Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Meine Vision zur Rechtsprechung und Gerechtigkeit (Recht)

Spock, Thursday, 21.06.2012, 21:56 (vor 4329 Tagen)

In Zukunft werden Richter/Richterinnen/Staatsanwalt/Staatsanwältinnen/ Verteidiger/Verteidigerinnen durch Computer ersetzt werden und Computer unparteiisch gerechtere Urteile fällen werden als Menschen in der Justiz dazu fähig sind! Sämtliche unparteiische Denkstrukturen von Gerechtigkeit, Fakten usw. werden dem Computer eingegeben, umso ein gerechteres Urteil fällen zu können. Aber eines weiss ich genau, ein wirklich echtes gerechtes Urteil kann immer nur Gott (Unbekanntes Energiewesen) sprechen.

Ist aber wirklich nur eine Vision!

Zecke24, Thursday, 21.06.2012, 22:51 (vor 4328 Tagen) @ Spock

Die Justiz ist die größte ABM-Maßnahme in Deutschland. Rechtsanwälte sind die größte zusammenhängend operierende Räuberbande und Leitung des Rechtsstaates. Um nur mal einige Superlative zu benennen.

Recht u. Gerechtigkeit gehören nicht zusammen. Das Schicksal eines Menschen interessiert Richter einen Dreck, die haben ihr Geld, ihren Feierabend und ihre Ruhe ... und Art. 97 GG. Nun kannst du sie am Schließmuskel küssen.

Der Rechtsstaat lebt vom Streit, deswegen schürt er ihn. Es besteht kein Interesse an der Befriedung, denn erst die Auseinandersetzung fördert und fordert die Justiz. Deswegen wirst du nie erleben, dass Rechtsanwälte ein Interesse am schnellen Abschluss eines Verfahren haben. Gegnerische Anwälte, die sich im Verhandlungsraum bekeifen, trinken (wenn die Mandanten) nicht in der Nähe sind zusammen Kaffee und lachen sich kaputt. Dann werden Pläne geschmiedet, wie man noch mehr aus den Mandanten rausholen kann.

Hier in Deutschland kann ein Richter ohne Probleme Recht beugen. Der Rechtsstaat ist ein Krebsgeschwür, was andere kaputt macht und selbst nicht kaputt gehen kann.

Nee danke! Ich bin mit diesem System hier fertig!

Meine Vision zur Rechtsprechung und Gerechtigkeit

Goofos @, Friday, 22.06.2012, 02:14 (vor 4328 Tagen) @ Spock

Aber eines weiss ich genau, ein wirklich echtes gerechtes Urteil kann immer
nur Gott (Unbekanntes Energiewesen) sprechen.

Da müsste man wohl mal damit anfangen zu hinterfragen was Gott tatsächlich ist. Die einfachste Antwort ist ein Aberglaube von Menschen. D.h. Gott ist nur so gerecht wie der Aberglaube von Menschen. Folglich wäre der Computer wahrscheinlich gerechter.

Wer programmiert den Computer? Die Richter.

Lentze, Friday, 22.06.2012, 02:39 (vor 4328 Tagen) @ Spock

Von Gott dürfen wir hier ja nicht mehr reden, aber was den Ersatz der Rechtsprechung durch den Computer betrifft, so wäre das eine Katastrophe. Denn Computer werden programmiert.

Im Falle von Einwendungen müßten wir uns dann an die Programmierer wenden. Praktisch wäre das unmöglich. Es würden die Richter - also dann die Programmierer - noch unantastbarer sein, als sie es jetzt schon sind.

Das wäre der absolute Horror!

Idealisisch gesehen....

solwad, Friday, 22.06.2012, 08:14 (vor 4328 Tagen) @ Lentze

....könnte ein elektronischen Richter, höchstwahrscheinlich die beste Lösung für eine, vermutlich gerechtere Rechtssprächung, aber nur unter der Voraussetzung, dass diese absolut korrekt programmiert, unter Aufsicht von einer ausgesuchten, besonders korrekten Volksvertreter Gruppe, würde. Das bleibt wahrscheinlich eine Utopie, da mit Sicherheit, besonders die Feministische Diktatur, Mittel und Wegen finden würde. so was zu verhindern.

ein schönen Tag.

Wer überwacht die Überwacher

Rainer ⌂, Friday, 22.06.2012, 09:57 (vor 4328 Tagen) @ solwad

....könnte ein elektronischen Richter, höchstwahrscheinlich die beste
Lösung für eine, vermutlich gerechtere Rechtssprächung, aber nur unter
der Voraussetzung, dass diese absolut korrekt programmiert, unter Aufsicht
von einer ausgesuchten, besonders korrekten Volksvertreter Gruppe, würde.

Wer entscheidet dann wer besonders korrekt ist und vor allem, wer überwacht die Aufsicht?

Ein Ansatz wäre die Richter in die Verantwortung für ihre Entscheidungen zu nehmen. Da es keine neutralen Richter gibt (die müssten über den Menschen stehen), wird das Amt des Richters immer zum Machtmissbrauch führen.

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Hinweis

Zecke24, Friday, 22.06.2012, 10:50 (vor 4328 Tagen) @ Rainer

Ein Ansatz wäre die Richter in die Verantwortung für ihre Entscheidungen
zu nehmen. Da es keine neutralen Richter gibt (die müssten über den
Menschen stehen), wird das Amt des Richters immer zum Machtmissbrauch
führen.

Das wird nie passieren! Selbst die Politik schützt sich vor der Verantwortung: http://regionales.t-online.de/cdu-und-spd-sperren-sich-gegen-gesetz-zur-ministeranklage/id_57396806/index

... und da sind sich alle Parteien plötzlich sogar einig!

Vorläfig Zukunft Musik, aber realisierbar....

solwad, Friday, 22.06.2012, 13:55 (vor 4328 Tagen) @ Rainer

.........und nachdem d. Richtercomputer mit alle, von absolut unabhängigen
Volksvertreter ausgesuchten, ohne Mißinterpretationen und rechtsbeugenden Verdrehungen d. Paragrafen erlassenen Gerichtsurteile gefüttert wurde, absolut sicher, verplombt und ständig überwacht wird.

Ich bin von Natur aus ein Optimist, aber auch ein relistisch denkenden Mensch und deswegen, wegen d. sehr fortgeschrittene, allgemeine Pervertierung der Gesellschaft und wg., von kurzsichtig dumm agierenden Feministinnen dominierten Staatsstrukturen, wird die durchaus realisierbare Cyberjustiz, niemals zustande kommen und bleibt (vorläfig), Zukunftsmusik.

Sch. Grüße.

Wer überwacht die Überwacher

Kommutator, Saturday, 23.06.2012, 17:01 (vor 4327 Tagen) @ Rainer

Es wäre eine Überlegung wert, Richter usw. für 2 bis 5 Jahre zu wählen. Natürlich gäbe es viele Nachteile, wie z.B., dass nur Leute, die sich einen Wahlkampf leisten können, überhaupt Richter werden können oder dass Urteile von der "Mehrheit" beeinflusst werden könnten. Besonders falschbeschuldigte Männer hätten hier Probleme, da man ja Vergewaltiger nicht hart genug bestrafen kann, egal ob die Tat erwiesen ist oder nicht.
Andererseits müssten sich Richter so für ihre Urteile rechtfertigen und das Volk hätte eine direktere Kontrolle über die Judikative.
Vielleicht könnte man auch nur bestimmte Richterstellen zur Wahl stellen, wie z.B. Familienrichter, andere dagegen wie bisher üblich besetzen, z.B. Strafrichter.

Wer überwacht die Überwacher

Rainer ⌂, Saturday, 23.06.2012, 19:29 (vor 4327 Tagen) @ Kommutator

Es wäre eine Überlegung wert, Richter usw. für 2 bis 5 Jahre zu wählen.

Besser wäre ein Losverfahren.

Rainer

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Wer programmiert den Computer? Die Richter.

Spock, Friday, 22.06.2012, 10:34 (vor 4328 Tagen) @ Lentze

Die Programmierung erledigen erfahrene Programmierer und die Vorgaben erfolgen durch unabhängige Richter/Richterinnen/Bürger usw. mit Gerechtigkeitsbewusstsein aus verschiedene Länder bzw. EU Länder. Voreingenommene befangene Richter, Gutachter, Psychiater usw. haben da keine Chance mitzuwirken, das ergibt sich aus ihren Akten, Datenbanken und früheren Unrechtsurteile die sie gefällt haben. Zudem sollen als Zusatzoption die Ankläger und Angeklagte an Lügendetektoren am Richtercomputer angeschlossen werden. Ich bin mir sicher, dass dann der Richtercomputer 1000x besser urteilen kann, als irgendwelche Pro-Frauen Anti-Männer befangene voreingestellte Richter/Richterinnen.

Der Rechtsmissbrauch ist Teil des System

Rainer ⌂, Friday, 22.06.2012, 10:20 (vor 4328 Tagen) @ Spock

Justiz ist ein Machtsystem und hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun. Sonst gäbe es längst Bestrebungen dieses System zu verändern.

Während der sächsische König noch die Freiheit von Dienstaufsicht bei Verwaltungsgericht respektierte, war das beim Umbau Deutschlands zum diktatorischen Führerstaat im Wege, d.h. § 7 Abs. 1 der Ersten Durchführungsverordnung vom 29.04.1941 zum Führer-Erlaß über die Errichtung des Reichsverwaltungsgerichtes (RGBI I S. 201: Erste DV = RGBl I S. 224) wurde erlassen. Von da an übte der Reichsminister des Innern die oberste Dienstaufsicht aus...." Zwar hat die SPD Fraktion dankenswerterweise einen Antrag (Drucksache 2/3969) im Sinne des Europäischen Raums der Freiheit vorgeschlagen, wurde aber von der CDU Mehrheit niedergestimmt (Anlage 32: 48. Sitzung 12 Dezember 1996), die dem vom Führererlass ausgehenden Gedanken der Dienstaufsicht durch das Justizministerium folgte (Anlage L). Zusätzlich werden Richter vom Justizministerium angestellt und befördert.

Allerdings war Hitler die Regelung des Kaiserreiches ohne Dienstaufsicht beim Umbau Deutschlands zum diktatorischen Führerstaat im Wege. So waren die Richter des Preußischen Oberverwaltungsgerichtes von dessen Gründung im Jahre 1875 an von jeder Dienstaufsicht durch die Exekutive frei. Gleiches galt für das Sächsische Oberverwaltungsgericht. Sie verloren diese Freiheit durch § 7 Abs. 1 der Ersten Durchführungsverordnung vom 29.04.1941 zum Führer-Erlass über die Errichtung des Reichsverwaltungsgerichtes (RGBI I S. 201: Erste DV = RGBl I S. 224). Von da an übte der Reichsminister des Innern die oberste Dienstaufsicht aus.

Die im Jahre 1877 (Reichsjustizgesetze) strukturell eingerichtete Vormundschaft der Exekutive über die in Angelegenheiten der Justiz sprachlos gehaltenen Richterinnen und Richter ist im heutigen (West- und Mittel-) Europa eine deutsche Besonderheit. Man hat ihr einen neuen Namen gegeben: "Gewaltenverschränkung". In Deutschland wurden aber keine drei Staatsgewalten miteinander "verschränkt"; es hätte sie erst einmal geben müssen. Die deutsche Justiz war im kaiserlichen Obrigkeitsstaat ein Teil des Geschäftsbereichs der Regierung und sie ist es geblieben. Nach 1918 wie vor 1918. Nach 1945 wie vor 1945. Nach 1949 (trotz Art.97 GG) wie vor 1949. Bis zum heutigen Tage.

Ein Bürger, der vor dem Verwaltungsgericht einen Rechtsstreit gegen die Regierung führt trifft in Sachsen auf einen Richter, der von der Regierung ausgewählt, angestellt, befördert und der Dienstaufsicht unterliegt. Diese Abhängigkeit widerspricht das "Richter anabhängig (sind) und nur dem Gesetz unterworfen" (Art. 97 (1) GG ), Art. 6 der EKMR und der Praxis in fast allen anderen Staaten der EU.

Walter Keim

http://home.broadpark.no/~wkeim/files/080521s.htm

Rainer

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Nicht schlecht, aber...

Nikos, Athen, Saturday, 23.06.2012, 04:36 (vor 4327 Tagen) @ Spock

... leider nicht durchführbar. Wie schon erwähnt, einerseits ist die Justiz lediglich ein Machtinstrument der Oligarchie, andererseits werden auch da Menschen mitwirken und das hat zwei große Nachteile: Fehler sind schon vorprogrammiert und, weil es um eine Maschine handelt, wird es auch an das menschlich motivierte Korrektiv fehlen (sofern dies heute überhaupt noch existiert, aber bei PC-Justiz wäre das vollständig weg).

Wobei... Bei dem Wahnsinn des sozialpolitischen Lebens heutzutage, wäre mal auch kein Wunder, wenn jemand das ernsthaft zu Diskussion bringen würde.

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*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

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