Frauen im Knast - auch dort OpferInnen
Freiheitsentzug belastet Frauen in besonderem Maße. Inhaftierte Frauen werden stärker von ihrem sozialen Umfeld wie Familie oder Nachbarschaft ausgegrenzt als inhaftierte Männer. Sie werden häufiger von ihren Lebenspartnern verlassen und leiden stärker unter der Trennung von den Kindern. Die meisten inhaftierten Frauen haben ein geringes Selbstwertgefühl und kaum Durchhaltevermögen, wenige verfügen über eine abgeschlossene schulische und berufliche Ausbildung. Nur mühsam entwickeln sie Perspektiven für die Lebensgestaltung nach der Entlassung.
Die Anstaltsatmosphäre unterscheidet sich vom Männervollzug. Die Hafträume sind in der Regel wohnlich eingerichtet und penibel sauber, sie lassen ein starkes Bedürfnis nach Individualität und Geborgenheit erkennen. Im Frauenvollzug sind körperliche Aggressivität und Rücksichtslosigkeiten die Ausnahmen, eher herrschen Resignation und Orientierungslosigkeit vor.
Wenn Frauen schwere Straftaten begehen, sind es überwiegend Konflikttaten, Folgen einer aus der Sicht der Frauen ausweglosen Situation. Sie ereignen sich meist im familiären Nahraum und sind häufig Reaktionen auf Bedingungen, die den Frauen unerträglich erscheinen und für die sie keinen sinnvollen Ausweg finden.
Und wer ist schuld dran? Na klar, die Männer natürlich:
Straffällige Frauen hatten häufig gewalttätige Väter und Partner, die ihre Familien schlecht oder gar nicht versorgt und ihre Frauen und Töchter oftmals sexuell missbraucht oder gewalttätig behandelt haben.
Für Frauen gibt es individuelle Sonderbehandlungen und viele Goodies:
Die im Vergleich zu männlichen Gefangenen geringe Zahl weiblicher Gefangener macht es möglich, den Blick auf jede einzelne Frau zu richten, sie kennen zu lernen, ihren Lebensweg zu erfahren, ihre persönlichen Beratungs- und Betreuungsbedürfnisse herauszufinden und ihr Angebote zu machen, die helfen können, während der Haft und danach besser mit dem Leben zurechtzukommen.
Die Frauenanstalt in Vechta versucht, den Benachteiligungen von Frauen in der Haft durch großzügige Bewährung von Vollzugslockerungen und intensive Zusammenarbeit mit externen Bildungseinrichtungen zu begegnen. Die besonderen Bedürfnisse und Interessen von Frauen rücken in den Mittelpunkt und bestimmen Bildungs-, Beratungs- und Betreuungsangebote.
Zusammenfassung:
Männer sind Bösen. Frauen sind die Opfer. Für Männer gibt es knallharten Vollzug, für Frauen Hilfsprogramme und Erleichterungen. Für so manche Kindermörderin dürfte die "Haft" eher als Wellness-Trip sein.
Bilder:
http://www.jva-fuer-frauen.niedersachsen.de/image/78342
http://www.jva-fuer-frauen.niedersachsen.de/image/78291
http://www.jva-fuer-frauen.niedersachsen.de/image/78258
Frauen im Knast - auch dort OpferInnen
dentix07 
, Friday, 12.08.2011, 02:24 (vor 4635 Tagen) @ Horsti
Erst bekommen sie für die gleiche Tat vor Gericht einen "Mös...bonus", im Vergleich zu Männern, bekommen also eine gringere Strafe, dann werden sie auch noch im Knast - gegenüber Männern? - (angeblich) benachteiligt und leiden schwerer!!!!!
Es ist doch immer wieder erstaunlich wie die deutsche Rechtsprechung und Gesetzgebung unter bereitwilliger Mithilfe den Beruf verfehlt habener Journalistinnen und deren lila Pudel, wenn es um Frauen geht, es schafft selbst aus kriminellen Tätern Opfer zu machen.
Schon am Anfang geringere Strafe, bessere Haftbedingungen und wahrscheinlich auch wesentlich frühere Entlassung als Männer! (Oder werden die etwa - pfui, wie kann man nur - ebenfalls zwangspsychatrisiert und Ihnen die vorzeitige Haftentlassung verweigert, wenn sie die Taten für die sie verurteilt worden "verleugnen"? (So wie der unschuldige Lehrer deshalb die Strafe bis zum bitteren Ende absitzen mußte!)
Aber bitte, DASS kann man mit Frauen doch nicht machen!
Ja zum Teufel, wie kommt es da eigentlich, daß Frauen überhaupt noch einsitzen müssen?
Die Schuld haben doch immer die Männer, egal was die Frauen getan haben, ob Betrug: dann wars sicher die Verführung durch den bösen Mann von dem sie psychisch abhängig waren, Diebstahl: dann lags daran daß der Männe nicht genug Kohle rausrückte/herankarrte um weibliche (Schuh?)-Einkaufs-Bedürfnisse zu befriedigen, Mord: dann war das böse (männliche) Opfer selber Schuld weil er die liebe Frau so gequält hat, oder - was immer paßt - es war die unerträgliche Enttäuschung einer zerbrochenen Beziehung, der frühere Mißbrauch durch den Vater (wahlweise auch Opa, Onkel, Nachbar, Lehrer, Erzieher), postnatale Depressionen, das PMS (Prämenstruelles Syndrom), oder ganz allgemein die Ungerechtigkeit der Welt!
Und genau so wird's auch laufen wenn die ersten Firmen/Betriebe mit Euterquote in wirtschaftliche Probleme geraten! Dann werden wieder NUR die Männer daran schuld sein! Das ist der Grund warum nicht gleich eine 50% Quote gefordert wird! Solange die Männer dort zahlenmäßig mehr sind, kann Frau herrlich argumentieren die pösen Männer hätten nicht auf sie gehört! Denn sonst wäre das ja nicht passiert!
Sarkasmus an! Manchmal, so ganz heimlich, tief in einem drinnen, beginnt man darüber nachzudenken ob an der strikten Geschlechterrollenverteilung des Islam nicht doch was dran ist??Sarkasmus aus!
Mann, ich hab' die Schnauze so voll von dem ewigen Gejammere!