Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Laotse, Frauen und Kleidung (Frauen)

Scotty, Friday, 05.10.2012, 14:38 (vor 4218 Tagen)

Alle Frauenkleider sind nur Variationen des ewigen Streites zwischen dem eingestandenen Wunsch, sich zu kleiden, und dem uneingestandenen Wunsch, sich zu entkleiden.

Quelle?

Flint ⌂, Friday, 05.10.2012, 15:58 (vor 4218 Tagen) @ Scotty

Alle Frauenkleider sind nur Variationen des ewigen Streites zwischen dem
eingestandenen Wunsch, sich zu kleiden, und dem uneingestandenen Wunsch,
sich zu entkleiden.

Servus,

das hört sich nicht nach Laotse an, eher nach einem französischen Lebemann. ;-)
Hast Du eine exakte Quelle?

Hier aber aus derselben Zeit ein Originalspruch von Konfuzius über Weiber:

25. Frauen und Knechte

Der Meister sprach: >Mit Weibern und Knechten ist doch am schwersten auszukommen! Tritt man ihnen nahe, so werden sie unbescheiden. Hält man sich fern, so werden sie unzufrieden.«

(Konfuzius: Lun Yu. Gespräche. Buch XVII)
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Flint

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ist Laotse! gibt viele Quellen dafür...

Scotty, Friday, 05.10.2012, 16:48 (vor 4218 Tagen) @ Flint

Vermutlich nicht!

Flint ⌂, Friday, 05.10.2012, 17:54 (vor 4218 Tagen) @ Scotty

...im Weltnetz zBsp. http://natune.net/zitate/autor/Lao-tse/o31

Es gibt das Phänomen, daß irrtümlicherweise einem Zitate zugeschrieben werden und das verbreitet sich dann ungeprüft im Netz.

Ich kenne mich mit Laotse ziemlich gut aus und glaube deshalb nicht, daß dieses Zitat von ihm stammt. Es würde nicht zu ihm passen.

Habe mal kurz gegoogelt, da kam dieses sofort heraus:

"Alle Frauenkleider sind nur Variationen des ewigen Streites zwischen dem eingestandenen Wunsch, sich zu kleiden, und dem uneingestandenen Wunsch, sich zu entkleiden."

Lin Yutang

chinesischer Schriftsteller (10.110.1895 - 1976)

Quelle

Weitere Quelle

Ein Zitatbeispieltext der in etwa den gleichen (plaudernden) Geist verströmt auch hier:

Zitat (Beispielstext)
„Was ist eine Erzählung anderes als ein Geplauder - ein kleines Gespräch wie schon der Name Schiaoschuo besagt? So, Leser, leih dein Ohr diesem Geplauder, wenn du nichts Besseres zu tun hast. Diese Erzählung ist weder eine Apologie des zeitgenössischen Lebens in China noch ein Exposé darüber, wie es so viele der neuerdings erscheinenden Romane des ‚Dunkeln Vorhangs‘ zum Inhalt haben. Weder ist sie eine Verherrlichung unserer alten Lebensformen noch eine Verteidigung unserer neuen. Es ist lediglich eine Erzählung von der Art und Weise, wie Männer und Frauen unserer Tage aufwachsen und miteinander zu leben lernen, wie sie lieben und hassen, streiten und vergeben, leiden und sich freuen; wie sich gewisse Lebensgebräuche und Denkformen gebildet haben, und wie sie alle - darüber hinaus - sich den Umständen dieses irdischen Lebens anpassen, in dem die Menschen streben und ringen, aber die Götter herrschen. L. Y.“

aus: «Peking, Augenblick und Ewigkeit.

Gruß
Flint

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Lin Yutang ist aber kein französischer Lebemann....!?

Scotty, Saturday, 06.10.2012, 16:14 (vor 4217 Tagen) @ Flint

...und kann auch von Laotse abgeschrieben haben, oder? Französisch konnte er nicht!

Vielleicht ein chinesischer Lebemann?!

Flint ⌂, Saturday, 06.10.2012, 23:56 (vor 4216 Tagen) @ Scotty

...und kann auch von Laotse abgeschrieben haben, oder? Französisch konnte
er nicht!

Vielleicht ein chinesischer Lebemann?!

Die sämtlichen bekannten Texte von Laotse sind äußerst begrenzt. Neuere Entdeckungen gibt es nicht.

Dieses plauderhafte Geschwafel ist typisch für sogenannte Lebemänner und pseudomoralisierende Dandys. Es hat nichts vom Rang eines Laotse oder Konfuzius.

Wenn Du meinst, das stamme von Laotse dann verlinke mal diesen Text zu einer seriösen Laotse-Quelle. Ich schätze, das kannst Du nicht!

Als nächstes kommst Du noch mit der Theorie, das sei von Laotses Frau abgeschrieben.

Flint

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Eine griechische Denkersfrau

James T. Kirk ⌂, Alphamädchen-Quadrant, Sunday, 07.10.2012, 00:54 (vor 4216 Tagen) @ Flint

Als nächstes kommst Du noch mit der Theorie, das sei von Laotses Frau
abgeschrieben.

Alle abendländische Philosophie geht auf Xanthippe, die Frau von Sokrates, zurueck. Da brauchen sich die Maenner gar nichts einzubilden.

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