Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Mal wieder Frauenschach

Mus Lim ⌂, Tuesday, 03.04.2012, 20:54 (vor 4405 Tagen)

Platz 40? Nicht ganz richtig

Horsti, Wednesday, 04.04.2012, 00:25 (vor 4405 Tagen) @ Mus Lim

Die beste Schachspielerin ist seit langem Judith Polgar. Aktueller Weltranglistenplatz: 29
http://ratings.fide.com/top.phtml?list=women

Sie wurde, wie ihre beiden Schwestern, planmäßig von ihrem Vater zur Schachgroßmeisterin aufgebaut. Anders als ihre beiden Schwestern spielte sie jedoch von Anfang an nur gegen Männer, deswegen ist sie auch wesentlich besser als ihre Geschwister.
Judith Polgar ist die einzige ernstzunehmende Schachspielerin in der Weltspitze. Danach folgt noch eine Chinesin, die bei den Männern nicht mal unter den Top 100 kommen würde. Danach ist fenito. Mit 2500 ELO-Punkten schafft man bei den Männern gerade mal die Großmeister-Vorraussetzung. Während es bei den Männern einige tausend davon gibt, würden gerade mal 16 Frauen in der aktuellen Weltrangliste diese Norm erfüllen.
http://ratings.fide.com/top.phtml

Garri Kasparov über Judith Polgar:

"Es ist unvermeidlich, dass die Natur gegen sie arbeitet, und das sehr bald. Sie besitzt phantastisches Schachtalent, aber sie ist trotz allem eine Frau. Das liegt alles an den Unvollkommenheiten der weiblichen Psyche. Keine Frau kann einen längeren Kampf durchhalten. Sie kämpft gegen die Gewohnheit von Jahrhunderten und Jahrhunderten, seit Anbeginn der Welt.“

Damit dürfte er recht haben. Während Kasparov sich während seiner aktiven Zeit ausschließlich auf Schach konzentrierte, hatte Polgar noch andere Hobbys: Tanzen, Musik hören usw. wie sie in einem Interview bestätigte. Dann fehlt eben der letzte Kick bis an die Spitze. (die gläserne Decke ;-))

http://www.schachlinks.com/cgi-bin/admin/action-pub_kommentare_anzeigen--news_id-1858.html

Von Polgar dürfte übrigens nicht mehr viel zu erwarten sein, ihre besten Zeiten sind vorbei. Das Interzonenturnier (ermittelt die WM-Finalisten) dürfte sie nie mehr erreichen, und ein Kind hat sie auch bekommen.

Platz 40? Nicht ganz richtig

Mus Lim ⌂, Wednesday, 04.04.2012, 01:05 (vor 4405 Tagen) @ Horsti

Die beste Schachspielerin ist seit langem Judith Polgar. Aktueller Weltranglistenplatz: 29
http://ratings.fide.com/top.phtml?list=women

Die einzige weibliche Spielerin, die 2700er-Grenze erstmals erreichte, war bislang Judit Polgár Anfang 2003.

OK, dann hat sie sich in letzter Zeit wieder etwas berappelt.
Das ändert aber nichts daran, dass sich unter den Top 100 (noch immer) nur eine Frau befindet.

Judith Polgar ist die einzige ernstzunehmende Schachspielerin in der Weltspitze. Danach folgt noch eine Chinesin, die bei den Männern nicht mal unter den Top 100 kommen würde.

So ist es.

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Mal wieder: Feministische Logik

Sigmundus Alkus @, Wednesday, 04.04.2012, 02:59 (vor 4405 Tagen) @ Mus Lim

"Deshalb setzt sich Pähtz als Aktivensprecherin des deutschen Schachbundes für die strikte Trennung der Geschlechter ein. "In der Leichtathletik gibt es ja auch getrennte Wertungen über 100 Meter. Frauen und Männer kann man einfach nicht vergleichen", betonte die zweifache Jugendweltmeisterin. Die Dominanz der Männer, die nicht zuletzt gesellschaftliche Ursachen hat, will sie nicht als Begründung akzeptieren. Sie hat einen anderen Erklärungsansatz: Auch im Schach seien Männer - wie in den meisten Sportarten - körperlich im Vorteil und würden allein schon deshalb stärkere Leistungen bringen."

Hier sieht man wieder mal die Feministinnen-Logik: Weil die Frauen beim Schachspielen im Vergleich eine schlechte Figur machen, soll es eine Geschlechtertrennung geben. So fällt das fehlende Talent weniger auf und die Frauen können sich wieder als spitze rühmen. Man fragt sich, ob es beim Frauenschach dann Pausen zum Nägel lackieren gibt.

Mit Helium aufgepumpte Schachfiguren.

Rainer ⌂, Wednesday, 04.04.2012, 03:26 (vor 4405 Tagen) @ Sigmundus Alkus

Man fragt sich, ob es beim Frauenschach dann Pausen zum Nägel lackieren gibt.

Soweit ich weiß, sind die Figuren leichter. Vermutlich mit Helium aufgepumpt.

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Frauen kämpfen viel mehr

Torsten, Wednesday, 04.04.2012, 17:13 (vor 4405 Tagen) @ Mus Lim
bearbeitet von Torsten, Wednesday, 04.04.2012, 17:17

"Es wird sicher noch viele andere Gründe geben, aber eins kann ich mir an dieser Stelle nicht verkneifen: Wir mögen zwar schlechter spielen, aber dafür kämpfen wir viel mehr. Die Remis-Quote ist um einiges niedriger."

Sagt erschreckender Weise die "U 18-Weltmeisterin Elisabeth Pähtz", die es mit Logik eigentlich zu tun haben müsste!

Bei gleichen Rahmenbedingung muss es immer zu einem Remie kommen, sofern beide Kampfeswillen haben! Dass was ich bei Schach gelernt habe, war, zu schauen im RL mich selbst zu übervorteilen, sonst kann ein Sieg zu Sisyphusarbeit ausarten.

Lehrt eigentlich schon Tic-Tac-Toe, Dame und Mühle, dass bei gleichen Rahmenbedinugen und gleich guten Spieler immer ein Remie ergibt. Weswegen es keine Tuniere gibt!

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