Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Die armen Frauen ...

Conny, NRW, Saturday, 13.05.2006, 21:24 (vor 6529 Tagen)

Sie sind immer wieder zu bedauern, wie hier und gleich auf EU-Ebene:

http://www.constanze-krehl.de/index.php?spezial=news&news_id=373

Freundliche Grüße
Conny

Die armen Frauen ...

Scipio Africanus, St.Gallen, Sunday, 14.05.2006, 02:04 (vor 6529 Tagen) @ Conny

Sie sind immer wieder zu bedauern, wie hier und gleich auf EU-Ebene:

http://www.constanze-krehl.de/index.php?spezial=news&news_id=373

Freundliche Grüße
Conny

Da steht : FRAUEN UND BILDUNG
Studierende
? In den meisten Staaten der EU studieren inzwischen mehr Frauen als Männer. Der EU-Durchschnitt beträgt 54,5%.
? Deutschland belegt mit 49% Frauenanteil zusammen mit Zypern den letzten Platz.
? Die drei besten Länder sind Lettland (61,8%), Estland (61,7%), und Schweden (60,3%).
? Am schlechtesten schneiden Zypern und Deutschland mit je 49% ab, gefolgt von den Niederlanden (51,1%) und Griechenland (51,2%).

Am besten sind also nicht die Länder, wo ungefähr 50 % Frauen und 50 % Männer studieren, sondern die Länder, wo ein klares Übergewicht an weiblichen Studenten besteht. Klar und offensichtlich ist die diskriminatorische Zielsetzung. Weiterer Kommentar überflüssig.

Scipio

Die armen Frauen ...

ChrisTine, Sunday, 14.05.2006, 02:20 (vor 6529 Tagen) @ Scipio Africanus

Sie sind immer wieder zu bedauern, wie hier und gleich auf EU-Ebene:

http://www.constanze-krehl.de/index.php?spezial=news&news_id=373

Freundliche Grüße
Conny


Da steht : FRAUEN UND BILDUNG
Studierende
- In den meisten Staaten der EU studieren inzwischen mehr Frauen als
Männer. Der EU-Durchschnitt beträgt 54,5%.
- Deutschland belegt mit 49% Frauenanteil zusammen mit Zypern den letzten
Platz.
- Die drei besten Länder sind Lettland (61,8%), Estland (61,7%), und
Schweden (60,3%).
- Am schlechtesten schneiden Zypern und Deutschland mit je 49% ab, gefolgt
von den Niederlanden (51,1%) und Griechenland (51,2%).

Am besten sind also nicht die Länder, wo ungefähr 50 % Frauen und 50 %
Männer studieren, sondern die Länder, wo ein klares Übergewicht an
weiblichen Studenten besteht. Klar und offensichtlich ist die
diskriminatorische Zielsetzung. Weiterer Kommentar überflüssig.

Scipio

Ich lese da heraus, daß die baltischen Staaten führend sind. Gibt es dort Feminismus in dem Ausmaße, wie es ihn bei uns gibt? Ich meine nein und von daher sollte man sich doch eher Gedanken darüber machen, das man die Gelder, die bei uns für Frauenförderung ausgegeben werden, doch wohl viel sinnvoller eingesetzen könnte.

Gruß - Christine

Die armen Frauen ...

Scipio Africanus, St.Gallen, Sunday, 14.05.2006, 13:44 (vor 6528 Tagen) @ ChrisTine

Sie sind immer wieder zu bedauern, wie hier und gleich auf EU-Ebene:

http://www.constanze-krehl.de/index.php?spezial=news&news_id=373

Freundliche Grüße
Conny


Da steht : FRAUEN UND BILDUNG
Studierende
- In den meisten Staaten der EU studieren inzwischen mehr Frauen als
Männer. Der EU-Durchschnitt beträgt 54,5%.
- Deutschland belegt mit 49% Frauenanteil zusammen mit Zypern den letzten
Platz.
- Die drei besten Länder sind Lettland (61,8%), Estland (61,7%), und
Schweden (60,3%).
- Am schlechtesten schneiden Zypern und Deutschland mit je 49% ab, gefolgt
von den Niederlanden (51,1%) und Griechenland (51,2%).

Am besten sind also nicht die Länder, wo ungefähr 50 % Frauen und 50 %
Männer studieren, sondern die Länder, wo ein klares Übergewicht an
weiblichen Studenten besteht. Klar und offensichtlich ist die
diskriminatorische Zielsetzung. Weiterer Kommentar überflüssig.

Scipio


Ich lese da heraus, daß die baltischen Staaten führend sind. Gibt es dort
Feminismus in dem Ausmaße, wie es ihn bei uns gibt? Ich meine nein und von
daher sollte man sich doch eher Gedanken darüber machen, das man die
Gelder, die bei uns für Frauenförderung ausgegeben werden, doch wohl viel
sinnvoller eingesetzen könnte.

Gruß - Christine


Ich finde die Darstellung bedenklich. Was wäre denn ideal ? 100 % weibliche Studenten ?

Gruss Scipio

Die armen Frauen ...

Garfield, Monday, 15.05.2006, 16:15 (vor 6527 Tagen) @ ChrisTine

Hallo Christine!

"Ich lese da heraus, daß die baltischen Staaten führend sind. Gibt es dort Feminismus in dem Ausmaße, wie es ihn bei uns gibt? Ich meine nein und von daher sollte man sich doch eher Gedanken darüber machen, das man die Gelder, die bei uns für Frauenförderung ausgegeben werden, doch wohl viel sinnvoller eingesetzen könnte."

Ein weiteres Beispiel dafür ist die arabische Welt. Angeblich werden Frauen dort ja gar furchtbar unterdrückt, und feministisch dominiert sind die dortigen Länder wirklich nicht. Interessanterweise liegt der Frauenanteil an den Universitäten in diesen Ländern aber üblicherweise sehr hoch. Auch im angeblich so frauenfeindlichen Iran studieren mehr Frauen als Männer.

Ich vermute allerdings, daß dies vor allem darauf zurück zu führen ist, daß Männern in der arabischen Welt noch viel stärker die Ernährer-Aufgabe zugewiesen wird. Ein junger Mann, der kein eigenes Haus und auch keine Eigentumswohnung hat, wird dort als Ehemann und Schwiegersohn oft gar nicht akzeptiert. Männer können so oft erst mit über 30 heiraten, so wie es früher in Europa auch war. Wenn nun ein junger Mann in eine Frau verliebt ist und sie heiraten möchte, dann muß er erst einmal Geld haben. Wenn er das nicht hat und es auch nicht von den Eltern bekommen kann, dann kann er nicht heiraten. Wenn er dann erst einmal jahrelang studiert, verdient er später vielleicht gut - aber dann ist die Frau längst mit jemand anderem verheiratet. Also studiert er nicht, sondern sucht sich einen Job, um möglichst schnell Geld zu verdienen. Junge Frauen dagegen können sich problemlos ein Studium leisten. Solange sie noch bei den Eltern wohnen, muß der Vater sie ernähren (in Ägypten kann eine unverheiratete Frau sogar die Rente des Vaters erben, wenn er stirbt), ist sie aber verheiratet, dann muß der Ehemann das tun. So können Frauen so lange studieren, wie sie wollen.

In Deutschland erreicht man einen ähnlichen Effekt durch Benachteiligung von Jungen im Bildungssystem.

Allerdings gibt es noch einen Unterschied zwischen Deutschland und der arabischen Welt: Während hierzulande viele junge Frauen Fachrichtungen wie Germanistik, Literatur, Soziologie oder ähnliches studieren und naturwissenschaftliche und vor allem technische Fächer meiden, ist in arabischen Ländern der Frauenanteil in allen Fachrichtungen hoch, auch in Fächern wie Informatik.

Es gab dazu mal eine Studie (ich glaube von der OECD, ein Artikel dazu wurde mal im alten gelben Forum verlinkt). Die ergab ebenfalls, daß in der Türkei mehr junge Frauen Männerberufe erlernen als in Deutschland. Gleichzeitig stellte man auch einen Unterschied in den Schulsystemen fest. In Deutschland ist es so, daß die Schüler relativ viele Wahlmöglichkeiten haben. Sie können Fächer wählen und abwählen, sie können Fächer zu Leistungskursen ernennen usw. In Ländern wie der Türkei gibt es solche Wahl-Möglichkeiten kaum. Da muß jeder denselben Unterricht absolvieren. Auffällig war nun, daß die Mädchen überall dort, wo der Unterricht viele Möglichkeiten bietet, unbequeme Fächer für die Gesamtnote geringer werten zu lassen oder gar ganz abzuwählen, eher dazu neigen, sich für typischen Frauenberufe zu entscheiden. Dort, wo sie diesen unbequemen Fächern in der Schule jedoch nicht entgehen können, entscheiden sie sich auch häufiger für bisher typische Männerberufe.

Für Jungen scheint das keine große Rolle zu spielen - weil sie auch hierzulande generell mehr unter Druck stehen, später genug Geld heranschaffen zu müssen. So entscheiden sie sich dann eben für dementsprechende Jobs.

Es ist also ganz offensichtlich wirklich so, daß die teure "Frauenförderung" in Deutschland absolut kontraproduktiv ist und nur dazu dient, ein Heer von Berufsfeministinnen zu ernähren.

Freundliche Grüße
von Garfield

Die armen Frauen ...

Conny, NRW, Sunday, 14.05.2006, 04:08 (vor 6528 Tagen) @ Scipio Africanus

Sie sind immer wieder zu bedauern, wie hier und gleich auf EU-Ebene:

http://www.constanze-krehl.de/index.php?spezial=news&news_id=373

Freundliche Grüße
Conny


Da steht : FRAUEN UND BILDUNG
Studierende
? In den meisten Staaten der EU studieren inzwischen mehr Frauen als
Männer. Der EU-Durchschnitt beträgt 54,5%.
? Deutschland belegt mit 49% Frauenanteil zusammen mit Zypern den letzten
Platz.
? Die drei besten Länder sind Lettland (61,8%), Estland (61,7%), und
Schweden (60,3%).
? Am schlechtesten schneiden Zypern und Deutschland mit je 49% ab, gefolgt
von den Niederlanden (51,1%) und Griechenland (51,2%).

Am besten sind also nicht die Länder, wo ungefähr 50 % Frauen und 50 %
Männer studieren, sondern die Länder, wo ein klares Übergewicht an
weiblichen Studenten besteht. Klar und offensichtlich ist die
diskriminatorische Zielsetzung. Weiterer Kommentar überflüssig.

Scipio

Ich lese dort aber auch:

"FRAUEN UND GEWALT
- Bremen:
Jeden Tag werden in Bremen durchschnittlich mindestens zwei Frauen misshandelt.
Unter den Opfern von Straftaten gegen sexuelle Selbstbestimmung sind zu 91% Frauen, rund ein Drittel der weiblichen Opfer sind Kinder.

Wegweisungsrecht
2004 wurde bei 123 Fällen (= 54% der Anzeigen insgesamt) vom Wegweisungsrecht im Zusammenhang mit häuslicher Beziehungsgewalt gebraucht gemacht (also Täter, nicht Opfer muss Wohnung verlassen). Laut Innensenator hat sich Wegweisungsrecht bewährt und als wirksames Instrument erwiesen. "Opfer von häusliche Gewalt sind fast ausschließlich Frauen" so Senator Röwekamp."

Also doch arm, wenn man die richtigen Statistiken nimmt ;-)

"Studierende
? Die drei besten Länder sind Lettland (61,8%), Estland (61,7%),"

Bedeutet doch aber auch, daß ein nicht unerheblicher Teil Frauen keinen Mann bekommt oder mir ihm unzufrieden ist, da wir ja alle wissen, daß eine Frau nach oben heiratet. Das wird in Osteuropa nicht anders sein. Also doch wieder arme Frau, die ein Single-Leben fristen darf. Man muß es doch nur recht hindrehen ;-)

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