Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Arne Hoffmann: Der Weg der konstruktiven Dialogbereitschaft führt zu nichts

Manifold ⌂, Sunday, 15.04.2012, 20:33 (vor 4365 Tagen)
bearbeitet von Manifold, Sunday, 15.04.2012, 20:42

Arne Hoffmann spricht unbewusst die Wahrheit, als ihn ein Profeminist in der Kommentarspalte zu einem seiner Interviews auf seine polemischen Begriffe wie "Bräunungsstudio" für die Heinrich-Böll-Stiftung und "Genderkader" für die Genderisten anspricht. Er antwortet folgendermassen:

"Ich bin gegen die verbale Daueraggression der radikalen Männerrechtler. Aber "lila Pudel" beispielsweise finde ich für devote und opportunistisch e Männer durchaus treffend. Christian findet das nicht. (Hinweis: Christian und ich sind zwei verschiedene Leute.) Aber auch mit seiner Null-Aggression kommt Christian in der Geschlechterdebatte ebensowenig voran wie alle anderen. Es ist ja schon die abweichende Meinung, die bei Feministinnen Schranken runtergehen lässt."

http://cuncti.net/machbar/107-christian-schmidt-qes-muss-wieder-moeglich-werden-im-geschlechterbereich-neutral-zu-dis...

Selbst Hoffmann, der anderen gerne Rechtsextremismus, Fundamentalismus, polemische Unsachlickeit, fehlende Dialogbereitschaft und unkonstruktive Direktheit vorwirft um den künftigen ArbeitgeberInnen besser zu gefallen, gibt zu, dass das artige und nicht-aggressive Auftreten und die Dialogbereitschaft gegenüber dem Feminismus, wie sie Christian von AllesEvolution vertritt, unsere Sache nicht voranbringen. Hoffmann gibt also selber zu, dass es nicht an der Art des Auftritts der Männerrechtler liegt, sondern nur schon daran dass es sich bei ihnen um Männerrechtler handelt - dass schon das Thematisieren an sich zum Ausschluss der propagierenden Person vom Dialog unabhängig von ihrer Erscheinung, Tonfall und Wortwahl führt.

Diese Erkenntnis aus dem Munde Hoffmanns ist interessant, denn sein Verein Agens e.V. lädt Leute vom profeministischen Bundesforum für Männer zu sich ein und hofft auf eine Inklusion im Staatsfeminismus Deutschlands, welches zwangsläufig eine von Hoffmann indirekt gerade in Abrede gestellte Dialogbereitschaft der Feministen gegenüber unseren Anliegen voraussetzt. Doch wenn man lauf Hoffmann bei Feministen schon unten durch ist, wenn man nur schon Männerrechte als Thema auf den Tisch bringt, dann ist diese Strategie Hoffmanns hoffnungslos und all seine aggressive Distanziererei gegenüber "rechten Männerrechtlern" mitsamt diesem Forum sinnlos.

Aber wenn Pazifismus und Gesprächsbereitschaft gegenüber dem Feminismus keinen Fortschritt in Sachen Männerrechte bringen, welche Alternative existiert dann wohl?

Hier ein Foto von Hoffmanns Post - nicht dass diesem Kommentar das Gleiche zustösst, wie meinem Beitrag zu einem anderen Artikel, welcher auf mysteriöse Art und Weise gelöscht wurde (obwohl ich lediglich den Artikel darin gelobt hatte ...).

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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis


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