt es natürlich noch an den männer- und familienfeindlichen Gesetzen.

Die 68er Generation hat ganze Arbeit geleistet. Familienwerte nachhaltig zerstört und gesetzlich Hindernisse in den Weg gelegt. Frauenrechte und Feminismus forever + Pille, Abtreibung und das Resultat sind geringste Geburtenraten der Geschichte.

Dadurch wird aber auch derzeitiges System beendet. Staatsschulden werden immer größer, Konsumenten fehlen für nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Renten und Sozialsysteme werden irgendwann nicht mehr finanzierbar sein und in vielen Kleinstädten/dörfern, mit einer heutigen Altersstruktur wie beispw. von einem 40-50%igen Altersanteil von über 60 Jährigen wird in 15-25 Jahren die Einwohnerzahlen dieser Dörfer/Kleinstädte zusammenbrechen und an der Altersstruktur wird sich auch nicht viel ändern, da ja Junge ebenfalls weniger nachkommen.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten nach dem System- und Wirtschaftszusammenbruch, der früher oder später nach dem potentierten Schema Halle/Saale kommen wird:
a) entweder das Deutsche Volk stirbt weiter langsam aus und dessen Staatsgebiet verkommt zu einer internationalen Scholle von fremdländlischen Elementen ohne gemeinsame kulturelle Basis. Das Deutsche wäre damit endgültig für alle Zeit Geschichte, vergleichbar wie momentan in unseren Deutschen Ost-Gebieten.
b) oder aber nach dem Ableben und der Absetzung der Selbstverwirklichungsideologen und Gesellschaftszerstörer, wie Femis, Grüne usw., werden die übriggebliebenen Deutschen den neuen nationalen und kulturellen Keim der Wiederbelebung bilden, den derzeit vorherrschenden Genozid beenden und das Deutsche Volk zur neuen wirtschaftlichen und national-kulturellen Blüte und Stärke führen.

Das Dilemma der heutigen Zeit sind zu viele Ideologien und Lebensrichtungen. Alle diese werden heute propagiert, nur nicht die, die sich in der Vergangenheit bewährt haben und hatten und das Fortbestehen eines Volkes garantierten. Da aber alles bekanntlich wie in einem Pendel verläuft, d.h. jede Generation stellt die Werte in Frage, die es vorgesetzt bekommt, ist b durchaus nicht ganz unwahrscheinlich und meines Erachtens auch absolut erstrebenswert, es geht schließlich um die eigenen Wurzeln.

Magnus

Nationalstaaten sind sowieso bald Geschichte

Paul, Tuesday, 30.05.2006, 18:47 (vor 6551 Tagen) @ Magnus

Du denkst in die ganz falsche Richtung. Nationalstaaten werden möglicherweise schon in nicht allzu ferner Zukunft Geschichte sein. Und das liegt nicht am Feminismus, sondern daran, daß Nationalstaaten in einer globalisierten Wirtschaft immer mehr an wirtschaftlicher Kontrolle und politischem Einfluss verlieren. Ein weiterer Effekt ist der, daß sich das auch das gesamte "Kulturschaffen" immer weiter von Einzelpersonen in die Hand von Konzernen verlagert. Egal ob Musik, Film, Literatur, Design (von Alltagsgegenständen), all das verliert seine "nationale Identität", einfach schon deswegen, weil Konzerne schon aufgrund von Effizienzüberlegungen global einheitlich auftreten (müssen). Beispiel: in den 70er Jahren war es noch möglich, einen New Yorker und einen Münchner anhand der Kleidung zu unterscheiden, wenn man Augen im Kopf hatte. Heutzutage ist dies schon ziemlich schwer - allenfalls sehr aufmerksame Beobachter werden noch kleine Unterschiede feststellen. Auch das Erscheinungsbild der Städte ändert sich: Es gibt keine landestypische Architektur mehr. Die grossen Architekturbüros bauen weltweit, sei es New York, London, Tokio... es ist absehbar, daß im Zuge des Verfalls alter Bauten und dem Entstehen neuer Bauten die Differenz im oberflächlichen - d.h. unter Ausschluss ihrer historischen Wahrzeichen und Denkmäler - Erscheinungsbild der Städte immer mehr verschwindet. Da gilt nicht nur für Prestigebauten, sondern sogar für ganz profane Dinge wie Geschäfte: Starbucks sieht überall auf der Welt gleich aus, ebenso wie McDonalds, Nike, Prada, Muji und wie sie alle heissen. Ein abstraktes Konzept wie "Nationale Identität" kann dagegen auf Dauer nicht gewinne, weil dahinter keine wirkliche Macht steht - nämlich in Form von finanziellen und intellektuellen Resourcen (ja, auch die Intelligenz geht dahin, wo das Geld ist...).

Ob es einem passt oder nicht, so siehts aus :-) Ich persönlich sehe die Entwicklung übrigens durchaus positiv. Zeigt die Geschichte doch, daß sich primär Leute mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund die Köpfe einschlagen. Verschwinden die kulturellen Unterschiede, verschwindet viel Konfliktpotential. Mit Multikulti hat das übrigens gar nichts zu tun: Die "globale Kultur" ist eben kein Nebeneinander von einzelnen Kulturen, sondern sie löst diese ab. Multikulti wird auf dem Schrotthaufen der Geschichte landen, aber nicht deswegen, weil aufgrund De-Migration die Durchmischung der Kulturen geringer wird, sondern weil die Einzelkulturen sich auflösen werden.

Gruss,
Paul

Nationalstaaten sind sowieso bald Geschichte

Ekki, Tuesday, 30.05.2006, 19:10 (vor 6551 Tagen) @ Paul

Hallo Paul!

Ich bedauere zwar durchaus das Verschwinden typischer Architektur - die neuen Glitzerpaläste, die jetzt weltweit entstehen, können nie und nimmer das an Atmosphäre bieten, was liebevoll gepflegte Altstadt-Kerne zu bieten haben.

Andererseits bin ich der Meinung, daß es vermessen wäre, wenn man versuchen würde, gegen diese globale Kultur der Glitzerpaläste wie ein Bilderstürmer anzurennen.

Ich glaube schon daran, daß sich die nationalen Eigenheiten, die eben nicht nur zum Sich-die-Köpfe-Einschlagen führen, sondern auch von allen als Bereicherung erlebt werde können, sich als vital erweisen werden.

Wie dies aber geschehen wird, ist völlig offen.

Der Einzelne kann hier in meinen Augen nicht viel mehr tun, als das zu pflegen, was ihm lieb und teuer ist, und gleichzeitig aus allem, was unsere Zeit prägt, das Beste zu machen - ohne eifernden und geifernden Haß gegen irgendwas oder irgendwen.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Kultur aber hoffentlich nicht !

Thomas lentze, Tuesday, 30.05.2006, 19:18 (vor 6551 Tagen) @ Paul

Ich persönlich sehe die

Entwicklung übrigens durchaus positiv. Zeigt die Geschichte doch, daß sich
primär Leute mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund die Köpfe
einschlagen.


Eine seltsame Begründung ! Ich glaube eher umgekehrt: wenn kulturelle Unterschiede nivelliert werden, so werden auf ganz anderen Ebenen neue, aber dann nicht mehr "kultivierte" Konflikte aufkommen.

Es ist so wie mit der Verniedlichung von Drachen / Dinosauriern in der Kinderstube. Wenn das Böse nicht mehr in das Mythische gebannt werden kann, wo wird es dann gefunden werden ? Im Mitmenschen !

Im Übrigen wirfst du Kultur und Politik unzulässigerweise in einen Topf. Daß Nationalstaaten verschwinden werden, das glaube ich auch. Es ist auch gut, wenn neue, individuellere Vertrags- und Rechtsformen aufkommen. - Kultur ist aber ein ganz anderer Bereich. Richtig, auch da beobachtet man Nivellierung. Das liegt aber daran, daß ein Bereich den anderen dominiert. Und das ist alles andere als begrüßenswert.

Gruß

T.L.

Kultur aber hoffentlich nicht !

susu, Saturday, 03.06.2006, 01:51 (vor 6547 Tagen) @ Thomas lentze

Es ist so wie mit der Verniedlichung von Drachen / Dinosauriern in der
Kinderstube. Wenn das Böse nicht mehr in das Mythische gebannt werden
kann, wo wird es dann gefunden werden ? Im Mitmenschen !

Hä? Als ich klein war hatte ich zwei Dinosaurier (Neophema pulchella), die waren niedlich. Immer den Käfig saubermachen, Futter/Wasser geben. Böse waren die sicher nicht.

susu - (hört dieses Semester Evolution and Paleobiology of the Dinosaurs bei Prof. Sander. Wenn du Montags um 5 Zeit hast...)

Kultur aber hoffentlich nicht !

Thomas Lentze, Saturday, 03.06.2006, 02:14 (vor 6547 Tagen) @ susu

Es ist so wie mit der Verniedlichung von Drachen / Dinosauriern in der
Kinderstube. Wenn das Böse nicht mehr in das Mythische gebannt werden
kann, wo wird es dann gefunden werden ? Im Mitmenschen !


Hä? Als ich klein war hatte ich zwei Dinosaurier (Neophema
pulchella
), die waren niedlich. Immer den Käfig saubermachen,
Futter/Wasser geben. Böse waren die sicher nicht.

susu - (hört dieses Semester Evolution and Paleobiology of the Dinosaurs
bei Prof. Sander. Wenn du Montags um 5 Zeit hast...)

Hallo susu !

Ich habe nur ein paar Mäuschen (d.h. mein kleiner Liebling hat sie). Da muß ich auch täglich Wasser und Futter geben. Als Futter Roggenkörner, biologisch-dynamisch (1000 g für 99 Cent). Käfig reinigen, da schlampe ich ein bißchen. Aber es ist doch unterhaltsam.

Montags um 5 habe ich selbst keine Veranstaltung. Um 17h auch nicht. Aber Englisch als deutsche Verkehrssprache geht gegen meinen Nationalstolz. Wenn ich kann, will ich in Köln ab WS Islamistik studieren. Da müßte ich dann Arabisch und Persisch lernen. Ich vermute mal, daß Zeiten auf uns zukommen, da die Beherrschung dieser Sprachen durchaus nützlich sein kann. Ein bißchen Arabisch gelernt hatte ich aber schon in Afrika, von daher mein Interesse.

Mail mich doch mal an: TLentze ät freenet.de

Gruß !

Nationalstaaten sind sowieso bald Geschichte

Magnus, Tuesday, 30.05.2006, 20:18 (vor 6551 Tagen) @ Paul

Ich denke nicht in die falsche Richtung, sondern in zwei Richtungen, von denen dir die eine nicht gefallen hat und auf welche du dich beziehst.

Du beschreibst die derzeitigen Tendenzen eines Weltwirtschaftssystems, welches sich in den Ländern kaum oder nur unwesentlich unterscheidet und hauptsächlich von einer Amerikanisierung geprägt ist.

Erstaunlicher Weise sind - trotz kulturellen Verfalls - Kriege auf dieser Welt dennoch nicht weniger geworden, wie du es ja zukunftsorientiert propagierst. Kriege wurden ja auch nicht - ganz im Gegensatz zu deiner Behauptung - aufgrund unterschiedlicher kultureller Eigenarten geführt, sondern aufgrund von Machtfragen um Geld, Land, Rohstoffe, erhalt von Zins oder Wirtschaftssystemen, Opiumhandel, Diamantenminen, Erzbergwerke, Gold etc. Kultur - vorwiegend Religion - wurde immer nur vorgeschoben, war aber nie der Grund oder die Ursache. Mit der Abschaffung der Religion (Religion ist angeblich Gift) wurden Konflikte oder Mord und Todschlag in Kommunistischen Ländern aber auch nicht abgestellt und Frankreichs neuliche Zustände, die nur zum Teil sozial bedingt waren, sind letzten Endes das Ergebnis vieler Vernachlässigungen und Nachlässigkeiten, die es sich selbst mitunter durch seine Kolonialpolitik eingebrockt hat. Vielleicht werden ja aufgrund der Abschaffung von Nationalstaaten Zwischenstaatliche Konflikte "abgeschafft", jedoch dann "innerstaatliche" oder "innergesellschaftliche" neu geschaffen, bzw. durch Lobbyisten und Subkulturen geschürte Konflikte aufrechterhalten oder neu entstehen.

Der zweite Denkfehler, der m.E. dir unterliegt, ist das Kultur ausschließlich oder maßgeblich von der Wirtschaft abhängt. Da ist sicherlich zum Teil etwas dran, aber jede Wirtschaft hat sich an die Gesetze des entsprechenden Landes oder gar der Stadt zu halten. München hat z.B. den Bau von Hochhäusern bestimmter Größe untersagt, ganz einfach um ein gewisses Stadtbild zu erhalten - um beim von dir angesprochenen Beispiel der Architektur zu bleiben. Darüber hinaus kontrolliert nicht nur die Wirtschaft ein Land, sondern der Markt die Wirtschaft, und damit die Menschen, die den Markt durch Konsum bilden, wie die Menschen sich ja z.B. auch hier für eine Amerikanisierung leben. Wirtschaft ist auf Konsumenten angewiesen und ein Volk, welches langsam ausstirbt ist wirtschaftlich kontraproduktiv, deswegen hat derzeitiges Gesamtsystem - Große Schulden, immer weniger Konsumenten - so wenig dauerhaften Bestand, den du dir erhoffst oder von dem du ausgehst.

Spätestens, wenn dank starker Geburtenrate und durch Heirat Zugezogene einer immer größer werdende Islamisierung Deutschlands oder Europas vollzogen wird, würde auch bei dir der Ruf nach einem starken Nationalstaat, der deinen Kulturellen Gepflogenheiten mehr Achtung schenkt, laut werden, vor allem dann wenn in deinem Wohnviertel eine Moschee errichtet werden soll. Du oder viele andere sind ja nur solange zufrieden, solange die Entwicklung in ihre gewünschte Richtung geht, jedoch nicht wenn es eine Wendung annimmt, die man selbst nicht erwünscht. Es mag nämlich sein, dass "Einzelkulturen" sich auflösen, aber mitnichten alle. Überleben werden die, die nicht (kurzfristig) das meiste Geld erwirtschaften, sondern die langfristig den starksten Nachwuchs haben und ihre Kultur und Einheit bewahren. Mit dem Untergang von Kulturen, werden sich auch unter den "Heimatlosen" neue Subkulturen bilden. Die Menschen brauchen nämlich auch einen Mittelpunkt, einen Sinn. Das Dilemma haben wir ja zur Zeit: ein absolutes Durcheinander verschiedener Subkulturen und Ideologien und politischen Richtungen in einem durch Nachkriegspropaganda geschädigtem Deutschland, die alle miteinander konkurrieren und nur Mist erzeugen: das Ergebnis ist eine fallende Geburtenrate, gerade bei Intellektuellen. Wohin wird das führen? Mit Sicherheit ist diese Entwicklung nicht system- oder wirtschaftsstabilisierend.

Kinderreichtum ist derzeit hauptsächlich bei a) sozial schwachen (zu dumm zur Verhütung) oder b) tief religiösen zu finden (Überzeugung und Familienwerte). Ist in den USA genauso, wo Religion bekanntlich eine größere Rolle spielt. Islamische Familien haben nicht selten 5 oder mehr Kinder. Es gibt 1.5 Miard. Moslems auf der Welt, die darüber hinaus 90% vom Öl besitzen - und wenn du mich fragst, ist das die Zukunft. Diese werden überleben und die westliche Kultur und dessen Wirtschaftssystem wird zusammenbrechen - du gehst ja davon aus, dass das ewig weiterxistiert, wird es aber nicht. Wirf ein Blick auf die Entwicklung der Staatsverschuldungen der Westlichen Länder, insbesondere USA. Allein die Neuverschuldung durch Zinsen sprechen für sich. Die Schulden können inzwischen gar nicht mehr abgezahlt werden, d.h. irgendwann MUSS es einen Neuanfang geben. Und wenn es den wider mit Zinsen gibt, dann wird auch dieses System wieder zusammenbrechen usw. usf. Die Chinesen haben mit ihrer Ein-Kind-Politik und dem völlig überschätzen Markt übrigen auch keine rosigen Zukunftsaussichten. Und eines darf man nicht vergessen: Moslems leben in fremden Ländern in einer Parallelgesellschaft, d.h. Integration gleich Null. Sie übernehmen nicht die "Gepflogenheiten" der anderen Kultur - warum auch?

Den Untergang der westlichen Kultur oder Europas kann man nur entgegentreten, wenn man zurückfindet zu einem Europa der Vaterländer. Das dies nicht so kommen muss - ist klar, aber ich halte es - wie bereits erwähnt - für erstrebenswert, da sonst der von mir angesprochene Fall a eintritt bzw. eintreten wird.

Das derzeitige Weltwirtchaftssystem - mit seinen langsam unter der Zinslast zusammenbrechenen Plutokratien - sind einzig und allein nur dann dauerhaft existenzfähig, wenn a) Kriege geführt werden oder b) andere Länder, die für die "Weltwirtschaft" unbedeutend sind, da kleiner Markt, rücksichtslos ausgebeutet werden. Das nennen dann Menschen wie du "Globalisierung". Natürlich kommen dann noch andere Kriegsgründe dazu, wie kulturelle, rassische etc., aber die momentan oder in Vergangenheit proklamierten Kriegsziele von bspw. USA oder England, bzw. deren Lobbyisten sind doch nur die Vertuschung des Versuchs der Erhaltung von Einfluss und Macht, sowie dem Erhalt eines Weltwirtschaftssystems basierend auf dem Dollar.

Magnus

Nationalstaaten sind sowieso bald Geschichte

Gastleser, Wednesday, 31.05.2006, 13:58 (vor 6550 Tagen) @ Magnus

http://myblog.de/politicallyincorrect/art/3651151

"Europa muss Zwangsjacke politischer Korrektheit abwerfen"


(Flemming Rose ist Feuilletonchef der Jyllands-Posten, Dänemarks auflagenstärkster Zeitung.)

Enno Dittmar von Mimus Vitae verdanken wir immer wieder Übersetzungen von langen englischen Texten, die bis dahin wegen ihrer politisch inkorrekten Klarheit nicht auf Deutsch verfügbar waren. Dieses Mal hat Enno einen ausgezeichneten Artikel von Jyllands Posten-Autor Flemming Rose übersetzt, den wir in fast kompletter Länge wiederveröffentlichen und dessen Inhalt wir vor allem diesem, diesem und diesem Blog zur Erweiterung ihres liberalen Horizonts empfehlen.

Der weltweite Aufruhr, der durch die Karikaturen des Propheten Mohammed hervorgerufen wurde, die ich letzten September in der Jyllands-Posten veröffentlichte, war gleichermaßen überraschend wie tragisch, besonders für diejenigen, die unmittelbar davon betroffen waren. Menschen starben, Häuser brannten, und Menschen wurden gezwungen, verborgen und unter Polizeischutz zu leben. Und dennoch: die unausgewogenen Reaktionen auf die eher unprovokanten Karikaturen - lautstarke Denunzierungen, sogar Todesdrohungen gegen uns, aber sehr wenig Empörung gegenüber denen, die dänische Botschaften angriffen - demaskierten unbequeme Realitäten über das gescheiterte europäische Experiment des Multikulturalismus. Es ist Zeit für den alten Kontinent, der Wahrheit ins Auge zu sehen und einige tiefgreifende Änderungen vorzunehmen, in Bezug auf Immigration, Integration und die kommende moslemische demographische Welle. Nach Jahrzehnten des Appeasement und der politischen Korrektheit, gepaart mit der ansteigenden Angst vor einer radikalen, gewaltbereiten Minderheit, ist für Europa der Moment der Wahrheit gekommen.

Europa befindet sich heute in der Falle des moralischen Relativismus, der seine freiheitlichen Werte unterminiert. Eine unheilige, auf drei Säulen fußende Allianz ermöglicht eine Politik der Opferkultur: Diktatoren im Nahen Osten, in Europa lebende radikale Imame und Europas traditionelle Linke. Diese Allianz befördert eine Kultur, die Integration und Anpassung widersteht, nationale und religiöse Unterschiede aufrechterhält und lähmende soziale Nachteile wie hohe Kriminalitätsraten und dauerhafte Arbeitslosigkeit unter Immigranten weiter verfestigt. Als ein Verfechter des utopischen Zustands der multikulturellen Seligkeit glaube ich zu wissen, wovon ich rede. Ich wuchs mit den Idealen der 60er Jahre auf, inmitten des kalten Krieges. Ich betrachtete das Leben durch die Brille der Kulturrevolution, und nahm sowohl die Pose des Hippies, als auch die des politischen Überlegenheitskomplexes meiner Generation an. Meine Schulfreunde auf dem Gymnasium und ich, wir glaubten, daß der Westen imperialistisch und rassistisch war. Wir analysierten den Verfall der westlichen Zivilisation durch die Texte von Marx und Engels und schwärmten für John Lennons schönes, aber dummes Lied von einer idealen Welt ohne Privateigentum: "Imagine no possessions/ I wonder if you can/ No need for greed or hunger/ A brotherhood of man/ Imagine all the people/ Sharing all the world."

(...)

Heute sehe ich in der Unfähigkeit Europas, mit seiner sich dramatisch verändernden demographischen Entwicklung zurechtzukommen, eine neue Parallele zu dieser Reise durch den Kalten Krieg. Europas Linke lügt sich heute in Bezug auf Immigration, Integration und islamischem Radikalismus in gleicher Weise etwas vor, wie wir uns vor 30 Jahren etwas über Marxismus und Kommunismus vorlogen. Es ist eine Geschichte über Konfrontation und Hierarchie, welche erzählt, der Westen würde die islamische Welt unterdrücken, ausbeuten und an den Rand drängen. Diese Sichtweise deckt sich exakt mit dem Orientalismus-Modell des verstorbenen Edward Said, welches argumentiert, daß die Kenner des Orients und der moslemischen Welt diese nicht so dargestellt haben, wie sie ist, sondern als etwas furchterregend "anderes", als das exakte Gegenstück zu uns - und damit als etwas, was abgelehnt werden muß. In dieser Erzählung ist der Westen demokratisch, der Osten despotisch. Wir sind rational, sie sind irrational.

Diese Denkweise brachte in Ländern wie Dänemark eine verzerrte Herangehensweise an die Immigration hervor. Die Kommentatoren des linken Spektrums entschieden, daß Dänemark rassistisch und islamophobisch war. Darum war das Haupthindernis der Integration nicht der Unwille der Immigranten, sich kulturell an das sie aufnehmende Land anzupassen (mittlerweile gibt es 200.000 dänische Moslems), sondern der inhärente Rassismus und die anti-moslemische Stimmung des Landes. Ein Kult des Opferdaseins entwickelte sich und wurde von den cleveren Radikalen unter Europas Moslems dankbar ausgenutzt, insbesondere von gewissen religiösen Führern wie Imam Ahmad Abu Laban in Dänemark und Mullah Krekar in Norwegen. Mullah Krekar, ein kurdischer Gründer der Ansar al Islam, der sich in diesem Frühjahr mit einem Ausbürgerungsurteil aus Norwegen konfrontiert sieht, nannte unsere Veröffentlichung der Karikaturen "eine Kriegserklärung gegen unsere Religion, unseren Glauben und unsere Zivilisation. Unsere Denkweise durchdringt ihre Gesellschaft und ist stärker als ihre. Dies verursacht Hass in der westlichen Denkweise; und da sie auf der Verliererseite sind, begehen sie Gewalttaten."

Unbequeme Tatsachen

Die Opferrolle ist sehr bequem, da sie das selbsternannte Opfer von jeder Verantwortung befreit, während sie gleichzeitig eine Position der moralischen Überlegenheit gewährleistet. Desweiteren verdeckt sie gewisse unbequeme Fakten, die eine andere Erklärung für die mangelnde Integration bestimmter Immigrantengruppen liefern könnten, wie zum Beispiel die relativ hohen Kriminalitätsraten, die Unterdrückung der Frauen, und die Tradition der Zwangsheiraten. Diktaturen im Nahen Osten und radikale Imame haben den Jargon der europäischen Linken angenommen, indem sie die Karikaturen rassistisch und islamophobisch nannten. Wenn der Westen den Mangel an zivilen Freiheiten und die Unterdrückung der Frauen im Islam kritisiert, dann sagen sie, wir benähmen uns wie Imperialisten. Sie haben unsere Rhetorik übernommen und wenden sie gegen uns.

Diese Ereignisse finden vor dem beunruhigenden Hintergrund einer stetig ansteigenden Anzahl radikalisierter Moslems in Europa statt. Mohammed Atta, der Anführer der Terroristen des 11. September, wurde ein wiedergeborener Moslem, NACHDEM er in Europa eingewandert war. So war es auch mit den Tätern von Madrid und London. Das selbe trifft auch auf Mohammed Bouyeri zu, den jungen Moslem, der den Regisseur Theo van Gogh in Amsterdam ermordete. Der Boden, auf dem der islamische Terrorismus wächst, könnte mittlerweile Europa sein, nicht der Nahe Osten.

Was ist mit Europa los?

Zum einen ist Europas Herangehensweise an die Immigration durch seine historische Erfahrung mit relativ homogenen Kulturen geprägt. In den Vereinigten Staaten ist die Definition der Nationalität essentiell eine politische, in Europa hingegen eine historisch kulturelle. Ich bin ein Däne, weil ich europäisch aussehe, dänisch spreche und von Jahrhunderten früherer Skandinavier abstamme. Was aber ist mit den dunklen, bärtigen neuen Dänen, die zu hause Arabisch und auf der Straße schlechtes Dänisch sprechen? Da bedarf es schon einiger heftiger kultureller Anpassungen, um zu begreifen, daß auch sie Dänen sein können.

Ein weiterer großer Einfluß auf die Integration ist der europäische Wohlfahrtsstaat. Weil Europas hochentwickelten (aber zunehmend unbezahlbaren) sozialen Sicherheitsnetze eine so starke Arbeitslosenunterstützung und so wenig Anreize zum Arbeiten bieten, landen viele neue Immigranten direkt in der Arbeitslosen- und Sozialhilfe. Auch wenn argumentiert wird, daß der schnell anwachsende Anteil von etwa 20 Millionen Moslems in Europa das Äquivalent zu Amerikas neuen hispanischen Immigranten darstellt, bleibt der Unterschied hinsichtlich ihrer Produktivität und ihrem Wohlstand erschütternd. Eine Studie der OECD aus dem Jahre 1999 zeigte, daß Immigranten in den USA mit Einheimischen fast gleichauf liegen, wenn es um ihren Beitrag als Steuerzahler und Produkivitätsfaktor für den Wohlstand geht; in Dänemark hingegen klafft eine riesige Lücke von 41% zwischen den Beiträgen der Einheimischen und denen der Immigranten. In den USA erhält ein entlassener Arbeiter durchschnittlich 32% seines letzten Gehaltes als Sozialausgleich, in Dänemark beträgt dieser Anteil 81%. Eine Kultur der Abhängigkeit von der Wohlfahrt grassiert unter Immigranten und wird als selbstverständlich betrachtet.

(...)

Europa muß die Zwangsjacke der politischen Korrekheit abwerfen, die es unmöglich macht, Minderheiten für irgendetwas zu kritisieren, einschließlich der Verletzung unserer Gesetze, traditioneller Sitten und Werte, die für die europäische Erfahrung von zentraler Bedeutung sind.

Ein Akt der Einbeziehung

Gleiche Behandlung ist die demokratische Art, traditionelle Schranken von Blut und Boden für Neuankömmlinge zu überwinden. Für mich bedeutet das, Immigranten genau so zu behandeln wie jeden anderen Dänen. Und das war es, was ich zu tun glaubte, als ich letztes Jahr die 12 Mohammed-Karikaturen veröffentlichte. Diese Bilder überschritten in keiner Weise die Grenzen des Geschmacks, der Satire und des Humors, die ich jedem anderen Dänen zumuten würde, ob der Königin, dem Oberhaupt der Kirche oder dem Premierminister. Dadurch, daß ich eine moslemische Figur auf die gleiche Weise behandelte, wie ich das mit einer christlichen oder jüdischen Ikone gemacht hätte, vermittelte ich eine wichtige Botschaft: Ihr seid keine Fremden, ihr könnt hier bleiben, und wir akzeptieren euch als einen integrierten Bestandteil unseres Lebens. Und wir werden Euch auch persiflieren. Es war ein Akt der Einbeziehung, nicht des Ausschließens, ein Akt der Respektierung und Anerkennung.

Doch leider nahmen es einige Moslems nicht so, obwohl es einer hochgradig organisierten Kampagne, mehrerer gefälschter (und sehr häßlicher) Karikaturen, und mehrerer Monate weltweiten Reisens durch die verärgerten Imame bedurfte, um eine internationale Reaktion auszulösen. Vielleicht muß sich Europa eine Scheibe - oder ein ganzes Ende - vom Brot der amerikanischen Erfahrung abschneiden. Ein neues Europa der vielen Kulturen, das gewissermaßen als singuläre Einheit - so wie in den USA - entstehen soll, braucht Anstrengungen beider Seiten: die der Einheimischen und die der Neuankömmlinge. Für die Zuwanderer ist es nicht zuviel verlangt, nicht nur die Sprache des Gastlandes zu lernen, sondern auch die dortigen politischen und kulturellen Traditionen zu akzeptieren, und einige strenge (vielleicht zu strenge) Gesetze werden momentan erlassen, um das sicherzustellen. Gleichzeitig müssen Europäer den Willen zeigen, einige fest verwurzelte Ansichten über Blut und Boden über Bord zu werfen, und Menschen aus anderen Ländern und Kulturen als das zu akzeptieren, was sie sind: Neue Europäer. Hier bei Mimus Vitae gibts den kompletten Text...

Der Originaltext auf RealClearPolitics: Europe's Politics of Victimology
Es dauert bei den Linken zwar immer etwas länger, aber irgendwann kapieren sie es auch:

Künast gibt Fehler zu

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast räumte Fehler ihrer Partei in der Ausländerpolitik ein. Die Grünen hätten sich früher einseitig als Anwälte der Migranten positioniert, sagte sie dem Magazin "Der Spiegel". Migranten seien auch Bürger mit Pflichten. Man müsse sie fragen: "Was tun sie, um sich zu integrieren?" (Quelle: n-tv)

Nationalstaaten sind sowieso bald Geschichte

Jim, Wednesday, 31.05.2006, 17:32 (vor 6550 Tagen) @ Magnus

Hallo Magnus!

Erstaunlicher Weise sind - trotz kulturellen Verfalls - Kriege auf dieser
Welt dennoch nicht weniger geworden,

doch, tendenziell insgesamt schon. Ist natürlich keine Nachricht für die Medien (p.c. - widerläufig)

--- Friedensforscher: Weniger Kriege und weniger Waffen

Berlin. Im vergangenen Jahr gab es weltweit weniger Kriege und weniger Waffen
in den Arsenalen der Industrielaender. Das teilten die drei grossen
deutschen Friedensforschungsinstitute in ihrem heute in Berlin vorgestellten
Jahresgutachten mit. Die Wissenschaftler wiesen jedoch darauf hin, dass noch
immer zahlreiche Konflikte und die Plaene zur NATO-Osterweiterung die
internationale Stabilitaet gefaehrdeten.
-------------


wie du es ja zukunftsorientiert

propagierst. Kriege wurden ja auch nicht - ganz im Gegensatz zu deiner
Behauptung - aufgrund unterschiedlicher kultureller Eigenarten geführt,
sondern aufgrund von Machtfragen um Geld, Land, Rohstoffe, erhalt von Zins
oder Wirtschaftssystemen, Opiumhandel, Diamantenminen, Erzbergwerke, Gold
etc. Kultur - vorwiegend Religion - wurde immer nur vorgeschoben, war aber
nie der Grund oder die Ursache.

Ist es nicht eher so, das beides zum Grund reichen kann?

Ich sehe das auch so dass, wenn man Individuen betrachtet, Konflikte ganz natürlich sind. Wer nie die Auseinandersetzung sucht der ist doch schon tot. Das Problem ist vielmehr, das wir einen zivilisierteren Weg finden müssen, diese auszutragen (Konfliktmanagement) wo sie nicht vermeidbar sind.

Es mag nämlich sein, dass "Einzelkulturen" sich auflösen, aber mitnichten
alle. Überleben werden die, die nicht (kurzfristig) das meiste Geld
erwirtschaften, sondern die langfristig den starksten Nachwuchs haben und
ihre Kultur und Einheit bewahren.

richtig. Was die aus dem Islamischen Raum Zugezogenen angeht, werden diese sicherlich mehr Kinder haben. Aber warum sollten sie -langfristig gesehen- ihre Kultur mehr bewahren können als wir hier? Da sehe ich keinen Grund? Letztendlich sind das auch nur Menschen, die werden irgendwann auch mehr individuelle Freiheiten und Rechte und Coca Cola fordern. Und dann geht deren Geburtenrate genauso zurück.

Mit dem Untergang von Kulturen, werden

sich auch unter den "Heimatlosen" neue Subkulturen bilden. Die Menschen
brauchen nämlich auch einen Mittelpunkt, einen Sinn. Das Dilemma haben wir
ja zur Zeit: ein absolutes Durcheinander verschiedener Subkulturen und
Ideologien und politischen Richtungen in einem durch Nachkriegspropaganda
geschädigtem Deutschland, die alle miteinander konkurrieren und nur Mist
erzeugen:

jup.

das Ergebnis ist eine fallende Geburtenrate,

na na, da wird ja wohl ganz eher an der Pille und den unsicheren Arbeitsmarktlage und am Individualismus liegen aber nicht an politischen Unwägbarkeiten. Während des kalten Krieges musste man auch jeden Tag vom Weltuntergang ausgehen, deswegen allein haben die Leute noch nicht aufgehört, Kinder zu bekommen.

Wirf ein Blick auf die Entwicklung der
Staatsverschuldungen der Westlichen Länder, insbesondere USA. Allein die
Neuverschuldung durch Zinsen sprechen für sich. Die Schulden können
inzwischen gar nicht mehr abgezahlt werden,

richtig..

d.h. irgendwann MUSS es einen
Neuanfang geben.

falsche Schlussfolgerung. Ein Gläubiger hat in der Regel kein Interesse daran, dass sein Schuldner endgültig zahlungsunfähig wird. Wenn der knapp wird, wird er ihm erneute Kredite einräumen. Warum sollte er die Kuh umbringen von deren Milch er lebt? Was meinst du, warum der Westen über die Weltbank zahlungsunfähig gewordenen 3.Welt Ländern immer wieder mal gönnerhaft zinslose Sofortdarlehen oder gar Hilfen (müssen nicht zurückgezahlt werden) zur Verfügung stellt? Um erstens diese nicht komplett als Schuldner ausfallen zu lassen, zweitens um sich einen Einfluss auf diese Länder zu sichern, drittens um ihn nicht unabhängig und damit zur Konkurrenz werden zu lassen.

Und wenn es den wider mit Zinsen gibt, dann wird auch
dieses System wieder zusammenbrechen usw. usf. Die Chinesen haben mit
ihrer Ein-Kind-Politik und dem völlig überschätzen Markt

inwiefern?

mfg
Jim


Das derzeitige Weltwirtchaftssystem - mit seinen langsam unter der
Zinslast zusammenbrechenen Plutokratien - sind einzig und allein nur dann
dauerhaft existenzfähig, wenn a) Kriege geführt werden oder b) andere
Länder, die für die "Weltwirtschaft" unbedeutend sind, da kleiner Markt,
rücksichtslos ausgebeutet werden. Das nennen dann Menschen wie du
"Globalisierung". Natürlich kommen dann noch andere Kriegsgründe dazu, wie
kulturelle, rassische etc., aber die momentan oder in Vergangenheit
proklamierten Kriegsziele von bspw. USA oder England, bzw. deren
Lobbyisten sind doch nur die Vertuschung des Versuchs der Erhaltung von
Einfluss und Macht, sowie dem Erhalt eines Weltwirtschaftssystems
basierend auf dem Dollar.

Magnus

Nationalstaaten sind sowieso bald Geschichte

Jim, Wednesday, 31.05.2006, 17:09 (vor 6550 Tagen) @ Paul

Hallo!

Du denkst in die ganz falsche Richtung. Nationalstaaten werden
möglicherweise schon in nicht allzu ferner Zukunft Geschichte sein. Und
das liegt nicht am Feminismus, sondern daran, daß Nationalstaaten in einer
globalisierten Wirtschaft immer mehr an wirtschaftlicher Kontrolle und
politischem Einfluss verlieren. Ein weiterer Effekt ist der, daß sich das
auch das gesamte "Kulturschaffen" immer weiter von Einzelpersonen in die
Hand von Konzernen verlagert. Egal ob Musik, Film, Literatur, Design (von
Alltagsgegenständen), all das verliert seine "nationale Identität",
einfach schon deswegen, weil Konzerne schon aufgrund von
Effizienzüberlegungen global einheitlich auftreten (müssen). Beispiel: in
den 70er Jahren war es noch möglich, einen New Yorker und einen Münchner
anhand der Kleidung zu unterscheiden, wenn man Augen im Kopf hatte.
Heutzutage ist dies schon ziemlich schwer - allenfalls sehr aufmerksame
Beobachter werden noch kleine Unterschiede feststellen. Auch das
Erscheinungsbild der Städte ändert sich: Es gibt keine landestypische
Architektur mehr. Die grossen Architekturbüros bauen weltweit, sei es New
York, London, Tokio... es ist absehbar, daß im Zuge des Verfalls alter
Bauten und dem Entstehen neuer Bauten die Differenz im oberflächlichen -
d.h. unter Ausschluss ihrer historischen Wahrzeichen und Denkmäler -
Erscheinungsbild der Städte immer mehr verschwindet. Da gilt nicht nur für
Prestigebauten, sondern sogar für ganz profane Dinge wie Geschäfte:
Starbucks sieht überall auf der Welt gleich aus, ebenso wie McDonalds,
Nike, Prada, Muji und wie sie alle heissen. Ein abstraktes Konzept wie
"Nationale Identität" kann dagegen auf Dauer nicht gewinne, weil dahinter
keine wirkliche Macht steht - nämlich in Form von finanziellen und
intellektuellen Resourcen (ja, auch die Intelligenz geht dahin, wo das
Geld ist...).

Die Welt als Supermarkt. Sehe ich ähnlich.

Ob es einem passt oder nicht, so siehts aus :-) Ich persönlich sehe die
Entwicklung übrigens durchaus positiv. Zeigt die Geschichte doch, daß sich
primär Leute mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund die Köpfe
einschlagen. Verschwinden die kulturellen Unterschiede, verschwindet viel
Konfliktpotential.

Das ist prinzipiell schon richtig. Nur das Interindividuelle Konflikte in deiner Konstruktion nicht berücksichtig sind. Um es kurz anzureissen: Das 20. Jh. über haben wir die Schrecken von Kollektivkonflikten, Idiologien vs Ideologien, Nationen gg. Nationen, beobachtet. Das klassische Links/Rechts Denkmuster, demnach diese sich diemetral gegenüberstehen, ist insofern unrichtig, als beides totalitäre Kollektivismen sind. Nun beginnt das Pendel zur anderen Seite auszuschlagen: der unbegrenzte Neoliberalismus und Individualismus, der Freiheit lediglich als unbegrenzte Wahlmöglichkeit definiert, muss letztendlich zur völligen Entgrenzung des Einzelnen führen, zu Individuen, die ihrer selbst völlig bewusst, dem jeweils Anderen völlig fremd sind. Es geht gar nicht anders, als das dies letztendlich zu einem Krieg "Jeder gegen Jeden" führen muss. Die ersten Anzeichen sehen wir ja schon. Teenies, die so selbstfixiert sind, das sie mordend durch die Schule (Erfurt) oder jetzt aktuell durch neueröffnete Bahnhöfe (Berlin) ziehen. Ich kann darin keine Einzelfälle, sondern nur Symptome einer sich allgemein verstärkenden Tendenz erblicken. Ich denke, das 21.Jh. wird die Menschheit lernen müssen, was es heisst, wenn jeder in absolut letzter Konsequenz nur an das eigene Wohl denkt und unfähig ist, die Wirkungen seiner Handlungen miteinzubeziehen. Die Älteren Generationen haben sich hier nicht mit Ruhm bekleckert sondern als Vorbild gedient und die Jüngeren in ihrem stetig wachsenden Pragmatismus führen dies nun immer -unbewusst, denn sie kennen es ja nicht anders- konsequenter weiter. Da nützt auch der Globalismus nichts, weil sich die Konflikte innerhalb der früheren Gruppen abspielen werden. Dass muss auch nicht zwangsläufig klassische Gewalt sein, vielmehr auch zunehmende Isolation, Furcht vor Anderen und emotionale Verstümmelung etc. Die Frage ist für mich eher, wie weit das Pendel ausschlagen wird, bis das Leid groß genug zur Einleitung einer kollektiven Umkehr ist.

Gruß
Jim

Mit Multikulti hat das übrigens gar nichts zu tun: Die

"globale Kultur" ist eben kein Nebeneinander von einzelnen Kulturen,
sondern sie löst diese ab. Multikulti wird auf dem Schrotthaufen der
Geschichte landen, aber nicht deswegen, weil aufgrund De-Migration die
Durchmischung der Kulturen geringer wird, sondern weil die Einzelkulturen
sich auflösen werden.

Gruss,
Paul

Nationalstaaten sind sowieso bald Geschichte

Bella, Sunday, 04.06.2006, 17:00 (vor 6546 Tagen) @ Jim

Die Welt als Supermarkt. Sehe ich ähnlich.

Ja, aber eben weitgehend für die, die es sich in Zukunft noch leisten können.

(...) Da nützt auch der Globalismus nichts, weil sich die
Konflikte innerhalb der früheren Gruppen abspielen werden. Dass muss auch
nicht zwangsläufig klassische Gewalt sein, vielmehr auch zunehmende
Isolation, Furcht vor Anderen und emotionale Verstümmelung etc. Die Frage
ist für mich eher, wie weit das Pendel ausschlagen wird, bis das Leid groß
genug zur Einleitung einer kollektiven Umkehr ist.

Gruß
Jim

Mit zunehmend ähnlichen oder gleichen Bauten von Konzernen, auch von Wohnhäusern, Einkaufszentren und Freizeit- und Erlebnisparks werden die symbolischen Identitäten gleich mitgeliefert. So sind die Identitäten von morgen, schon heute auf dem Weg, genau an solche "Räume" gekoppelt - und dabei bleiben grundsätzlich Menschen auf der Strecke, die weder das Einkommen haben noch den Lebensstil führen können oder wollen, es der "Masse" gleichzutun. Die von solchen Unternehmen (Versicherungsfonds, Immobilienmarklern, ..) geschaffenen Räume sollen Homogenität erzeugen, in der das Fremde/ der Andere nicht erwünscht ist, sondern das Angebot soll voraussehbar in ihrem Erlebnis sein. Die moderne Großstadt stand für die Angleichung der Lebensverhältnisse und für demokratische Massenkultur, heute hängt die soziale Position eines Individuums nicht nur von seiner Stellung im Arbeits- und Produktionsprozeß ab, sondern zunehmend von symbolischen Formen der Abgrenzung.

Was heißt kollektive Umkehr - für die, die sich den Anschluß weiter leisten können, ist doch alles wunderbar, außer vielleicht, daß sie sich zukünftig um ihren Besitz Sorgen machen müssen. Die Frage ist, wie man die Armen, Ausgegrenzten und Arbeitslosen unter Dach und Fach hält, damit sie nicht mucken und die anderen in Ruhe lassen.

Kinder-Test

Ekki, Tuesday, 30.05.2006, 19:05 (vor 6551 Tagen) @ Magnus

Hallo Magnus!

Ich vermag den Bezug Deiner Antwort zu meinem Posting nicht zu erkennen.

Ob man Kinder als Belastung oder als Bereicherung empfindet, ist doch eine ganz andere Frage als diejenige nach der Zukunft des Nationalstaates.

Es hat zu allen Zeiten sowohl Mischehen, Emigrantenfamilien usw. Kindern gegeben, als auch Leute, die "im Lande blieben und sich redlich nährten" und keine Kinder hatten. Ja, und natürlich auch kinderlose Emigranten und kinderreiche "Dagebliebene".

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Kinder-Test

Magnus, Tuesday, 30.05.2006, 20:45 (vor 6551 Tagen) @ Ekki

Hallo Magnus!

Ich vermag den Bezug Deiner Antwort zu meinem Posting nicht zu erkennen.

Es ging um die Folgen dieser Einstellung.

Völkisches Geschwätz

Beelzebub, Wednesday, 31.05.2006, 00:41 (vor 6550 Tagen) @ Magnus

Nun gibt es zwei Möglichkeiten nach dem System- und
Wirtschaftszusammenbruch, der früher oder später nach dem potentierten
Schema Halle/Saale kommen wird:

potentiertes Schema...Was soll denn das sein?

a) entweder das Deutsche Volk stirbt weiter langsam aus und dessen
Staatsgebiet verkommt zu einer internationalen Scholle von
fremdländlischen Elementen ohne gemeinsame kulturelle Basis. Das Deutsche
wäre damit endgültig für alle Zeit Geschichte, vergleichbar wie momentan
in unseren Deutschen Ost-Gebieten.

Ich teile mein Land lieber mit Zuwanderern, egal woher, als mit "Elementen" wie dir!

Und bevor ich mich über dieses völkische Geschwätz am Ende noch aufrege, ein Auszug aus 'des Teufels General' von Carl Zuckmayer, den man "Elementen" wie dir nicht eindringlich genug entgegenhalten kann:

Schauplatz: Berlin, Spätherbst 1941

General Harras ist zu nächtlicher Stunde mit dem Fliegerleutnant Hartmann zusammen. Manches Glas war gelehrt worden. Sie wissen nicht, daß ihr Gespräch abgehört wird. Hartmann hat Liebeskummer, Fräulein von Mohrungen hat die Verlobung mit ihm gelöst.

Harras: So, Hm. Warum denn?

Hartmann, stockend, aber immer im Ton eines militärischen Rapports: Wegen einer Unklarheit in meinem Stammbaum, Herr General. Meine Familie kommt nämlich vom Rhein. Mein Vater und Großvater waren Linienoffiziere - es besteht kein Verdacht einer jüdischen Blutmischung. Aber - eine meiner Urgroßmütter scheint vom Ausland gekommen zu sein. Man hat das öfters in rheinischen Familien. Sie ist unbestimmbar. Die Papiere sind einfach nicht aufzufinden.

Harras hat sich auf die Lippen gebissen, brummt vor sich hin: So so. Daran liegt's. Da läuft so ein armer Junge mit einer unbestimmbaren Urgroßmutter herum. In aufsteigender Wut Na, und was wissen Sie denn über die Seitensprünge der Frau Urgroßmutter? Die hat doch sicher keinen Ariernachweis verlangt. Oder - sind Sie womöglich gar ein Abkömmling von jenem Kreuzritter Hartmann, der in Jerusalem in eine Weinfirma eingeheiratet hat?

Hartmann, sachlich: So weit greift die Rassenforschung nicht zurück, Herr General.

Harras: Muß sie aber! Muß sie! Wenn schon - denn schon! Denken Sie doch - was kann da nicht alles vorgekommen sein in einer alten Familie:

Vom Rhein - noch dazu. Vom Rhein. Von der großen Völkermühle. Von der Kelter Europas! Ruhiger Und jetzt stellen Sie sich doch mal Ihre Ahnenreihe vor - seit Christi Geburt. Da war ein römischer Feldhauptmann, ein schwarzer Kerl, braun wie ne reife Olive, der hat einem blonden Mädchen Latein beigebracht. Und dann kam ein jüdischer Gewürzhändler in die Familie, das war ein ernster Mensch, der ist noch vor der Heirat Christ geworden und hat die katholische Haustradition begründet. Und dann kam ein griechischer Arzt dazu, oder ein keltischer Legionär, ein Graubündner Landsknecht, ein schwedischer Reiter, ein Soldat Napoleons, ein desertierter Kosak, ein Schwarzwälder Flözer, ein wandernder Müllerbursch vom Elsaß, ein dicker Schiffer aus Holland, ein Magyar, ein Pandur, ein Offizier aus Wien, ein französischer Schauspieler, ein böhmischer Musikant - das hat alles am Rhein gelebt, gerauft, gesoffen und gesungen und Kinder gezeugt - und - und der der Goethe, der kam aus demselben Topf, und der Beethoven und der Gutenberg, und der Matthias Grünewald und - ach was, schau im Lexikon nach. Es waren die Besten, mein Lieber! Die Besten der Welt! Und warum? Weil sich die Völker dort vermischt haben. Vermischt - wie die Wasser aus Quellen und Bächen und Flüssen, damit sie zu einem großen, lebendigen Strom zusammenrinnen. Vom Rhein - das heißt: vom Abendland. Das ist natürlicher Adel. Das ist Rasse. Seien Sie stolz darauf, Hartmann - und hängen Sie die Papiere Ihrer Großmutter in den Abtritt. Prost.[/b]

b) oder aber nach dem Ableben und der Absetzung der
Selbstverwirklichungsideologen und Gesellschaftszerstörer, wie Femis,
Grüne usw., werden die übriggebliebenen Deutschen den neuen nationalen und
kulturellen Keim der Wiederbelebung bilden, den derzeit vorherrschenden
Genozid beenden und das Deutsche Volk zur neuen wirtschaftlichen und
national-kulturellen Blüte und Stärke führen.

Aus dem Parteiprogramm der NPD:

Deutschland muß wieder deutsch werden

Ein grundlegender politischer Wandel muß die menschenfeindliche Integrationspolitik beenden sowie die deutsche Volkssubstanz erhalten. Das Recht aller Menschen auf eine lebenswerte Zukunft, das Recht der Völker auf Selbstbestimmung, auf kulturelle und nationale Identität, haben Vorrang vor bedingungslosem, einseitigem und kurzsichtigem Gewinnstreben. Den Angehörigen anderer Völker, die hier einen Arbeitsplatz auf Zeit innehaben, muß die Möglichkeit gegeben werden, ihre kulturelle und nationale Identität zu wahren. Dadurch ist ihnen auch die Rückkehr in ihre Heimatländer zu erleichtern.

[image]

Wer Parallellen findet darf sie behalten.

Das Dilemma der heutigen Zeit sind zu viele Ideologien und
Lebensrichtungen.

Hättest es wohl lieber so, was: in Deutschland darf künftig jeder nach deiner Facon selig werden.

[image]

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Ging es um Kultur oder um Rassenideologie ?

Thomas Lentze, Wednesday, 31.05.2006, 01:30 (vor 6550 Tagen) @ Beelzebub

Eigentlich sollte ich mich nicht einmischen, aber...

Ich teile mein Land lieber mit Zuwanderern, egal woher, als mit
"Elementen" wie dir!

Das ist aber ein scharfer Ton !

Und bevor ich mich über dieses völkische Geschwätz am Ende noch aufrege,
ein Auszug aus 'des Teufels General' von Carl Zuckmayer, den man
"Elementen" wie dir nicht eindringlich genug entgegenhalten kann:


(...) Da ging es um Rassenideologie des Dritten Reiches.

Mir scheint doch eher, das war gemeint:

Das Dilemma der heutigen Zeit sind zu viele Ideologien und
Lebensrichtungen.

Das nur mal ganz vorsichtig eingewandt.

Mit freundlichen Grüßen

T.L.

Ging es um Kultur oder um Rassenideologie ?

Adam, Wednesday, 31.05.2006, 12:41 (vor 6550 Tagen) @ Thomas Lentze

Eigentlich sollte ich mich nicht einmischen, aber...

Dann laß es auch bleiben.

Adam

Völkisches Geschwätz

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 31.05.2006, 02:09 (vor 6550 Tagen) @ Beelzebub

Hallo Beelzebub!

Ich teile mein Land lieber mit Zuwanderern, egal woher, als mit
"Elementen" wie dir!

Und ich teile mein Land am liebsten mit Leuten, bei denen ich davon ausgehen kann, daß sie grundlegend ähnliche Werte wie ich verinnerlicht haben.
Sichtweisen, die davon ausgehen, daß für einen Massenmord inkl. Selbstmord im Paradies 70 Jungfrauen auf sie warten, respektiere ich zwar - aber die dürfen die Betreffenden bitte zu Hause praktizieren.
Ich mag mein Land, mag mein Volk und die Sprache, die wir sprechen, und ich mag das, was dieses Land hervorgebracht hat. Ich wünsche mir einen neuen Patriotismus (ja, auch stolz, deutsch zu sein gehört dazu - in keinem Land sonst auf der Welt haben die Leute Probleme damit), der das Eigene liebt und das Fremde deshalb nicht haßt. Der aber demzufolge auch weiß, wo was hingehört.
Ich möchte kein Land, in dem ganze Stadtviertel der öffentlichen Kontrolle entzogen sind, wo die Landessprache nicht verstanden wird und Einheimische - Frauen wie Männer - als Freiwild gelten.
Muß man sich für derlei Selbstverständlichkeiten wirklich als Nazi beschimpfen lassen, gerade von einem intelligenten Menschen wie Dir, Beelzebub?

Aus dem Parteiprogramm der NPD:

Deutschland muß wieder deutsch werden

Ein grundlegender politischer Wandel muß die menschenfeindliche
Integrationspolitik beenden sowie die deutsche Volkssubstanz erhalten. Das
Recht aller Menschen auf eine lebenswerte Zukunft, das Recht der Völker auf
Selbstbestimmung, auf kulturelle und nationale Identität, haben Vorrang vor
bedingungslosem, einseitigem und kurzsichtigem Gewinnstreben. Den
Angehörigen anderer Völker, die hier einen Arbeitsplatz auf Zeit
innehaben, muß die Möglichkeit gegeben werden, ihre kulturelle und
nationale Identität zu wahren. Dadurch ist ihnen auch die Rückkehr in ihre
Heimatländer zu erleichtern.

Tja, Beelzebub, auch wenn ich weiß, woher das kommt: welcher Satz, welche Aussage genau ist falsch daran?


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Patriotismus und Integration

Beelzebub, Wednesday, 31.05.2006, 03:52 (vor 6550 Tagen) @ Nihilator

Tach Nihi,

Und ich teile mein Land am liebsten mit Leuten, bei denen ich davon
ausgehen kann, daß sie grundlegend ähnliche Werte wie ich verinnerlicht
haben.

Sie müssen es nicht mit der Muttermilch eingesogen haben, es genügt mir, wenn diese Leute zumindest bereit sind, zu akzeptieren, dass alle Menschen frei geboren und gleich an Rechten sind, und zwar unabhängig von Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Weltanschauung, sozialer Herkunft etc. Alles andere ist deren Privatangelegenheit.

Sichtweisen, die davon ausgehen, daß für einen Massenmord inkl. Selbstmord
im Paradies 70 Jungfrauen auf sie warten, respektiere ich zwar - aber die
dürfen die Betreffenden bitte zu Hause praktizieren.

D'accord. Und wer es als akzeptable Freizeitbeschäftigung ansieht, Ausländer halb oder ganz totzuschlagen, darf, sofern er diese Ansicht in die Tat umsetzt, seiner vaterländischen Gesinnung im Knast frönen - aber richtig schön lange.

Ich mag mein Land, mag mein Volk und die Sprache, die wir sprechen, und
ich mag das, was dieses Land hervorgebracht hat.
Ich wünsche mir einen
neuen Patriotismus (ja, auch stolz, deutsch zu sein gehört dazu

Da hätte ich aber mehr von Dir erwartet. Ich kann ja gut verstehen, wenn jemand auf seine Leistung stolz ist, aber sich was auf das Fleckchen Erde einzubilden, wo man zufällig geboren ist, ist kaum anders, als überkommener Standesdünkel von Adeligen, die sich allein wegen ihrer Herkunft für was besseres halten als das 'gemeine Volk'.

in keinem Land sonst auf der Welt haben die Leute Probleme damit

und in keinem Land der Welt ist mit dem Begriff 'Patriotismus' ein derart exzessives Schindluder getrieben worden.

Im übrigen gefällt mir der 'Patriotismus' wie er in manchen anderen Ländern praktiziert wird, auch nicht besser. Den gockelhaften französischen Nationalismus, insbesondere mit seinen krampfhaften Versuchen, die französische Sprache 'rein' zu erhalten, finde ich absolut lächerlich, ebenso die bekloppte Angewohnheit der englischen Boulevardpresse, vor jedem deutsch-englischen Fußballspiel die Schlachten des 2. Weltkrieges noch mal zu schlagen.

Gerade dass wir, wenn auch nach schrecklichen Erfahrungen, weiter sind und über solche Albernheiten hinaus, ist etwas, was dieses Land den anderen voraus hat. Leute, die ausgerechnet in dem Punkt so ein wollen wie die anderen, kommen mir vor, wie Langstreckenläufer, die vor den anderen liegen, aber auf gleicher Höhe sein wollen und daher absichtlich langsamer laufen,

Eigene liebt und das Fremde deshalb nicht haßt. Der aber demzufolge auch
weiß, wo was hingehört.

Menschen, die in 2. oder 3. Generation hier im Lande geboren sind, gehören hierher - jedenfalls weit eher als Menschen, deren Vorfahren vor Jahrhunderten aus Deutschland ausgewandert sind, und die nicht mal wissen, wo Deutschland liegt.

Ich möchte kein Land, in dem ganze Stadtviertel der öffentlichen Kontrolle
entzogen sind, wo die Landessprache nicht verstanden wird und Einheimische
- Frauen wie Männer - als Freiwild gelten.

Wo gibt's denn hierzulande solche Stadtviertel? Berlin-Kreuzberg, wo ich seit über 20 Jahren wohne, gehört definitiv nicht dazu, das benachbarte Neukölln genauso wenig. Vielleicht solltest Du, statt Dich an dummen Sprüchen von ahnungslosen Politikern und Schmierfinken der BLÖD-Zeitung zu orientieren, es Dir mal persönlich ansehen. Komm mal vorbei, der demnächst stadtfindende Karneval der Kulturen ist etwas, was den Besuch lohnt.

Muß man sich für derlei Selbstverständlichkeiten wirklich als Nazi
beschimpfen lassen, gerade von einem intelligenten Menschen wie Dir,
Beelzebub?

Nicht beschimpfen, aber Kritik sollte erlaubt sein. Oder wollen wir hier auf feministisches Niveau absinken, wo man - Verzeihung:frau - jede abweichende Meinung gleich zum Anlass für tiefgreifende Zerwürfnisse nimmt?

Aus dem Parteiprogramm der NPD:

Deutschland muß wieder deutsch werden

Ein grundlegender politischer Wandel muß die menschenfeindliche
Integrationspolitik beenden sowie die deutsche Volkssubstanz erhalten.

Das

Recht aller Menschen auf eine lebenswerte Zukunft, das Recht der Völker

auf

Selbstbestimmung, auf kulturelle und nationale Identität, haben Vorrang

vor

bedingungslosem, einseitigem und kurzsichtigem Gewinnstreben. Den
Angehörigen anderer Völker, die hier einen Arbeitsplatz auf Zeit
innehaben, muß die Möglichkeit gegeben werden, ihre kulturelle und
nationale Identität zu wahren. Dadurch ist ihnen auch die Rückkehr in

ihre

Heimatländer zu erleichtern.[/i]

Tja, Beelzebub, auch wenn ich weiß, woher das kommt: welcher Satz, welche
Aussage genau ist falsch daran?


Bereits der erste Satz. Was ist bitteschön falsch an Integration von Ausländern, die auf Dauer hier wohnen? Oder sind dir 'Parallelgesellschaften' lieber?

Und "Volkssubstanz" ist für mich nichts anderes, als eine ziemlich dilettantische Umschreibung dessen, was man einst als "Rassereinheit" bezeichnet hat.

Greets

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Patriotismus und Integration

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 31.05.2006, 15:50 (vor 6550 Tagen) @ Beelzebub

Hallo Beelzebub!

D'accord. Und wer es als akzeptable Freizeitbeschäftigung ansieht,
Ausländer halb oder ganz totzuschlagen, darf, sofern er diese Ansicht in
die Tat umsetzt, seiner vaterländischen Gesinnung im Knast frönen - aber
richtig schön lange.

Logo. Wobei eine solche Tat nicht anders zu bewerten ist, als wenn jemand Nicht-Ausländer prügelt; allein aus der Nationalität des Opfers entsteht kein mildernder, aber auch kein verschärfender Tatbestand. Aus der des Täters übrigens auch nicht - wenn sich eine vermeintlich rechte Gewalttat mal wieder als die eines Nicht-Nazis oder sogar eines Ausländers herausstellen sollte, wie es schon in Mölln, Solingen, Lübeck oder jetzt in Potsdam war.

Da hätte ich aber mehr von Dir erwartet. Ich kann ja gut verstehen, wenn
jemand auf seine Leistung stolz ist, aber sich was auf das Fleckchen Erde
einzubilden, wo man zufällig geboren ist, ist kaum anders, als
überkommener Standesdünkel von Adeligen, die sich allein wegen ihrer
Herkunft für was besseres halten als das 'gemeine Volk'.

Sehe ich nicht so. Aktive Auseinandersetzung mit der eigenen nationalen Identität, mit allen ihren positiven und negativen Seiten, ist durchaus eine eigene Leistung.

Im übrigen gefällt mir der 'Patriotismus' wie er in manchen anderen
Ländern praktiziert wird, auch nicht besser. Den gockelhaften
französischen Nationalismus, insbesondere mit seinen krampfhaften
Versuchen, die französische Sprache 'rein' zu erhalten, finde ich absolut
lächerlich, ebenso die bekloppte Angewohnheit der englischen
Boulevardpresse, vor jedem deutsch-englischen Fußballspiel die Schlachten
des 2. Weltkrieges noch mal zu schlagen.

Was Frankreich angeht: sicher artet das manchmal zur Lächerlichkeit aus. Aber im Kern ist richtig, was die Franzosen da praktizieren. Oder gefällt Dir das Dumm-Denglisch, wie es bei uns sogar staatlicherseits gepflegt wird?

Aus dem Parteiprogramm der NPD:

Deutschland muß wieder deutsch werden

Ein grundlegender politischer Wandel muß die menschenfeindliche
Integrationspolitik beenden sowie die deutsche Volkssubstanz

erhalten.

Das

Recht aller Menschen auf eine lebenswerte Zukunft, das Recht der

Völker

auf

Selbstbestimmung, auf kulturelle und nationale Identität, haben

Vorrang

vor

bedingungslosem, einseitigem und kurzsichtigem Gewinnstreben. Den
Angehörigen anderer Völker, die hier einen Arbeitsplatz auf Zeit
innehaben, muß die Möglichkeit gegeben werden, ihre kulturelle und
nationale Identität zu wahren. Dadurch ist ihnen auch die Rückkehr in

ihre

Heimatländer zu erleichtern.[/i]

Tja, Beelzebub, auch wenn ich weiß, woher das kommt: welcher Satz,

welche

Aussage genau ist falsch daran?

Bereits der erste Satz. Was ist bitteschön falsch an Integration von
Ausländern, die auf Dauer hier wohnen? Oder sind dir
'Parallelgesellschaften' lieber?

Tja, wenn die schon hier leben, ist das freilich richtig. Schadensbegrenzung eben. Falsch an Deinem Satz sind die Prämissen: DASS die auf Dauer hier leben, ist nicht gottgegeben und muß schon hinterfragt werden dürfen.
Es muß doch wohl erlaubt sein zu fragen, wollen wir überhaupt Zuwanderung und wenn ja, wieviel? Wieviel kann eine Gesellschaft überhaupt verkraften? Gibt es möglicherweise unter den Bewerbern solche, die wir aus eigennützigen Gründen bevorzugen, und solche, die wir möglichst zurückweisen sollten? Momentan entscheidet darüber ein Gutmenschen-Klüngel von Politikern, und zwar ohne jede Rücksicht auf die Meinung der Bevölkerung wie auch auf Folgen für diese.

"Integration" ist ein etablierter Gutmenschenbegriff (wie so viele) und das Denken wird offenbar regelmäßig eingestellt, wenn solche fallen.
Fragen wir uns doch mal ganz nüchtern: was bedeutet dieser Begriff eigentlich? Letztlich doch nichts anderes, als daß hier anwesenden Fremden mit mehr oder weniger sanftem Assimilierungsdruck ihre kulturelle und sprachliche Identität ausgetrieben werden soll, auf daß sie (oder ihre Nachfahren) auf lange Sicht möglichst spurenlos im großen Schmelztiegel aufgehen sollen. Das Ergebnis sind Leute, wie manche junge Türken in zweiter oder dritter Generation, die überhaupt keine Identität mehr besitzen. In der Türkei gelten sie als "die Almans", bei uns sind und bleiben sie Türken. Angesichts solcher massenhafter Entwurzelung kann ich den Vorwurf "menschenverachtend" schon nachvollziehen.

Und wie machen wir das mit der Integration praktisch? Eine Prüfung mit kulturellen und Werte-Fragen? Ich garantiere Dir, das gerade die bösen Buben dabei die besten Ergebnisse erzielen werden. Oder durch Sprachkurse? Nun ja, ich weiß nicht recht, ob es so eine grandiose Verbesserung ist, wenn ich den Satz "Isch stesch disch ab, du deutsche Schwein" künftig in perfektem Hochdeutsch vernehme. An den Problemen ändert sich nichts.

Ich glaube Dir auch gern, daß Du von den Konflikten in Deiner heilen Multi-Kulti-Welt nichts mitbekommst (oder mitbekommen willst?). Wegreden kannst Du trotzdem nicht, welche Verheerungen solche Ghettos wie Neukölln oder Kreuzberg in unseren Großstädten darstellen.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Patriotismus und Integration

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 31.05.2006, 15:56 (vor 6550 Tagen) @ Nihilator

at Beelzebub:

PS: Merkst Du eigentlich, wie sehr sich Diskussionsweisen und Gesinnungsterror bei den Themen Ausländer und Frauen ähneln? Du machst letztlich genau dasselbe wie die Femitanten: echte Meinungsäußerungen mit politisch korrekten Holzhammerargumenten diskreditieren und somit unterbinden. Außerdem die Leute mit Schlägern in einen Topf werfen - genau wie die Femis. Hat schon Wiedererkennungswert!

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Patriotismus und Integration

Odin, Wednesday, 31.05.2006, 17:21 (vor 6550 Tagen) @ Nihilator

at Beelzebub:

PS: Merkst Du eigentlich, wie sehr sich Diskussionsweisen und
Gesinnungsterror bei den Themen Ausländer und Frauen ähneln? Du machst
letztlich genau dasselbe wie die Femitanten: echte Meinungsäußerungen mit
politisch korrekten Holzhammerargumenten diskreditieren und somit
unterbinden. Außerdem die Leute mit Schlägern in einen Topf werfen - genau
wie die Femis. Hat schon Wiedererkennungswert!

Auch diese Diffamierung von dir hat Wiedererkennungswert

--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung

Patriotismus und Integration

Magnus, Wednesday, 31.05.2006, 23:42 (vor 6549 Tagen) @ Odin

at Beelzebub:

PS: Merkst Du eigentlich, wie sehr sich Diskussionsweisen und
Gesinnungsterror bei den Themen Ausländer und Frauen ähneln? Du machst
letztlich genau dasselbe wie die Femitanten: echte Meinungsäußerungen

mit

politisch korrekten Holzhammerargumenten diskreditieren und somit
unterbinden. Außerdem die Leute mit Schlägern in einen Topf werfen -

genau

wie die Femis. Hat schon Wiedererkennungswert!


Auch diese Diffamierung von dir hat Wiedererkennungswert

Das war keine Diffamieren, noch nicht mal eine Unterstellung, sondern nur eine korrekte Feststellung, denn Beelzebubs Art und Weise, wie er hier mit seinem "Anti-Nazi-Todschlag-Argumenten-Knüppel" aufgetreten ist, ist unter aller Sau - und dann hat er noch ein Signatur die da heißt: "Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." - Ja klar.

Das ist einfach nur verlogen. Genauso verlogen wie sein Diskreditieren eines anderen aufgrund seines Alkoholkonsums, dabei hat er selbst anscheinend soviel gekifft, dass er der ganzen Welt mitteilen muss wie froh er nun ist, dass exzessives Kiffes nun laut Studie höchstwahrscheinlich doch keinen Krebs begünstigt...

Verlogen, kann ich nur sagen, sich über Laster andere in hunderten von Beiträgen lustig zu machen, seine Eigenen aber nicht erkennt....

Grober Klotz & grober Keil

Beelzebub, Thursday, 08.06.2006, 00:59 (vor 6542 Tagen) @ Magnus

Das war keine Diffamieren, noch nicht mal eine Unterstellung, sondern nur
eine korrekte Feststellung, denn Beelzebubs Art und Weise, wie er hier mit
seinem "Anti-Nazi-Todschlag-Argumenten-Knüppel" aufgetreten ist, ist unter
aller Sau - und dann hat er noch ein Signatur die da heißt: "Ihre Meinung
ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug
dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." - Ja klar.

Bingo! Kann mich nicht erinnern, dir deine Meinung verboten oder Zensurmaßnahmen gegen ihre Veröffentlichung oder gar deine Sperrung gefordert zu haben.

Nur, wie ein gutes altes deutsches Sprichwort sagt: auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil.

Und wer Menschen, deren "Vergehen" darin besteht, nicht auf demselben Fleckchen Erde geboren zu sein wie du, als "fremdländische Elemente" bezeichnet, zu deren Beute Deutschland "verkommt", muß sich auf entsprechende Widerworte gefaßt machen. Wenn du Diskussionen mit harten Bandagen führen willst - bitte gerne. Aber erwarte dann von anderen keine gepolsterten Samthandschuhe.

Das ist einfach nur verlogen. Genauso verlogen wie sein Diskreditieren
eines anderen aufgrund seines Alkoholkonsums, dabei hat er selbst
anscheinend soviel gekifft, dass er der ganzen Welt mitteilen muss wie
froh er nun ist, dass exzessives Kiffes nun laut Studie
höchstwahrscheinlich doch keinen Krebs begünstigt...

In Maßen, Süßer, in Maßen hab ich gesagt, ist gegen das Berauschen nix einzuwenden. Einfach mal genauer lesen.

Verlogen, kann ich nur sagen, sich über Laster andere in hunderten von
Beiträgen lustig zu machen, seine Eigenen aber nicht erkennt....

Über dein Laster würd ich mich ja auch gerne lustig machen. Aber das hat lange vor mir ein anderer schon viel besser getan - Herr Tucholsky, übernehmen Sie!

Europa

Am Rhein, da wächst ein süffiger Wein ?
der darf aber nicht nach England hinein ?

Buy British!

In Wien gibt es herrliche Torten und Kuchen,
die haben in Schweden nichts zu suchen ?

Köp svenska varor!

In Italien verfaulen die Apfelsinen ?
laßt die deutsche Landwirtschaft verdienen!
Deutsche, kauft deutsche Zitronen!
Und auf jedem Quadratkilometer Raum
träumt einer seinen völkischen Traum,
Und leise flüstert der Wind durch die Bäume ...

Räume sind Schäume.

Da liegt Europa. Wie sieht es aus?
Wie ein bunt angestrichnes Irrenhaus.
Die Nationen schuften auf Rekord:

Export! Export!

Die andern! Die andern sollen kaufen!
Die andern sollen die Weine saufen!
Die andern sollen die Schiffe heuern!
Die andern sollen die Kohlen verfeuern!

Wir?

Zollhaus, Grenzpfahl und Einfuhrschein:
wir lassen nicht das geringste herein.
Wir nicht. Wir haben ein Ideal:
Wir hungern. Aber streng national.
Fahnen und Hymnen an allen Ecken.
Europa? Europa soll doch verrecken!
Und wenn alles der Pleite entgegentreibt:
dass nur die Nation erhalten bleibt!
Menschen braucht es nicht mehr zu geben.
England! Polen! Italien muß leben!
Der Staat frißt uns auf. Ein Gespenst. Ein Begriff.
Der Staat, das ist ein Ding mitm Pfiff.
Das Ding ragt auf bis zu den Sternen ?
von dem kann noch die Kirche was lernen.
Jeder soll kaufen. Niemand kann kaufen.
Es rauchen die völkischen Scheiterhaufen.
Es lodern die völkischen Opferfeuer:
Der Sinn des Lebens ist die Steuer!
Der Himmel sei unser Konkursverwalter!
Die Neuzeit tanzt als Mittelalter.

Die Nation ist das achte Sakrament ?!
Gott segne diesen Kontinent.

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Patriotismus und Integration

Gastleser, Wednesday, 31.05.2006, 16:06 (vor 6550 Tagen) @ Nihilator


"Integration" ist ein etablierter Gutmenschenbegriff (wie so viele) und
das Denken wird offenbar regelmäßig eingestellt, wenn solche fallen.
Fragen wir uns doch mal ganz nüchtern: was bedeutet dieser Begriff
eigentlich? Letztlich doch nichts anderes, als daß hier anwesenden Fremden
mit mehr oder weniger sanftem Assimilierungsdruck ihre kulturelle und
sprachliche Identität ausgetrieben werden soll, auf daß sie (oder ihre
Nachfahren) auf lange Sicht möglichst spurenlos im großen Schmelztiegel
aufgehen sollen. Das Ergebnis sind Leute, wie manche junge Türken in
zweiter oder dritter Generation, die überhaupt keine Identität mehr
besitzen. In der Türkei gelten sie als "die Almans", bei uns sind und
bleiben sie Türken. Angesichts solcher massenhafter Entwurzelung kann ich
den Vorwurf "menschenverachtend" schon nachvollziehen.

Und wie machen wir das mit der Integration praktisch? Eine Prüfung mit
kulturellen und Werte-Fragen? Ich garantiere Dir, das gerade die bösen
Buben dabei die besten Ergebnisse erzielen werden. Oder durch Sprachkurse?
Nun ja, ich weiß nicht recht, ob es so eine grandiose Verbesserung ist,
wenn ich den Satz "Isch stesch disch ab, du deutsche Schwein" künftig in
perfektem Hochdeutsch vernehme. An den Problemen ändert sich nichts.

Ich glaube Dir auch gern, daß Du von den Konflikten in Deiner heilen
Multi-Kulti-Welt nichts mitbekommst (oder mitbekommen willst?). Wegreden
kannst Du trotzdem nicht, welche Verheerungen solche Ghettos wie Neukölln
oder Kreuzberg in unseren Großstädten darstellen.


Sorry, aber das ist Quatsch. Normalerweise läuft Integration so: Ein Ausländer(Mann/Frau) heiratet ein/e Deutsche/n und die bekommen Kinder. die wachsen vielleicht noch zweisprachig auf, spätestens aber die nächste Generation wird nur noch wenig wissen über das Land vom Opa/Oma.
In der Parallelgesellschaft wird aber die Ursprungsnationalität über Generationen hochgehalten, es werden nur Leute geheiratet die auch so denken und handeln. Diese Parallelgesellschaft hat auch nicht mehr viel mit der Gesellschaft des Ursprungslandes zu tun, wie man am Beispiel der Türken schön sehen kann, die fühlen sich in der Türkei nämlich auch nicht mehr zuhause, denn dort entwickelt sich die Gesellschaft auch weiter, aber anders. Und das sind Gründe für die Fehlentwicklung in Deutschland. Der Fehler war die Menschen als "Gastarbeiter" ins Land zu holen, man hätte von vornherein "ordentliche" Einwanderer aus ihnen machen sollen. So wurde unter dem Eindruck wieder in die Türkei zurückzukehren, die eigene mitgebrachte Kultur nie aufgegeben oder angepasst sondern gepflegt. Dazu kommen noch andere Einflüsse:

Präsident und Islamist Tayyip Erdogan, bei einer seiner Reden als Oberbürgermeister von Istanbul:

..."Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind.
Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette,
die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten"...


Dem ehemaligen bundesdeutschen Kanzler Helmut Schmidt verkündete der damalige türkische Regierungschef Sulayman Demirel:

?Bis zum Ende des Jahrhunderts müssen wir noch fünfzehn Millionen Türken nach Deutschland exportieren?. Der Sozialdemokrat wehrte ab: ?Das wird nicht stattfinden, das werden wir nicht zulassen? Doch Demirel beharrte: ?Warten Sie mal ab. Wir produzieren die Kinder, und Ihr werdet sie aufnehmen?. (Spiegel-Archiv)

Patriotismus und Integration

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 31.05.2006, 17:45 (vor 6550 Tagen) @ Gastleser

Sorry, aber das ist Quatsch. Normalerweise läuft Integration so: Ein
Ausländer(Mann/Frau) heiratet ein/e Deutsche/n und die bekommen Kinder.
die wachsen vielleicht noch zweisprachig auf, spätestens aber die nächste
Generation wird nur noch wenig wissen über das Land vom Opa/Oma.
In der Parallelgesellschaft wird aber die Ursprungsnationalität über
Generationen hochgehalten, es werden nur Leute geheiratet die auch so
denken und handeln. Diese Parallelgesellschaft hat auch nicht mehr viel
mit der Gesellschaft des Ursprungslandes zu tun, wie man am Beispiel der
Türken schön sehen kann, die fühlen sich in der Türkei nämlich auch nicht
mehr zuhause, denn dort entwickelt sich die Gesellschaft auch weiter, aber
anders.

Ungefähr das habe ich doch oben auch geschrieben. Es geht um Leute, die weder hier noch dort zu Hause sind. Weiß nicht, was da jetzt Quatsch gewesen sein soll.

Und das sind Gründe für die Fehlentwicklung in Deutschland. Der
Fehler war die Menschen als "Gastarbeiter" ins Land zu holen, man hätte
von vornherein "ordentliche" Einwanderer aus ihnen machen sollen.

Oder aber den Gast-Status ernstnehmen, was heißt befristeter Aufenthalt.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Patriotismus und Integration

Gastleser, Wednesday, 31.05.2006, 18:02 (vor 6550 Tagen) @ Nihilator

Ungefähr das habe ich doch oben auch geschrieben. Es geht um Leute, die
weder hier noch dort zu Hause sind. Weiß nicht, was da jetzt Quatsch
gewesen sein soll.

ok.

Und das sind Gründe für die Fehlentwicklung in Deutschland. Der
Fehler war die Menschen als "Gastarbeiter" ins Land zu holen, man hätte
von vornherein "ordentliche" Einwanderer aus ihnen machen sollen.


Oder aber den Gast-Status ernstnehmen, was heißt befristeter
Aufenthalt.

Was mir persönlich egal ist, ich habe prinzipiell erstmal nichts gegen Ausländer, nur gegen Parallelgesellschaften. Die die hier leben sollen ruhig bleiben, aber sich anpassen.

Patriotismus und Integration

Beelzebub, Thursday, 01.06.2006, 03:11 (vor 6549 Tagen) @ Nihilator
bearbeitet von Beelzebub, Thursday, 01.06.2006, 03:18

Sawadee Nihi

Logo. Wobei eine solche Tat nicht anders zu bewerten ist, als wenn jemand
Nicht-Ausländer prügelt; allein aus der Nationalität des Opfers entsteht
kein mildernder, aber auch kein verschärfender Tatbestand. Aus der des
Täters übrigens auch nicht - wenn sich eine vermeintlich rechte Gewalttat
mal wieder als die eines Nicht-Nazis oder sogar eines Ausländers
herausstellen sollte, wie es schon in Mölln, Solingen, Lübeck oder jetzt
in Potsdam war.

In Mölln und Solingen, das waren rechtsradikale Inländer - oder sind für Dich unsere Brüder & Schwestern aus dem Beitrittsgebiet "Ausländer"? Und was in Potsdam eigentlich los war, harrt noch der Aufklärung.

Da hätte ich aber mehr von Dir erwartet. Ich kann ja gut verstehen,

wenn

jemand auf seine Leistung stolz ist, aber sich was auf das Fleckchen

Erde

einzubilden, wo man zufällig geboren ist, ist kaum anders, als
überkommener Standesdünkel von Adeligen, die sich allein wegen ihrer
Herkunft für was besseres halten als das 'gemeine Volk'.


Sehe ich nicht so. Aktive Auseinandersetzung mit der eigenen nationalen
Identität, mit allen ihren positiven und negativen Seiten, ist durchaus
eine eigene Leistung.

Das wiederum wäre was anderes. Aber dann solltest Du es auch so sagen. Dein Posting klang so, als seist Du lediglich stolz drauf, deutsch zu sein. Aber wenn Du gerade am Auseinandersetzen mit Deutschland und seiner Vergangenheit bist, wie wär's mit ein wenig Nachdenken über das folgende Zitat des bei konservativen Deutschen so verehrten preußischen Königs Friedrich II?

"Menschen erachte ich für den größten Reichtum. Und kämen Heiden und Türken und wollten das Land bevölkern, ich wollt? ihnen Moscheen baun."

Was Frankreich angeht: sicher artet das manchmal zur Lächerlichkeit aus.
Aber im Kern ist richtig, was die Franzosen da praktizieren. Oder gefällt
Dir das Dumm-Denglisch, wie es bei uns sogar staatlicherseits gepflegt
wird?

Ganz & gar nicht. Aber ich vertraue auf die, will mal sagen, Selbstreinigungskräfte der deutschen Sprache. Lies z.B. mal das erste Kapitel von Thomas Manns 'Buddenbrooks'. Dort wird in vornehmen Kaufmannskreisen einer altehrwürdigen Hansestadt in einer Mischung aus Hochdeutsch, Plattdeutsch und Französisch gesprochen. Und ich selbst erinnere mich noch, wie ich einmal als kleiner Dreikäsehoch neben meiner Großmutter an einem Bahnhof vor dem Fahrkartenschalter stand und hörte, wie sie "ein Billet für ein Coupé zweiter Klasse" verlangte. Und vor dem Bahnhof ging sie nicht auf dem Bürgersteig sondern auf dem "Trottoir".

Und von diesem "Franzeutsch" ist heute so gut wie nichts mehr übrig - ganz ohne staatlich-administrative Regelungen.

Und noch eins (um mal auf das Thema diese Forums zu sprechen zu kommen): stell Dir mal vor, es gäbe in Deutschland eine mit der Académie francaise vergleichbare Einrichtung, die uns vorschreiben dürfte, was 'korrektes' Deutsch ist. Das wäre doch das Tummelfeld für politisch korrekte Sprach- und Tugendwächterinnen. Vielleicht gäb's dann tatsächlich weniger "Dumm-Denglisch" dafür aber ein verbindlich vorgeschriebenes Binnen-I, von "man/frau" und ähnlichem Schwachsinn gar nicht erst zu reden.

Tja, wenn die schon hier leben, ist das freilich richtig.
Schadensbegrenzung eben. Falsch an Deinem Satz sind die Prämissen: DASS
die auf Dauer hier leben, ist nicht gottgegeben und muß schon hinterfragt
werden dürfen.

Dann darf ich daran erinnern, dass wir sie einst selbst hierher geholt haben. Ferner solltest Du nicht vergessen, dass das deutsche Wirtschaftswunder, von dem wir alle heute noch zehren, ohne die vielen "Gastarbeiter" niemals zustandegekommen wäre. M.E. haben diese Menschen weitaus eher das Recht, hier zu sein, als jene Brüder & Schwestern aus dem Beitrittsgebiet, deren Fähigkeiten sich im Nölen, Jammern Solibeiträge kassieren weitegehend erschöpfen. (Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: ich bin nicht der Ansicht, dass überwiegend oder gar alle im Beitrittsgebiet so sind, aber die Nöl- und Jammerossis sind doch eine verflixt große Minderheit.)

Es muß doch wohl erlaubt sein zu fragen, wollen wir überhaupt Zuwanderung
und wenn ja, wieviel? Wieviel kann eine Gesellschaft überhaupt verkraften?

Das allerdings trifft den Kern. Es sind bisher weder zu viele noch zu wenige Ausländer gekommen, sondern oft die falschen. Aber das verdanken wir hauptsächlich hohlköpfigen Politikern, die gebetsmühlenartig immer wieder gefaselt haben "Deutschland ist keine Einwanderungsland" als es schon längst eines war.

Gibt es möglicherweise unter den Bewerbern solche, die wir aus
eigennützigen Gründen bevorzugen, und solche, die wir möglichst
zurückweisen sollten?

Das ist eine rhetorische Frage, gell?

Momentan entscheidet darüber ein Gutmenschen-Klüngel
von Politikern, und zwar ohne jede Rücksicht auf die Meinung der
Bevölkerung wie auch auf Folgen für diese.

Bitte sehr, ich bin von je her für Volksabstimmungen gewesen. Bedenke aber: in der Schweiz, wo es so was gibt, ist der Ausländeranteil um einiges höher als in D.

"Integration" ist ein etablierter Gutmenschenbegriff (wie so viele) und
das Denken wird offenbar regelmäßig eingestellt, wenn solche fallen.
Fragen wir uns doch mal ganz nüchtern: was bedeutet dieser Begriff
eigentlich? Letztlich doch nichts anderes, als daß hier anwesenden Fremden
mit mehr oder weniger sanftem Assimilierungsdruck ihre kulturelle und
sprachliche Identität ausgetrieben werden soll, auf daß sie (oder ihre
Nachfahren) auf lange Sicht möglichst spurenlos im großen Schmelztiegel
aufgehen sollen.

Unsinn. Die 'Gutmenschen', wie Du sie nennst, waren idiotischer Weise strikt gegen jede Ausübung von Druck, weil sie, naiv und blauäugig wie sie nun mal waren, glaubten, das käme alles wie von selbst.

Das Ergebnis sind Leute, wie manche junge Türken in
zweiter oder dritter Generation, die überhaupt keine Identität mehr
besitzen. In der Türkei gelten sie als "die Almans", bei uns sind und
bleiben sie Türken. Angesichts solcher massenhafter Entwurzelung kann ich
den Vorwurf "menschenverachtend" schon nachvollziehen.

Diese verhängnisvolle Entwurzelung rührt vor allem daher, dass die oben beschriebenen Hohlköpfe nicht wahrhaben wollten, dass die "Gastarbeiter" in Wahrheit Einwanderer waren. Damals wären die Chancen einer gelungenen Integration sehr viel besser gewesen. Wenn man aber z.B. türkische Einwanderer als nur vorübergehend geduldete Fremde behandelt, die hier eigentlich nicht her gehören, dann darf man sich nicht wundern, wenn die dann eines Tages auf radikalislamistische Rattenfänger hereinfallen, die sie mit offenen Armen willkommen heißen.

Und wie machen wir das mit der Integration praktisch? Eine Prüfung mit
kulturellen und Werte-Fragen?

Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so genau. Nur: wir werden sie integrieren müssen, ob wir wollen oder nicht. Denn die Vorstellung, sie alle zum Verlassen Deutschlands zu überzeugen ist illusorisch und massenhafte Ausweisungen sind es erst recht.

Zudem ist es durchaus auch in deutschem Interesse, dass sie bleiben, und sei es nur aus diesem Grunde: würden sich alle Ausländer, die einst in Deutschland gearbeitet haben, zur Rückkehr in die Heimat entschließen, dann hätten sie einen Anspruch auf Auszahlung ihrer Rentenversicherungsbeiträge. Die ohnehin nicht gerade im Geld schwimmende Rentenversicherung würde dann umgehend zusammenbrechen und die Mehrwertsteuer müsste, um das aufzufangen, wahrscheinlich statt auf 19% auf mindestens 23% steigen.

Nun ja, ich weiß nicht recht, ob es so eine grandiose Verbesserung ist,
wenn ich den Satz "Isch stesch disch ab, du deutsche Schwein" künftig in
perfektem Hochdeutsch vernehme.

Die Türken pauschal als finstere Messerstecher darzustellen finde ich kaum intelligenter, als das Femigefasel, nach dem alle Männer Frauenmißhandler, Vergewaltiger und Kinderschänder sind.

Manchmal seh ich hier, wie sich ein paar türkische Bengels prügeln. Nix besonderes, in meiner Kindheit gab es das auch (mit Deutschen). Bei denen ist allerdings eher der Spruch Mode, der in jugendfreier Version so lautet: "Ich habe regelmäßig Geschlechtsverkehr mit deiner Mutter, du Sohn einer Prostituierten." Übrigens in nahezu akzentfreiem Deutsch.

Ich glaube Dir auch gern, daß Du von den Konflikten in Deiner heilen
Multi-Kulti-Welt nichts mitbekommst (oder mitbekommen willst?). Wegreden
kannst Du trotzdem nicht, welche Verheerungen solche Ghettos wie Neukölln
oder Kreuzberg in unseren Großstädten darstellen.

Warst Du jemals dort? Ich kann Dir nur noch mal dringend nahelegen, Dich gelegentlich mal selber zu überzeugen, statt auf zweifelhafte Gerüchte aus zweiter, dritter und vierter Hand zu vertrauen.

Übrigens sind wir hier in Kreuzberg weit davon entfernt, eine einzige große glückliche Multikultifamilie zu sein. Aber für ein einigermaßen konfliktfreies Nebeneinander reicht's allemal. Es gibt nicht mehr Zoff zwischen den Nationalitäten als beispielsweise zwischen Schwaben und Badensern, Bayern und Franken oder Kölnern und Düsseldorfern.


Greets

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Patriotismus und Integration

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 01.06.2006, 22:23 (vor 6548 Tagen) @ Beelzebub

Hi Beelzebub!

In Mölln und Solingen, das waren rechtsradikale Inländer - oder sind für
Dich unsere Brüder & Schwestern aus dem Beitrittsgebiet "Ausländer"? Und
was in Potsdam eigentlich los war, harrt noch der Aufklärung.

Hast recht, Mölln und Solingen waren tatsächlich Anschläge von Rechtsextremisten. Aber Du verstehst hoffentlich, was ich meine? Potsdam war kaum geschehen, da meldete sich schon die MultiKulti-Front zu Wort. Mir in Erinnerung in Gestalt von Lea Rosh, die umgehend meinte "Wir alle haben uns zu schämen!" Sorry, aber ich schäme mich da nicht für; ich habe nichts auf dem Gewissen. Und schon dreimal nicht, wenn nichtmal klar ist, was da wirklich geschehen ist, momentan sieht es ja eher so aus, als ob das Opfer angegriffen hätte und die Gegenwehr sehr hart und dazu etwas unglücklich (Sturz auf Kopf) ausfiel.
Wie wäre es denn mal damit, daß nach jeder Gewalttat von Türken in Deutschland (also täglich) in allen Tageszeitungen die Schlagzeile erschiene, alle Türken hätten sich nun erstmal ganz heftig zu schämen?

Sehe ich nicht so. Aktive Auseinandersetzung mit der eigenen nationalen
Identität, mit allen ihren positiven und negativen Seiten, ist durchaus
eine eigene Leistung.


Das wiederum wäre was anderes. Aber dann solltest Du es auch so sagen.
Dein Posting klang so, als seist Du lediglich stolz drauf, deutsch zu
sein.

Aber Beelzebub, das gehört doch zwingend dazu. Noch die tumbeste Glatze wird Dir erzählen können, warum er stolz darauf ist, Deutscher zu sein, welche Leistungen er für anerkennenswert hält.
So wie ich die Last der Verantwortung für die Verbrechen meines Volkes mittrage (Verantwortung, nicht Schuld!), bin ich auch stolz auf die großartigen Errungenschaften. Auf das Deutsche als einzigartige Kultursprache, auf unsere Dichter und Denker, auf großartige Traditionen besonders Preußens, was Toleranz und Bildung angeht usw. Eben darauf, daß dieses Land und die Schöpferkraft seiner Menschen viele viele Jahre Vorbild für die ganze Welt war.

Aber wenn Du gerade am Auseinandersetzen mit Deutschland und seiner
Vergangenheit bist, wie wär's mit ein wenig Nachdenken über das folgende
Zitat des bei konservativen Deutschen so verehrten preußischen Königs
Friedrich II?

"Menschen erachte ich für den größten Reichtum. Und kämen Heiden und
Türken und wollten das Land bevölkern, ich wollt? ihnen Moscheen
baun."

Höchst beachtlich, und er hat ja auch danach gehandelt. Den Hugenotten hatte doch er Asyl geboten, oder?
Allerdings ging er natürlich von einer problemlosen Integration aus (die möglichen Zwangsmaßnahmen waren damals ja auch bissel anders). Mit dem heutigen Wissen, wie schlecht uns ein solcher Bevölkerungsanteil bekommen ist und bekommt, würde er wohl nicht mehr so reden.

Ganz & gar nicht. Aber ich vertraue auf die, will mal sagen,
Selbstreinigungskräfte der deutschen Sprache. Lies z.B. mal das erste
Kapitel von Thomas Manns 'Buddenbrooks'. Dort wird in vornehmen
Kaufmannskreisen einer altehrwürdigen Hansestadt in einer Mischung aus
Hochdeutsch, Plattdeutsch und Französisch gesprochen. Und ich selbst
erinnere mich noch, wie ich einmal als kleiner Dreikäsehoch neben meiner
Großmutter an einem Bahnhof vor dem Fahrkartenschalter stand und hörte,
wie sie "ein Billet für ein Coupé zweiter Klasse" verlangte. Und vor dem
Bahnhof ging sie nicht auf dem Bürgersteig sondern auf dem "Trottoir".

Und von diesem "Franzeutsch" ist heute so gut wie nichts mehr übrig - ganz
ohne staatlich-administrative Regelungen.

Allerdings hast Du auch den wesentlichen Unterschied benannt: das Franzdeutsch war die Sprache einer elitären Minderheit. Von Denglisch kannst Du das nicht sagen, vom Manager ("wir dürfen unsere Timeline nicht overshooten" *würg*) bis hin zum durchschnittlichen RTL- und BILD-Konsumenten ("die heißesten News und angesagtesten Events" *kotz*) machen alle mit. Und: die Medien mit ihrem großen "kulturellen" Einfluß tun es, das war damals auch nicht der Fall.

Und noch eins (um mal auf das Thema diese Forums zu sprechen zu kommen):
stell Dir mal vor, es gäbe in Deutschland eine mit der Académie francaise
vergleichbare Einrichtung, die uns vorschreiben dürfte, was 'korrektes'
Deutsch ist. Das wäre doch das Tummelfeld für politisch korrekte
Sprach- und Tugendwächterinnen. Vielleicht gäb's dann tatsächlich weniger
"Dumm-Denglisch" dafür aber ein verbindlich vorgeschriebenes Binnen-I, von
"man/frau" und ähnlichem Schwachsinn gar nicht erst zu reden.

Ja, diese Gefahr besteht natürlich. So utopisch ist das Ganze auch nicht, denk mal an die Dummschreibreform.
Trotzdem ist das kein Grund für mich, nicht für aktive Sprachpflege einzutreten.

Dann darf ich daran erinnern, dass wir sie einst selbst hierher geholt
haben. Ferner solltest Du nicht vergessen, dass das deutsche
Wirtschaftswunder, von dem wir alle heute noch zehren, ohne die vielen
"Gastarbeiter" niemals zustandegekommen wäre.

Schon richtig. Aber ein Gast geht eben auch wieder. Du kannst mir nicht vorwerfen, ich sei selbst schuld, wenn ich jemanden in meine Wohnung einlade und der nach zwei Wochen noch immer keine Anstalten macht, mal wieder zu gehen.
Daß eine vollkommen verfehlte bis nicht vorhandene Einwanderungspolitik ursächlich ist, sei natürlich unbestritten.

M.E. haben diese Menschen
weitaus eher das Recht, hier zu sein, als jene Brüder & Schwestern aus dem
Beitrittsgebiet, deren Fähigkeiten sich im Nölen, Jammern Solibeiträge
kassieren weitegehend erschöpfen.

Falsch. Das sind Deutsche, und die sind einfach nur zu Hause geblieben.

Das allerdings trifft den Kern. Es sind bisher weder zu viele noch zu
wenige Ausländer gekommen, sondern oft die falschen. Aber das verdanken
wir hauptsächlich hohlköpfigen Politikern, die gebetsmühlenartig immer
wieder gefaselt haben "Deutschland ist keine Einwanderungsland" als es
schon längst eines war.

Es sind die falschen und es sind zu viele. Und wir verdanken das vor allem linken Gutmenschen-Politikern, die gebetsmühlenartig von der unglaublichen Bereicherung faselten, wenn ein bettelarmer anatolischer Bergbauer aus seiner mittelalterlichen Welt in unsere Moderne katapultiert wird.
Wir sind kein Einwanderungsland, wir haben hier eine angestammte Bevölkerung! Mit USA, Kanada, Australien kannst Du Deutschland nicht vergleichen.

Gibt es möglicherweise unter den Bewerbern solche, die wir aus
eigennützigen Gründen bevorzugen, und solche, die wir möglichst
zurückweisen sollten?


Das ist eine rhetorische Frage, gell?

Ganz und gar nicht! Genau diese Frage sollten wir uns stellen: welche Leute nützen uns, wenn wir sie zu uns kommen lassen. Die Amis und Aussies machen das schon lang so. Ist ja eigentlich auch normal - nur in Deutschland vertreten die Regierenden nicht die Interessen des eigenen Volkes.

Bitte sehr, ich bin von je her für Volksabstimmungen gewesen. Bedenke
aber: in der Schweiz, wo es so was gibt, ist der Ausländeranteil um
einiges höher als in D.

Ob es da eine Kausalität gibt, sei dahingestellt. Aber wenn das mehrheitsfähig ist, soll's mir recht sein, nur möchte ich gefragt werden.

Unsinn. Die 'Gutmenschen', wie Du sie nennst, waren idiotischer Weise
strikt gegen jede Ausübung von Druck, weil sie, naiv und blauäugig wie sie
nun mal waren, glaubten, das käme alles wie von selbst.

"Integration" ist trotzdem ein Zauberwort heute, wie "Ganztagsbetreuung" oder ähnliches. Das wird von allen brav nachgeplappert; was es bedeutet, darüber denken nur wenige nach.

Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so genau. Nur: wir werden sie
integrieren müssen, ob wir wollen oder nicht. Denn die Vorstellung, sie
alle zum Verlassen Deutschlands zu überzeugen ist illusorisch und
massenhafte Ausweisungen sind es erst recht.

Wieso illusorisch? Das weise ich zurück, so lange überhaupt noch nicht darüber nachgedacht wurde. Die Bosnier mußten schließlich auch wieder heim.
Wie wäre es denn mit Rückkehr- und Starthilfeprämien? Positive Anreize statt Zwang. Oder mit sozialen Projekten in armen türkischen Gegenden, die an die Erfüllung von Rückkehrerquoten gekoppelt werden? Man müßte einfach attraktive Angebote machen.

Nun ja, ich weiß nicht recht, ob es so eine grandiose Verbesserung ist,
wenn ich den Satz "Isch stesch disch ab, du deutsche Schwein" künftig

in

perfektem Hochdeutsch vernehme.


Die Türken pauschal als finstere Messerstecher darzustellen finde ich kaum
intelligenter, als das Femigefasel, nach dem alle Männer Frauenmißhandler,
Vergewaltiger und Kinderschänder sind.

Tja, aber wenn sie mir nun leider oft genug so begegnen? Bin ich daran schuld?
Und das ist ja noch nicht das Schlimmste: das Übelste ist, was wir unseren Kindern in Bezug auf Chancen wie auf gewaltbereite Sozialisation antun. Und die können, im Gegensatz zu uns beiden, sich nicht einfach umdrehen und gehen.

Übrigens sind wir hier in Kreuzberg weit davon entfernt, eine einzige
große glückliche Multikultifamilie zu sein. Aber für ein einigermaßen
konfliktfreies Nebeneinander reicht's allemal. Es gibt nicht mehr Zoff
zwischen den Nationalitäten als beispielsweise zwischen Schwaben und
Badensern, Bayern und Franken oder Kölnern und Düsseldorfern.

Nein, ich war noch nicht dort. Mir reicht, was ich hier - bei weit geringerer Dichte - erleben kann. Und was ich über Berlin so lese - erinnerst Du Dich an den Typen, der die junge Frau vor die S-Bahn schmeißen wollte? Nur weil sie eine deutsche Hure und Schlampe war, und das ist durchaus Mehrheitsmeinung unter unseren lieben Mitbürgern.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Lea Rosh - *würg*

Beelzebub, Saturday, 03.06.2006, 00:34 (vor 6547 Tagen) @ Nihilator

Mir in Erinnerung in Gestalt von Lea Rosh, die umgehend meinte "Wir alle
haben uns zu schämen!"

Bei allen Meinungsverschiedenheiten: über die Tante sind wir uns einig. Lea Rosh (die übrigens mit Vornamen eigentlich Edith Ursula heißt, sich aber Lea nennt, um sich das Flair einer verfolgten Jüdin zu geben), Anno 2003 vom Stadtmagazin "tip" zutreffend zur peinlichsten Berlinerin des Jahres gekürt, ist mir noch als eine der lautesten "Serbien soll sterbien" Kriegshetzerinnen im Gedächtnis. Man hätte sie damals in olivgrüne Plünnen stecken, ihr eine Flinte umhängen, einen Stahlhelm auf den hohlen Schädel drücken und sie dann per Fallschirm über dem Kriegsschauplatz abwerfen sollen. Wäre ihr dort ein schöner Heldinnentod beschieden gewesen!

Wie wäre es denn mal damit, daß nach jeder Gewalttat von Türken in
Deutschland (also täglich) in allen Tageszeitungen die Schlagzeile
erschiene, alle Türken hätten sich nun erstmal ganz heftig zu schämen?

Derselbe Schwachsinn. Dass ich Kollektivschuldzuweisung für eine von Faschisten gepflegte Unsitte halte, habe ich schon in einem anderen Thread erläutert.

Höchst beachtlich, und er hat ja auch danach gehandelt. Den Hugenotten
hatte doch er Asyl geboten, oder?


Nein, das war bereits sein Vor-Vorgänger, der große Kurfürst Anno 1685 auf der Grundlage des Ediktes von Potsdam. Die Aufnahme von "Asylanten" (und die Hugenotten waren nichts anderes) hat halt gute alte deutsche bzw. preußische Tradition, an die wir anknüpfen sollten.

Allerdings ging er natürlich von einer problemlosen Integration aus (die
möglichen Zwangsmaßnahmen waren damals ja auch bissel anders). Mit dem
heutigen Wissen, wie schlecht uns ein solcher Bevölkerungsanteil bekommen
ist und bekommt, würde er wohl nicht mehr so reden.


Die Integration war nicht zuletzt deswegen 'problemlos', weil sich keiner trauen durfte, Probleme zu machen.

Auch später nicht, als Friedrich Wilhelm I die Tradition der Aufnahme von "Asylanten" fortsetzte. Im ach so berüchtigten Neukölln z.B. kann bis auf den heutigen Tag der alte Ortskern von Böhmisch-Rixdorf (so hieß Neukölln bis 1912) bewundert werden (die Stadtplaner haben ihn in den 60er Jahren freundlicherweise übersehen und vergessen in plattzuwalzen). Der "Soldatenkönig" siedelte dort 1737 aus Böhmen vertriebene Protestanten an, ließ für sie dort Häuser und Höfe errichten. Was glaubst Du, ob die preußische Landbevölkerung, die selber nicht mehr besaß als das, was sie auf dem Leib trug, davon begeistert war?

Du siehst, die Aufnahme von Ausländern in Neukölln (und im 18. Jhd. waren in Preußen Leute aus Böhmen mindestens so exotisch wie für unsereins Türken) hat eine gute alte Tradition, die wir fortsetzen sollten.

Daß eine vollkommen verfehlte bis nicht vorhandene Einwanderungspolitik
ursächlich ist, sei natürlich unbestritten.

Ganz recht, Einwanderungspolitik. Aber um eine solche zu machen, muss man erst mal die Realität anerkennen, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist.

Es sind die falschen und es sind zu viele. Und wir verdanken das vor allem
linken Gutmenschen-Politikern, die gebetsmühlenartig von der unglaublichen
Bereicherung faselten, wenn ein bettelarmer anatolischer Bergbauer aus
seiner mittelalterlichen Welt in unsere Moderne katapultiert wird.

Nein, das verdanken wir den Politikern, die gegen alle Realität den Blödsinn "Wir sind kein Einwanderungsland" gefaselt und gerade dadurch das Zustandekommen eines vernünftigen Einwanderungsgesetzes verhindert haben. Mit einem solchen Gesetz hätten wir den Zuzug steuern können.

Wir sind kein Einwanderungsland, wir haben hier eine angestammte
Bevölkerung! Mit USA, Kanada, Australien kannst Du Deutschland nicht
vergleichen.

Aber vielleicht kann ich es mit dem alten Preußen vergleichen. Als dort "Asylanten" aus halb Europa Zuflucht fanden, gab es eine angestammte Bevölkerung.

Ganz und gar nicht! Genau diese Frage sollten wir uns stellen: welche
Leute nützen uns, wenn wir sie zu uns kommen lassen. Die Amis und Aussies
machen das schon lang so. Ist ja eigentlich auch normal - nur in
Deutschland vertreten die Regierenden nicht die Interessen des eigenen
Volkes.

Womit machen's denn die Amis und Aussies? Richtig, mit einem Einwanderungsgesetz. Das aber setzt, wie ich schon sagte, voraus, dass unsere Poltiker das Brett vorm Kopf wegnehmen und anerkennen, dass wir Einwanderungsland sind.

Bitte sehr, ich bin von je her für Volksabstimmungen gewesen. Bedenke
aber: in der Schweiz, wo es so was gibt, ist der Ausländeranteil um
einiges höher als in D.


Ob es da eine Kausalität gibt, sei dahingestellt. Aber wenn das
mehrheitsfähig ist, soll's mir recht sein, nur möchte ich gefragt werden.

In der Schweiz war es unlängst mehrheitsfähig.

Wieso illusorisch? Das weise ich zurück, so lange überhaupt noch nicht
darüber nachgedacht wurde. Die Bosnier mußten schließlich auch wieder
heim.
Wie wäre es denn mit Rückkehr- und Starthilfeprämien? Positive Anreize
statt Zwang. Oder mit sozialen Projekten in armen türkischen Gegenden, die
an die Erfüllung von Rückkehrerquoten gekoppelt werden? Man müßte einfach
attraktive Angebote machen.

Zusätzlich zu den Rentenversicherungsbeiträgen, die wir ihnen ohnehin auszahlen müßten weil sie, ich sagte es schon, darauf einen Anspruch hätten, wenn sie Deutschland verließen? Wo willst Du denn all das Geld hernehmen?

Und fändest Du dieses Geld nicht in vernünftigen Integrationsmaßnahmen besser angelegt? Machen wir doch aus den Türken gute Deutsche! Sorgen wir dafür, dass Fälle wie dieser etwas so normales werden, dass keine Zeitung mehr so ausführlich darüber schreibt. Übrigens sind es Fälle wie der vorgenannte, den Rechtsradikale weit mehr fürchten, als türkische Messerstecher, die so schön in ihr Klischee passen.

Tja, aber wenn sie mir nun leider oft genug so begegnen? Bin ich daran
schuld?
Und das ist ja noch nicht das Schlimmste: das Übelste ist, was wir unseren
Kindern in Bezug auf Chancen wie auf gewaltbereite Sozialisation antun. Und
die können, im Gegensatz zu uns beiden, sich nicht einfach umdrehen und
gehen.

Äh, könntest Du das etwas deutlicher wiederholen, so dass man versteht, was Du damit meinst?

Nein, ich war noch nicht dort. Mir reicht, was ich hier - bei weit
geringerer Dichte - erleben kann. Und was ich über Berlin so lese -
erinnerst Du Dich an den Typen, der die junge Frau vor die S-Bahn
schmeißen wollte? Nur weil sie eine deutsche Hure und Schlampe war, und
das ist durchaus Mehrheitsmeinung unter unseren lieben Mitbürgern.

Dunkel erinner ich mich. Aber man sollte nicht von einem auf alle schließen. Zudem ist Gewalt in U- und S-Bahnen in Berlin weit eher eine Spezialität von rechtem Schlägergesindel. Im Osten gibt es Strecken, die abends und nachts für Ausländer lebensgefährlich sein können.

Und um mal eines klarzustellen: ich betrachte derlei Gewaltakte als ein Verbrechen, dass, egal ob von In- oder Ausländern begangen, sehr viel schärfer bestraft werden müßte, als das derzeit der Fall ist. Wenn's nach mir ginge, dann würden z.B. solche feigen Mörder wie die von Mölln und Solingen, sowie solche Dreckskerle wie die Gebrüder Sürücü, die ihre eigene Schwester wegen zu "westlichen" Lebensstils ermordet haben, in trauter Eintracht nebeneinander an denselben Galgen gehängt!

Es ist übrigens noch gar nicht so lange her, da waren es "gutbürgerliche" Deutsche, die Frauen vielleicht nicht gerade vor die U-Bahn gestoßen, sie aber doch als "Hure" angepöbelt oder gar angespuckt haben, wenn sie es wagte einen Minirock zu tragen. Dass das heute anders ist, ist das Verdienst der hier so vielgeschmähten "68er".

Greets

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Minirock - dumm für Männer. Mehr Lustfeindlichkeit !

Thomas Lentze, Saturday, 03.06.2006, 02:01 (vor 6547 Tagen) @ Beelzebub

Es ist übrigens noch gar nicht so lange her, da waren es "gutbürgerliche"
Deutsche, die Frauen vielleicht nicht gerade vor die U-Bahn gestoßen, sie
aber doch als "Hure" angepöbelt oder gar angespuckt haben, wenn sie es
wagte einen Minirock zu tragen. Dass das heute anders ist, ist das
Verdienst der hier so vielgeschmähten "68er".

Beelzebub, ich habe eure Diskussion mit großem Interesse gelesen, möchte mich aber dazu nicht äußern. Zu diesem off-topic fällt mir jetzt nämlich nichts ein.

Doch zum Forum-Thema !

Daß man Menschen nicht vor die U-Bahn stoßen, sie auch nicht anpöbeln und anspucken soll, entspricht auch meiner Ethik. Aber worin siehst du den Verdienst der 68-er ? Du willst, unterstelle ich bis auf Gegenerklärung, nicht sagen, daß sie die Städte gewaltfreier gemacht haben; sondern, daß sie eine Art sexuelle "Befreiung" zugelassen haben.

Nicht die des Mannes. Wozu auch. Aber eine solche der Frau: nämlich die Freiheit, Männer sexuell zu provozieren ! Was ist für uns daran gut ?
Vielleicht, daß wir jetzt kostenlos angeregt werden, während wir (besser: manche von uns) bis dahin Zeitschriften kaufen mußten ?

Ja, ich bin lustfeindlich ! Denn besagte "Befreiung" ist illusionär. Befreiuung von staatlicher Überwachung, von p.c., von Meinungsmonopolen, ja gerne! Befreiuung heißt in dem Falle Sich-befreien-von, also abschütteln. Befreiuung sexueller Bedürfnisse heißt umgekehrt: wir liefern uns ihnen aus. Wir machen uns abhängig.

Lustfeindlichkeit ist eine vorwiegend männliche Angelegenheit und hat erst die großen Kulturleistungen ermöglicht. Sie wurden, glaube ich, weniger ermöglicht durch Sublimierung der sexualen Energie, sondern viel mehr dadurch, daß der ganze Beziehungsballast dann jeweils weggefallen ist. Männer wie Nikola Tesla, der Erfinder der Drehstromtechnik, und Th.E. Lawrence ("Lawrence of Arabia") brauchten sich mit Weibern nicht herumzuschlagen. Sie hatten keine derartigen Bedürfnisse.

Natürlich kann dies kein allgemeingültiges Ideal werden. Auch mit einem gelungenem Eheleben können Männer zivilisatorisch produktiv sein, siehe Rudolf Diesel u.v.a. Es ist eben nur die sexuelle Entfesselung - euphemistisch: "Befreiuung" -, in der ich absolut kein Ideal sehen kann. Und zwar aus männlicher Sicht. Die weibliche Sicht interessiert mich nicht. Ich bin nicht dazu da, für die Wünsche und Geschäftsbedingungen der Frauen mich stark zu machen. Das besorgen sie, und vor allem ihre fehlgeleiteten Mitstreiter ("Mösenkriecher"), schon von selbst.

Freiheit heißt Freiheit von Abhängigkeit. Männer sind heute von Frauen abhängig; durch Gesetze, letzten Endes aber durch ihre inneren selbstverschuldeten Zwänge. Diese infrage zu stellen und alternative Ideale aufzuzeigen, das ist, abgesehen von der politischen Bewegung, auch eine Aufgabe der Männerbewegung.

"Der Feind ist unter uns", hat es hier mal geheißen. "In uns selbst", habe ich darauf geantwortet. Und so sehe ich es bestätigt. Nimms nicht persönlich. Ich nehme deine Äußerungen nur zum Anlaß.

Gruß

T.L.

Lustfeindlichkeit ist was für RadAbFems

Beelzebub, Friday, 09.06.2006, 02:36 (vor 6541 Tagen) @ Thomas Lentze

Ja, ich bin lustfeindlich !

Mein Beileid! Weißt du eigentlich, dass du damit so einiges mit jener Sorte RadAbFems gemeinsam hast, denen Reinhard Mey einst ein wunderhübsches musikalisches Denkmal gesetzt hat?

Ein Auszug:

"Annabell, ach Annabell, Du bist so herrlich intellektuell,
Du bist so wunderbar negativ, und so erfrischend destruktiv.
Annabell, ach Annabell, Du bist so herrlich unkonventionell,
ich bitte Dich, komm sei so gut, mach meine heile Welt kaputt.

Früher als ich noch ein Spießer war,
ging ich gern ins Kino, in Konzerte sogar.
Doch mit diesem passiv-kulinarischen Genuß
machte Annabell ganz kurz entschlossen Schluß.
Wenn wir heut' ausgeh'n, dann geschieht das allein,
um gesellschaftspolitisch auf dem Laufenden zu sein.
Heut' bitt' ich Annabell: erhör' mein Fleh'n,
laß uns zu einem Diskussionsabend geh'n.

(...)

Früher dachte ich korruptes Spießerschwein,
wer was schaffen will, der müßte fröhlich sein.
Doch heut' weiß ich, im Gegenteil:
im Pessimismus liegt das Heil!
Früher hab' ich nämlich gerne mal gelacht,
doch auch hier hat sie mich weiter gebracht.
Heut' weiß ich, die Lacherei war reaktionär,
infolgedessen denk' ich nach und schreite ernst einher.

Annabell, ach Annabell, Du bist so herrlich intellektuell.
Zerstör mir mein rosa Brille und meine Gartenzwergidylle.
Annabell, ach Annabell, Du bist so herrlich unkonventionell.
Ich bitte Dich, komm sei so gut, mach meine heile Welt kaputt.

(..)

Früher saß ich gerne tagelang
vor'm Fernsehapparat und aß und trank,
und war ein zufried'ner Konsument,
doch im höchsten Grade dekadent.
Dann hat Annabell mich vor nicht langer Zeit
vom Konsumterror befreit.
Nur noch geist'ge Werte sind's, die ich begehr'
und von nun an bleibt der Kühlschrank leer."

Vollständiger Songtext hier

Übrigens: T.E. Lawrence ("L.von Arabien") brauchte sich in der Tat nicht mit Frauen herumzuärgern - er stand eher auf Männer.


Greets

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

bloss Asylanten?

Antwortenschreiber, Saturday, 03.06.2006, 02:39 (vor 6547 Tagen) @ Beelzebub

Höchst beachtlich, und er hat ja auch danach gehandelt. Den Hugenotten
hatte doch er Asyl geboten, oder?


Nein, das war bereits sein Vor-Vorgänger, der große Kurfürst Anno 1685 auf
der Grundlage des Ediktes von Potsdam. Die Aufnahme von "Asylanten" (und
die Hugenotten waren nichts anderes) hat

Die Hugenotten wurden in Frankreich insbesondere im 16. und 17. Jahrhundert stark verfolgt. Besonders die Verfolgungen unter Ludwig XIV. ab 1685 lösten eine Fluchtwelle von einer Viertelmillion Hugenotten in die umliegenden protestantischen Länder aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hugenotten

Lea Rosh - *würg*

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 04.06.2006, 03:15 (vor 6546 Tagen) @ Beelzebub

Hi Beelzebub!

Bei allen Meinungsverschiedenheiten: über die Tante sind wir uns
einig. Lea Rosh (die übrigens mit Vornamen eigentlich Edith Ursula heißt,
sich aber Lea nennt, um sich das Flair einer verfolgten Jüdin zu geben),
Anno 2003 vom Stadtmagazin "tip" zutreffend zur peinlichsten Berlinerin
des Jahres gekürt, ist mir noch als eine der lautesten "Serbien soll
sterbien" Kriegshetzerinnen im Gedächtnis. Man hätte sie damals in
olivgrüne Plünnen stecken, ihr eine Flinte umhängen, einen Stahlhelm auf
den hohlen Schädel drücken und sie dann per Fallschirm über dem
Kriegsschauplatz abwerfen sollen. Wäre ihr dort ein schöner Heldinnentod
beschieden gewesen!

Na wenigstens etwas, wo wir uns einig sind (Ok, da gibt es wahrscheinlich noch vieles mehr).
Lea Rosh ist, soweit ich weiß, noch nicht einmal Jüdin, ihr Vater war Wehrmachtssoldat. Sie hat nur geschickterweise erkannt, daß das Ausnutzen der jüdischen Opferrolle ihr wahrscheinlich dienlich sein würde, und so kam es dann auch. Immer die Treppe hochgefallen als "Opferrepräsentantin".
Den schärfsten Widerspruch erfuhr sie denn auch immer von Juden "Wichtigtuerei, Geschmacklosigkeit, Profilierungssucht, Gesinnungsterror" - Henrik M. Broder, "Holocaust-Kassandra" - Rafael Seligmann), von Deutschen nicht, denn die trauen sich kaum, das Maul aufzumachen, schon gar nicht, wenn die Person -wenn auch nur vermeintlich- jüdisch ist.
Ja, Dein *WÜRG* teile ich, aus ganzem Herzen!

Derselbe Schwachsinn. Dass ich Kollektivschuldzuweisung für eine von
Faschisten gepflegte Unsitte halte, habe ich schon in einem anderen Thread
erläutert.

Ja. Aber legst Du auch immer gleiche Maßstäbe an? Halte ich für enorm wichtig.

Die Integration war nicht zuletzt deswegen 'problemlos', weil sich keiner
trauen durfte, Probleme zu machen.

Eben. Ich hatte es so ausgedrückt, daß die Möglichkeiten, Druck auszuüben, damals andere waren.
Heute darf sich jeder alles trauen, auch dadurch ist Integration so gut wie unmöglich geworden.

Du siehst, die Aufnahme von Ausländern in Neukölln (und im 18. Jhd. waren
in Preußen Leute aus Böhmen mindestens so exotisch wie für unsereins
Türken) hat eine gute alte Tradition, die wir fortsetzen sollten.

Daß Deutsche aus Böhmen für Berliner so fremd waren wie heute für uns Türken aus Anatolien, halte ich doch für eine sehr gewagte Aussage.
Und wir sollten diese "Tradition" natürlich nicht fortsetzen, sondern Zuzug (ausgenommen Auslandsdeutsche) so stark wie möglich beschränken und Rückkehr fördern.

Ganz recht, Einwanderungspolitik. Aber um eine solche zu machen,
muss man erst mal die Realität anerkennen, dass Deutschland ein
Einwanderungsland ist.

Vielleicht müssen wir dafür den Begriff klären. Ich verstehe unter einem Einwanderungsland eines, das (vermeintlich) leer war und durch den Zuzug von Fremden erst seine Bevölkerung gewann. Da dort letztlich jeder ein Zugewanderter ist, ergibt sich auch ein anderer Umgang mit der Herkunftsthematik. Beispiele: USA, Kanada, Australien, auf seine spezielle Art auch Israel. Keine Einwanderungsländer dagegen: Deutschland, Frankreich, Peru oder China.
Deutschland ist KEIN Einwanderungsland, dabei bleibe ich. Es ist für uns nicht wünschenswert, unser Land mit einem allzugroßen Anteil fremder (sagen wir es klar: besonders islamischer) Kulturträger zu "bereichern".

Nein, das verdanken wir den Politikern, die gegen alle Realität den
Blödsinn "Wir sind kein Einwanderungsland" gefaselt und gerade dadurch das
Zustandekommen eines vernünftigen Einwanderungsgesetzes verhindert haben.
Mit einem solchen Gesetz hätten wir den Zuzug steuern können.

Wie denn genau? Nach Deinen Worten kam der Zuzug der Gastarbeiter doch wie ein Naturereignis über uns, was hätte es da zu steuern gegeben?
Nein, wir haben Gäste zu uns eingeladen und ihnen fälschlich den Eindruck vermittelt, ihr Gast-Aufenthalt sei nicht nur befristet. Es ist an sich nichts Ehrenrühriges daran, in Zeiten erhöhten Bedarfs Arbeitskräfte aus dem Ausland zu holen und später auch wieder heimzuschicken. Nur wir politisch korrekten, verängstigten und gebeugten Deutschen meinten anschließend, eine moralische Verpflichtung zu haben, den Leuten einen Daueraufenthalt und eine "Integration" zu ermöglichen.

Aber vielleicht kann ich es mit dem alten Preußen vergleichen. Als dort
"Asylanten" aus halb Europa Zuflucht fanden, gab es eine angestammte
Bevölkerung.

Die Unterschiede sind:
- es wurde damals massiver Druck ausgeübt, sich tatsächlich zu integrieren (heute so nicht mehr möglich)
- die Leute damals kamen aus verwandten Kulturkreisen, Lebensweise und Religion waren identisch oder ähnlich
- das Zahlenverhältnis war so, daß ein "Aufgehen" der Hinzugekommenen im "Schmelztiegel" möglich war. Das ist bei 15% bei zusätzlicher Neigung zur Separierung, ja Ghettoisierung, nicht mehr der Fall.

In der Schweiz war es unlängst mehrheitsfähig.

Was?

Zusätzlich zu den Rentenversicherungsbeiträgen, die wir ihnen ohnehin
auszahlen müßten weil sie, ich sagte es schon, darauf einen Anspruch
hätten, wenn sie Deutschland verließen? Wo willst Du denn all das Geld
hernehmen?

Hmm.. man könnte ein paar Frauenfördermaßnahmen streichen. Folgekosten der nichtintegrierten Bevölkerungsanteile dazu und ein paar Auslandseinsätze, die uns nix nützen, nur unserem Chef (USA), weglassen, da käme sicher schon etwas zusammen. Sonst haben wir doch auch für jeden Scheiß Geld...

Und fändest Du dieses Geld nicht in vernünftigen Integrationsmaßnahmen
besser angelegt? Machen wir doch aus den Türken gute Deutsche! Sorgen wir
dafür, dass Fälle wie
dieser etwas so
normales werden, dass keine Zeitung mehr so ausführlich darüber schreibt.

Das eine tun muß ja nicht das andere lassen heißen. Für diejenigen, die tatsächlich Deutsche werden und hierbleiben wollen, wären Integrationsmaßnahmen natürlich ganz unerläßlich (wobei auch Du nicht sagen konntest, wie genau man da etwas bewirken kann).
Es sollte aber dennoch primäres Ziel sein, Menschen eine Rückkehr in ihre Heimat und Kultur zu ermöglichen.

Tja, aber wenn sie mir nun leider oft genug so begegnen? Bin ich daran
schuld?
Und das ist ja noch nicht das Schlimmste: das Übelste ist, was wir

unseren

Kindern in Bezug auf Chancen wie auf gewaltbereite Sozialisation antun.

Und

die können, im Gegensatz zu uns beiden, sich nicht einfach umdrehen und
gehen.


Äh, könntest Du das etwas deutlicher wiederholen, so dass man versteht,
was Du damit meinst?

Ich meinte, daß wir unseren Kindern die Lebenschancen verhageln, indem wir sie in Schulklassen mit 30, 70 oder 90% Ausländeranteil, teils ohne Deutschkenntnisse, stecken. Außerdem erfahren sie in Schulen wie der Rütli eine Sozialisation, die nur als optimale Basis für eine Verbrecherkarriere gelten kann. Und ich meinte, daß Schulkinder noch nicht einmal eine Möglichkeit haben, dem zu entkommen, im Gegensatz zu uns Erwachsenen, die sich angesichts eines Gewalttäters wenigstens umdrehen und gehen können (und hoffen, daß das Messer dann nicht im Rücken steckt).
War das wirklich so unverständlich?

Und um mal eines klarzustellen: ich betrachte derlei Gewaltakte als ein
Verbrechen, dass, egal ob von In- oder Ausländern begangen, sehr
viel schärfer bestraft werden müßte, als das derzeit der Fall ist.
Wenn's nach mir ginge, dann würden z.B. solche feigen Mörder wie die von
Mölln und Solingen, sowie solche Dreckskerle wie die Gebrüder Sürücü, die
ihre eigene Schwester wegen zu "westlichen" Lebensstils ermordet haben, in
trauter Eintracht nebeneinander an denselben Galgen gehängt!

Todesstrafe? Bin ich dagegen, egal für wen oder welche Tat.
In der Bewertung der Taten stimme ich Dir dagegen zu.

Es ist übrigens noch gar nicht so lange her, da waren es "gutbürgerliche"
Deutsche, die Frauen vielleicht nicht gerade vor die U-Bahn gestoßen, sie
aber doch als "Hure" angepöbelt oder gar angespuckt haben, wenn sie es
wagte einen Minirock zu tragen. Dass das heute anders ist, ist das
Verdienst der hier so vielgeschmähten "68er".

Da stimme ich nicht zu. Eine Lockerung der Sitten kannst Du auch in Ländern feststellen, die "68er" so gar nicht kannten. Außerdem kannst Du sie für die Zeiträume davor und danach genauso konstatieren - da steckt eine gewisse Kontinuität drin; die 68er mögen das vielleicht etwas beschleunigt haben, aber nicht mehr.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Integration ist besser als Rausschmiss

Beelzebub, Friday, 09.06.2006, 02:17 (vor 6541 Tagen) @ Nihilator

Sawadee Nihi

Na wenigstens etwas, wo wir uns einig sind (Ok, da gibt es wahrscheinlich
noch vieles mehr).
Lea Rosh ist, soweit ich weiß, noch nicht einmal Jüdin, ihr Vater war
Wehrmachtssoldat. Sie hat nur geschickterweise erkannt, daß das Ausnutzen
der jüdischen Opferrolle ihr wahrscheinlich dienlich sein würde, und so
kam es dann auch. Immer die Treppe hochgefallen als
"Opferrepräsentantin".

Bingo! Sie hat lediglich eine jüdische Großmutter. Das hat sie in die Lage versetzt, sich als "Opfer" aufspielen zu können, ohne je verfolgt worden zu sein. "Vierteljuden" konnten im 3. Reich zwar für gewöhnlich keine Parteikarriere machen, blieben aber ansonsten unbehelligt.

Derselbe Schwachsinn. Dass ich Kollektivschuldzuweisung für eine von
Faschisten gepflegte Unsitte halte, habe ich schon in einem anderen

Thread

erläutert.


Ja. Aber legst Du auch immer gleiche Maßstäbe an? Halte ich für enorm
wichtig.

D'accord. Ich bemühe mich zumindest um gleiche Maßstäbe - aber immer und in jedem Fall gelingt das wohl keinem.

Die Integration war nicht zuletzt deswegen 'problemlos', weil sich

keiner

trauen durfte, Probleme zu machen.


Eben. Ich hatte es so ausgedrückt, daß die Möglichkeiten, Druck auszuüben,
damals andere waren.
Heute darf sich jeder alles trauen, auch dadurch ist Integration so gut
wie unmöglich geworden.

Seh ich anders. Die Einwanderer in den USA z.B. waren nie einem solchen Druck ausgesetzt wie die Untertanen absolutistischer Monarchen in Europa und haben sich trotzdem integriert.

Daß Deutsche aus Böhmen für Berliner so fremd waren wie heute für uns
Türken aus Anatolien, halte ich doch für eine sehr gewagte Aussage.

"Deutschland" war im 18. Jahrhundert ein geografischer Begriff, kein politischer wie heute. Zudem war es damals absolut unüblich, viel in der Welt umherzureisen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, kamen die meisten Menschen kaum sehr weit über die Grenzen ihres Geburtsort hinaus und für die meisten Berliner lagen Orte wie Köln oder München in exotischer Ferne. Auch haben sich die Einwohner von Berlin zu der Zeit nicht als "Deutsche" sondern als Preußen betrachtet. Schon Sachsen waren für sie "Ausländer".

Und wir sollten diese "Tradition" natürlich nicht fortsetzen, sondern
Zuzug (ausgenommen Auslandsdeutsche) so stark wie möglich beschränken und
Rückkehr fördern.

Nö. Ich sag es nochmal: Menschen, die in 3. Generation hier geboren sind, gehören eher hierher, als "Auslandsdeutsche", d.h. Menschen, deren Vorfahren vor Jahrhunderten ausgewandert sind, und die meist kaum mehr Deutsch können und wahrscheinlich Probleme hätten, auf einem unbeschrifteten Globus zu zeigen, wo Deutschland liegt. Übrigens, was, außer seinen fernen Vorfahren, unterscheidet Deiner Ansicht nach eigentlich einen "Siebenbürger Sachsen", der sein bisheriges Leben unter ärmlichsten Bedingungen irgendwo hinter den Karpaten zugebracht hat, von dem von Dir als Beispiel aufgeführten "bettelarmen anatolischen Bergbauern". Wieso sollte erstgenannter leichter zu integrieren sein?

Deutschland ist KEIN Einwanderungsland, dabei bleibe ich. Es ist für uns
nicht wünschenswert, unser Land mit einem allzugroßen Anteil fremder
(sagen wir es klar: besonders islamischer) Kulturträger zu "bereichern".

Es mag für Dich nicht wünschenswert sein - wiewohl Du damit noch hinter das Niveau von Friedrich II zurückfällst, der, bei aller Tyrannei, doch immerhin jeden Bewohner seines Landes 'nach seiner Facon selig werden' ließ. Was mich betrifft, so betrachte ich die islamischen Kulturleistungen den christlichen oder jüdischen durchaus ebenbürtig, besser gesagt: Ich als Ungläubiger halte für meinen Teil alle, will mal sagen "abrahamitschen" Religionen (Judentum, Christentum, Islam) für gleichermaßen gefährlich.

Immerhin sind zum Glück wenigstens die Zeiten vorbei, wo man sich hierzulande gegenseitig die Köpfe einschlug, etwa, weil man sich nicht einigen konnte, ob ein rituell verwendetets pappdeckelähnliches Plätzchen nur ein Symbol ist, oder ob es sich während des Rituals tasächlich in Menschenfleisch verwandelt. Es ist nun an der Zeit, dass es uns auch egal sein sollte, ob es jemand vorzieht, sonntags in die Kirche, samstags in die Synagoge oder freitags in die Moschee zu gehen.

Wie denn genau? Nach Deinen Worten kam der Zuzug der Gastarbeiter doch wie
ein Naturereignis über uns, was hätte es da zu steuern gegeben?

Nicht wie ein Naturereignis. Wir haben ihn selber ausgelöst. Es wäre das beste gewesen, von vornherein damit zu rechnen, dass die "Gastarbeiter" eben nicht alle wieder verschwinden, besonders dann nicht, wenn sie - wie ausdrücklich erlaubt und wg. Art. GG (Schutz der Familie) auch nicht zu verbieten - ihre Familien nachholen. Und zu steuern gewesen wäre z.B. die Aufnahme der 'Gastarbeiter' als Landsleute, statt sie in abgeschlossenen ghettoähnlichen Wohnsiedlungen sich selbst zu überlassen.

Nein, wir haben Gäste zu uns eingeladen und ihnen fälschlich den Eindruck
vermittelt, ihr Gast-Aufenthalt sei nicht nur befristet. Es ist an sich
nichts Ehrenrühriges daran, in Zeiten erhöhten Bedarfs Arbeitskräfte aus
dem Ausland zu holen und später auch wieder heimzuschicken. Nur wir
politisch korrekten, verängstigten und gebeugten Deutschen meinten
anschließend, eine moralische Verpflichtung zu haben, den Leuten einen
Daueraufenthalt und eine "Integration" zu ermöglichen.

Nicht ganz. Das gilt leider nur für ersten Gastarbeiter, an die ich mich erinnere. Das waren Italiener und Potugiesen. Die sind inzwischen integriert - und haben zudem als EU Bürger ohnehin volles Aufenthaltsrecht.

Mit den Türken gibt's ja nur deswegen Probleme, weil man ihnen zwar einen Daueraufenthalt zugebilligt hat, sie zugleich aber eben nicht integriert hat, eben weil die "Gutmenschen" glaubten, so was regle sich von alleine.

Apropos Gutmenschen: weil ich heute meinen netten Tag habe und auch meinen Gegnern mitunter was für sie verwertbares zukommen lasse, sag ich Dir mal noch was über unsere typischen rot-grünen Kreuzberger GutmenschInnen, was Deine Meinung über diese ZeitgenossInnen sicher noch festigen wird: der hohe Ausländeranteil an Kreuzberger Grundschulen, der vielerorts nicht ganz zu Unrecht für bedenklich gehalten wird, ist nicht zuletzt auf das Verhalten eben jener GutmenschInnen zurückzuführen. Die können zwar, wenn es darum geht, die Multikultigesellschaft zu lobpreisen oder möglichst weit offene Landesgrenzen zu fordern, das Maul nicht weit genug aufreissen, wenn's dann aber darum geht, die eigenen Sprößlinge zusammen mit Migrantenkindern zur selben Schule zu schicken, werden sie plötzlich ausgesprochen national - und melden die Kinder bei Verwandten und Bekannten in Stadtteilen mit geringerem Ausländeranteil an.*

Aber vielleicht kann ich es mit dem alten Preußen vergleichen. Als dort
"Asylanten" aus halb Europa Zuflucht fanden, gab es eine angestammte
Bevölkerung.


Die Unterschiede sind:
- es wurde damals massiver Druck ausgeübt, sich tatsächlich zu integrieren
(heute so nicht mehr möglich)

Das geht auch ohne massiven Druck. Warum soll man denn nicht dieselben "Lockmittel" die Du dazu verwenden willst, die Leute zur "Rückkehr" zu bewegen, für Integrationsanreize verwenden.

- die Leute damals kamen aus verwandten Kulturkreisen, Lebensweise und
Religion waren identisch oder ähnlich

die Unterschiede zwischen den Kulturkreisen waren damals sehr viel größer.

- das Zahlenverhältnis war so, daß ein "Aufgehen" der Hinzugekommenen im
"Schmelztiegel" möglich war. Das ist bei 15% bei zusätzlicher Neigung zur
Separierung, ja Ghettoisierung, nicht mehr der Fall.

Der Neigung zur Separierung sollte in der Tat entgegen gewirkt werden - durch Integration.

In der Schweiz war es unlängst mehrheitsfähig.


Was?

Hast recht, ich habe da was verwechselt. Eine Volksabstimmung über ein neues Ausländerrecht steht erst noch im September dieses Jahres bevor. Immerhin ist der Ausländeranteil in der Schweiz um einiges höher als bei uns - jeder sechste Bewohner der Schweiz ist kein Schweizer.

Zusätzlich zu den Rentenversicherungsbeiträgen, die wir ihnen ohnehin
auszahlen müßten weil sie, ich sagte es schon, darauf einen Anspruch
hätten, wenn sie Deutschland verließen? Wo willst Du denn all das Geld
hernehmen?


Hmm.. man könnte ein paar Frauenfördermaßnahmen streichen. Folgekosten der
nichtintegrierten Bevölkerungsanteile dazu und ein paar Auslandseinsätze,
die uns nix nützen, nur unserem Chef (USA), weglassen, da käme sicher
schon etwas zusammen. Sonst haben wir doch auch für jeden Scheiß Geld...

Und fändest Du dieses Geld nicht in vernünftigen Integrationsmaßnahmen
besser angelegt? Machen wir doch aus den Türken gute Deutsche! Sorgen

wir

dafür, dass Fälle wie
dieser etwas

so

normales werden, dass keine Zeitung mehr so ausführlich darüber

schreibt.

Das eine tun muß ja nicht das andere lassen heißen. Für diejenigen, die
tatsächlich Deutsche werden und hierbleiben wollen, wären
Integrationsmaßnahmen natürlich ganz unerläßlich (wobei auch Du nicht
sagen konntest, wie genau man da etwas bewirken kann).
Es sollte aber dennoch primäres Ziel sein, Menschen eine Rückkehr in ihre
Heimat und Kultur zu ermöglichen.

Wohin soll den z.B. ein Sohn türkischer Eltern, der in Dortmund geboren und aufgewachsen ist, "zurückkehren"?

Tja, aber wenn sie mir nun leider oft genug so begegnen? Bin ich

daran

schuld?
Und das ist ja noch nicht das Schlimmste: das Übelste ist, was wir

unseren

Kindern in Bezug auf Chancen wie auf gewaltbereite Sozialisation

antun.

Und

die können, im Gegensatz zu uns beiden, sich nicht einfach umdrehen

und

gehen.


Äh, könntest Du das etwas deutlicher wiederholen, so dass man versteht,
was Du damit meinst?


Ich meinte, daß wir unseren Kindern die Lebenschancen verhageln, indem wir
sie in Schulklassen mit 30, 70 oder 90% Ausländeranteil, teils ohne
Deutschkenntnisse, stecken. Außerdem erfahren sie in Schulen wie der Rütli
eine Sozialisation, die nur als optimale Basis für eine Verbrecherkarriere
gelten kann. Und ich meinte, daß Schulkinder noch nicht einmal eine
Möglichkeit haben, dem zu entkommen, im Gegensatz zu uns Erwachsenen, die
sich angesichts eines Gewalttäters wenigstens umdrehen und gehen können
(und hoffen, daß das Messer dann nicht im Rücken steckt).
War das wirklich so unverständlich?

Das hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Ausländeranteil, dafür aber sehr viel mit der sozialen Herkunft der Schüler zu tun. Es gibt z.B. im Beitrittsgebiet jede Menge Hauptschulen, an denen es kein Stück anders zugeht als an der 'Rütli-Schule', obwohl dort kaum Ausländer zu finden sind.

Und um mal eines klarzustellen: ich betrachte derlei Gewaltakte als ein
Verbrechen, dass, egal ob von In- oder Ausländern begangen, sehr
viel schärfer bestraft werden müßte, als das derzeit der Fall ist.
Wenn's nach mir ginge, dann würden z.B. solche feigen Mörder wie die

von

Mölln und Solingen, sowie solche Dreckskerle wie die Gebrüder Sürücü,

die

ihre eigene Schwester wegen zu "westlichen" Lebensstils ermordet haben,

in

trauter Eintracht nebeneinander an denselben Galgen gehängt!


Todesstrafe? Bin ich dagegen, egal für wen oder welche Tat.
In der Bewertung der Taten stimme ich Dir dagegen zu.

Das Ende der Kriegsverbrecher, denen einst in Nürnberg der Prozeß gemacht wurde, war genau so angemessen und wohlverdient, wie das des Herrn Ceaucescu. Und Figuren wie den da nicht hinzurichten wäre ein Verbrechen an der Menschheit.

Es ist übrigens noch gar nicht so lange her, da waren es

"gutbürgerliche"

Deutsche, die Frauen vielleicht nicht gerade vor die U-Bahn gestoßen,

sie

aber doch als "Hure" angepöbelt oder gar angespuckt haben, wenn sie es
wagte einen Minirock zu tragen. Dass das heute anders ist, ist das
Verdienst der hier so vielgeschmähten "68er".


Da stimme ich nicht zu. Eine Lockerung der Sitten kannst Du auch in
Ländern feststellen, die "68er" so gar nicht kannten. Außerdem kannst Du
sie für die Zeiträume davor und danach genauso konstatieren - da steckt
eine gewisse Kontinuität drin; die 68er mögen das vielleicht etwas
beschleunigt haben, aber nicht mehr.

Bei uns waren's aber nun mal die "68er", da beißt die Maus keinen Faden ab.


Gruß

Beelzebub


* in Berlin gilt für grundschulpflichtige Kinder das "Wohnortprinzip", d.h., dass die Kinder die Schule besuchen müssen, in deren Einzugsbereich sie wohnen. Passt aber den Eltern diese Schule nicht, so können sie das Wohnortprinzip umgehen, indem sie den Wohnsitz der Kinder offiziell im Einzugsbereich einer ihnen genehmeren Schule anmelden.

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Lea Rosh - *würg*

Magnus, Sunday, 04.06.2006, 14:53 (vor 6546 Tagen) @ Beelzebub

Derselbe Schwachsinn. Dass ich Kollektivschuldzuweisung für eine von
Faschisten gepflegte Unsitte halte, habe ich schon in einem anderen Thread
erläutert.

Das war der beste Witz des Tages. Der Sonntag ist gerettet.

Magnus

"Integration"

Bella, Sunday, 04.06.2006, 17:22 (vor 6546 Tagen) @ Nihilator

Wegreden kannst Du trotzdem nicht, welche Verheerungen solche Ghettos wie Neukölln oder Kreuzberg in unseren Großstädten darstellen. >

Da nennst du Beispiele, die von den Medien hervorgeputscht werden. Solche Quartiere entstehen nicht einfach so, das sind die herbeisubventionierten Folgen der Stadtpolitik. Ganz einfach, die Wohnungsbelegungspolitik kann Migranten direkt in Wohnungen einweisen, und sie wählt zumeist die Methode, die Migranten alle auf einen Schlag zusammenzubringen. Und den Bürgern kann sie dann erzählen, "wir müssen uns vor den Ausländern bewahren, die nehmen Überhand - und zeigen auf solche Quartiere, besonders dann, wenn es zu aktuellen Eskalationen kommt". Es ist doch gar nicht in deren Sinne, eine alltäglich funktionierende Seite eines solchen Quartiers zu zeigen.
Es gibt soziologische Untersuchungen, die die Effekte von solchen Quartieren (der Begriff "Ghetto" suggeriert, daß es in D bereits solche Ghettos wir in amerikanischen Städten gibt - gibt es aber nicht, das ist hinlänglich bekannt) beschreiben: In solchen Quartieren entsteht eine "abweichende" Kultur, die Sozialisationseffekte hat, weil die Heranwachsenden kaum noch positive Vorbilder haben, die eine Integration in den Arbeitsmarkt ermöglichen. Zudem zeichnen sich benachteiligte Quartiere durch Eigenschaften aus, die die Lebensführung der Bewohner erschweren und deren Handlungsspielräume einschränken, z.B. Qualität als Wohnort, die Erreichbarkeit von sozialen und kulturellen Einrichtungen sowie seine institutionelle Ausstattung mit privaten und öffentlichen Dienstleistungen (wo die Kaufkraft nachläßt, wird auch das Angebot kleiner oder verschwindet ganz). All dies, und durch Medienberichte und Vorurteile entsteht ein negatives Image des Quartiers, das die Bewohner nach innen und nach außen hin stigmatisiert.
Vielmehr sollte das Augenmerk auf die Wohnungspolitik gerichtet werden, die seit den 80er Jahren den sozialen Wohnungsbau nahezu gestoppt hat. Heute sind in etwa 40-50% der Wohnungen privatisiert, und das nennt die Politik zu wenig. Siehe die Entwicklung in Dresden. Und wenn dann noch die sich weiter verhärtende Arbeitslosigkeit betrachtet wird mit voraussichtlichen Kürzungen bei den Sozialleistungen, frag ich mich doch, wo die Einkommensschwachen denn in Zukunft leben sollen. Und genau dafür gibt es solche Quartiere.

Patriotismus und Integration

Christine ⌂, Wednesday, 31.05.2006, 23:23 (vor 6549 Tagen) @ Beelzebub

Hi Beelzebub,

sorry das ich diesen Weg benutze, aber anscheinend landen meine emails an Dich nicht bei Dir. Vielleicht sind sie aber auch bei den Spam-Mails gelandet, kannst Du mal bitte nachsehen - Danke.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Völkisches Geschwätz

Gastleser, Wednesday, 31.05.2006, 13:55 (vor 6550 Tagen) @ Nihilator

Hallo Beelzebub!

Ich teile mein Land lieber mit Zuwanderern, egal woher, als mit
"Elementen" wie dir!


Und ich teile mein Land am liebsten mit Leuten, bei denen ich davon
ausgehen kann, daß sie grundlegend ähnliche Werte wie ich verinnerlicht
haben.
Sichtweisen, die davon ausgehen, daß für einen Massenmord inkl. Selbstmord
im Paradies 70 Jungfrauen auf sie warten, respektiere ich zwar - aber die
dürfen die Betreffenden bitte zu Hause praktizieren.
Ich mag mein Land, mag mein Volk und die Sprache, die wir sprechen, und
ich mag das, was dieses Land hervorgebracht hat. Ich wünsche mir einen
neuen Patriotismus (ja, auch stolz, deutsch zu sein gehört dazu - in
keinem Land sonst auf der Welt haben die Leute Probleme damit), der das
Eigene liebt und das Fremde deshalb nicht haßt. Der aber demzufolge auch
weiß, wo was hingehört.
Ich möchte kein Land, in dem ganze Stadtviertel der öffentlichen Kontrolle
entzogen sind, wo die Landessprache nicht verstanden wird und Einheimische
- Frauen wie Männer - als Freiwild gelten.
Muß man sich für derlei Selbstverständlichkeiten wirklich als Nazi
beschimpfen lassen, gerade von einem intelligenten Menschen wie Dir,
Beelzebub?

Aus dem Parteiprogramm der NPD:

Deutschland muß wieder deutsch werden

Ein grundlegender politischer Wandel muß die menschenfeindliche
Integrationspolitik beenden sowie die deutsche Volkssubstanz erhalten.

Das

Recht aller Menschen auf eine lebenswerte Zukunft, das Recht der Völker

auf

Selbstbestimmung, auf kulturelle und nationale Identität, haben Vorrang

vor

bedingungslosem, einseitigem und kurzsichtigem Gewinnstreben. Den
Angehörigen anderer Völker, die hier einen Arbeitsplatz auf Zeit
innehaben, muß die Möglichkeit gegeben werden, ihre kulturelle und
nationale Identität zu wahren. Dadurch ist ihnen auch die Rückkehr in

ihre

Heimatländer zu erleichtern.[/i]


Tja, Beelzebub, auch wenn ich weiß, woher das kommt: welcher Satz, welche
Aussage genau ist falsch daran?


Das gerade drei deutssche konvertierte Frauen Selbstmordanschläge im Irak machen wollten zeigt deutlich, daß nicht die Ethnie sondern die Religion das Problem ist! Die mißverstandene Religion selbstverständlich, denn der Islam muß ja gut sein, schließlich haben wir Religionsfreiheit in Deutschland!

Völkisches Geschwätz

Magnus, Wednesday, 31.05.2006, 23:28 (vor 6549 Tagen) @ Beelzebub

Aus dem Parteiprogramm der NPD:

Deutschland muß wieder deutsch werden

Ein grundlegender politischer Wandel muß die menschenfeindliche
Integrationspolitik beenden sowie die deutsche Volkssubstanz erhalten. Das
Recht aller Menschen auf eine lebenswerte Zukunft, das Recht der Völker auf
Selbstbestimmung, auf kulturelle und nationale Identität, haben Vorrang vor
bedingungslosem, einseitigem und kurzsichtigem Gewinnstreben.
Den
Angehörigen anderer Völker, die hier einen Arbeitsplatz auf Zeit
innehaben, muß die Möglichkeit gegeben werden, ihre kulturelle und
nationale Identität zu wahren. Dadurch ist ihnen auch die Rückkehr in ihre
Heimatländer zu erleichtern.

[image]

Wer Parallellen findet darf sie behalten.

Oh, interessanter Hinweis, vielen Dank. Wusste gar nicht, dass die NPD soviel Kluges und Wahres sagt, habe deren Programm nämlich noch nie gelesen, da nie damit beschäftigt. Ach ja, Parallelen habe ich tatsächlich gefunden, nämlich ein sehr großer, bedeutender Mann sagte einst nämlich ziemlich genau das gleiche:

"Wenn der Mensch seine Würde, seinen Glauben und sein nationales Bewußtsein nur deshalb aufgibt, um mehr zu besitzen, dann muß diese Haltung schließlich zu seiner Selbstvernichtung führen." (Papst Johannes Paul II)

Und falls du nicht katholisch bist und dir die Worte von Johannes Paul II nicht gefallen, dann kann ich dir noch ein paar von deinesgleichen nachreichen:

"Solange die Zersplitterung unseres Vaterlandes herrscht, so lange sind wir politisch Null. Wir wollen heimjagen, woher sie gekommen sind, alle die verrückten ausländischen Gebräuche und Moden, alle die überflüssigen Fremdwörter. Wir wollen aufhören, die Narren der Fremden zu sein und zusammenhalten zu einem einzigen, unteilbaren, starken, treuen deutschen Volke." (Friedrich Engels)

"Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation." (Ernst Thälmann)


Ach ja, und für die Denker und ihre Vorbilder sind auch noch ein paar Zitate dabei:

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheiten ihres Geistes und ihre Sprache nimmt." (Immanuel Kant)

"Ein Volk, das seine Vergangenheit nicht ehrt, hat keine Zukunft." (Johann Wolfgang von Goethe)

"Nationalismus, so nennen wir die Freiheitsbegierde der Völker, ihr Mühen um sich, ihr Verlangen nach Selbsterkundung und Selbstvollendung." (Thomas Mann)

"Steh zu deinem Volk, es ist dein angeborener Platz!" (Friedrich Schiller)

Ja, Beelzebub. Da bin ich ja ganz baff, über die vielen Parallelen, die man so findet. Ich wusste ja gar nicht, dass es sooooo viele Nazis gab, selbst unter den Kommunisten und selbst vor den Nazis.

Wie gut dass, wir das dritte Reich hatten, da muss man weniger denken und Parallelen sind da natürlich schnell finden. Aber vorsicht: Hitler hat Autobahnen gebaut, hat zeitweise vegetarisch gelebt und einen Deutschen Schäferhund besessen - nur damit man mal sieht, welche Absichten und Einstellungen Autobahnbauer, Vegetarier und Besitzer von Deutschen Schäferhunden so insich tragen. Pfui!

Magnus

Ein Zitat fehlte noch

Beelzebub, Thursday, 08.06.2006, 00:29 (vor 6542 Tagen) @ Magnus

"Wenn der Mensch seine Würde, seinen Glauben und sein nationales
Bewußtsein nur deshalb aufgibt, um mehr zu besitzen, dann muß diese
Haltung schließlich zu seiner Selbstvernichtung führen." (Papst Johannes
Paul II)

"Solange die Zersplitterung unseres Vaterlandes herrscht, so lange sind
wir politisch Null. Wir wollen heimjagen, woher sie gekommen sind, alle
die verrückten ausländischen Gebräuche und Moden, alle die überflüssigen
Fremdwörter. Wir wollen aufhören, die Narren der Fremden zu sein und
zusammenhalten zu einem einzigen, unteilbaren, starken, treuen deutschen
Volke." (Friedrich Engels)

"Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und
meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation,
eine ritterliche, stolze und harte Nation." (Ernst Thälmann)

Ach ja, und für die Denker und ihre Vorbilder sind auch noch ein paar
Zitate dabei:

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr
den Nationalcharakter, die Eigenheiten ihres Geistes und ihre Sprache
nimmt." (Immanuel Kant)

"Ein Volk, das seine Vergangenheit nicht ehrt, hat keine Zukunft." (Johann
Wolfgang von Goethe)

"Nationalismus, so nennen wir die Freiheitsbegierde der Völker, ihr Mühen
um sich, ihr Verlangen nach Selbsterkundung und Selbstvollendung." (Thomas
Mann)

"Steh zu deinem Volk, es ist dein angeborener Platz!" (Friedrich Schiller)

Nette Zitatensammlung. Aber eines von einem deutschen Denker hast du leider vergessen hinzuzufügen. Ich hol's für dich nach:

"Jeder erbärmliche Tropf, der nichts auf der Welt hat worauf er stolz sein kann, ergreift als letztes Mittel die Nation der er gerade angehört, um darauf stolz zu sein und er ist dankbar bereit, alle Fehler und Torheiten die ihr eigen sind zu verteidigen." (Arthur Schopenhauer)

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

powered by my little forum