Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

125947 Einträge in 30833 Threads, 293 registrierte Benutzer, 268 Benutzer online (1 registrierte, 267 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog

Interview mit Vorsitzender eines Prostituiertenverbandes (Manipulation)

Sigmundus Alkus, Wednesday, 06.03.2013, 01:42 (vor 4071 Tagen)

Telepolis hat ein Interview geführt mit einer Juanita Rosina Henning, Vorsitzendes eines Verbandes mit dem Namen "Dona Carmen". Gleich die erste Aussage lässt aufhorchen:

"Sowohl gegen rassistische Stimmungmache in der Migrationspolitik als auch gegen hysterische Kritik der Prostitution kämpft bereits seit den 90ern der Verband Dona Carmen. Ihre Vorsitzende, Juanita Rosina Henning, meint, Prostituierte litten in Wirklichkeit nicht unter "Zuhältern" und Gewalt, sondern vielmehr an Kriminalisierung und Stigmatisierung durch die Mehrheitsgesellschaft."

Sag bloß. Der ganze Quatsch mit den vielen Zuhältern ist also das Produkt radikalfeministischer Fantasie. Als hätten wir es nicht geahnt. Aber Madame kann noch nachlegen:

"Henning kritisiert Alica Schwarzer als "deutsche Polizeifeministin" und verteidigt Migrations-Prostitution als "Völkerverständigung von unten". Im Gegensatz zu den Aktivistinnen von Femen dürfte Henning aber wissen, wovon sie redet: Sie ist Diplom-Sozialarbeiterin, arbeitete von 1991 bis 1993 als Streetworkerin für die Arbeitsgemeinschaft gegen internationale sexuelle und rassistische Ausbeutung (AGISRA) und Huren wehren sich Gemeinsam e.V. (HWG)."

Man könnte sagen: Sie hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Eine kurze, prägnante Umschreibung dessen, was von den Ansichten der Schwatza zu halten ist. Es folgt eine Beschreibung, was schon heute alles getan wird, um Prostituierte und ihre Freier zu kriminalisieren:

"Eine Bundesrats-Entschließung vom Februar 2011 und ein Beschluss der Bundesinnenminister vom November 2010 legen ziemlich genau fest, wie die ohnehin halbherzigen Bestimmungen des Prostitutionsgesetzes von 2002 aus den Angeln gehoben werden sollen. Geplant ist eine "Erlaubnispflicht für Prostitutionsstätten", für deren Einhaltung nicht eine zuständige Fachbehörde, sondern die Polizei zuständig sein soll. Unter Verzicht auf eine richterliche Genehmigung soll mittels "Auskunft und Nachschau" das Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung speziell im Fall von Frauen in der Prostitution ausgehebelt werden. Es geht dem Innenministerium - neben dem BKA die eigentliche treibende Kraft der geplanten Änderungen - um bundesweite, jederzeitige "anlassunabhängige Kontrollen". Ergänzt wird das Ganze um ein "engmaschiges System von Meldepflichten" für die Frauen. Darüber hinaus will man Prostitution erst ab 21 Jahren erlauben, wodurch man die 18- bis 21-jährigen Frauen entmündigt. Mit dem geplanten Kondomzwang bei entgeltlichen sexuellen Dienstleistungen schafft man einen weiteren polizeilichen Kontrollanlass. Darüber hinaus sollen die Prostitutionskunden ins Visier genommen werden und "bei leichtfertiger Inanspruchnahme von Zwangsprostitution" bestraft und bei Verstoß gegen Sperrgebietsverordnungen sanktioniert werden."

Wir sind also auf dem besten Weg zum Verbot der Prostitution. Der Feminismus hat noch lange nicht fertig.

"Im prostitutiven Verhältnis wird die gemeinhin als allgemein unterstellte Norm der Einheit von sexueller Befriedigung und sozialer Verpflichtung in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Weder der Frau, noch dem Mann erwachsen aus dem gewährten Akt sexueller Befriedigung irgendwelche Ansprüche oder Verpflichtungen dem anderen gegenüber. Anstatt als Bereicherung wird dieses Verhältnis jedoch als Bedrohung wahrgenommen."

Vor allem von Feministinnen. Ist schon blöd, wenn Männer für Sex nur einmal bezahlen müssen und vorher wissen, wieviel das ist.

"Die von der Polizei geschürte und von den Medien dankbar aufgegriffene Hysterie gegenüber den Hells Angels kann ich nicht nachvollziehen. In den Bordellen des Frankfurter Bahnhofsviertels haben hier und da auch Hells Angels das Sagen. In den mehr als 20 Jahren, in denen ich mit den Frauen in der Prostitution arbeite, habe ich aus diesem Grund keine besonderen Probleme verzeichnen können. Ich sehe eher ein Problem darin, dass Angehörige dieser Gruppierung seit Jahrzehnten Listen der in den Bordellen tätigen Frauen an Behörden und Polizei weiterreichen. Eine Rechtsgrundlage für diese Praxis erschließt sich mir nicht. Der Erwartungs- und Handlungsdruck geht hierbei von der Polizei aus."

Sieh an. Die Schwatza hat erst vor ein paar Wochen noch einem kriminellen Milieu gesprochen und dabei u. a. die Hells Angels genannt.

"Ähnlich ist es mit der illegalen Sonderbesteuerung nach dem "Düsseldorfer Verfahren": Bordellbetreiber - auch solche von den Hells Angels - werden vom CDU-geführten hessischen Finanzministerium und der örtlichen Steuerfahndung ohne gesetzliche Grundlage, nur auf Erlass-Basis, mit der hoheitlichen Aufgabe der Eintreibung von Steuern der Frauen betraut."

Da weiß man wirklich nicht mehr, ob man lachen oder weinen soll. Zum Zuhältermilieu hat Frau Henning noch mehr zu sagen:

"Die durch Literatur und Medien künstlich am Leben gehaltene Figur des "gewalttätigen Zuhälters" hat praktisch keine relevante Bedeutung. So lag die durchschnittliche Verurteilten-Zahlen bei "Zuhälterei" im Deutschland der 20er Jahre noch bei 564 pro Jahr, in den 50er Jahren bei 234 pro Jahr und in der Zeit 2000 -2010 bei durchschnittlich 86 verurteilten Tätern pro Jahr. Im Jahr 2010 kamen bundesweit 36 verurteilte Täter auf realistisch geschätzte 200.000 in der Prostitution tätige Frauen."

Die Zuhälterei nimmt also immer mehr ab. Werden wir da etwa verschei...ert?


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum