Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Neue Partei AfD............ und wo sind die FrauenPionierINNEN? (Politik)

thb71 @, Berlin, Thursday, 14.03.2013, 00:48 (vor 4071 Tagen) @ Nihilator

"Deutschland hat zu wenig Kinder. Renten- und Krankenversicherung stehen deshalb auf tönernen Füßen. Deutschland muss kinder- und mütterfreundlicher werden."


Es kommt sicher darauf an, was man darunter versteht. Hier wird man aus naheliegenden Gründen sicherlich oft die rechtliche Privilegierung von Müttern gegenüber Vätern darunter verstehen.

Bisher gemachte Erfahrungen sprechen genau dafür.

Doch -trotzdem- ist dieses Land wirklich mütterfreundlich? Ich denke nicht. Mütter werden bevorzugt, aber es ist eine zähnefletschende Freundlichkeit, die nur darauf beruht, daß man den anderen Part noch mehr haßt. In anderen Konstellationen -binationale Ehen, Inobhutnahme wegen vermeintlicher Kindeswohlgefährdung, Homeschooling usw.- geht man mit Müttern genauso herzlos und brutal um wie mit Vätern. Wertschätzung genießen sie in der veröffentlichten Meinung keine; das alternativlose und bei Strafe zu vertretende Frauenbild ist die taffe Pauerfrow mit Karriere. Mutter sein -also in einer Familie (ae ist keine!) Kinder liebevoll zu betreuen- hat da keinen Platz, Kinder haben beschränkt sich auf ihr möglichst elegantes Wegorganisieren, die Frau ist eine Human Resource mit -wenn überhaupt- temporärer und möglichst kurz zu haltendes Wurfmaschinenfunktion.

Das stimmt eben für Mütter in Familien, also mit Vätern. Die AE-Mütter werden schon freundlich behandelt. Daß das nicht gut für sie selbst ist, wegen schleichender wachsender Lebensunfähigkeit, wird ihnen dabei eher nicht bewußt. Von der "Vorbildfunktion" gegenüber den Kindern ganz zu schweigen. Deshalb wäre mir lieber, in dem Punkt der AfD nur von familienfreundlich zu lesen.

...

Die massive historische Verschlechterung liegt bei den Müttern, denen man ihr Muttersein am liebsten gar nicht mehr gestatten möchte. Dies und die in sehr frühem Kindesalter zweifellos sehr viel bedeutendere Rolle der Mutter sollte man als Erklärung sehen für diese einseitige Stellungnahme in dem Programm. Auch in Bezug auf die ausdrücklich angeführte Geburtenrate - der Vater wird etwas später wichtig, vielleicht sogar wichtiger als die Mutter, aber die Entscheidung für ein Kind oder nicht fällt eben früher.

Oder nochmal ganz pragmatisch: Väterfreundlichkeit zahlt sich in Geburtenrate nicht aus, Mütterfreundlichkeit schon. Eine Frau, die Mutter ohne Vater werden will, hat recht gute Chancen, vom ONS bis hin zur Samenbank, umgekehrt liegen diese bei nahe Null (es gibt evtl. die Möglichkeit ausländischer Leihmutterschaft, aber derartige Abartigkeiten sind zu recht illegal oder an der Grenze zur Legalität. Im Gegensatz dazu wird jegliche Abartigkeit im Interesse von Frauen oder einiger Frauen umgehend legal gemacht.)

Ich denke schon, daß die einseitige Privilegisierung der Mütter negativ auf die Geburtenrate wirkt. Bei mir war nach einem Kind Schluß, hätte aber gern weitere. Aber bei dieser "Rechtslage" ist das einfach aus meiner Sicht dämlich. Das sehen vermutlich sehr viele potentielle Väter mittlerweile auch so.


...

Sicher wäre es wünschenswert, Väter ebenso erwähnt zu sehen. Das wäre dann Ergebnis eines Denkprozesses, während die Erwähnung von Müttern entweder aus dem Herzen oder aus einem manipulierten Hirn kommt (?). Schwer zu sagen. ...

Angesichts vieler "weißer Ritter" fürchte ich denn doch Letzteres.

Interessant dürfte auf jeden Fall sein: das Verständnis der Mutter, wie ich sie bei der AfD annehme, löst alle Väterprobleme im Nichts auf (Väter, die ihre Kinder und deren Mutter verlassen, nicht mitgerechnet. Aber die sind auch egal.).

Eine solche Annahme würde ich auch gern treffen, nur bisherige Erfahrungen lassen mich dran zweifeln. Klingt auch ein wenig nach "Geht es Mutti gut, geht es automatisch den Kindern gut". Aber noch ist Zeit, auf den Denkprozeß zu hoffen. Alle anderen Punkte im Programm sprechen mich schon an.


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