Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ingenieursmangel: Sag mir, wo die Tüftler sind

Christine ⌂, Wednesday, 07.06.2006, 11:46 (vor 6562 Tagen)

Zu wenig Ingenieure? Das könnte ein Symptom für eine boomende Wirtschaft sein. Doch der Mangel ist kein akutes konjunkturelles Problem - er hat eine lange Vorgeschichte. Die Industrienation Deutschland droht den Anschluss zu verlieren.

Düsseldorf/Berlin - Für den Personalengpass im Hamburger Airbus-Werk hat Gerhard Puttfarcken eine einfache Erklärung. Die mangelnde Beweglichkeit der deutschen Ingenieure sei ein Grund dafür, so lamentierte der Airbus-Deutschland-Chef, dass Flugzeugbauer keine geeigneten Kandidaten für rund 500 offene Stellen finde. "Wir sind selbst erstaunt darüber, welche Flexibilitätsbarrieren es in Deutschland gibt. Einige Menschen wollen nicht von Süddeutschland nach Norddeutschland umziehen", sagte Puttfarcken im Interview mit der "Welt".

Beim Verband Deutscher Ingenieure begegnet man den Anwürfen mit mildem Spott. "Natürlich würde ich sofort die Chance ergreifen, wenn Herr Puttfarcken mir ein Angebot machte", sagt der Geschäftsführer des VDI-Landesverbandes Hessen, Gerd Weyrauther. Aber nun - er sei 62 und fühle sich deshalb von dem Aufruf nicht angesprochen. Was die Mitglieder seines Verbands angehe, bestehe die Möglichkeit, dass Arbeitgeber wie Porsche, DaimlerChrysler oder Siemens ebenso attraktive Karrierechancen böten, so dass ein Umzug in den hohen Norden nicht nötig sei.

Deutlicher schon wird VDI-Sprecher Michael Schwartz. "Man kann die Schuld nicht bei den Ingenieuren suchen, das ist ein falscher Ansatz. Anders als in vielen anderen Bereichen des Arbeitsmarktes sind es bei den technischen Berufen die Arbeitgeber, die um Mitarbeiter buhlen müssen, denn es gibt genügend attraktive Stellen und viel zu wenige qualifizierte Bewerber".

Hier gefunden
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Woran das wohl liegen mag?

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Ingenieursmangel: Sag mir, wo die Tüftler sind

Garfield, Wednesday, 07.06.2006, 12:44 (vor 6562 Tagen) @ Christine

Hallo Christine!

Ja, die schlechten Kenntnisse der Schulabgänger auf dem Gebiet der Mathematik und auch in den Naturwissenschaften sind ein echtes Problem. Das stellen nicht nur Unternehmen fest, die Ingenieure suchen, sondern auch schon Einzelhändler, die ihren Azubis dann erst einmal einfache Dreisatz-Rechnung beibringen müssen. Das ist offensichtlich eine Folge der "Feminisierung" des Unterrichts.

Es sind jedoch nicht alle Schulabgänger so miserabel. Es gibt zusätzlich noch das Problem der mangelnden Flexibilität deutscher Unternehmen. Die haben sich in den vergangenen Jahrzehnten nämlich daran gewöhnt, die miese Situation auf dem Arbeitsmarkt auszunutzen, um immer höhere Anforderungen an Stellenbewerber zu stellen. Da ist man oft nicht mehr bereit, mal einen Quereinsteiger einzuarbeiten, sondern man erwartet den perfekten Bewerber mit dem exakt passenden Zeugnis oder Diplom, mit jahrelanger Berufserfahrung exakt im geforderten Bereich, und natürlich darf er auch nicht zu alt sein. Ideal ist ein Alter von 25, kombiniert mit 50 Jahren Berufserfahrung.

Wenn man so hohe Ansprüche stellt, dann findet man natürlich kaum geeignete Bewerber. Wenn man Stellenanzeigen dann auch noch entsprechend formuliert, da also auch von vorneherein die Meßlatte sehr hoch legt und klarstellt, daß man nicht bereit ist, jemanden einzuarbeiten, der noch nicht alle erforderlichen Erfahrungen und Kenntnisse hat, dann schreckt das auch noch viele potenzielle Bewerber ab. Denn die Bewerbungsunterlagen müssen ja heutzutage natürlich auch perfekt sein, und damit werden sie auch immer teurer. Ein Foto aus dem Automaten reicht dann nicht mehr, sondern es muß ein Paßfoto vom Fotografen sein usw. Oft bekommt man die Unterlagen bei Ablehnungen nicht zurück, oder sie werden beim Versand so demoliert, daß sie nicht mehr verwendbar sind. Viele Erwerbslose können sich deshalb keine Bewerbungen mit schlechten Erfolgsaussichten mehr leisten, denn das mit der Kostenerstattung durch das Arbeitsamt funktioniert auch nicht immer. Also überlegt man es sich dann gut, ob man auf eine Anzeige antwortet, wenn man weiß, daß man nicht alle dort genannten Bedingungen erfüllt.

Wenn man nun darüber jammert, daß jemand ein ganz oder fast abbezahltes Haus, das im Alter die Miete erspart, nicht verkaufen will, um von Süddeutschland in den Norden zu ziehen, dann ändert man daran wohl kaum etwas.

Wir haben mittlerweile auch genügend arbeitslose Ingenieure und sonstige Fachkräfte. Das ist nicht das Problem. Das Problem besteht eben darin, daß im Zeitalter der Globalisierung die Unternehmen immer leichter auch im Ausland Fachkräfte finden können, daß sich so ihre Auswahlmöglichkeiten deutlich erhöhen und daß sie so ihre Ansprüche natürlich noch höher schrauben.

Dazu kommt noch, daß man heute oft gar nicht mehr langfristig voraus plant, sondern daß vieles immer schneller und kurzfristiger abläuft. Wenn man nun beispielsweise ein Projekt hat, das nur 3 Monate läuft, dann hat man gar nicht die Möglichkeit, jemanden dort einzuarbeiten. Dann braucht man tatsächlich sofort den perfekten Experten - aber den findet man eben nur mit viel Glück direkt nebenan.

Freundliche Grüße
von Garfield

Ingenieursmangel: Sag mir, wo die Tüftler sind

scooter, Thursday, 08.06.2006, 22:24 (vor 6561 Tagen) @ Garfield

so ist es.

Die suchen den Jungingenieur, vielleicht dreissig Jahre alt und Top Spezialist auf seinem Gebiet. Natürlich 10 Jahre Berufserfahrung und möglichst 3 Muttersprachen. Da kann man Angst bekommen, dass man wegen Unkenntnis die Probezeit nicht besteht, wenn man den Chef fragt, wie man den Bürostuhl anhebt.

Ich werde mich trotzdem bewerben, immer wieder, auch wenn ich dann 500km weiter nördlich wohne, weg von meinen Kindern aus erster Ehe. Denn wer soll den Unterhalt zahlen, wenn ich auch überqualifiziert arbeiten muss, zu geringerem Gehalt natürlich, bei gleichbleibendem, da eheprägenden Unterhalt? Auch wenn ich 70 Bewerbungen schon los getreten habe (hört ihr Radio?)? Vielleicht kann sich diese Mütze mal das OLG Koblenz anziehen.

Eine Unverschämtheit hoch drei.

Dirk @, Hannover, Wednesday, 07.06.2006, 13:21 (vor 6562 Tagen) @ Christine

Upsi, ich muß gleich kotzen...

Nunja, ich habe:

- Erfahrung mit Schichtarbeit (auch körperlich anstrengende Nachtschichten),
- Auslandserfahrung,
- Studium (wenn auch "nur" FH) in einem technischen Fach,
- diverse interessante Praktika bei guten Firmen und Forschungseinrichtungen,
- längere Dienstzeit bei der Bundeswehr,
- spreche außer Muttersprache noch Englisch (verhandlungssicher) und etwas Französisch. Außerdem habe ich interessehalber ein Semester lang einen Kurs Chinesisch belegt.

Ich war bereit, meine Heimat aufzugeben und innerhalb GANZ Deutschlands umzuziehen, und ich besitze auch einen PKW. Diese Flexibilität und Bereitschaft habe ich auch immer deutlich gemacht. Ich habe mich bewerbungstechnisch coachen lassen. Meine Bewerbungen sind optisch einwandfrei, behaupte ich einmal.

Ich habe auf DER Industriemesse überhaupt (Hannovermesse) Kontakte geknüpft und bin an passende Firmen herangetreten.

Ich habe Onlinebewerbungen verschickt (ausschließlich Absagen) und konventionelle Bewerbungen verschickt (ausschließlich Absagen), insgesamt so um die 40 Bewerbungen in einem Jahr.

Diese Mißerfolge muß ich ausschließlich auf auf meinen nicht mehr lupenreinen Lebenslauf zurückführen. Aber ich bin stolz auf alle Ecken und Kanten, die ich habe, und denke, auch bei anderen Mitarbeitern kann nur mit Wasser gekocht werden. Ich stehe jedenfalls zu dem, was ich gemacht habe, falsch gemacht habe und/oder versäumt habe. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was daran unattraktiv sein soll.

Wie kam ich dennoch an meinen jetzigen Job? Durch Zufall und mit viel Glück. Denn eine Firma auf der Hannovermesse hat auf Umwegen ein Kurzprofil über mich erhalten und mir daraufhin eine Stelle angeboten.

Auf das elende Gejammer der Firmen hierzulande, von wegen "Nachwuchs fehlt" gebe ich rein gar nichts, solange sie nicht merkbar die zur Verfügung bereitstehenden Arbeitskräfte einstellen. Und zwar auch die schon etwas älteren, die gegenüber den jüngeren nämlich die Vorzüge der Berufserfahrung und Lebenssicherheit mitbringen, und die keineswegs auf den Entsorgungshof (äh, pardon, zum alten Eisen) gehören.

Übrigens kann ich diejenigen gut verstehen, die zum Umzug nicht bereit sind. Wie will jemand, der, den neuen Zeiten getreu, eine Fernbeziehung und Patchworkfamilie pflegt, ein Haus bauen, seßhaft werden und sich außerberuflich ehrenamtlich engagieren, wenn er täglich mehrstündig im Auto unterwegs ist und ihm doppelte Haushaltsführung auferlegt werden? Und das alles ohne die kleinsten Sicherheiten? Es geht gar nicht so sehr um das Finanzielle und den DVD-Recorder, die Yacht und das Pferd, sondern zuallererst um ganz elementare Bedürfnisse. Auch TK-Pizza will bezahlt sein.

Martin.

Eine Unverschämtheit hoch drei.

Christian, Wednesday, 07.06.2006, 18:25 (vor 6562 Tagen) @ Dirk

An Facharbeiter mangelt es sicherlich nicht in Deutschland, es lassen sich nur viele Facharbeiter nicht zu Billigstlöhnen verkaufen und wollen den gerechten Facharbeiterlohn haben. Man hat in Deutschland in den vergangenen Jahren sehr viele Arbeitsplätze vernichtet und jetzt will man sie mit Billigstlöhnen wieder besetzen, denn nur so will man aus Deutschland ein Billiglohnland mit weiterhin hohen Lebenshaltungskosten, Steuern und Sozialabgaben betreiben. Viele Firmen bauen nur noch auf Leiharbeiter auf, die Facharbeiter sind, und wollen nur noch sehr geringe Löhne dafür bezahlen und dann wundern sie sich wenn keiner mehr arbeiten will, weil sich Arbeit in Deutschland nicht mehr lohnt? Die Zeitarbeitsfirmen bekommen viel Geld für die einzelnen Leiharbeiter und davon erhält der Leiharbeiter nur ein Bruchteil von dem erarbeiteten Geld. Wer heute noch einen Arbeitsplatz mit hohen Lohnniveau besitzt, der kann froh darüber sein, aber wehe wenn man arbeitslos wird, dann versucht man die Menschen in billigst bezahlte Arbeitsplätze zu stecken, die Lebenshaltungskosten interessiert sie dabei einen dreck!

Eine Unverschämtheit hoch drei.

Cleohasi, Wednesday, 07.06.2006, 18:58 (vor 6562 Tagen) @ Christian

An Facharbeiter mangelt es sicherlich nicht in Deutschland, es lassen sich
nur viele Facharbeiter nicht zu Billigstlöhnen verkaufen und wollen den
gerechten Facharbeiterlohn haben. Man hat in Deutschland in den
vergangenen Jahren sehr viele Arbeitsplätze vernichtet und jetzt will man
sie mit Billigstlöhnen wieder besetzen, denn nur so will man aus
Deutschland ein Billiglohnland mit weiterhin hohen Lebenshaltungskosten,
Steuern und Sozialabgaben betreiben. Viele Firmen bauen nur noch auf
Leiharbeiter auf, die Facharbeiter sind, und wollen nur noch sehr geringe
Löhne dafür bezahlen und dann wundern sie sich wenn keiner mehr arbeiten
will, weil sich Arbeit in Deutschland nicht mehr lohnt? Die
Zeitarbeitsfirmen bekommen viel Geld für die einzelnen Leiharbeiter und
davon erhält der Leiharbeiter nur ein Bruchteil von dem erarbeiteten Geld.
Wer heute noch einen Arbeitsplatz mit hohen Lohnniveau besitzt, der kann
froh darüber sein, aber wehe wenn man arbeitslos wird, dann versucht man
die Menschen in billigst bezahlte Arbeitsplätze zu stecken, die
Lebenshaltungskosten interessiert sie dabei einen dreck!

Auch meine Meinung. eine andere Welt ist mögich, in meinem Kreisverband lebe ich es vor. Oskar und Gregor sind sich weitgehend einig.

Cleohasi

Eine Unverschämtheit hoch drei.

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 08.06.2006, 11:18 (vor 6561 Tagen) @ Cleohasi

Auch meine Meinung. eine andere Welt ist mögich, in meinem Kreisverband
lebe ich es vor. Oskar und Gregor sind sich weitgehend einig.

Cleohasi

Ich will mal sehr hoffen, daß Deine andere Welt nie Wirklichkeit wird.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Eine Unverschämtheit hoch drei.

DschinDschin, Thursday, 08.06.2006, 20:11 (vor 6561 Tagen) @ Cleohasi


Auch meine Meinung. eine andere Welt ist mögich, in meinem Kreisverband
lebe ich es vor. Oskar und Gregor sind sich weitgehend einig.

Cleohasi

Nanu, nana? Seit wann ist Cleo zu den Bunnies übergewechselt, so mit Ohren und Puschelschwänzchen? SAGENHAFT?

Und dann noch ein rotes Häschen! Einfach rührend!

Sag' mal Cleo, was genau lebst Du in Deinem Kreisverband vor? Die bessere Welt etwa?
Und worüber sind sich Oskar der Feige und Gregor der Wendehals einig? Dass sie weiter auf der Politbühne ihre Show abziehen können?

Der Kapitalismus ist ein sch.... System, aber das einzige, das richtig funzt und sich mit Freiheit verträgt. Aber man muss den Acker, auf dem Kapitalismus wächst pflegen wie ein Gemüsebeet: manchmal jäten, manchmal düngen, manchmal neu bepflanzen, manchmal umschoren, manchmal Schnecken auslesen, manchmal Schnecken bewußt zulassen (wenn man bestimmte Pflanzen anders nicht losbekommt).
Der Kapitalist ist ein elender Parasit aber tausendmal besser als eine zentrale Planungsbehörde. Und die in der Tat schutzbedürftigen Arbeitnehmer sind moralisch und menschlich auch nicht besser als der Kapitalist, dem man die Aufsicht auf die Brüder und Schwestern übertragen hat.
Und nicht vergessen: letztendlich ist immer der Kunde der Chef und jede Kaufentscheidung ist ein Wahlentscheidung, wie beim Urnengang.
Auf diese Wahlentscheidung möchte ich nicht verzichten. Ich sehe sie als unverzichtbaren Teil meiner Freiheitsrechte und akzeptiere damit, dass meine Kunden mich durch Geldentzug abwählen.

So einfach ist das.

Und Oskar und Gregor sind gut für den Karneval, diese Narren, aber das wars auch schon.
Viel heiße Luft um nichts.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

und wo sind die Frauen?

Wolfgang, Wednesday, 07.06.2006, 14:24 (vor 6562 Tagen) @ Christine

Das Problem würde sich evtl. gar nicht stellen, wenn die deutschen Frauen statt Soziologie, Pädagogik, allemöglichen Geisteswissenschaften - bzw. im naturwissenschaftlichen Bereich grad mal Medizin - auch mal technische Fächer, Ingenieurstudiengänge usw. belegt hätten/belegen würden.

Wenn wir statt 100 gender-studies-Professorinnen, die der Steuerzahler bezahlt, nützliche Leute ausgebildet hätten...
Und anstatt abertausenden von Frauen, die halt studieren wollten, ein Studium finanziert haben - obwohl die nie eine "Karriere" machen wollten, sondern das nur so halt "für sich" gemacht haben, um danach nie zu arbeiten...(von daher sind Studiengebühren vielleicht ganz nützlich)

Ansonsten verschwindet jährlich 100.000- 200.000 hochqualifizierte Leute aus Deutschland, deren Studium den Steuerzahler 200.000 Euro gekostet hat. Sie haben sich hier ausbilden lassen auf Kosten des deutschen Steuerzahlers - und geben nichts zurück. Weil sie im Ausland bessere berufliche und finanzielle Möglichkeiten haben. (Auch das eigentlich ein Grund, Studiengebühren zu verlangen!) - Und bei der demographischen Entwicklung sagen uns Volkswirte voraus, daß in 10 Jahren noch viel mehr junge Leute abhauen: die Abgabenlast wird einfach so hoch sein, daß man besser verschwindet von hier...
Fazit: Die qualifizierten Leute, die wir bräuchten, hauen ab - und dafür holen wir Leute ins Land, die kaum Bildung haben und den Sozialstaat belasten...nette Aussichten!

Frauen in Indien sagen, sie seien beruflich emanzipierter als deutsche Frauen: sie studieren Physik und Mathematik - ohne daß das irgendetwas besonderes ist für eine Frau.
Auch in den USA (z.B. Condoleeza Rice) denken die Frauen pragmatischer, weshalb ja auch z.B. Quotenregelungen ein typisch deutsches Phänomen ist.
Deshalb gibt es in den USA auch mehr Frauen in Führungspositionen, Frauen, die auch Firmen leiten - (leitet nicht auch ebay eine Frau?)
In Deutschland studieren Frauen die falschen Fächer - es gibt kaum Wirtschaftsingenieurstudentinnen - und wundern sich danach, daß sie nicht in Führungspositionen landen. Dann ist es hier ja nur noch ein kleiner Schritt bis zum Schrei nach "Quoten"...Am besten wie in Skandinavien: dort müssen jetzt ja 40% der Aufsichtsräte und Vorstände Frauen sein...(haben die überhaupt soviele qualifizierte Frauen, die diese Jobs machen können?)

und wo sind die Frauen?

AJM, Wednesday, 07.06.2006, 19:00 (vor 6562 Tagen) @ Wolfgang

haben die überhaupt soviele qualifizierte Frauen, die diese Jobs machen können? <

Es geht doch nicht um Qualifikation, sondern nur darum die "richtigen" Chromosomen zu haben.

AJM

Woanders

Dark Knight, Thursday, 08.06.2006, 04:13 (vor 6561 Tagen) @ Wolfgang

Das Problem würde sich evtl. gar nicht stellen, wenn die deutschen Frauen
statt Soziologie, Pädagogik, allemöglichen Geisteswissenschaften - bzw. im
naturwissenschaftlichen Bereich grad mal Medizin - auch mal technische
Fächer, Ingenieurstudiengänge usw. belegt hätten/belegen würden.

<i>Tja... mangelndes Talent und / oder mangelndes Interesse wird eben nicht durch Frauenquote, "Gleichstellungs-" und "Antidiskriminierungs"-Gesetz ausgeglichen.
Nur ignorieren die Femis das völlig und jammern weiterhin über wenige Frauen in Führungspositionen in der Wirtschaft oder der Ingenieurskunst.

Und in der Sozialpädagogik oder der Kunstgeschichte gibt es nunmal eben kaum Führungspositionen, in die Frau reinwollen würde oder könnte.</i>

Ansonsten verschwindet jährlich 100.000- 200.000 hochqualifizierte Leute
aus Deutschland, deren Studium den Steuerzahler 200.000 Euro gekostet hat.
Sie haben sich hier ausbilden lassen auf Kosten des deutschen Steuerzahlers
- und geben nichts zurück. Weil sie im Ausland bessere berufliche und
finanzielle Möglichkeiten haben.

<i>Das ist durchaus legitim. Warum soll man sich hier ausbeuten lassen, wenn man anderswo besser fortkommt... vll. mit etwas weniger Einkommen, aber dafür, dank niedrigerer Steuern und Abgaben, dennoch mehr Knete in der Tasche. Ich glaube nicht, daß es die Schuld der abwandernden Hochschulabsolventen ist, wenn die Steuer- und Abgabenquote hierzulande nahezu erdrückend ist. Da wäre die Politik gefragt. Aber die erhöht stattdessen fröhlich die Mehrwertsteuer.</i>

Fazit: Die qualifizierten Leute, die wir bräuchten, hauen ab - und dafür
holen wir Leute ins Land, die kaum Bildung haben und den Sozialstaat
belasten...nette Aussichten!

<i>Das ist das Ergebnis einer völlig verfehlten Einwanderungspolitik, deren Gruntsteine in den 60´ern gelegt wurden, und deren Ergebnis gerade so Figuren wie die Roth als "MultiKulti" hochjubeln lassen. Leider sind es auch diese MultiKultis, die jeden mit der Nazikeule bearbeieten, der versucht, etwas zu daran ändern. Von "Zwangsgermanisierung" ist gar die Rede......
Allein wegen solcher Figuren wünsche ich mir manchmal die Islamisierung Deutschlands... damit die MultiKultis mal sehen, wie sie ihre Suppe auslöffeln können (abgesehen davon müßte die Roth dann die Klappe halten, und ästhetishe Vorteile hätte es auch, denn ich finde, sowas wie Roth und Schwarzer sieht unter einer Burka deutlich besser aus als ohne :-D *g*). Nur leider hängen noch einige Millionen Menschen mehr mit dran, die das auch mit auslöffeln müssen, deshalb wünsch ich´s mir dann doch nicht.

Dark Knight
</i>

Woanders

Wolfgang, Thursday, 08.06.2006, 05:01 (vor 6561 Tagen) @ Dark Knight

"und ästhetishe Vorteile hätte es auch, denn ich finde, sowas wie Roth und Schwarzer sieht unter einer Burka deutlich besser aus als ohne"

völlig richtig! Vielleicht sollten wir uns einsetzen - einfach aus Gründen des guten Geschmackes bzw. der Ästhetik - daß in Deutschland bestimmte Gesichter nicht in der Öffentlichkeit gezeigt werden...- und aus ähnlichen Gründen könnte man noch den Maulkorb bei denselben einführen... :-)

Woanders

Thomas Lentze, Thursday, 08.06.2006, 13:15 (vor 6561 Tagen) @ Wolfgang

"und ästhetishe Vorteile hätte es auch, denn ich finde, sowas wie Roth und
Schwarzer sieht unter einer Burka deutlich besser aus als ohne"

völlig richtig! Vielleicht sollten wir uns einsetzen - einfach aus Gründen
des guten Geschmackes bzw. der Ästhetik - daß in Deutschland bestimmte
Gesichter nicht in der Öffentlichkeit gezeigt werden...- und aus ähnlichen
Gründen könnte man noch den Maulkorb bei denselben einführen... :-)

Wolfgang, du gehörst zu denjenigen, die das sagen dürfen, ohne sofort eines reaktionären Standpunktes bezichtigt zu werden, oder schlimmeres. Wie machst du das bloß ?

Wenn ich mich so äußern würde...auweia...

Gruß

Thomas

Woanders

Dark Knight, Thursday, 08.06.2006, 20:07 (vor 6561 Tagen) @ Thomas Lentze

Ich bin zwar nicht Wolfgang, aber...

es geht ganz einfach... man läßt sich nicht den Mund verbieten, egal, was diverse Wesen sagen und mit welchen Keulen sie ankommen. Das nennt man dann "Selbstbewußtsein" *g*

Dark Knight

Woanders

Thomas Lentze, Friday, 09.06.2006, 03:46 (vor 6560 Tagen) @ Dark Knight

Ich bin zwar nicht Wolfgang, aber...

es geht ganz einfach... man läßt sich nicht den Mund verbieten, egal, was
diverse Wesen sagen und mit welchen Keulen sie ankommen. Das nennt man
dann "Selbstbewußtsein" *g*

Dark Knight

Danke, du hast recht. Ich habe auch immer mehr den Eindruck, daß manche Leute - sie bilden eine Minderheit - durchaus härter angefaßt werden dürfen und müssen, als andere. Ich bin auch schon dabei, diese Erkenntnis verschiedentlich umzusetzen.

Freundliche Grüße

T.L.

Ingenieursmangel: Sag mir, wo die Tüftler sind

blendlampe, Wednesday, 07.06.2006, 19:03 (vor 6562 Tagen) @ Christine

Seit Jahren Riesenaufwand für einen Girls day, an dem hunderttausend Kinder Ingenieursberufe vorgeführt bekommen und was passiert?

- Die Jungs lernen, dass sie unwichtig sind, es der Gesellschaft egal ist, was sie beruflich machen - jedoch Anstrengungen unternommen werden, damit Mädchen Ingenieurinnen werden. Sofern es Veranstaltungen für Jungs gibt, wird ihnen Hauswirtschaft, Erziehungswesen, Pflegeberufe nahegelegt.

- Die Mädchen sehen sich das das Theater amüsiert an, werden trotzdem Erzieherin oder Krankengymnastin und träumen davon, einen Hochschulabsolventen mit guten Jobaussichten zu heiraten.

Ich jedenfalls gehöre zu den Männern, die teuer ausgebildet wurden in einem der Berufe, für die nun so lautstark Mangel verkündet wird. War für'n Schornstein. Als ehemalig Selbständiger ("nicht mehr firmentauglich" nach deutscher Personalchefansicht) und aufgezwungenen Unterhaltsschulden bis zum abwinken hat das Land eher schon ein sieben- wie sechsstelliges Minusgeschäft mit mir gemacht. Bei mehreren Millionen Trennungsvätern in diesem Land existiert eine erkleckliche Anzahl von ehemaligen männlichen Leistungsträgern, die einzig und allein durch das praktizierte Wahnsinnsrecht in einer Trennung zu Hilfsbedürftigen wurden. Für mich ist Deutschland das erste Land der Welt, das durch fehlgegangenen Feminismus und perversem Familienrechtssystem sang- und klanglos den Bach runtergeht.

Ingenieursmangel: Sag mir, wo die Tüftler sind

carlos, Wednesday, 07.06.2006, 21:14 (vor 6562 Tagen) @ blendlampe

Seit Jahren Riesenaufwand für einen Girls day, an dem hunderttausend Kinder
Ingenieursberufe vorgeführt bekommen und was passiert?

- Die Jungs lernen, dass sie unwichtig sind, es der Gesellschaft egal ist,
was sie beruflich machen - jedoch Anstrengungen unternommen werden, damit
Mädchen Ingenieurinnen werden. Sofern es Veranstaltungen für Jungs gibt,
wird ihnen Hauswirtschaft, Erziehungswesen, Pflegeberufe nahegelegt.

- Die Mädchen sehen sich das das Theater amüsiert an, werden trotzdem
Erzieherin oder Krankengymnastin und träumen davon, einen
Hochschulabsolventen mit guten Jobaussichten zu heiraten.

Ich jedenfalls gehöre zu den Männern, die teuer ausgebildet wurden in
einem der Berufe, für die nun so lautstark Mangel verkündet wird. War
für'n Schornstein. Als ehemalig Selbständiger ("nicht mehr firmentauglich"
nach deutscher Personalchefansicht) und aufgezwungenen Unterhaltsschulden
bis zum abwinken hat das Land eher schon ein sieben- wie sechsstelliges
Minusgeschäft mit mir gemacht. Bei mehreren Millionen Trennungsvätern in
diesem Land existiert eine erkleckliche Anzahl von ehemaligen männlichen
Leistungsträgern, die einzig und allein durch das praktizierte
Wahnsinnsrecht in einer Trennung zu Hilfsbedürftigen wurden. Für mich ist
Deutschland das erste Land der Welt, das durch fehlgegangenen Feminismus
und perversem Familienrechtssystem sang- und klanglos den Bach runtergeht.

Servus, blendlampe!
Schon bei Deiner letzten Replik wollte ich Dir beipflichten.... bin halt oft im Zeitdruck... Du hast völlig recht mit dem was Du sagst und tust; laß' Dich von diesem Weiberklamottenstaat nur ja nicht zum Trottel degradieren... auf gar keinen Fall!
Freundliche Grüße,
carlos

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