Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Besserer Opferschutz

DschinDschin, Sunday, 21.05.2006, 00:07 (vor 6522 Tagen)

Was haltet Ihr davon:

Mehr Opferschutz, mehr Bewusstwerdung
Christa Stolle, Geschäftsführerin von TERRE DES FEMMES Mai 20 10:00 Uhr
Christa Stolle kommentiert den Artikel "Weltmeister im Frauenhandel" auf jungle-world.com. Er beleuchtet die Frage, ob die im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft gestarteten Kampagnen gegen Zwangsprostitution den Prostituierten mehr schaden als nützen: "Die Kampagnen könnten am Ende, ungewollt oder beabsichtigt, dazu beitragen, das Verhalten der Freier zu normalisieren und zu verharmlosen."
Richtig ist, dass die Mehrheit der Prostituierten in Deutschland sich nicht unter massiven Zwang prostituieren. Wo hört jedoch die Freiwilligkeit auf und wo fängt Zwang an? Tatsache ist, dass viele Frauen der Prostitution aus ökonomischen Zwängen nachgehen. Viele von ihnen haben in der Kindheit sexuelle und physische Gewalt erlebt.

Prostitution ist eine gesellschaftliche Realität, die ich jedoch als frauenfeindlich bewerte, weil sie Frauen zu Objekten macht, zu Konsumartikel, zu Wegwerfgegenständen. Prostitution ist eng verknüpft mit patriarchalen Denk- und Verhaltensstrukturen. Der Mann nimmt sich das Recht auf den sexuellen Verkehr mit der Frau, wenn nicht bezahlt, notfalls mit Gewalt.

Schätzungsweise 500.000 Frauen werden jährlich in Europa zur Prostitution gezwungen. Die laufenden Kampagnen zur WM sind keine Eintagsfliegen sondern schaffen Bündnisse und Bewußtsein, was auch nach der WM greifen wird. Sie setzen an zwei wichtigen Punkten an: dem Opferschutz (sicherer Aufenthalt, kompetente Beratung, Zeugenschutz) und der Aufklärungsarbeit vor allem für Männer. Denn ohne Nachfrage funktioniert das Geschäft nicht.

Wir müssen für eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation kämpfen, in der Frauen es nicht mehr nötig haben, als Prostituierte zu arbeiten.

Über Christa Stolle
Studium der Ethnologie, Volkskunde, Geographie und Empirische Kulturwissenschaft. Von 1987 bis 1990 ehrenamtlich im Vorstand und seit 1990 hauptamtliche Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES.

Antwort darauf:

Richtig ist, dass die Mehrheit der Freier in Deutschland sich nicht unter massiven Zwang zu Prostituierten begeben. Wo hört jedoch die Freiwilligkeit auf und wo fängt Zwang an? Tatsache ist, dass viele Männer die Prostitution aus seelischer Not nachfrageb. Viele von ihnen haben in der Beziehung sexuelle und seelische Entbehrung erlebt.

Prostitution ist eine gesellschaftliche Realität, die ich jedoch als männerfeindlich bewerte, weil sie Männer zu Objekten macht, zu Konsumartikel, zu Geldbeschaffungsinstrumenten. Prostitution ist eng verknüpft mit kapitalistischen Denk- und Verhaltensstrukturen. Die Frau nimmt sich das Recht auf den sexuellen Verkehr mit dem Mann Gebühren zu verlangen, wenn er nicht bezahlt, notfalls mit Gewalt.

Unzählige Männer werden jährlich in Europa druch Prostitution ausgenomme. Die laufenden Kampagnen zur WM sind keine Eintagsfliegen sondern schaffen Bündnisse und Bewußtsein, was auch nach der WM greifen wird. Sie setzen an zwei wichtigen Punkten an: dem Opferschutz (sicherer Aufenthalt, kompetente Beratung, Zeugenschutz) und der Aufklärungsarbeit vor allem für Frauen. Denn ohne Angebot funktioniert das Geschäft nicht.

Wir müssen für eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation kämpfen, in der Männer es nicht mehr nötig haben, zu Prostituierten zu gehen.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Bist du Feminist?

Arkander, Sunday, 21.05.2006, 00:23 (vor 6522 Tagen) @ DschinDschin

Was haltet Ihr davon:

Mehr Opferschutz, mehr Bewusstwerdung
Christa Stolle, Geschäftsführerin von TERRE DES FEMMES Mai 20 10:00 Uhr
Christa Stolle kommentiert den Artikel "Weltmeister im Frauenhandel"
auf jungle-world.com. Er beleuchtet die Frage, ob die im Vorfeld der
Fußballweltmeisterschaft gestarteten Kampagnen gegen Zwangsprostitution
den Prostituierten mehr schaden als nützen: "Die Kampagnen könnten am
Ende, ungewollt oder beabsichtigt, dazu beitragen, das Verhalten der
Freier zu normalisieren und zu verharmlosen."
Richtig ist, dass die Mehrheit der Prostituierten in Deutschland sich
nicht unter massiven Zwang prostituieren. Wo hört jedoch die
Freiwilligkeit auf und wo fängt Zwang an? Tatsache ist, dass viele Frauen
der Prostitution aus ökonomischen Zwängen nachgehen. Viele von ihnen haben
in der Kindheit sexuelle und physische Gewalt erlebt.

Prostitution ist eine gesellschaftliche Realität, die ich jedoch als
frauenfeindlich bewerte, weil sie Frauen zu Objekten macht, zu
Konsumartikel, zu Wegwerfgegenständen. Prostitution ist eng verknüpft mit
patriarchalen Denk- und Verhaltensstrukturen. Der Mann nimmt sich das
Recht auf den sexuellen Verkehr mit der Frau, wenn nicht bezahlt, notfalls
mit Gewalt.

Schätzungsweise 500.000 Frauen werden jährlich in Europa zur Prostitution
gezwungen. Die laufenden Kampagnen zur WM sind keine Eintagsfliegen
sondern schaffen Bündnisse und Bewußtsein, was auch nach der WM greifen
wird. Sie setzen an zwei wichtigen Punkten an: dem Opferschutz (sicherer
Aufenthalt, kompetente Beratung, Zeugenschutz) und der Aufklärungsarbeit
vor allem für Männer. Denn ohne Nachfrage funktioniert das Geschäft nicht.


Wir müssen für eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation
kämpfen, in der Frauen es nicht mehr nötig haben, als Prostituierte zu
arbeiten.

Über Christa Stolle
Studium der Ethnologie, Volkskunde, Geographie und Empirische
Kulturwissenschaft. Von 1987 bis 1990 ehrenamtlich im Vorstand und seit
1990 hauptamtliche Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES.

Antwort darauf:

Richtig ist, dass die Mehrheit der Freier in Deutschland sich nicht unter
massiven Zwang zu Prostituierten begeben. Wo hört jedoch die
Freiwilligkeit auf und wo fängt Zwang an? Tatsache ist, dass viele Männer
die Prostitution aus seelischer Not nachfrageb. Viele von ihnen haben in
der Beziehung sexuelle und seelische Entbehrung erlebt.

Prostitution ist eine gesellschaftliche Realität, die ich jedoch als
männerfeindlich bewerte, weil sie Männer zu Objekten macht, zu
Konsumartikel, zu Geldbeschaffungsinstrumenten. Prostitution ist eng
verknüpft mit kapitalistischen Denk- und Verhaltensstrukturen. Die Frau
nimmt sich das Recht auf den sexuellen Verkehr mit dem Mann Gebühren zu
verlangen, wenn er nicht bezahlt, notfalls mit Gewalt.

Unzählige Männer werden jährlich in Europa druch Prostitution ausgenomme.
Die laufenden Kampagnen zur WM sind keine Eintagsfliegen sondern schaffen
Bündnisse und Bewußtsein, was auch nach der WM greifen wird. Sie setzen an
zwei wichtigen Punkten an: dem Opferschutz (sicherer Aufenthalt, kompetente
Beratung, Zeugenschutz) und der Aufklärungsarbeit vor allem für Frauen.
Denn ohne Angebot funktioniert das Geschäft nicht.

Wir müssen für eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation
kämpfen, in der Männer es nicht mehr nötig haben, zu Prostituierten zu
gehen.

Suspekt, was du da zusammenwürfelst. Wie hältst du von der derzeit praktizierten Form der Gleicherechtigung? Los!

Bist du Feminist?

DschinDschin, Sunday, 21.05.2006, 00:30 (vor 6522 Tagen) @ Arkander

Ich habe auf einen Tagebucheintrag in diegesellschafter.de geantwortet, indem ich den Text fast wortwörtlich wiedergegeben aber an entscheidenden Stellen verändert habe, so dass klar wird, wer bei Prostitution ausgebeutet wird: Der Mann.
Der obere Text ist der Tagebucheintrag.
Der Text unter "die Antwort darauf" meine Reaktion.
Es ist Ironie! Tatsächlich, Ironie!

Ich bin überzeugter Männerrechtler! Lies mal meine Postings!

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Bist du Feminist?

Arkander, Sunday, 21.05.2006, 00:49 (vor 6522 Tagen) @ DschinDschin

Ich habe auf einen Tagebucheintrag in diegesellschafter.de geantwortet,
indem ich den Text fast wortwörtlich wiedergegeben aber an entscheidenden
Stellen verändert habe, so dass klar wird, wer bei Prostitution
ausgebeutet wird: Der Mann.
Der obere Text ist der Tagebucheintrag.
Der Text unter "die Antwort darauf" meine Reaktion.
Es ist Ironie! Tatsächlich, Ironie!

Ich bin überzeugter Männerrechtler! Lies mal meine Postings!

Okay, dann Entschuldigung! Hatte dein Posting wohl zu schnell gelesen.
Im übrigen ist gesellschafter.de ein übles Zensurforum.

Gruss,
Arkander

Bist du Feminist?

DschinDschin, Sunday, 21.05.2006, 00:51 (vor 6522 Tagen) @ Arkander

Im übrigen ist gesellschafter.de ein übles Zensurforum.

Gruss,
Arkander

Deswegen bin ich hier. Die löschen nicht nur Beleidigungen, sondern auch Postings, die ihnen einfach nicht in den Kram passen.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Besserer Opferschutz

GENESISWORKS, Sunday, 21.05.2006, 00:36 (vor 6522 Tagen) @ DschinDschin

Was ist das denn für ein Blödsinn????
Männer gehen zu prostituirten um Spass zu haben, oder glaubst du sie kotzen dabei und wollen es eigendlich nicht?? In was für eine Welt lebst du?

Besserer Opferschutz

GENESISWORKS, Sunday, 21.05.2006, 00:38 (vor 6522 Tagen) @ GENESISWORKS

Ach soooo, hättest du aber auch direkt afklären können

Besserer Opferschutz

DschinDschin, Sunday, 21.05.2006, 00:44 (vor 6522 Tagen) @ GENESISWORKS

Was ist das denn für ein Blödsinn????
Männer gehen zu prostituirten um Spass zu haben, oder glaubst du sie
kotzen dabei und wollen es eigendlich nicht?? In was für eine Welt lebst
du?

Klar gehen Männer zu Prostituierten um Spass zu haben.
Die Frage ist aber, wie groß ist der Spass? Für mich beginnt der Spass dann, wenn ich spüre, wie meine Partnerin so langsam auf 180 kommt. 90% des Spaßes beim Partnersex ist die Reaktion des Partners.
Bei einer Prostituierten spürt Mann, dass sie schauspielert. Ausserdem kennt man die Frau ja gar nicht genau. Sie fühlt sich ungewohnt an. Sie riecht nicht schlecht, aber ungewohnt. Die Situation ist schlecht, weil Zeitdruck.
Vielleicht ist es anders, wenn jemand Stammgast ist. Aber ganz ehrlich, das geht dann ins Geld.
Was mich an der Diskussion über Prostitution stört ist, dass so getan wird, als seien Männer eiskalte Stecher so nach dem Motto rein, abspritzen, raus, das wars. Vielleicht gibt es solche Typen, dann tun sie mir herzlich leid.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Besserer Opferschutz

GENESISWORKS, Sunday, 21.05.2006, 02:17 (vor 6522 Tagen) @ DschinDschin

Was mich an der Diskussion über Prostitution stört ist, dass so getan
wird, als seien Männer eiskalte Stecher so nach dem Motto rein,
abspritzen, raus, das wars.


Auch das sind Männer, na und?
Was interessiert mich die Reaktionen einer wildfremden Frau beim Sex? Bei einer Prostituirte sucht Mann sexuelle Befriedigung...mehr nicht.
Mit der Partnerinn die man(n) liebt ,ist das ganz anders.

Beispiel: wenn ein wildfremder stirbt,tut es mir zwar leid ,aber mehr auch nicht.Bei einen Menschen den ich kenne und sogar liebe , da habe ich doch ganz andere Gefühle (große Trauer...u.s.w), genau so ist es beim sex. Bei einer Prostituierte will ich nur sexuelle Befriedigung, bei meiner Partnerin spielt das Gefühl/Liebe eine größere Rolle.

Besserer Opferschutz

Moni ⌂, NRW, Sunday, 21.05.2006, 00:58 (vor 6522 Tagen) @ DschinDschin

Was haltet Ihr davon:

Mehr Opferschutz, mehr Bewusstwerdung
Christa Stolle, Geschäftsführerin von TERRE DES FEMMES Mai 20 10:00 Uhr
Christa Stolle kommentiert den Artikel "Weltmeister im Frauenhandel"
auf jungle-world.com. Er beleuchtet die Frage, ob die im Vorfeld der
Fußballweltmeisterschaft gestarteten Kampagnen gegen Zwangsprostitution
den Prostituierten mehr schaden als nützen: "Die Kampagnen könnten am
Ende, ungewollt oder beabsichtigt, dazu beitragen, das Verhalten der
Freier zu normalisieren und zu verharmlosen."
Richtig ist, dass die Mehrheit der Prostituierten in Deutschland sich
nicht unter massiven Zwang prostituieren. Wo hört jedoch die
Freiwilligkeit auf und wo fängt Zwang an? Tatsache ist, dass viele Frauen
der Prostitution aus ökonomischen Zwängen nachgehen. Viele von ihnen haben
in der Kindheit sexuelle und physische Gewalt erlebt.

Prostitution ist eine gesellschaftliche Realität, die ich jedoch als
frauenfeindlich bewerte, weil sie Frauen zu Objekten macht, zu
Konsumartikel, zu Wegwerfgegenständen. Prostitution ist eng verknüpft mit
patriarchalen Denk- und Verhaltensstrukturen. Der Mann nimmt sich das
Recht auf den sexuellen Verkehr mit der Frau, wenn nicht bezahlt, notfalls
mit Gewalt.

Schätzungsweise 500.000 Frauen werden jährlich in Europa zur Prostitution
gezwungen. Die laufenden Kampagnen zur WM sind keine Eintagsfliegen
sondern schaffen Bündnisse und Bewußtsein, was auch nach der WM greifen
wird. Sie setzen an zwei wichtigen Punkten an: dem Opferschutz (sicherer
Aufenthalt, kompetente Beratung, Zeugenschutz) und der Aufklärungsarbeit
vor allem für Männer. Denn ohne Nachfrage funktioniert das Geschäft nicht.


Wir müssen für eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation
kämpfen, in der Frauen es nicht mehr nötig haben, als Prostituierte zu
arbeiten.

Über Christa Stolle
Studium der Ethnologie, Volkskunde, Geographie und Empirische
Kulturwissenschaft. Von 1987 bis 1990 ehrenamtlich im Vorstand und seit
1990 hauptamtliche Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES.

Typisch für TERRE DES FEMMES.

Antwort darauf:

Richtig ist, dass die Mehrheit der Freier in Deutschland sich nicht unter
massiven Zwang zu Prostituierten begeben. Wo hört jedoch die
Freiwilligkeit auf und wo fängt Zwang an? Tatsache ist, dass viele Männer
die Prostitution aus seelischer Not nachfrageb. Viele von ihnen haben in
der Beziehung sexuelle und seelische Entbehrung erlebt.

Prostitution ist eine gesellschaftliche Realität, die ich jedoch als
männerfeindlich bewerte, weil sie Männer zu Objekten macht, zu
Konsumartikel, zu Geldbeschaffungsinstrumenten. Prostitution ist eng
verknüpft mit kapitalistischen Denk- und Verhaltensstrukturen. Die Frau
nimmt sich das Recht auf den sexuellen Verkehr mit dem Mann Gebühren zu
verlangen, wenn er nicht bezahlt, notfalls mit Gewalt.

Unzählige Männer werden jährlich in Europa druch Prostitution ausgenomme.
Die laufenden Kampagnen zur WM sind keine Eintagsfliegen sondern schaffen
Bündnisse und Bewußtsein, was auch nach der WM greifen wird. Sie setzen an
zwei wichtigen Punkten an: dem Opferschutz (sicherer Aufenthalt, kompetente
Beratung, Zeugenschutz) und der Aufklärungsarbeit vor allem für Frauen.
Denn ohne Angebot funktioniert das Geschäft nicht.

> Wir müssen für eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation
[quote]kämpfen, in der Männer es nicht mehr nötig haben, zu Prostituierten zu
gehen.
[/quote]

Damit Männer es nicht mehr nötig haben, zu Prostituierten gehen zu müssen, müssen Frauen "nur" lernen, Sexualität als etwas ganz Natürliches zu begreifen und sich dementsprechend verhalten. Dann leiden sie auch nicht mehr unter Migräne oder sonstigen "vorgeschobenen" Unpässlichkeiten.

Ungefähr 50% der Frauen leiden laut einschlägigen Umfragen unter einer Störung ihrer sexuellen Erlebnisfähigkeit. Das heißt im Klartext:
Fast die Hälfte der Frauen kommt nie oder nur sehr selten zum Höhepunkt.

Bis vor kurzem sahen Wissenschaftler darin nichts Ungewöhnliches, denn für die Fortpflanzung ist der weibliche Orgasmus ohnehin verzichtbar: Schließlich kann eine Frau auch schwanger werden, ohne den sogenannten "Gipfel der Lust" zu erreichen.

Psychologen sehen die Ursachen in psychischen oder Partner-Problemen, denn Frauen gelten insgesamt als "emotionsgesteuert".
Ihre Lust nennt die Fachliteratur "komplex", was heißen soll:

Sie ist von vielen Faktoren abhängig - anscheinend von so vielen, dass oft genug "irgendwas" fehlt. Dieses "Fehlen" kann die Frau selber ausgleichen - vorausgesetzt, sie weiß wie.

Gruß
Moni

--
http://www.weltweite-tierschutz.org/

Wer ist hier Opfer ?

Bonaventura / Thomas Lentze, Sunday, 21.05.2006, 02:31 (vor 6522 Tagen) @ DschinDschin

Prostitution ist eine gesellschaftliche Realität, die ich jedoch als
frauenfeindlich bewerte, weil sie Frauen zu Objekten macht, zu
Konsumartikel, zu Wegwerfgegenständen.

Da stimmt doch was nicht !

Wenn meine Chefin mich, den studentischen Aushilfs-Möbelträger, abends nach Hause gehn läßt, bin ich dann ein Wergwerf-Konsumartikel und ist die Chefin männerfeindlich ?

Ja, wenn wir sexistisch argumentieren wollen, so wie Autorin des zitierten Beitrages tut. Sexismus für alle ! Oder für keinen.

Wir müssen für eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation
kämpfen, in der Frauen es nicht mehr nötig haben, als Prostituierte zu
arbeiten.

Das kann eigentlich nur heißen, daß die Löhne für Frauen allgemein dem Prostituieten-Lohnniveau angeglichen werden, oder es übersteigen.

Was kriegt denn so eine Dienstleistungs-Anbieterin ? Liegt der Stundenlohn nicht so um 100 ? ? Also ich kriege fürs Möbelschleppen, ebenfalls eine Dienstleistung, 6-8 Euro. Ich hätte gern, daß mein BAföG so angehoben wird, daß ich es nicht mehr nötig habe, durch anstrengende Arbeit mein Studium zu verlängern.

Frau möge mir einmal erklären, warum die liegende Tätigkeit so gut entlohnt wird, die wirklich anstrengende Dienstleistung hingegen so schlecht.

Ist das nicht geschlechtsspezifisch diskriminierend ?

Ich plädiere für ein Verbot der Prostitution. Im Klartext: Frauen, die dafür Geld nehmen, sollten angezeigt werden dürfen. Denn kühlen Kopfes ein natürliches Bedürfnis auszunutzen, das Frauen ebenso (!) haben wie Männer, das ist kalkulierte Ausbeutung. Hingegen, einen Sexualtrieb zu haben, bedeutet, ein Grundbedürfnis zu haben.

Nebenbei gesagt: Würde Prostitution beseitigt, so gäbe es ein schlagartig erhöhtes Angebot von heiratswilligen Frauen.

Würde dann noch das Schuldprinzip ins Ehescheidungsrecht wieder eingeführt, ersatzweise die Unterhaltspflicht abgeschafft, so dürfte man guten Gewissens wieder Kinder in die Welt setzen.

Mit freundlichen Grüßen

T.L.

Über Christa Stolle
Studium der Ethnologie, Volkskunde, Geographie und Empirische
Kulturwissenschaft. Von 1987 bis 1990 ehrenamtlich im Vorstand und seit
1990 hauptamtliche Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES.

Wer ist hier Opfer ?

Ralf, NRW, Sunday, 21.05.2006, 05:26 (vor 6522 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Hallo Thomas,

Was kriegt denn so eine Dienstleistungs-Anbieterin ? Liegt der Stundenlohn
nicht so um 100 ? ?

ja, aber der Hauptbestandteil der Tätigkeit besteht aus "Warten auf Kunden" (Stundenlohn 0?). Von den 100 verdienten Euro geht normalerweise die Hälfte als Miete drauf, dazu kommt Werbnug etc. Insgesamt ist das Einkommen der meisten Prostituierten nicht besonders üppig.

Frau möge mir einmal erklären, warum die liegende Tätigkeit so gut
entlohnt wird, die wirklich anstrengende Dienstleistung hingegen so
schlecht.

Angebot & Nachfrage, freie Preisbildung.

Ist das nicht geschlechtsspezifisch diskriminierend ?

Nö.

Ich plädiere für ein Verbot der Prostitution. Im Klartext: Frauen, die
dafür Geld nehmen, sollten angezeigt werden dürfen.

Halte ich für völligen Quatsch!

Prostitution bricht das Sex-Monopol von Beziehungspartnerinnen, d.h. sie gibt einem Mann die Möglichkeit, bei Bedarf jederzeit Sex mit einer hübschen Frau zu haben. (Allein schon) das macht sie zu einer extrem segensreichen Einrichtung, und zu einem machtpolitisch wichtigen Ausgleichfaktor im Geschlechterverhältnis. Genau das ist m.E. auch der Hauptgrund, warum Prostitution von den meisten Emanzen verteufelt wird, das ganze Zwangsprostitutions-Gesülze ist mehr oder weniger vorgeschoben.

Denn kühlen Kopfes ein
natürliches Bedürfnis auszunutzen, das Frauen ebenso (!) haben wie Männer,
das ist kalkulierte Ausbeutung. Hingegen, einen Sexualtrieb zu haben,
bedeutet, ein Grundbedürfnis zu haben.

Dann bin ich dafür, Lebensmittelhändler anzuzeigen. Kühlen Kopfes das natürliche Hungergefühl von Menschen auszunutzen (dem sich kein Mensch entziehen kann!), ist ja nun wirklich das Letzte!

Nee, nee, auf der Argumentationsschiene kommen wir nicht weiter.

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

40.000 Zwangsprostituierte wegen WM - ein Femimärchen

Beelzebub, Sunday, 21.05.2006, 02:38 (vor 6522 Tagen) @ DschinDschin

Seit einiger Zeit schon geistert die Zahl von angeblich 40.000 Zwangsprostituierten durch diverse Gazetten. Eine Zahl, die auf ähnliche Weise zustande gekommen sein dürfte, wie die angeblich zu hunderttausenden sexuell mißbrauchten Kinder. Man, Verzeihung: frau, nehme die Zahl der in der Kriminalstatistik tatsächlich erfassten Fälle und multipliziere sie mit einer selbstgebastelten "Dunkelziffer".

Zu den wenigen, die es bei diesem Thema wagen, sich der blinden Übernahme der feministischerseits aus den FingerInnen gesaugten Horrorzahlen zu verweigern, gehört erstaunlicherweise die 'junge welt'. Dort erschien am 5.5.2006 ein sehr lesenswertes Interview mit Juanita Henning, der Sprecherin von Doña Carmen e.V., einem Verein für die sozialen und politischen Rechte von Prostituierten mit Sitz in Frankfurt/Main, und Herausgeberin der Prostituiertenzeitung La Muchacha

Ein Paar bemerkenswerte Zitate daraus:

Diese Kampagne dramatisiert. Von den 972 offiziell registrierten Opfern von Menschenhandel waren 2004 lediglich 107 in der Betreuung von Beratungsstellen und nur 18 im polizeilichen Zeugenschutz. Für über 99 Prozent der 200000 Prostituierten hierzulande ist Menschenhandel kein Thema.

(...)

Unter dem Begriff >Zwangsprostitution« werden mittlerweile alle arbeits- bzw. strafrechtlich relevanten Verstöße in diesem Berufsfeld zusammengefaßt.

Anmerkung: letzteres heißt im Klartext, dass u.a. alle hier illegal aufenthältlichen ausländische Prostituierten als "Zwangsprostituierte" eingestuft werden, auch wenn sie freiwillig eigens eingereist sind, um hier (wo die Freier zahlungskräftiger sind als z.B. in der Ukraine) ihrem Job nachzugehen.


Die Kriminalisierung von Prostitutionskunden schützt nicht die Rechte der Prostituierten, sondern >schützt« Prostituierte vor der Ausübung ihres Berufes. Das nennt man Verteidigung der Menschenrechte von Frauen, es ist aber Diskriminierung der Prostitution. Niemand käme auf die absurde Idee, Taxifahrer oder Friseure vor ihrer Kundschaft zu schützen.

(...)

Es gibt eine parteiübergreifende Allianz der Spießer, denen die Legalisierung von Prostitution höchstens ein Lippenbekenntnis wert ist. Daß die in der Prostitution praktizierte Trennung von Sexualität und Liebe auch eine Form sexueller Selbstbestimmung sein kann, wird vielfach überhaupt nicht begriffen.

Das vollständige Interview kann hier nachgelesen werden.

DaPis & DiMsaas

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

40.000 Zwangsprostituierte wegen WM - ein Femimärchen

carlos, Sunday, 21.05.2006, 20:50 (vor 6521 Tagen) @ Beelzebub

Seit einiger Zeit schon geistert die Zahl von angeblich 40.000
Zwangsprostituierten durch diverse Gazetten. Eine Zahl, die auf ähnliche
Weise zustande gekommen sein dürfte, wie die angeblich zu hunderttausenden
sexuell mißbrauchten Kinder. Man, Verzeihung: frau, nehme die Zahl der in
der Kriminalstatistik tatsächlich erfassten Fälle und multipliziere sie
mit einer selbstgebastelten "Dunkelziffer".

Zu den wenigen, die es bei diesem Thema wagen, sich der blinden Übernahme
der feministischerseits aus den FingerInnen gesaugten Horrorzahlen zu
verweigern, gehört erstaunlicherweise die 'junge welt'. Dort erschien am
5.5.2006 ein sehr lesenswertes Interview mit Juanita Henning, der
Sprecherin von Doña Carmen e.V., einem Verein für die sozialen und
politischen Rechte von Prostituierten mit Sitz in Frankfurt/Main, und
Herausgeberin der Prostituiertenzeitung La Muchacha

Ein Paar bemerkenswerte Zitate daraus:

Diese Kampagne dramatisiert. Von den 972 offiziell registrierten Opfern
von Menschenhandel waren 2004 lediglich 107 in der Betreuung von
Beratungsstellen und nur 18 im polizeilichen Zeugenschutz. Für über 99
Prozent der 200000 Prostituierten hierzulande ist Menschenhandel kein
Thema.

(...)

Unter dem Begriff >Zwangsprostitution« werden mittlerweile alle arbeits-
bzw. strafrechtlich relevanten Verstöße in diesem Berufsfeld
zusammengefaßt.

Anmerkung: letzteres heißt im Klartext, dass u.a. alle hier illegal
aufenthältlichen ausländische Prostituierten als "Zwangsprostituierte"
eingestuft werden, auch wenn sie freiwillig eigens eingereist sind, um
hier (wo die Freier zahlungskräftiger sind als z.B. in der Ukraine) ihrem
Job nachzugehen.


Die Kriminalisierung von Prostitutionskunden schützt nicht die Rechte
der Prostituierten, sondern >schützt« Prostituierte vor der Ausübung ihres
Berufes. Das nennt man Verteidigung der Menschenrechte von Frauen, es ist
aber Diskriminierung der Prostitution. Niemand käme auf die absurde Idee,
Taxifahrer oder Friseure vor ihrer Kundschaft zu schützen.

(...)

Es gibt eine parteiübergreifende Allianz der Spießer, denen die
Legalisierung von Prostitution höchstens ein Lippenbekenntnis wert ist.
Daß die in der Prostitution praktizierte Trennung von Sexualität und Liebe
auch eine Form sexueller Selbstbestimmung sein kann, wird vielfach
überhaupt nicht begriffen.

Das vollständige Interview kann
hier nachgelesen
werden.

DaPis & DiMsaas

Beelzebub


Servus!
Natürlich ist?s der Mann, der den stärkeren Sexualtrieb hat, sprich, das Weibe gar kräftig was zu besteigen im sexuellen Sinnesrausche; unterstellen wir den Fall des normalgesunden Mannes.. also keine statistischen Extremfälle wie Eunchen, Nymphomaninnen, etc...
Jeder normalgesunde Mann hat wöchentlich mehrmals Sex; anders geht das rein biologisch gar nicht: Sei, es daß er eine reale Frau vögelt, ;-) sei es, daß er sich was von der Palme wedelt, :-D oder sei es, daß ihm ansonsten halt nächtens ein feuchter Traum abgeht. :-)
In eine medizinischen Fachzeitschrift habe ich hingegen einmal gelesen, daß nicht wenige Frauen, es hinkriegen, geschlagene zwei Jahre oder sogar länger verbringen können. Für mich als Mann unfaßbar!
Diese zwischengeschlechtliche Unterschiede zeigen ganz klar: Erstens, männliche Orgasmen haben eine völlig andere Funktion als weibliche, zweitens, daß der männliche Sexualtrieb um ein Vielfaches stärker sein muß als der weibliche, sowie drittens, daß deswegen besonders jüngere, unerfahrene Männer wesentlich anfälliger sind für weibliche Erziehungs- und Konditionierungsambitionen... Shit... :-( aber was wollen wir machen... so isses... machen wir halt das beste draus...
So what...
carlos :-|

40.000 Zwangsprostituierte wegen WM - ein Femimärchen

Antwortenschreiber, Sunday, 21.05.2006, 22:56 (vor 6521 Tagen) @ carlos

In eine medizinischen Fachzeitschrift habe ich hingegen einmal gelesen,
daß nicht wenige Frauen, es hinkriegen, geschlagene zwei Jahre oder sogar
länger verbringen können. Für mich als Mann unfaßbar!

und in diesem Standarwerk habe ich mal, als 14 jähriger", gelesen, das dann die "Gefahr" besteht das die Frau frigide wird.:-D

[image]

40.000 Zwangsprostituierte wegen WM - ein Femimärchen

Rüdiger, Tuesday, 23.05.2006, 01:32 (vor 6520 Tagen) @ carlos

Jeder normalgesunde Mann hat wöchentlich mehrmals Sex; anders geht das
rein biologisch gar nicht: Sei, es daß er eine reale Frau vögelt, ;-) sei
es, daß er sich was von der Palme wedelt, :-D oder sei es, daß ihm
ansonsten halt nächtens ein feuchter Traum abgeht. :-)
In eine medizinischen Fachzeitschrift habe ich hingegen einmal gelesen,
daß nicht wenige Frauen, es hinkriegen, geschlagene zwei Jahre oder sogar
länger verbringen können. Für mich als Mann unfaßbar!

Gibt's aber auch bei Männern .... z. B. bei mir. Ich entdeckte die Selbstbefriedigung erst sehr spät, erst als Erwachsener (lange nach dem ersten normalen Sex), ich hatte längere Zeit keine Freundin, also war da nichts - noch nicht mal feuchte Träume. (Und meinem Vater ging's in seiner Jugend ähnlich, erfuhr ich später). Aus den Diskussionen aus diversen "Keuschheitsgürtelforen" weiß ich, daß nach längerer Enthaltsamkeit der Drang nachläßt, der Körper stellt sich darauf ein. So muß es damals bei mir gewesen sein. Aber hat man's erst mal entdeckt, dann ist es wie mit der ersten Zigarette: der folgen viele weitere ... :-)

Gruß, Rüdiger

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