Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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NEUE WEGE FÜR JUNGS - NEWSLETTER August 2007

Christine ⌂, Friday, 31.08.2007, 12:15 (vor 6100 Tagen)

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NEWSLETTER August 2007
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Das NEUE WEGE FÜR JUNGS-Team wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!


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(01) NEUE WEGE FÜR JUNGS
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__ Neue Jungen braucht das Land: Projektkoordinator Miguel Diaz im
Expertengespräch im Deutschlandradio
__ NEUE WEGE FÜR JUNGS am 01. September auf dem 3. Jahreskongress der
Stiftung Partner für Schule NRW
__ "Prinzen und Piraten" - Die neuen Bildungsverlierer und die Folgen
für die Jugendsozialarbeit
__ 17.-18. September 2007 | 5. Netzwerktreffen des Projekts NEUE WEGE
FÜR JUNGS
__ NEUE WEGE FÜR JUNGS-Fachbeiratsmitglied Berit Heintz (DIHK) über die
männlichen Schüler im heutigen Bildungssystem
__ NEUE WEGE FÜR JUNGS-Netzwerkpartner Stadtjugendring Weil am Rhein
e.V. präsentiert "MännerBilder"
__ Fachtagung NEUE WEGE FÜR JUNGS am 26. - 28. November in Loccum


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(02) Projekte
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__ Landesinitiative Jungenarbeit startet in die erste Phase: Projekte
und Angebote der Jungenarbeit gesucht!
__ eTwinning: Vorbildliche Projektarbeit mit europäischen Partnerschulen
__ Carl Bertelsmann-Preis 2007: "Themenorientiertes Projekt Soziales
Engagement" erhält Sonderpreis
__ Medienkompetenz: Jugendarbeit in Second Life


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(03) Termine
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__ 03.09.2007 | "Männersache..." Qualifizierung von der Arbeit mit Jungen
zur Jungenarbeit
__ 07.09.2007 | Reflexive Koedukation - Gendersensible Praxis reflektieren
__ 12.09.2007 | Der Einsatz von Babysimulatoren in der pädagogischen Praxis
__ 12.09.2007 | Mädchen und Jungen: gleich und verschieden, oder?
__ 20.09.2007 | Landesweite Fachtagung der Landesarbeitsgemeinschaft
Jungenarbeit in NRW e.V.
__ 26.09.2007 | Jungenarbeit - eine pädagogische Herausforderung
__ 27.09.2007 | Was machen die Jungs?

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(04) Veröffentlichungen
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__ Neuerscheinung Literatur: Soziale Arbeit mit Jungen und Männern
__ Broschüre Neue Wege - Porträts von Männern im Aufwind
__ Veröffentlichung der Tagungsdokumentation "Tagung: Akzeptiert und
integriert - Bildung, Ausbildung und Arbeit für junge Menschen mit
Migrationshintergrund"
__ Literaturtipp: Erwartungen in himmelblau und rosarot
__ Einfach anfangen - Arbeitshilfe zu Gender Mainstreaming in
Jugendorganisationen
__ Literaturtipp: Aus der Reihe "Gender kompetent": "Gleichberechtigte
Familien?"


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(05) Tipps
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__ Förderung von Kooperations- und Bildungsprojekten (NiKo) in
Niedersachsen und Hamburg (KiWiss)
__ Fit für den Lehrerberuf?
__ Mit der "Berufswahluhr" pünktlich zur Berufsausbildung


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(01) NEUE WEGE FÜR JUNGS
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__ Neue Jungen braucht das Land: Projektkoordinator Miguel Diaz im
Expertengespräch im Deutschlandradio
Was kann Gleichstellungsforschung leisten? Junge gut ausgebildete
Frauen, namentlich in Ostdeutschland, wandern aus ihrer Heimat ab, wenn
es für sie dort nicht genug qualifizierte Arbeitsplätze gibt. So lässt
sich eine aktuelle Sozialstudie zusammenfassen. Was ist mit den
offensichtlich weniger gut ausgebildeten Männern, die zurückbleiben?
NEUE WEGE FÜR JUNGS -Projektkoordinator Miguel Diaz im Gespräch im
Deutschlandradio mit Journalistin Heike Ularich und Prof. Dr. Stefan
Höyng - Kath. Hochschule für Sozialwesen in Berlin, Dr. Ralf Puchert -
Jungen- und Männerforschungsinstitut Dissens e.V. in Berlin, Frank
Beuster - Autor und Lehrer in Hamburg, Dr. Brigitte Sellach -
Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Frauen- und Genderforschung
e.V. in Frankfurt und Thomas Glaw und Christoph Wenzel - Jugend- und
Familienzentrum JeverNeun in Berlin.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/deuschlandradio_interview_miguel_diaz


__ NEUE WEGE FÜR JUNGS am 01. September auf dem 3. Jahreskongress der
Stiftung Partner für Schule NRW
"Partnerschaftlich Schule gestalten - Potenziale entdecken und
individuell fördern" ist das Motto des dritten Jahreskongresses der
Stiftung Partner für Schule NRW am 1. September 2007. 800 Vertreterinnen
und Vertreter aus Schule, Politik und Wirtschaft treffen sich im
Ruhrcongress in Bochum, um sich zu informieren, Impulse für das eigene
Handeln zu erhalten sowie Kontakte zu knüpfen. Das Vernetzungsprojekt
NEUE WEGE FÜR JUNGS wird mit einem Informationsstand vertreten sein und
umfassend über die Arbeit des Service-Büros informieren.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/veranstaltungungen/2007/sept/


__ "Prinzen und Piraten" - Die neuen Bildungsverlierer und die Folgen
für die Jugendsozialarbeit
Die Problematik der Bildungsbenachteiligung von Jungen und jungen
Männern ist zunehmend ein präsentes Thema in den Medien. Mit Titeln wie
"Arme Jungs", "Die neuen Prügelknaben" zeigte sich die Presse besorgt
und brachte das Thema einer breiten gesellschaftlichen Öffentlichkeit
nah. Die Bildungsdiskussion und strukturelle Veränderungen auf dem
Arbeitsmarkt rücken die Bildungs- und Berufschancen von Jungen zunehmend
in den Blickpunkt. Jenseits von solch pauschalen Urteilen soll der
Fachtag den Blick auf die Vielfältigkeiten der Lebenslagen von Jungen
richten und Bedarfe und Probleme, aber auch Chancen ausloten. Christoph
Grote von mannigfaltig e.V. - Verein und Institut für Jungen- und
Männerarbeit in Hannover und NEUE WEGE FÜR JUNGS-Projektkoordinator
Miguel Diaz werden auf dem Fachtag im Hanns-Lilje-Haus in Hannover
Best-Practice-Beispiele vorstellen.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/veranstaltungungen/2007/sept/


__ 17.-18. September 2007 | 5. Netzwerktreffen des Projekts NEUE WEGE
FÜR JUNGS
Am 17. und 18. September 2007 findet im Anthroposophisches Zentrum in
Kassel das 5. Netzwerktreffen NEUE WEGE FÜR JUNSG "Perspektiven
geschlechtssensibler Jungenförderung" statt. Das Netzwerktreffen startet
am 17. September um 13:00 Uhr mit den neuesten Informationen zum Projekt
und dem Stand der wissenschaftlichen Begleitforschung. Anschließend
stehen Mitglieder des Fachbeirates in einer Diskussionsrunde zum
gedanklichen Austausch zur Verfügung. Am Dienstag, den 18. September ist
eine Zukunftswerkstatt mit dem Thema "Vernetzung stärken -
Jungenförderung ausbauen!" geplant. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf
die kommende Projektphase und das bereits Erreichte von NEUE WEGE FÜR
JUNGS. Weitere Informationen erhalten Sie im Service-Büro NEUE WEGE FÜR
JUNGS unter der Telefonnummer 0521 - 106 7360. Anmeldungen sind bis zum
15. August möglich!
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/veranstaltungen/2007/sept/


__ NEUE WEGE FÜR JUNGS-Fachbeiratsmitglied Berit Heintz (DIHK) über die
männlichen Schüler im heutigen Bildungssystem
Männliche Schüler sind nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und
Handelskammertages (DIHK) im deutschen Bildungssystem weiterhin die
Bildungsverlierer. Hierzu äußerte sich Bildungsexpertin Berit Heintz,
Mitglied des Fachbeirates von NEUE WEGE FÜR JUNGS in der Süddeutschen
Zeitung. Jungen schnitten deutlich schlechter ab als ihre
Mitschülerinnen, sagte Berit Heintz, Referatsleiterin Bildungspolitik
und Schule beim DIHK. Sie bräuchten daher mehr Unterstützung aus der
Gesellschaft. Zwar hätten sie in den vergangenen zwei Jahren etwa bei
den Schulabschlüssen leicht aufgeholt, aber "Anlass zur Entwarnung geben
die neuen Zahlen nicht", so Heintz. Die Sorge des DIHK stützt sich im
Wesentlichen auf die Auswertung aktueller Daten des Statistischen
Bundesamtes. http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/dihk_berit_heinz


__ NEUE WEGE FÜR JUNGS-Netzwerkpartner Stadtjugendring Weil am Rhein
e.V. präsentiert "MännerBilder"
Jugendliche aus Weil am Rhein haben sich gemeinsam Gedanken gemacht über
ihre Männerbilder. Was ist cool, was prägt uns, welche Träume haben wir?
Das Spektrum der "MännerBilder" wurde von den beteiligten Jugendlichen
vorgegeben und geht von den Sehnsüchten über Auseinandersetzung bis zur
Freundschaft. Die Plakate laden daher zum Nachdenken über das eigene
Männerbild und zur Lebensorientierung ein. Der Stadtjugendring Weil am
Rhein e.V., Initiator des Projekts und Netzwerkpartner von NEUE WEGE FÜR
JUNGS, führt seit vielen Jahren erlebnispädagogische Angebote für Jungen
durch. Mit der Projektidee "MännerBilder" wurde er von NEUE WEGE FÜR
JUNGS im Rahmen des Wettbewerbes "Fort-Schritte wagen!" im April 2007
mit einem Preis ausgezeichnet.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/maennerbilder


__ Fachtagung NEUE WEGE FÜR JUNGS am 26. - 28. November in Loccum
Das Vernetzungsprojekt NEUE WEGE FÜR JUNGS führt zusammen mit der
Evangelischen Akademie Loccum vom 26. bis 28. November 2007 in Loccum
eine bundesweite Fachtagung durch. Ziel der Veranstaltung
"Geschlechtersensible schulische Förderstrategien zur Vorbereitung auf
Beruf und Leben" ist es, die Förderung von Jungen bei der Vorbereitung
auf Ausbildung, Beruf und Lebensplanung zu unterstützen. Die
Jungenförderung soll zu einem kontinuierlichen Bestandteil schulischer
Arbeit werden. Dabei sollen weniger die grundsätzlichen Fragen der
Genderkonstruktion aufgegriffen werden, sondern konsequent entlang der
praktischen Herausforderungen pädagogischen Handelns, gelungene
Beispiele aus der Praxis und nachvollziehbare Konzepte vorgestellt werden.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/


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(02) Projekte
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__ Landesinitiative Jungenarbeit startet in die erste Phase: Projekte
und Angebote der Jungenarbeit gesucht!
Die Landesinitiative Jungenarbeit startet eine landesweite Erhebung zu
bestehenden und für 2008 geplanten Projekten und Maßnahmen der
geschlechtsbewussten Jungenarbeit in NRW. Mit den gewonnenen Daten wird
eine Datenbank auf der zurzeit im Aufbau befindlichen Internetplattform
www.initiative-jungenarbeit-nrw.de gespeist, auf der dann auch ein
Grundlagentext zur Jungenarbeit zu finden sein wird. Unter dem Titel
"Wenn morgens die Angst mit aufsteht" ist das erste von mehreren
Jungenarbeitsprojekten, die im Rahmen der Landesinitiative Jungenarbeit
gefördert werden, gestartet. Gleich zu Beginn der Landesinitiative
widmet sich dieses Projekt dem heiklen Thema "Mobbing und Jungen". Mit
Hilfe von gruppendynamischen und theaterpädagogischen Methoden wird das
Thema in einer Gruppe 13 - 16 jähriger Jungen aufgearbeitet.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/landesinitiative_jungenarbeit


__ eTwinning: Vorbildliche Projektarbeit mit europäischen Partnerschulen
In Berlin wurden die Gewinner des diesjährigen
eTwinning-Qualitätssiegels ausgezeichnet. Die Schulpartnerschaften
ermöglichen grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Auf der Verleihung der
eTwinning-Qualitätssiegel bedankte sich Monika Helbig, Staatssekretärin
und Europabeauftragte des Landes Berlin, ausdrücklich bei allen Schülern
und Lehrkräften für ihr Engagement: Das Qualitätssiegel ist eine
Auszeichnung für Schulen, die hervorragende Projektarbeit leisten. Das
Siegel bestätigt den nationalen und europäischen Standard, betonte
Helbig in ihrer Rede.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/etwinning


__ Carl Bertelsmann-Preis 2007: "Themenorientiertes Projekt Soziales
Engagement" erhält Sonderpreis
Das "Themenorientierte Projekt Soziales Engagement" (TOP SE) wird beim
Carl Bertelsmann-Preis 2007 mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Die
Bertelsmann Stiftung verleiht den Preis seit 1988. Staaten,
Institutionen oder Unternehmen werden ausgezeichnet, die beispielhafte
Lösungen für zentrale gesellschaftspolitische Herausforderungen gefunden
haben. Bundeskanzlerin Angela Merkel MdB übergibt den mit 50 000 Euro
dotierten Sonderpreis am 6. September in Gütersloh an Kultusminister
Helmut Rau MdL. Mehr als 200 Projekte aus 12 Ländern beteiligten sich am
Wettbewerb.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/carl_bertelsmann_preis_2007


__ Medienkompetenz: Jugendarbeit in Second Life
Im Mai hat das Jugendportal netzcheckers.de in der virtuellen Welt
"Second Life" die erste Anlaufstelle für pädagogische Fragen rund um die
Themen Jugendmedienschutz und Jugendmedienkompetenz eröffnet. Das vom
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte
Portal richtet sich mit diesem Angebot an Fachkräfte der Kinder- und
Jugendhilfe sowie Pädagoginnen und Pädagogen, die Konzepte für die
Jugendarbeit in "Second Life" und "Teen Second Life" entwickeln möchten.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/second_life


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(03) Termine
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__ 03.09.2007 | "Männersache..." Qualifizierung von der Arbeit mit Jungen
zur Jungenarbeit
Die Fachstelle Gewaltprävention, Landeshauptstadt Düsseldorf bietet in
Kooperation mit der LAG Jungenarbeit in NRW e.V./ Fachstelle
Jungenarbeit NRW und dem Landschaftsverband Rheinland in Schule und
Jugendhilfe die berufsbegleitende Fordbildung für männliche pädagogische
Fachkräfte aus Schule und Jugendhilfe an. Das Qualifizierungsprogramm
wird in drei Modulen und zwei Praxisblöcken umgesetzt, ein
Qualifizierungsnachweis zum Jungenarbeiter wird abschließend ausgestellt.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/veranstaltungungen/2007/sept


__ 07.09.2007 | Reflexive Koedukation - Gendersensible Praxis reflektieren
Seit nunmehr 40 Jahren ist der gemeinsame Unterricht von Jungen und
Mädchen der schulische Normalfall. Die aktuellen Debatten zeigen jedoch,
dass es nicht reicht, alle Kinder oder Jugendlichen in einem Raum oder
einer Gruppe zusammenzufassen, um automatisch gendersensibel zu handeln,
denn Koedukation ist nicht immer unproblematisch. "Reflexive
Koedukation" ist als Schlagwort schnell bei der Hand, wenn es um Jungen
und Mädchen in der Schule und im außerschulischen Bereich geht. Das
Seminar der Heimvolkshochschule !Alte Molkerei Frille" in Petershagen
ist in erster Linie für Personen mit Wissen und Erfahrung im Bereich
gendersensibler Pädagogik konzipiert. Neben aktuellen Trends der Jugend-
und Geschlechterforschung werden Erfahrungen diskutiert, Möglichkeiten
zur "reflexiven Koedukation" aufzeigen und eigene Positionen überdenken
und entwickeln.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/veranstaltungungen/2007/sept


__ 12.09.2007 | Der Einsatz von Babysimulatoren in der pädagogischen Praxis
Seit einigen Jahren greift die pädagogische Praxis auf computergestützte
Babysimulatoren zurück, um in schulischen und außerschulischen
Zusammenhängen Mutterschaft bzw. Elternschaft als Lebensentwurf zu
thematisieren. Sie stützt sich dabei auf ein in den USA entwickeltes
Instrument, das bundesweit in relativ kurzer Zeit eine erstaunliche
Verbreitung gefunden hat und eine außergewöhnliche Übereinstimmung
zwischen sozialpädagogischen und schulpädagogischen Arbeitsanliegen
aufweist. Mit der unabhängigen Evaluationsstudie "Lebensplanung mit dem
Babysimulator - Konzepte, Umsetzungen und Reichweite eines
sexualpädagogischen Präventionskonzeptes (für Mädchen)" liegen nun
Befunde zur pädagogischen Arbeit mit Babysimulatoren für Deutschland
vor. Die Tagung findet am 12. September 2007 in der Carl von Ossietzky
Universität in Oldenburg statt.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/veranstaltungungen/2007/sept


__ 12.09.2007 | Mädchen und Jungen: gleich und verschieden, oder?
Ziel des Seminars im Zentrum für Praxis und Theorie der Jugendhilfe e.
V. in Güstrow ist es, eine Einführung zu geben, wie in den Aufgaben,
Maßnahmen, und Angeboten der Jugendhilfe in Mecklenburg-Vorpommern die
unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen Berücksichtigung
finden, Benachteiligungen abgebaut und die Gleichberechtigung von
Mädchen und Jungen gefördert werden kann. Innerhalb des 3tägigen
Seminars werden folgende Themen angesprochen:
· Nutzen, Erreichen und Umsetzung von Gender Kompetenz in der Jugendhilfe
· Wirkungen von geschlechtsbezogener Pädagogik in Konzepten und in der
Praxis mit geschlechtsgemischten Gruppen
· Notwendigkeit, Chancen und Risiken von Konzepten und Praxis der
Mädchen- und Jungenarbeit
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/veranstaltungungen/2007/sept


__ 20.09.2007 | Landesweite Fachtagung der Landesarbeitsgemeinschaft
Jungenarbeit in NRW e.V.
Die Landesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit in NRW e.V. veranstaltet im
Fritz-Henßler-Haus - Haus der Jugend am 20. September 2007 eine
landesweite Fachtagung mit dem Titel: "Zwischen Ressourcenorientierung
und Ausgrenzungserfahrung. Wie unterschiedlich Jungs mit
Zuwanderungsgeschichte ihren Weg zum Beruf finden". Die LAG möchte mit
dieser Fachtagung die besondere Problematik dieser männlichen Gruppen
aus geschlechtsspezifischer Sicht darstellen, aktuelle Ansätze zur
beruflichen Orientierung und Integration von Jungen und männlichen
Jugendlichen insbesondere mit Migrationshintergrund vorstellen und
praxisnah funktionierende Projekte, Konzepte und Netzwerke präsentieren.
Die Tagung wird diese spezielle Problematik geschlechtsspezifisch
darstellen und die Möglichkeit bieten im Rahmen von Foren konkrete,
gelingende Konzepte, Projekte und Netzwerke in diesem Feld kennen zu
lernen.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/veranstaltungungen/2007/sept

__ 26.09.2007 | Jungenarbeit - eine pädagogische Herausforderung
Jungen sind eine Gruppe der sozialen Arbeit, die sich vielfältig zeigt.
Um mit ihnen in einen arbeitsfähigen Kontakt zu gehen, bedarf es einer
reflektierten und bewussten pädagogischen Herangehensweise. Im Rahmen
dieser Qualifizierungsreihe wird die Notwendigkeit thematisiert, die
Jugendlichen geschlechtsbezogen und reflektiert wahrzunehmen, und den
Blick - in diesem Fall - auf die Jungen zu richten. Umsetzungen in die
Praxis des Jugendarbeitsalltags sind aber nach wie vor nicht einfach. In
dieser Qualifizierungsreihe werden Möglichkeiten und Grenzen der
Jungenarbeit aufgezeigt. Konzeptionell wird erarbeitet, wie und warum
Jungenarbeit von Männern entwickelt und getragen werden kann. Ein
zentraler Anknüpfungspunkt ist dabei die persönlichen Erfahrungen der
Teilnehmer - sowohl aus der eigenen Biografie als auch aus dem konkreten
Berufsalltag vor Ort. Die 4-teilige Qualifizierungsreihe für Männer, die
mit Jungen bewußt pädagogisch arbeiten wollen, findet im Tagungshaus
Bredtbeck/ Nähe Bremen statt.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/veranstaltungungen/2007/sept


__ 27.09.2007 | Was machen die Jungs?
Unter dem Titel "Was machen die Jungs?" Lebenslagen, Gefährdungen und
Kompetenzen von Jungen - Konsequenzen für die pädagogische Arbeit",
findet am 27. September 2007, im Haus des Sports in Kiel, eine
Fachtagung statt. In der Zeit von 9.30 Uhr- 16 Uhr gibt es verschieden
Vorträge und Workshops unter anderem mit Dr. Jürgen Budde, Dr. Corinna
Voigt-Kehlenbeck, Christa Limmer, Uli Boldt, Alexander Bentheim, Uwe
Eckhoff und Kai Kloss. Ziel dieser Fachtagung ist es zum einen, sich mit
der aktuellen Lebenslage und den Gefährdungen von Jungen auseinander zu
setzen. Zum anderen möchten wir LehrerInnen und ErzieherInnen Impulse
für eine jungengerechte Pädagogik geben.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/veranstaltungungen/2007/sept

Weitere Termine im Monat September finden Sie auf der Website unter
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/veranstaltungungen/2007/sept


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(04) Veröffentlichungen
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__ Neuerscheinung Literatur: Soziale Arbeit mit Jungen und Männern
Männer gelten als mächtig und leistungsorientiert. Sie besetzen nach wie
vor stärker die Chefetagen als Frauen und beziehen nicht selten höhere
Gehälter für gleiche Arbeit. Männer lernen, ihre Privilegien zu erhalten
und nach außen zu demonstrieren. Seltener jedoch wird Jungen und Männern
beigebracht, sich mit den eigenen Gefühlen, Ängsten und Bedürfnissen zu
befassen. Dass "ein Junge nicht weint" wird Kindern immer noch
vermittelt. Eigene Schwächen erkennen, annehmen und ggf. Hilfe zu
suchen, ist noch längst keine Selbstverständlichkeit. Das Buch "Soziale
Arbeit mit Jungen und Männern" von Walter Hollstein und Michael Matzner
widmet sich auf einfühlsame Weise vielfältigen sozialen Schwierigkeiten
von Jungen und Männern wie Beziehungsunfähigkeit, Depression, Sucht,
Arbeitslosigkeit, Burnout, Gesundheitsgefährdung und Kriminalität.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/literatur_soziale_arbeit


__ Broschüre Neue Wege - Porträts von Männern im Aufwind
Immer mehr Männer orientieren sich in ihrem Rollenverständnis neu.
Anstelle des berufs- und karriereorientierten Ernährers tritt der
Familienvater, der sich aktiv an der Erziehung der Kinder beteiligt und
dessen Lebensmittelpunkt die Familie ist.
Die Broschüre "Neue Wege - Porträts von Männern im Aufwind" stellt diese
neuen "role models" anhand einzelner Beispiele vor. Sie wurde vom
Bundesfamilienministerium in Zusammenarbeit mit der Europäischen
Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. erstellt und
wird Mitte August veröffentlicht. Die Broschüre kann nach ihrem
Erscheinen unter www.bmfsfj.de/publikationen heruntergeladen werden.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/broschuere_neue_wege


__ Veröffentlichung der Tagungsdokumentation "Tagung: Akzeptiert und
integriert - Bildung, Ausbildung und Arbeit für junge Menschen mit
Migrationshintergrund"
Der Paritätische Gesamtverband hat die aktuelle Veröffentlichung des
Nationalen Integrationsplans durch die Bundesregierung zum Anlaß
genommen, die Ergebnisse des Nationalen Integrationsplans zu den Themen
Bildung, Ausbildung und Arbeit für Migrantinnen und Migranten im Rahmen
einer bundesweiten Tagung zu diskutieren.
Die Tagungsdokumentation bündelt das Material zu den vorgestellten
Praxisbeispielen. Die Dokumentation enthält außerdem eine Präsentation
des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zu den aktuellen
Aktivitäten der Bundesregierung in der Ausbildungsförderung und
Arbeitsmarktpolitik für Jugendliche mit Migrationshintergrund.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/tagung_migration


__ Literaturtipp: Erwartungen in himmelblau und rosarot
Die unterschiedlichen Lernleistungen von Mädchen und Jungen sind mit den
Ergebnissen der PISA- und IGLU-Studien hinlänglich bekannt. Die
vielfältigen Ursachen dagegen weniger gut erforscht. Mädchen könnten in
Mathematik besser sein - warum sind sie es nicht? Mit dieser Frage
befasst sich die genderbezogene Erwartungsforschung in der
Schulpädagogik und der Pädagogischen Psychologie. Das Buch "Erwartungen
in himmelblau und rosarot - Effekte, Determinanten und Konsequenzen von
Geschlechterdifferenzen in der Schule" bietet erstmals einen
exemplarischen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/erwartungen_in_himmelblau_und_rosarot


__ Einfach anfangen - Arbeitshilfe zu Gender Mainstreaming in
Jugendorganisationen
"Wir wollen andere Organisationen ermutigen, sich auch auf den Weg zu
machen und einen Prozess Gender Mainstreaming zu beginnen", sagt der
Vorsitzende des Landesjugendrings Baden-Württemberg, Berthold Frieß. Der
Landesjugendring ist vor drei Jahren in einen solchen Prozess Gender
Mainstreaming eingestiegen. In einer nun veröffentlichten Arbeitshilfe
berichtet der Vorstand von seinen Erfahrungen. "In einem überschaubaren
Prozess gelang es uns, Instrumente zur praktischen Umsetzung entwickeln,
die in die alltäglichen Arbeitsabläufe integriert sind", erklärt Frieß.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/arbeitshilfe_in_jugendorganisationen


__ Literaturtipp: Aus der Reihe "Gender kompetent": "Gleichberechtigte
Familien?"
Im Mittelpunkt der Publikation "Gleichberechtigte Familien?
Wissenschaftliche Diagnosen und politische Perspektiven" steht der
Wandel der Familie in seinen vielfältigen Formen: die Zunahme von
Familien- und Lebensformen, die abnehmenden Geburtenzahlen und die
Wahrnehmung von Geschlechterrollen im privaten Lebensumfeld. Wie aber
sieht der Zusammenhang zwischen Familien- und Geschlechterverhältnissen
genau aus? Und wie kann vor diesem Hintergrund eine
gleichstellungsorientierte Familienpolitik aussehen?
Die Publikation von Susanne Baer und Julia Lepperhoff (Hrsg.) trägt dazu
wissenschaftliche Befunde, Daten und Handlungsorientierungen aus
unterschiedlichen Fachgebieten zusammen. Der Band ist im Kleine Verlag
erschienen und kann für 18,60 EUR bestellt werden.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/gleichberechtigte_familien


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(05) Tipps
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__ Förderung von Kooperations- und Bildungsprojekten (NiKo) in
Niedersachsen und Hamburg (KiWiss)
Das Land Niedersachsen fördert seit dem 01.01.2007 Projekte zur Stärkung
von Bildungs-, Erziehungs- und Gesundheitskompetenzen in Kooperation
zwischen Jugendhilfe, Schule und Familien an schulischen Standorten. Mit
dem Programm >KiWiss - Kinder und Wissenschaft« fördert die
Körber-Stiftung Projekte und Initiativen in Hamburg und Umgebung, die
die Neugier von Kindern und Jugendlichen aufgreifen und sie zu
eigenständigem Forschen, Entdecken und Experimentieren anregen.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/projektfoerderungen


__ Fit für den Lehrerberuf?
Viele Abiturientinnen und Abiturienten wollen Lehrer werden. Wer sich
für den Lehrerberuf interessiert und ein entsprechendes Studium erwägt,
erhält jetzt auf den Seiten des Deutschen Beamtenbundes (dbb) die
Möglichkeit, sich selbst auf seine Eignung zu beurteilen. Die 63
Testfragen beschäftigen sich mit der sozialen Kompetenz der Teilnehmer.
Außerdem werden Faktoren wie Durchhaltevermögen, Motivation und
Leistungsbereitschaft überprüft. Insgesamt werden 21 Merkmale
berücksichtigt, die besonders relevante Anforderungen an Lehrkräfte
darstellen.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/fit_fuer_den_lehrerberuf


__ Mit der "Berufswahluhr" pünktlich zur Berufsausbildung
Jugendliche, die eine berufliche Erstausbildung anstreben, befinden sich
in einer wichtigen, aber auch schwierigen Orientierungsphase. Dies
trifft verstärkt auf Jugendliche mit Migrationshintergrund, mit
schulischen oder sozialen Problemen zu. Bei der Suche nach einer
Lehrstelle sind sie besonders benachteiligt. Gerade diese Jugendlichen
brauchen Unterstützung und spezielle Förderung, um beispielsweise
Informationen einzuholen, Bewerbungsunterlagen zusammenzustellen oder
sich auf Auswahlgespräche vorzubereiten.
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/berufswahluhr


Herausgeber des Newsletters:
Service-Büro | NEUE WEGE FÜR JUNGS
Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V.
Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10
33602 Bielefeld
fon: +49 521 106-73 60
fax: +49 521 106-71 77
Mailto: info@neue-wege-fuer-jungs.de
http://www.neue-wege-fuer-jungs.de

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

NEUE WEGE FÜR JUNGS - NEWSLETTER August 2007

Salvatore Ventura @, Berlin, Friday, 31.08.2007, 16:48 (vor 6099 Tagen) @ Christine

Männer sind also dann im Aufwind, wenn sie die Familie in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen. Versteh ich das richtig? War es nicht genau das, von dem man Frauen abbringen möchte?

Der ganze Weg, den die "Jungenarbeit" einschlägt, dürfte in die irre führen. Das Meiste wird die Probleme, die ja nicht mehr geleugnet werden, noch verschlimmern. Im Grunde braucht man Jungen nicht zu fördern, es reicht sie nicht mehr zu benachteiligen.

Abgesehen davon kann man jedem Mann nur abraten, die Familie in den Mittelpunkt seines Lebens zu stellen. Seine Chance sie zu verlieren liegt ja bei fast 50% und sein Einfluss ist gering. In der jetzigen Situation kann man Männern von einer Familiengründung nur abraten.

Allerdings habe ich Hoffnung, dass die Jungen das von selbst bemerken, trotz der Versuche, die Sache schönzureden. Hoffnung darauf, dass sich wirklich etwas zum Besseren wendet habe ich nicht. Brauch ich aber auch nicht.

Ciao
Salvatore

NEUE WEGE FÜR JUNGS - NEWSLETTER August 2007

Maesi, Friday, 07.09.2007, 10:03 (vor 6093 Tagen) @ Salvatore Ventura

Hallo Salvatore

Männer sind also dann im Aufwind, wenn sie die Familie in den Mittelpunkt
ihres Lebens stellen. Versteh ich das richtig? War es nicht genau das, von
dem man Frauen abbringen möchte?

In der Tat. Die vom Feminismus als Ladenhueter deklarierte Familienarbeit soll jetzt den Maennern aufgeschwatzt werden. Wie bloed muss man eigentlich sein, um zu glauben, dass das funktionieren koennte?

Der ganze Weg, den die "Jungenarbeit" einschlägt, dürfte in die irre
führen. Das Meiste wird die Probleme, die ja nicht mehr geleugnet werden,
noch verschlimmern. Im Grunde braucht man Jungen nicht zu fördern, es
reicht sie nicht mehr zu benachteiligen.

Absolute Zustimmung. Schoen, endlich wieder mal ein solides liberales Statement zu lesen. Wir brauchen keine wohlmeinende Obrigkeit, die den grossen und kleinen Buergern staatlich konfektionierte (Geschlechter-)Rollen anbietet; der Staat soll den Buerger einfach in Ruhe und sein Leben nach eigenen Vorstellungen im Rahmen der vorhandenen Moeglichkeiten gestalten lassen. Kuenstlich aufrechterhaltene Benachteiligungen (von wem und unter welchen Bedingungen auch immer) koennen sich langfristig nicht halten, weil der Mensch intelligent genug ist, solche Massnahmen zu unterlaufen. Im Wettlauf zwischen staatlichem Interventionismus und individuellem Freiheitsstreben wird normalerweise das Individuum gewinnen. die staatliche Obrigkeit hat kurzfristig nur dann eine Chance, wenn sie eine Diktatur errichtet, in der sie unter Androhung von griffigen Sanktionen ueber das Individuum verfuegen kann. Dabei setzt sich normalerweise eine Spirale aus individueller Gehorsamsverweigerung und immer weitergehenden Sanktionen in Gang, die den Staat frueher oder spaeter zur Kapitulation zwingt, weil er die Bestrafungen nicht beliebig stark verschlimmern kann bzw. diese irgendwann jegliche abschreckende Wirkung beim Buerger verlieren. Langfristig ist so jede gaengelnde Hierarchie, die von der Gesellschaft der Individuen nicht akzeptiert wird, zum Untergang verurteilt.

Abgesehen davon kann man jedem Mann nur abraten, die Familie in den
Mittelpunkt seines Lebens zu stellen. Seine Chance sie zu verlieren liegt
ja bei fast 50% und sein Einfluss ist gering. In der jetzigen Situation
kann man Männern von einer Familiengründung nur abraten.

Naja. Wenn es einem Mann gelaenge, die Familie derart in seinen Mittelpunkt zu stellen, dass er sie im Trennungsfalle gewissermassen fuer sich okkupieren koennte, dann koennte er daraus natuerlich dieselben Vorteile ziehen, wie die Muetter, die selbiges jetzt schon tun. Gleichzeitig ist aber evident, dass eine solche auf einseitige Erlangung von Vorteilen bedachte Verhaltensweise langfristig keine stabilen Verhaeltnisse schaffen kann. Eben deshalb stellen wir ja eine zunehmende Verweigerungshaltung von Maennern in Bezug auf Familie fest. Wenn die Usurpierung von Familien neu auch noch als Retourkutsche von Maennern kommt, verweigern sich neben den Maennern halt zusaetzlich auch noch die Frauen der Familie. Ihnen faellt es ohnehin wesentlich leichter, jedes Zustandekommen von Familie zu torpedieren (Abtreibungshoheit). Mittels einer reichlich kruden (Ideo-)Logik hofft man offenbar, dass neben der derzeit faktisch gefoerderten muetterlichen Niedertraechtigkeit gegenueber Vaetern eine neu eingefuehrte Foerderung vaeterlicher Niedertraechtigkeit gegenueber Muettern beides irgendwie neutralisieren koennte. Was bei einem Wald- oder Steppenbrand funktioniert (Feuer durch Gegenfeuer zu bekaempfen) wird aber in einer Gesellschaft kaum funktionieren, denn im Gegensatz zum dummen Feuer ist der Mensch ja intelligent und kann jederzeit solche Feuer-Gegenfeuer-Massnahmen aushebeln.

Egal, wie man es dreht und wendet: die Gerechtigkeit setzt sich durch. D.h. wer anfaengt, um kurzfristiger Vorteile willen andere fuer seine Zwecke auszubeuten, wird frueher oder spaeter zur Kenntnis nehmen muessen, dass er die Ausgebeuteten mit immer staerkeren Machtmitteln zwingen muss, die Ausbeutung zuzulassen. Indem man die Ausbeutung sozusagen in beide Richtungen zulaesst, beschleunigt man lediglich den gesellschaftlichen Niedergang. Langfristig haben nur faire, von allen involvierten Seiten akzeptierte Bedingungen eine Chance akzeptiert zu werden und damit ihre Gueltigkeit zu behalten. Gegen diese den menschlichen Gesellschaften innewohnenden Hang zur Selbstorganisation ist kein Kraut gewachsen. Zum Glueck! Der wahre Liberale sieht das glasklar und lehnt genau deshalb grundsaetzlich obrigkeitliche Einmischungen in funktionierende, sich selbst organisierende Strukturen ab. Manchmal kann es natuerlich trotzdem notwendig sein, dass aus gewissen Gruenden ein Eingriff notwendig ist. Aber dann muss der Eingriff gesellschaftlich akzeptiert (und nicht bloss demokratisch entschieden) sein.

Allerdings habe ich Hoffnung, dass die Jungen das von selbst bemerken,
trotz der Versuche, die Sache schönzureden. Hoffnung darauf, dass sich
wirklich etwas zum Besseren wendet habe ich nicht. Brauch ich aber auch
nicht.

Die Jungs bemerken doch schon laengst, dass gesellschaftlich etwas oberfaul ist. Ob sich etwa durch verstaerkte maennliche Verweigerungshaltung etwas zum Besseren wendet oder irgendwann die Gesellschaft, wie wir sie kennen, nach einer langen Agonie zugrundegeht, bleibt abzuwarten. Sofern letzteres passiert, bin ich wahrscheinlich bereits tot - oder, wenn das frueher als erwartet eintritt, ausgewandert. Wenn wir jedenfalls so weiterwursteln wie in den letzten 40 Jahren, dann haben wir keine Zukunft.

Gruss

Maesi

NEUE WEGE FÜR JUNGS - NEWSLETTER August 2007

Joseph S, Saturday, 01.09.2007, 01:33 (vor 6099 Tagen) @ Christine

Hallo,

für mich ist das ein Höhepunkt der Aufzählung:

__ Broschüre Neue Wege - Porträts von Männern im Aufwind

Immer mehr Männer orientieren sich in ihrem Rollenverständnis neu.
Anstelle des berufs- und karriereorientierten Ernährers tritt der
Familienvater, der sich aktiv an der Erziehung der Kinder beteiligt und
dessen Lebensmittelpunkt die Familie ist.
Die Broschüre "Neue Wege - Porträts von Männern im Aufwind" stellt diese
neuen "role models" anhand einzelner Beispiele vor. Sie wurde vom
Bundesfamilienministerium in Zusammenarbeit mit der Europäischen
Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. erstellt

Die Namen der Organisatoren machen klar, um wen es wirklich geht, und die, die am meisten scheitern, werden als "im Aufwind" bezeichnet.

Gruß,
Joseph

Grundsätzliches

Mirko, Saturday, 01.09.2007, 18:19 (vor 6098 Tagen) @ Christine

Man hat zugelassen, das Feministinnen (Staatsfeminismus = "Gender Mainstraiming") ihre "geschlechtersensiblen" Programme im Bildungssystem installieren, wo ganz unsensibel eine Art Psycho-Kastration vorgenommen wird.

Im Ergebnis reagieren die Jungen wie gegen ihren Willen kastriete Männer im realen Leben auch. Jetzt versucht man gegenzusteuern, natürlich ganz "geschlechtersensibel". "Neue Wege für Jungs" ist nichts weiter als "Mehr desselben" was die Probleme verursacht.

Die JungenförderInnen stehen vor dem Problem, dass sie Jungen zu devoten Männern erziehen wollen, mit dem Bewustsein, zum Unterdrückergeschlecht zu gehören, was sich natürlich nicht mit einer konsequenten Förderung verträgt.

Mirko.

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

Grundsätzliches

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 01.09.2007, 22:06 (vor 6098 Tagen) @ Mirko

Man hat zugelassen, das Feministinnen (Staatsfeminismus = "Gender
Mainstraiming") ihre "geschlechtersensiblen" Programme im Bildungssystem
installieren, wo ganz unsensibel eine Art Psycho-Kastration vorgenommen
wird.

Im Ergebnis reagieren die Jungen wie gegen ihren Willen kastriete Männer
im realen Leben auch. Jetzt versucht man gegenzusteuern, natürlich ganz
"geschlechtersensibel". "Neue Wege für Jungs" ist nichts weiter als "Mehr
desselben" was die Probleme verursacht.

Sehr gut ausgedrückt, genauso ist es.

Die JungenförderInnen stehen vor dem Problem, dass sie Jungen zu devoten
Männern erziehen wollen, mit dem Bewustsein, zum Unterdrückergeschlecht zu
gehören, was sich natürlich nicht mit einer konsequenten Förderung
verträgt.

Die will ja gewiß auch keiner. Es soll nur so aussehen, als ob. Was wollt ihr denn, wir tun doch was "für Jungs"!


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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