Spiegel online angeworfen, Kino Preview geklickt und schon nach kurzer Zeit das Bedürfnis gehabt, die Kiste wieder runterzufahren.

Der Frau die Karriere überlassen? Kein Problem, denkt sich die männliche Hauptfigur in der US-Romanze "Fast verheiratet". Doch das moderne Partnerschafts-Experiment schlägt auf anrührend-komische Weise fehl.

Jason Segel, 32, bekannt als gutmütiger Marshall Eriksen aus der TV-Serie "How I Met Your Mother" , ist der furchtloseste Schauspieler seiner Generation. Weil er den Mut hat, die Schwächen seines Geschlechts unter vollem physischen Einsatz zu zeigen.

Wow, wie revolutionär! Solch Typen laufen in fast jeder "Großstadtrevier"-Folge in Form von Trottel-Polizisten rum. Beim Tatort inkl. supitaffee Kommissarin.

Violet (Emily Blunt) ist eine gewitzte und sehr intelligente Psychologie-Doktorandin,
Also, das.... das ist .... ich bin sprachlos.....wer kommt auf solche Rollen?
Supi mutig!

Stoller und Segel kastrieren ihren Männertyp also nicht vollkommen, und am Ende, das könnte man dem Film vorwerfen, finden sie eine vielleicht allzu harmonische und emanzipatorisch fragwürdige Lösung für Tom und Violet.

Was liefert ihr der Film? Begründungen - Verzicht auf Karriere? Ähnliches Muster wie "Frauen heiraten nach oben, weil sie glauben, daß Männer damit Probleme haben, wenn sie mehr verdienen"?

Werden primitive feministische Lebenslügenentwürfe ausgetauscht gegen hochkomplexe "Irrgärten" (getunte Frauenbiografien mit zweifelhaften "Ich habe mich bemüht" - Belegen) , bei gleichem Endziel?