Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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P.T. Magazin "Rettet unsere Söhne" LESERBRIEFE

Gtom @, Monday, 07.09.2009, 18:59 (vor 5346 Tagen)

Nachdem ich nun soeben zweimal vergeblich versucht habe, entsprechende Info direkt an Arne H. zu senden, zumindest schon einmal hier:

http://www.pt-magazin.de/newsartikel/datum/2009/09/07/leserbriefe-zu-pt-magazin-32009/

P.T. Magazin "Rettet unsere Söhne" LESERBRIEFE

Mustrum, Monday, 07.09.2009, 19:16 (vor 5346 Tagen) @ Gtom

Nachdem ich nun soeben zweimal vergeblich versucht habe, entsprechende Info
direkt an Arne H. zu senden, zumindest schon einmal hier:

http://www.pt-magazin.de/newsartikel/datum/2009/09/07/leserbriefe-zu-pt-magazin-32009/

HarHar. Vor allem die Reaktionen der getroffenen Hündinnen...

Anstelle konstruktiver Kritik: Auswendig gelernetes feministisches Gedankengut unhinterfragt nachplappern, Magazin abbestellen, drohen, schimpfen, schmollen.

Volltreffer, würde ich sagen.

P.T. Magazin "Rettet unsere Söhne" LESERBRIEFE

OlivER @, Monday, 07.09.2009, 19:19 (vor 5346 Tagen) @ Gtom

Nachdem ich nun soeben zweimal vergeblich versucht habe, entsprechende Info
direkt an Arne H. zu senden, zumindest schon einmal hier:

http://www.pt-magazin.de/newsartikel/datum/2009/09/07/leserbriefe-zu-pt-magazin-32009/


Was Ihr Autor abliefert, ist eine Sammlung von Kuriositäten, Halbwahrheiten und Vorurteilen, die nicht unwidersprochen hingenommen werden können. Die Landesarbeitsgemeinschaft Hessischer Frauenbüros stellt dem mit Vorurteilen und Halbwahrheiten gespickten Artikel Ihres Autors Ullrich Rothe folgende objektiv nachweisbaren Zahlen und Fakten entgegen:

1. Frauen verdienen in der Bundesrepublik immer noch rund 23% weniger als Männer; selbst wenn sie dieselbe Ausbildung und denselben Beruf haben, sind es immer noch 12% weniger Lohn, den sie für die gleiche Arbeit erhalten.
2. Frauen stellen mittlerweile ca. 60% der Hochschulabsolventinnen, sind aber in Führungspositionen kaum vertreten. 90% der Sitze in den höchsten Entscheidungsgremien der 50 größten börsenorientierten Unternehmen haben Männer inne.
3. Frauen sind in gesellschaftlichen Entscheidungsgremien und in hauptamtlichen politischen Positionen unterrepräsentiert. In Hessen gibt es in den 22 Landkkreisen z. B. nur eine Landrätin, die erst kürzlich gewählt wurde.
4. Frauen leisten noch immer den Löwenanteil an der unbezahlten Hausarbeit. Viele männliche Karrieren wären ohne die Frauen, die unbezahlt die Famileienarbeit leisten, nicht vorstellbar. Der Bereich der Pflege ist in Deutschland auch heute noch weitgehend Frauensache.
5. Es sind zu ca. 87% Frauen, die in Hessen lt. Bericht des Landeskriminalamtes über das Jahr 2008 von häuslicher Gewalt betroffen sind und z. B. in Frauenhäuser flüchten müssen.


Solange diese strukturelle Benachteiligung von Frauen und Mädchen besteht, sind spezielle Maßnahmen der Frauenförderung nach wie vor notwendig. Diese Fakten werden im Artikel ignoriert, stattdessen werden undifferenziert Vorurteile und Meinungen in einen Topf geworfen.
Die Tatsache, dass Mädchen im Durchscnitt besser in der Schule und Hochschule abschneiden als Jungen, ist kein Grund, sie gegen Jungen auszuspielen. Stattdessen sind beide – Jungen wie Mädchen – angemessen zu fördern.

Fazit: Statt differenziert die Bildungssituation von Jungen und Mädchen in deutschen Schulen zu betrachten, wird nach Schuldigen gesucht und suggeriert, dass Frauenförderung und geschlechterdifferenzierte Forschung die Entwicklung von Jungen behindern würde. Statt Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer zum Thema zu machen, werden in diesem Artiekl Rollenklischees und falsche Rollenzuweisungen zuhauf produziert. Tragfähige Ansätze zur Veränderung der Situation für Jungen werden nicht genannt. Diffamierungen, Polarisierung und unseriöse Berichterstattung bringen die Diskussion um die schulische Situation von Jungen nicht voran. Zweifel kommen auf, ob es dem Autor darum überhaupt geht.

Ausweislich Ihrer Homepage gehören so renommierte Unternehmen wie die Allianz und die Deutsche Post AG zu Ihren Unterstützern. Wir erlauben uns deshalb, eine Kopie unseres Schreibens dorthin zu senden. Wer sich im täglichen Arbeitsalltag um Chancengleichheit und die immer noch nötige Förderung von Frauen bemüht, sollte wissen, was Sie veröffentlichen. Mit der Realität einer modernen Personalpolitik ist dieses Pamphlet wahrlich nicht in Einklang zu bringen.“
Kornelia Schäfer, LAG der Hessischen Frauenbüros

Telefon: 0 60 31-83 53 01
Telefax: 0 60 31-83 53 02
email: fachdienst-frauen@wetteraukreis.de


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Damit ihr seht, mit wem ihr telefoniert. Das ist die blaue da...

P.T. Magazin "Rettet unsere Söhne" LESERBRIEFE

vomTurm, Monday, 07.09.2009, 20:21 (vor 5346 Tagen) @ OlivER

Ausweislich Ihrer Homepage gehören so renommierte Unternehmen wie die Allianz und die Deutsche Post AG zu Ihren Unterstützern. Wir erlauben uns deshalb, eine Kopie unseres Schreibens dorthin zu senden.

Ja, bitte bitte bitte!
Genau zum richtigen Zeitpunkt! Staatliche Frauenheulkundlerinnen gehen gegen Presse vor.

hier noch deren "Webseite"
http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-www_de.cgi/http://projekte.sozialnetz.de/ca/mv/grk/

Bestimmt wurde diese von den eignen weisen IT-Frauen erstellt....

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www.honornetwork.com

P.T. Magazin "Rettet unsere Söhne" LESERBRIEFE

Mirko, Monday, 07.09.2009, 20:33 (vor 5346 Tagen) @ OlivER

Ausweislich Ihrer Homepage gehören so renommierte Unternehmen wie die
Allianz und die Deutsche Post AG zu Ihren Unterstützern. Wir erlauben uns
deshalb, eine Kopie unseres Schreibens dorthin zu senden.

Wer macht sich die Mühe, eine Gegendarstellung zur Allianz und den anderen Unterstützern zu senden?

Sind ja die üblichen Femi-Standart-Argumente, allesamt längst widerlegt.

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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

Frauen arbeiten durchschnittlich 39% weniger als Männer

Rainer ⌂, Monday, 07.09.2009, 22:12 (vor 5346 Tagen) @ OlivER

1. Frauen verdienen in der Bundesrepublik immer noch rund 23% weniger
als Männer; selbst wenn sie dieselbe Ausbildung und denselben Beruf haben,
sind es immer noch 12% weniger Lohn, den sie für die gleiche Arbeit
erhalten.

"Frauen verdienen 23% weniger als Männer" Das wird ständig von der Politik ,schon fast gebetsmühlenartig, wiederholt. Das Frauen aber 39% weniger arbeiten als Männer, wird verschwiegen.

Das folgende basiert zwar auf Zahlen von 1998, zeigt aber, das nicht Frauen, sondern Männer beim Lohn diskriminiert werden.

Offizielle Zahlen der Bundesregierung von 1998
Std pro Woche   Männer in Tausend    Frauen in Tausend
unter 15 Std.         182                1.017
15 - 35 Std.          420                3.246
über 35 Std.       14.345                6.721


Wenn man die durchschnittlich geleisteten Stunden der Männer mit den der Frauen vergleicht arbeiten Männer pro Woche rund 585Mio Stunden und Frauen 357Mio Stunden (bei "über 35Std." habe ich als Durchschnitt 40 Std. eingesetzt).

Frauen arbeiten also 39% weniger als Männer

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

P.T. Magazin "Rettet unsere Söhne" LESERBRIEFE

Max, Fliegentupfing, Tuesday, 08.09.2009, 00:37 (vor 5345 Tagen) @ OlivER

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Damit ihr seht, mit wem ihr telefoniert. Das ist die blaue da...

... und wenn ihr mailt, vergeßt nicht, ihr folgenden Videolink mitzuschicken:
Die letzte Stunde im Leben von Elena und Nicolae Ceaucescu.

Anschauungsmaterial von - Max

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"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

70% aller im Niedriglohnsektor Arbeitenden sind Frauen?????

Pulsar, Monday, 07.09.2009, 20:59 (vor 5346 Tagen) @ Gtom

Stimmt das? Das behauptet zumindest eine Frauenbeauftragte in einem Leserbrief:

"Ihr Artikel bedient mit wahllos zusammengesuchten Zitaten jegliche Vorurteile und verkennt völlig, dass die Benachteiligten am Arbeitsmarkt immer noch die Frauen sind. Mehr als 70% aller Beschäftigten im Niedriglohnbereich sind Frauen, im deutschlandweiten Vergleich erhalten Frauen für gleichwertige Arbeit 22% weniger Lohn als ihre Kollegen und gemessen am Frauenanteil an den Erwerbstätigen insgesamt (gut 45 Prozent) sind ‚Chefinnen’ mit knapp 22 Prozent an allen Führungskräften nach wie vor deutlich unterrepräsentiert."

Weiß jemand eine zuverlässige(re) Quelle?

Glaubt kein Wort: Pulsar

Wenn ja, dann ist das keine Diskriminierung

Mirko, Monday, 07.09.2009, 21:09 (vor 5346 Tagen) @ Pulsar

Frauen arbeiten massivst mehr Teilzeit. Das zum einen. Zum andere profitieren viele Frauen vom Einkommen ihres Mannes, Niedriglohnsektor bedeutet also nicht automatisch Armut und Elend, wie Madame assoziieren will.

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Neubelegung von Begriffen

Alex Andro, Tuesday, 08.09.2009, 04:51 (vor 5345 Tagen) @ Pulsar

Glaubt kein Wort: Pulsar

Zu Recht! Hier wird unzulässigerweise ein geringer Verdienst mit einem Niedriglohn gleichgesetzt (Die übliche Neubelegung von Begriffen, die übliche Manipulation über die Sprache). Es macht aber einen gewaltigen Unterschied aus, ob man 40 Wochenstunden für einen Niedriglohn arbeitet, oder aufgrund von Teilzeiterwerb nur gering verdient.

Seit einiger Zeit taucht auch die Bezeichnung "atypische Beschäftigung" im öffentlichen Diskurs auf. Normalbeschäftigt ist demnach nur derjenige, der Vollzeit in einem unbefristeten Verhältnis arbeitet. Zu den neuen atypischen Beschäftigungsformen gehören: befristete oder geringfügige Beschäftigung, Teilzeitarbeit mit 20 oder weniger Stunden sowie Zeitarbeit. Hinsichtlich der Minder- und Teilzeitbeschäftigungen ist es also nur logisch, dass Frauen den Großteil dieser Beschäftigungsgruppe ausmachen - wobei Männer jedoch mit rund drei Vierteln den größten Anteil unter den schlecht bezahlten, Vollzeit arbeitenden Leiharbeitern stellen - also im echten Niedriglohnsektor arbeiten müssen. Hier werden mal wieder Äpfel mit Birnen vermischt.

Diese 70 Prozent, von denen die Frauenbeauftragte faselt, entstammen vermutlich einer Studie der IG-Metall. Demnach sind 71 Prozent der prekär Beschäftigten unter 35 Jahren Frauen. Ich wiederhole mich eigentlich nur, wenn ich schreibe, dass "prekäre Beschäftigung" die (vorsätzlich) falsche Wortwahl ist, denn es handelt sich nicht ausschließlich um prekäre Beschäftigungen (Niedriglohnsektor), sondern um prekäre Einkommen - die entweder durch Arbeit im Niedriglohnsektor zustande kommen oder durch eine geringere Arbeitszeit. Also: Nicht jeder der wenig (=prekär) verdient, arbeitet im Niedriglohnsektor! Bezeichnend auch, dass die Frauenbeauftragte verschweigt, dass sich die genannte Prozentzahl nur auf eine Alterskohorte bezieht. Und: atypisch beschaftigte Männer sind stärker von Armut gefährdet. Der prekäre Lohn von Frauen ist also das Zweiteinkommen, während Männer davon (über-)leben müssen.

Die armen, armen Frauen ....

Neubelegung von Begriffen

Movemen, the II., Tuesday, 08.09.2009, 15:21 (vor 5345 Tagen) @ Alex Andro

Glaubt kein Wort: Pulsar


Zu Recht! Hier wird unzulässigerweise ein geringer Verdienst mit einem
Niedriglohn gleichgesetzt (Die übliche Neubelegung von Begriffen, die
übliche Manipulation über die Sprache). Es macht aber einen gewaltigen
Unterschied aus, ob man 40 Wochenstunden für einen Niedriglohn arbeitet,
oder aufgrund von Teilzeiterwerb nur gering verdient.

Seit einiger Zeit taucht auch die Bezeichnung "atypische Beschäftigung" im
öffentlichen Diskurs auf. ...

Hier benennst Du schon die Hauptprobleme des Diskurses. Eine schlagkräftige Parole genügt, damit die Hündinnen sabbern, während die inhaltliche Richtigstellung vieler Worte bedarf. Es ist grotesk, dass Feministinnen ihren Gegnern Populismus vorwerfen, während sie selbst seit Jahrzehnten ausschließlich auf plumpe Fälschungen und Verkürzungen setzen. Und es ist keine Frage, dass dieses demagogische Arbeiten mehr Erfolg hat und haben wird.

Briefe schreiben - Positives Feedback

Mirko, Monday, 07.09.2009, 21:07 (vor 5346 Tagen) @ Gtom

An dieser Stelle mal der Hinweis auf eine oft vernachlässigte Tugend. Nämlich auch dann zu schreiben wenn einem etwas gut gefällt, und nicht nur wenn man Kritik üben will.

Positives Feedback wirkt genauso wie negatives, wenn nicht noch besser.

Einer der nächsten Kandidaten wäre die Sendung zum Thema "häusliche Gewalt" am 13.

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Leserbrief: Wie krank ist eine Gesellschaft, die der Hälfte der Jugend einen Fuß amputiert um z

Mus Lim ⌂, Monday, 07.09.2009, 22:40 (vor 5346 Tagen) @ Gtom

Ein Leser schrieb:
"Wie krank ist eine Gesellschaft, die der Hälfte der Jugend einen Fuß amputiert um zu beweisen, daß die andere Hälfte genauso schnell laufen kann?"

Besser kann man das Geeier mit "Gleichberechtigung" und "Frauenförderung" nicht beschreiben!

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

QED

Maik1, Tuesday, 08.09.2009, 03:01 (vor 5345 Tagen) @ Gtom

Mit Frauen kann man nicht konstruktiv diskutieren, allein deshalb ist Feminismus ein Fehler, sieht man klar an den Leserbriefen.

Die bösen Stimmen:

blablubbla, Tuesday, 08.09.2009, 14:55 (vor 5345 Tagen) @ Gtom

Susanne Vieser:

http://www.xing.com/img/users/9/1/6/7e9260a50.27926.jpg
Ich habe es nicht verifiziert, ob die das ist, aber nachvollziehbar wäre es....

Noch ein Kontakt..

spassdaran, Tuesday, 08.09.2009, 15:02 (vor 5345 Tagen) @ Gtom

Gisela Wendling-Lenz
Unternehmensleiterin
Tel. +49 (0)9 41 5 95 89-20
Fax +49 (0)9 41 5 55 26
Email info(at)ostwind.de

Noch ein Kontakt..

Gtom @, Tuesday, 08.09.2009, 16:18 (vor 5345 Tagen) @ spassdaran

Gisela Wendling-Lenz
Unternehmensleiterin
Tel. +49 (0)9 41 5 95 89-20
Fax +49 (0)9 41 5 55 26
Email info(at)ostwind.de

Sollte mit ein wenig Gegenwind doch eigentlich umgehen können:

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