Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Wir haben keine Bubenkatastrophe"

Cleo, Saturday, 13.05.2006, 13:57 (vor 6557 Tagen)

"Wir haben keine Bubenkatastrophe"
Bubenforscher Tim Rohrmann im Standard-Interview über schlaue Mädchen, Trennung auf Zeit und das Männerproblem in den Schulen


Mit Tim Rohrmann sprach Lisa Nimmervoll.

Mehr männliche Lehrer und zeitweilige "Mono-Edukation" als Hilfe für nachhinkende Buben: Tim Rohrmann, deutscher Bubenforscher, über schlaue Mädchen, verhaltensauffällige Buben, Trennung auf Zeit und das Männerproblem in den Schulen.

http://www.diestandard.at

STANDARD: Werden Buben denn in der Schule benachteiligt?

Rohrmann: Wir wissen nur, dass die Schulleistungen der Mädchen besser sind. Mädchen waren jahrzehntelang ganz offensichtlich benachteiligt. Es war ein langer Kampf, das zu thematisieren. Jetzt hat sich bei den Buben das Leistungsgefälle quasi umgedreht, und es wird oft dramatisiert.

Html funzt noch nicht

Cleo, Saturday, 13.05.2006, 14:00 (vor 6557 Tagen) @ Cleo

Schade..... :crying:

Ich hab mir solche Mühe gegeben.

Cleo

Html funzt noch nicht

ChrisTine, Saturday, 13.05.2006, 14:21 (vor 6557 Tagen) @ Cleo

Schade..... :crying:

Ich hab mir solche Mühe gegeben.

Cleo

Das eine oder andere funktioniert hier halt anders als im "alten" gelben Forum, z.B. muß man hier eckie Klammern verwenden. Eine Url braucht man hier nur kopieren und reinsetzen, dann funzt es auch. Ich habe Deinen Beitrag ausnahmsweise dementsprechend editiert.

Gruß - Christine

Html funzt noch nicht

Cleo, Saturday, 13.05.2006, 14:32 (vor 6557 Tagen) @ ChrisTine

Vielen lieben Dank.

Feminismus vielleicht doch nicht schuld?

Cleo, Saturday, 13.05.2006, 14:40 (vor 6557 Tagen) @ Cleo

STANDARD: Angesichts schlechter Noten und Gewalt geistert das Wort von der "Bubenkatastrophe" herum. Ist es eine?

Rohrmann: Wir haben keine Bubenkatastrophe. Das ist eine Dramatisierung. Wir haben ein Problem mit einer bestimmten Gruppe von Kindern, die mehrheitlich, aber nicht ausschließlich Buben sind - mit bestimmten Bildungsvoraussetzungen, schwierigen Bildungschancen und zu wenig Bildungserfolg. Und wir haben ein Problem mit Männlichkeit. Männlichkeitsentwürfe, die nicht mehr gut passen, können ein massives Problem werden. Aber wir dürfen nicht übersehen, dass es eine Menge Buben gibt, mit denen es gut läuft.

Hm....

"Wir haben keine Bubenkatastrophe"

ChrisTine, Saturday, 13.05.2006, 14:42 (vor 6557 Tagen) @ Cleo

Also ich finde den Beitrag nicht oder wolltest Du einfach nur auf dieStandard verweisen?

Fragend - Christine

Anleitung

Cleo, Saturday, 13.05.2006, 14:50 (vor 6557 Tagen) @ ChrisTine

Christine, zuerst musst du den Beitrag "Zuerst müssen wir verlernen" anklicken, dann erscheint auf der rechten Seite der Link zum Thema.

Cleo

Anleitung für wenn? tsts

Antwortenschreiber, Saturday, 13.05.2006, 15:06 (vor 6557 Tagen) @ Cleo

Christine, zuerst musst du den Beitrag "Zuerst müssen wir verlernen"
anklicken, dann erscheint auf der rechten Seite der Link zum Thema.

Cleo


http://diestandard.at/?id=2437540

Für dich ja nicht

Cleo, Saturday, 13.05.2006, 15:24 (vor 6557 Tagen) @ Antwortenschreiber

http://diestandard.at/?id=2437540

Mein Browser zeigt das nur nicht an, sonst kann ich das auch. :-P

Du Troll!

MeckMax, Saturday, 13.05.2006, 15:48 (vor 6557 Tagen) @ Cleo

Es ist Deine bekannte Strategie. Nebelbomben werfen in Form femifaschistischen Gedankengutes um von der eigentlichen Arbeit abzulenken.
Unsere Klageweiber (allen voran diese selbsternannte "Profetin des schlechten Geschmacks")
gehen genauso vor. Sie jaulen und jammern, bis sie ihren Willen bekommen haben.
Damit aber nicht genug, heulen sie weiter, eben weil sie ihren Willen haben.
Genug ist es nie, bis....., ja bis jemand diesen Riegel unwiederuflich vorschiebt.
Ja und dann sind sie nicht nur ruhig und zufrieden, sie trauern sogar über die imaginären Verluste.
Aber bis dahin wird wohl noch eine Menge Wasser durch den Rhein fliessen.

MeckMax

"Wir haben keine Bubenkatastrophe"

Isegrim, Saturday, 13.05.2006, 19:13 (vor 6557 Tagen) @ Cleo

STANDARD: Werden Buben denn in der Schule benachteiligt?
Rohrmann: Wir wissen nur, daß die Schulleistungen der Mädchen besser sind.

?Wir wissen nur??, bedeutet wohl, daß dies nicht hinreichend untersucht wurde, oder Herr Rohrmann gewisse Untersuchungen einfach ignoriert.

In einer Meldung vom Januar (die, wie ich glaube, auch schon im alten Forum stand) jedenfalls stellt die Bildungsministerin von Schleswig-Holstein Ute Erdsiek-Rave wenigstens fest:
?Mit der jüngsten IGLU-Grundschulstudie sei deutlich geworden, daß Jungen bei gleichen Kompetenzen oft schlechtere Noten als die Mädchen erhalten.?
Dies ist meiner Meinung nach eine klare Benachteiligung.
Hier ist die Meldung:
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/kontrovers/200601/200601_db0786c4defced7169225e4f3dce55cb.html

Im Übrigen ist allein die Überschrift schon schön: ?Schule: Jungen besser fördern - auch der Mädchen wegen?

Katastrophe?

Cleo, Saturday, 13.05.2006, 21:01 (vor 6557 Tagen) @ Isegrim

Allerdings entschieden sich junge Frauen dort überwiegend immer noch für traditionell weibliche Studiengänge. Erdsiek-Rave: «Das führt leider auch zu einer weiblichen Dominanz im Lehrerberuf.> Junge Männer würden viel zu selten pädagogische Berufe wählen.

Haben junge Männer Angst vor menschlicher Verantwortung? Oder verdienen sie zu wenig Geld? Die Lehrer, die ich kenne, können sich immerhin eine Familie und ein Haus leisten. :yes:

Es macht auch auf Dauer keinen Spass sich nicht mal mit einen männlichen Kollegen über die Arbeit austauschen zu können.

Cleo

Katastrophe?

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 14.05.2006, 06:29 (vor 6557 Tagen) @ Cleo

Haben junge Männer Angst vor menschlicher Verantwortung? Oder verdienen
sie zu wenig Geld? Die Lehrer, die ich kenne, können sich immerhin eine
Familie und ein Haus leisten. :yes:

Lehrer leben nicht schlecht, so viel ist mal klar. Habe selbst einen in der Verwandtschaft.
Aber warum entscheiden sich so wenig Männer für den Job? Angst? Zu wenig Geld? Oder vielleicht Benachteiligung im öffentlichen Dienst ("zur Erhöhung unseres Frauenanteils stellen wir bevorzugt Frauen ein")? Gibt's da schon Untersuchungen?
Dich interessieren die Gründe doch in Wirklichkeit einen Feuchten, Cleo. Du willst mit Deinen beiden "Vermutungen" (eher Unterstellungen) nur bashen.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Standart und Cleo

Wolfgang, Monday, 15.05.2006, 03:34 (vor 6556 Tagen) @ Cleo

@Cleo: Ich hoffe, Du meinst das nicht ernst mit "dieStandart". Das ist doch nur die Bildzeitung für pseudointelektuelle Emanzen. Es wäre besser für Dich, wenn Du anspruchsvolle Zeitungen für halbwegs intelligente Leser lesen würdest, anstatt ein Propagandablatt des (Femi-)Faschismus zu lesen und Dir damit das Hirn aufzuweichen...- auch in den 30er-Jahren gab es Zeitungen, die einem tag-täglich das (beschränkte) Weltbild immer wieder von neuem bestätigten und einem immer wieder neue Nahrung lieferten, von Wahrheit und Wahrhaftigkeit Abstand zu nehmen.
Du hast ja offensichlich unendlich viel Zeit, so viele Beiträge zu schreiben...Hast nix besseres zu tun?
Wolfgang

"Wir haben keine Bubenkatastrophe"

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 14.05.2006, 06:25 (vor 6557 Tagen) @ Isegrim

"Wir wissen nur...", bedeutet wohl, daß dies nicht hinreichend untersucht
wurde, oder Herr Rohrmann gewisse Untersuchungen einfach ignoriert.

Ja, das "Wir wissen nur..." ist schon eine etwas verwegene Feststellung. Ein Sich-Drücken um Erkenntnisse, um nur ja nicht umsteuern zu müssen.
Was will man bei einem femi-stalinistischen Schmierwerk wie diestandard auch erwarten? Die Wahrheit? :-D

Umsere KMK-Präsidentin scheint da zu anderen Schlüssen zu kommen. In dem Freenet-Artikel steht z.B. folgende Aussage: "Den Schulen gelinge es «häufig nicht, Mädchen und Jungen gleichermaßen zu fördern>."
Für eine Politikerin ist das ziemlich deutlich, würde ich meinen.

Oder:
"Ob ein Kind gut lesen und schreiben kann, wird damit zu einer Frage des Geschlechts. "Förderung in der Schule muss ja heute wohl Jungenförderung heißen", sagt angesichts dieser Leistungsunterschiede Ute Erdsiek-Rave (SPD), schleswig-holsteinische Bildungsministerin und neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz."
(Quelle: http://www.taz.de/pt/2006/01/04/a0212.1/text)

"Das Thema Geschlechtergerechtigkeit sei für sie «ein ganz persönliches Anliegen>, sagte Erdiek-Rave. Sie möchte dies in ihrer Amtszeit als KMK-Präsidentin «in den besonderen Fokus der bildungspolitischen Debatte rücken>."
Was mir gefällt und weitgehend neu in der politischen Landschaft ist, ist, daß hier ganz allmählich "Geschlechtergerechtigkeit" nicht mehr einseitig mit Mädchen-/Frauenförderung gleichgesetzt wird.


Gruß,
nihi

--
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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"Wir haben keine Bubenkatastrophe"

Garfield, Monday, 15.05.2006, 17:01 (vor 6555 Tagen) @ Cleo

Hallo Cleo!

Den Artikel konnte ich leider nicht finden - da kommt bei mir eine Fehlermeldung. Aber das Zitat von Rohrmann reicht mir eigentlich schon wieder. Vor allem das hier: "Mädchen waren jahrzehntelang ganz offensichtlich benachteiligt."

Da würde mich mal interessieren, womit er das begründet. Ich vermute aber, daß im Artikel wohl kaum weiter darauf eingegangen wird. Das wird sicher wieder einfach nur als Behauptung in den Raum gestellt, wie so oft.

In früheren Zeiten haben die meisten Kinder denselben Unterricht absolviert, Jungen wie Mädchen. Einige wenige Kinder durften aufs Gymnasium - und da wurde dann nach Geschlechtern getrennt unterrichtet. Was aber nicht zwangsläufig eine Benachteiligung der Mädchen bedeutet.

Auf dem Land war es zwar häufig so, daß Mädchen nach der Schule keinen Beruf lernten, sondern als Mägde bei Bauern arbeiteten. Aber auch so mancher Junge arbeitete nach der Schule als Knecht bei einem Bauern. Und die Mädchen lernten nur deshalb teilweise keinen Beruf, weil sie sich darauf verlassen konnten, später vom Ehemann ernährt zu werden. Mit dem Schulsystem hat das aber schon nichts mehr zu tun.

Freundliche Grüße
von Garfield

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