Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Hitler und der 2. Weltkrieg waren letztlich das Ergebnis amerikanischer Politik und Wirtschaftsinteressen. (Off-Topic)

Barbara, Saturday, 01.10.2022, 16:03 (vor 572 Tagen) @ Seditionist

Unmittelbar nach dem Krieg hatte man noch Gelegenheit, die Beziehungen amerikanischer Unternehmen zum NS-Regime zu untersuchen, bevor dann mit der Veränderung der Besatzungspolitik 1947/48 darüber der Mantel des Schweigens ausgebreitet wurde. Die NSDAP hatte für die Reichstagswahlen 1933 Wahlkampfspenden besonders von jenen deutsche Firmen erhalten, die intensive Verbindungen mit Unternehmen aus den USA hatten. Bei dem berühmten »Kaiserhoftreffen« einiger Unternehmer mit Hitler spendierten die IG Farben 100.000 Reichsmark. Am 20. Februar 1933 traf sich Hermann Göring im Palais des Reichstagspräsidenten mit den Spitzen der deutschen Wirtschaft. Hjalmar Schacht sammelte an diesem Ort etwa 1.3 Millionen Reichsmark auf das »Sonderkonto Treuhand«, womit Hitlers Wahlkampf finanziert wurde.

Die Unterstützer Hitlers waren also nicht, wie vermutet werden könnte, Firmen von rein deutschem Ursprung. Im 19. Jahrhundert hatten mächtige Wirtschaftskonglomerate bereits begonnen, in die Politik zu investieren, um sich deren Wohlwollen zu sichern. Von J.P. Morgan, in den USA Anfang des 20. Jahrhunderts die wohl mächtigste Bank, wurde berichtet, dass diese beide politischen Lager unterstützt habe, um die eine wie auch die andere Seite beeinflussen zu können. Diese erfolgreiche Methode wurde auf die Außenpolitik übertragen. Es beginnt eine international orientierte Investitionspolitik durch einflussreiche Kreise der amerikanischen Finanzwelt und Industrie.

Die astronomisch hohen Reparationsforderungen der Siegermächte nach dem 1. Weltkrieg waren darauf angelegt, dass sich Deutschland von den finanziellen Lasten niemals erholt hätte. Dies hätte zur Folge gehabt, dass dann kein Geld aus Deutschland herauszuholen gewesen wäre. Dies war einflussreichen Kreisen der New Yorker Wall Street klar geworden. Um dem entgegenzusteuern, wurde 1924 ein großes Kreditpaket geschnürt. So wurde quasi ganz Deutschland an die US-Banken verpfändet. Die Reichsbank wurde nun von Vertretern englischer und US-amerikanischer Banken quasi okkupiert, was auch für den Vorstand der deutschen Reichsbahn galt.

Unter der Regie der US-Bankdirektoren wurde eine radikale Konzentration der deutschen Industrie durchgeführt. In den Bereichen Elektrotechnik, Stahlverarbeitung und Chemie wurden Unternehmen zu Kartellen und Megakonzernen verschweißt, wie in der chemischen Industrie das Konglomerat IG Farben. Weiterhin die Vereinigten Stahlwerke und die AEG wurden zu einem Viertel von der amerikanischen General Electric übernommen. General Motors kaufte im Katastrophenjahr 1929 für einen Spottpreis die deutsche Adam Opel AG. GM baute weitere Werke in Köln und Berlin. Sutton weist nach, dass die Standard Oil eng verbunden mit der IG Farben, zahlreiche kriegswichtige Patente (z.B. Kohleverflüssigung) schützen ließ. Standard Oil hatte die Kohlehydrierung perfektioniert und das Patent vor dem Zweiten Weltkrieg der IG Farben kostenlos überlassen.

[...]

Dass der Nationalsozialismus mit Hilfe der amerikanischen Streitkräfte 1945 niedergeschlagen wurde, ist sechzig Jahre jedem Jugendlichen im Unterricht vermittelt worden. So bleibt dies nur die halbe Wahrheit. Die Offenlegung der anderen Hälfte derselben durch Antony Sutton trägt dazu bei, dass die bislang verborgenen Fakten an den Tag befördert wurden. So wurde klar, dass die Macht Hitlers nur mit Hilfe britisch-amerikanischer Kapitalspritzen überhaupt aufgebaut werden konnte. Das Buch ist ein Muss für jeden Geschichtslehrer und Historiker, eine Bereicherung für jeden interessierten Zeitgenossen. Eine Lücke in der Geschichtsschreibung über die Zeit vor und während des zweiten Weltkrieges wurde nun endlich geschlossen durch die deutsche Übersetzung.

https://www.erziehungskunst.de/artikel/medien/wall-street-und-der-aufstieg-hitlers/


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