Die Jägerprüfung abzulegen, dürfte für viele zu aufwendig sein und auch zu teuer. Einfacher ist es da, die Waffensachkunde-Prüfung zu machen. Neben kommerziellen Anbietern sind es vor allem die Schützenvereine, die den Lehrgang anbieten und die Prüfung durchführen. Die Kosten variieren; in der Regel dürfte man mit Zwei- bis Dreihundert Euro auskommen.

Danach noch ein Jahr Schießen im SV. Das muss protokolliert werden und regelmäßig erfolgen; mindestens einmal pro Monat. Örtliche Regelung des "Ordnungsamtes", heute Amt für öffentliche Gefahrenabwehr, können anderes vorsehen. Nun kann man die Waffenbesitzkarte, natürlich mit Munitionserwerbserlaubnis ("Mun-Schein") beantragen, der meist die Beschaffung von drei Kurzwaffen zulässt. Wie gesagt, örtlich kann das anders sein, je nach Auslegungs- und Regelungsgewohnheiten.

357 Magnum oder 9mm Parabellum, gerne auch 38spezial, kommen gut bei Isch-mach-Dich-Messer und wie man die Notwehrsituation zu gestalten hat, hat man ja schließlich im Lehrgang gelernt. Zu diesem Zwecke sind Revolver vorzuziehen, da sie für den Benutzer äußerst betriebssicher sind, nur einfacher Pflege und Wartung bedürfen und auf kurze bis knapp mittlere Distanzen exzellente Schussergebnisse erzielen, die selbst dann in ihren Wirkungen von genügender Ergiebigkeit sind, wenn es sich um Treffer in der Peripherie handelt.

Mann sollte sich beeilen: Die Kurse werden immer seltener angeboten, werden ständig teurer und es ist damit zu rechnen, dass der Erlaubnisumfang, der erworben wird, demnächst noch weiter eingeschränkt wird. Ebenso ist im Schwange, die Anforderungen an Aufbewahrung und Sicherung während des Transportes ins Absurde zu steigern, um mögliche Interessenten wirksam abzuschrecken. Auch sollen Personen, denen Waffen zufällig zuwachsen (Fund, Erbe) so veranlasst werden, diese zur Vernichtung den Behörden zu übergeben. Alles klar? Schöne Neue Welt!