Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Frauen sind die besseren... Gründerinnen (Frauen)

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 14.08.2012, 13:30 (vor 4276 Tagen)

Die Schlecker-Frauen sind zurück! Und wollen mal etwas ganz Frauen-Untypisches machen: die Sache selbst in die Hand nehmen. Wie das aussieht, schildert ein taz-Artikel voller unfreiwilligem Humor.

"900 Filialen. Das hatte Christina Frank einfach keine Ruhe gelassen. 900 Filialen der pleitegegangenen Drogeriemarktkette Schlecker, denen es auch zum Schluss wirtschaftlich noch gut ging. Die jährlich einen Umsatz von 500.000 Euro erzielt haben. „Wir haben die ganze Zeit versucht, dass wenigstens diese Filialen noch beliefert werden“, sagt die Stuttgarter Gewerkschaftssekretärin. Vergebens. Deshalb hat die Ver.di-Frau die Sache selbst in die Hand genommen."

900 Filialen. Mit 500.000 Jahresumsatz. Macht 555,55 Euro pro Laden. Das wird das Geschäft ihres Lebens. LOLOL

An der Sache mit den Zahlen sollten die Mädelz also besser noch arbeiten, bevor es richtig losgeht.

"Doch der engagierten Gewerkschafterin geht es nicht nur um die Jobperspektive. Dass die Nahversorgung in dörflichen Regionen immer schlechter werde, sei bislang als Problem viel zu stark ignoriert worden. „Da ist die Politik gefordert“, sagt Frank."

Da nimmt sich die dynamischen Neu-Unternehmerin nichts mit der ÖD-Angestellten: gefordert sind immer andere und in erster Linie der Staat. Wer denn auch sonst?

Kein Frauenprojekt ohne Wohltätigkeit. Einfach nur Laden betreiben geht nicht; frau muß Gutes tun. Denn sonst... aber dazu kommen wir jetzt:

"Frank schwebt die Idee vor, aus den ehemaligen Schlecker-Läden Mini-Supermärkte zu machen, in denen neben Drogerieartikeln auch Milchprodukte angeboten werden sowie Obst, Gemüse, Fleisch und Brot. „Und dafür bekommen wir Unterstützung von Seiten, von denen wir es gar nicht gedacht hätten.“

Täglich telefoniert Frank mit Bürgermeistern, die die Genossenschaft finanziell oder zumindest ideell unterstützen wollen, um den einzigen Laden vor Ort zu retten. Vermieter würden ihr anbieten, die Miete zu senken, wenn der Laden zeitnah wieder betrieben würde. (...)

Doch allein die jeweilige Markt- und Standortanalyse kostet pro Filiale 3.000 Euro. Für fünf Filialen, die der Anfang sein sollen, teilen sich die Kosten zu unterschiedlichen Teilen Ver.di in Baden-Württemberg, die Evangelische Betriebsseelsorge und die Partei Die Linke."

Kein Frauenprojekt ohne Subventionen! Frauen sind Verbraucher, nicht Erzeuger, und dieses Prinzip wird sogar durchgehalten, wenn sie "in die Wirtschaft gehen". Und damit das klappt, muß auch ein wirtschaftliches Projekt eben einfach wohltätig sein. Was ein Frauenprojekt an sich natürlich bereits ist, schon klar. Aber so ist es noch guter als nur einfach gut.

"Auch auf eine Ausstattung könnte die Genossenschaft zurückgreifen. Der Insolvenzverwalter habe den Frauen zugesagt, dass sie die zurückgebliebenen Regale, Kassenbänder oder Faxgeräte übernehmen könnten."

Soweit klar? Die Ausstattung geschenkt, die Anlaufkosten subventioniert von Kommunisten und Gewerkschaftern, Bürgermeistern und Vermietern. Aber auch das ist noch nicht alles:

"Und auch das persönliche Risiko sei gering, da sie nicht mit ihrem Privatvermögen haften werden."

Wenn Frauen Unternehmerin werden, reicht es nicht, von überall den Puderzucker ins Popöchen geblasen zu bekommen, nein, es muß natürlich auch noch ganz ohne Risiko sein. So gründet frau gern. NUR so.

"Die Läden sollen jeweils als Mini-GmbH an die Genossenschaft angeschlossen werden. So könnten unrentable Filialen saniert werden, ohne die Existenz der gesamten Genossenschaft zu gefährden."

...und wie man das Risiko auf die Gläubiger verlagert, wissen sie auch schon. Das haben sie sich vielleicht noch vom Anton abgeschaut.

"Eins wird auf jeden Fall geändert: der Name. Bisher gibt es nur einen Arbeitstitel: „Geno SF“ – Genossenschaft der Schlecker-Frauen. Aber Schlecker soll das Ganze nicht mehr heißen."

Wie wär's mit KONSUM? Die Mentalität eines sozialistischen Verkäuferinnenkollektivs haben die tapferen Kämpferinnen und Pauerwimmen ja jedenfalls schon (die Statur auch *fg*).

Sowas steht in der taz, und keiner merkt noch was in dieser degenerierten, verkommenen lila DDR2.0-Ausgabe. Alles schon Gewohnheit.

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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Link

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 14.08.2012, 13:30 (vor 4276 Tagen) @ Nihilator

http://taz.de/Plaene-der-Schlecker-Frauen/!99557/

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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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