Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Piratinnen - ein Frontbericht" (Hadmut Danisch) (Politik)

Leser, DFR (Deutsche Femokratische Republik), Monday, 17.09.2012, 22:55 (vor 4236 Tagen)

Eine excellente Zustandsbeschreibung via Cuncti:

Ich hatte neulich gebloggt, dass ich der Piratenpartei beigetreten bin, allerdings erst mal probeweise für ein Jahr. Und dass ich darüber berichten wolle, im Guten wie im Schlechten. Hier nun ein Bericht über schlechte Erfahrungen.

Ich war vorhin bei der zweiten Sitzung der AG Familienpolitik in der Münchner Zentrale der Piraten (S71). Die AG heißt zwar Familienpolitik, und kümmert sich theoretisch auch um Themen wie etwa Kinder- und Jugendschutz, dreht sich derzeit aber um Frauenquoten (sind die Piraten generell dafür oder dagegen, soll es innerhalb der Piraten Frauenquoten geben usw.) und die Frage, wie man die Piratenpartei für Frauen attraktiver machen könnte.

Und Danisch -nach einem Exkurs über die Rabulistik einer Gleichstelllungsbeauftragten- weiter:

Was mir aber wirklich sauer aufgestoßen ist, das waren die Piratinnen. Ich war zweimal drauf und dran, einfach aufzustehen und zu gehen, bin aber schließlich nur dieses Blogartikels wegen geblieben.

Frauen waren in der Mehrheit (ja, sowas gibt’s sogar bei den Piraten). Ein Gespräch war aber nicht möglich, die haben gegen jede Meinung, die nicht feministisch war, und gegen Männer schlechthin nur gepöbelt. Und mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass Männer hier eigentlich überhaupt nichts sagen und gar nicht erst mitreden dürften. Nichts sagen, keine Meinung, nicht abstimmen.

Eine beschwerte sich darüber, dass sich in irgendeiner anderen Piratengruppe die Männer in den Vordergrund spielten, aggressiv redeten und „Schwächere” nicht zu Wort kommen ließen oder sie für unfähig hinstellten. Alle waren sich einig, dass das typisch männliches, frauendiskriminierendes Verhalten sei. Dass sich die Frauen hier, wo sie in einer Mehrheit waren und sich für kompetenter hielten, exakt so verhielten, wie sie es den Männern vorwarfen, nur weit exzessiver, als Männer es miteinander tun würden, merkten die gar nicht. Das zu beobachten, da zuzuhören, war ein Paradebeispiel für feministische Doppelmoral und Selbstgerechtigkeit. Fühlen Frauen sich niedergeredet, dann ist es unfaire Frauendiskriminierung, weil Männer die Meinung nicht hören wollten. Redeten aber Frauen Männer nieder, dann ist das gerecht und „Expertin gegen Maskulinist” oder Belehrung des unwissenschaftlichen Dummkopfes.

Lest mal, falls ihr mit dieser unterwanderten "Klick-mich-Truppe" liebäugelt:
Piratinnen – ein Frontbericht

Leser

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Eine bestimmte Sorte Mensch (meist weiblich) hat mir den Krieg erklärt
- und ich gehe da jetzt hin
zusammen mit "Sunzi" (500 ante Christum natum)

Kevin und Arne haben doch schon das Weite gesucht, oder?

Mus Lim ⌂, Monday, 17.09.2012, 23:45 (vor 4236 Tagen) @ Leser

Überhaupt ist Piratenpartei so albern wie Pippi Langstrumpf als Erwachsene.

... mit einem reichen Pappa als "Negerkönig" in "Hinterindien". ;-)

Nur das die Kiste mit nie ausgehenden Golddukaten eine lebenslange Unterhaltsgarantie ist.

Piratenpartei ist wirklich "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt."
Pippilotta-Prinzip halt.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

"Piratinnen - ein Frontbericht" (Hadmut Danisch)

jens_, Monday, 17.09.2012, 23:51 (vor 4236 Tagen) @ Leser

Arrogant, selbstgefällig, überheblich und herablassend in Ton, Aussagen, Gestik und Mimik, extrem männerfeindlich und hochaggressiv, schneidet anderen das Wort ab und lacht Leute laut aus. Erwähnte so ganz „nebenbei und zufällig” aber deutlich, dass sie an ihrer Dissertation schreibe, um sich da also besonders wissenschaftlich hervorzutun. (Als Wissenschaftler und Wissenschaftskritiker frage ich mich, was das eigentlich für ein Promotionsstudium und Promotionsbetreuer sein sollen, wenn sie anscheinend noch gar nichts über den wissenschaftlichen Umgang mit den Auffassungen anderer Leute gelernt hat und auch ihren eigenen Standpunkt nicht inhaltlich, sondern nur durch Fäkalsprache darlegen kann.) Und markierte da den Alpha-Rüden, fiel anderen ins Wort, gab Meinungen vor, wollte bestimmen, was gesagt werden darf und was nicht. Und hat nicht ein einziges Mal irgendetwas sachlich-argumentatives gesagt, sondern sich auf Beleidigungen beschränkt.

Meine Meinung bekam von ihr das Prädikat „Kackscheiße!”

Haha! Koennte das vielleicht Nadine Lantzsch sein?

Und fuer Lesefaule das Fazit:

Zwei wesentliche Überzeugungen habe ich heute auch ohne mitzustreiten mitgenommen:

Die von den Piraten propagierte Basis-Demokratie, wo jeder seine Meinung äußern kann, jeder mitmachen kann und niemanden interessiert, welches Geschlecht man hat, gibt es hier jedenfalls nicht. Männer sind dumm, Frauen haben von Natur aus Recht und wer davon am lautesten schreit und am dreckigsten beleidigt, hat am meisten Recht.

Man liest so häufig vom feministischen Weltbild, wonach Männer aggressiv, hierarchie- und machtbesessen seien, Kommunikationslegastheniker, die andere nicht zu Wort kommen lassen, der Alpha-Rüde sein wollen, andere niedermachen und allein ihre Meinung durchsetzen. Frauen dagegen seien sozial, kommunikativ begabt, empathisch, würden zuhören und jede Meinung achten, jeden gleichberechtigt zu Wort kommen lassen und niemanden unterdrücken.

Pustekuchen. Heute war es genau andersherum, und diese Frauen haben sich schlimmer benommen als ich es unter Männern je erlebt hätte.

Ein Paradebeispiel fuer Orwells Doublethink ;)

Mäusefäustchen oder Hängebusen plus Hornbrille - schon isse ne Intellektuelle (kt)

Feminismus ⌂, Feminismus in Deutschland, Tuesday, 18.09.2012, 03:06 (vor 4236 Tagen) @ Leser

- kein Text -

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