NATO-Soldaten überqueren russische Grenze / Ukrainischer Angriffskrieg seit 2014 (Allgemein)
Pro-ukrainische Kämpfer überqueren russische Grenze
Russische Kämpfer verschiedener pro-ukrainischer Truppen haben offenbar eine gemeinsame Operation gestartet. Auch Panzer überqueren wohl die Grenze nach Russland.
Am Dienstagmorgen haben Kämpfer der Freiheitslegion Russlands, des Russischen Freiwilligenkorps und des Sibirischen Bataillons anscheinend eine gemeinsame Operation begonnen. Die pro-ukrainischen Truppen sollen in die russischen Grenzregionen Belgorod und Kursk eingedrungen sein. Es soll laut Militärbloggern zu schweren Kämpfen kommen. Die Berichte lassen sich aktuell nicht unabhängig bestätigen.
Von der Operation berichtet auch Ilja Ponomarjow, ehemaliger Abgeordneter der Staatsduma und Gegner des Regimes von Wladimir Putin. Ponomarjow zufolge sollen die Kämpfer die Kontrolle über das Grenzdorf Losowaja Rudka übernommen haben. In der Region Kursk soll es ebenfalls Gefechte geben. Zudem wurde in der Stadt Belgorod offenbar Luftalarm ausgelöst.
Die Miliz "Freiheit für Russland" erklärte im Online-Dienst Telegram, ihre Kämpfer hätten in der Ortschaft Tjotkino in der Region Kursk ein gepanzertes russisches Militärfahrzeug zerstört. Der Gouverneur von Kursk bestätigte den Angriff und meldete einen Leichtverletzten, bestritt aber jeglichen "Durchbruch" der Angreifer.
"Wir kommen, um euch von Armut und Diktatur zu befreien"
Die Kämpfer der Freiheitslegion Russlands kündigten unter anderen auf der Plattform X an, "zu den russischen Präsidentschaftswahlen zu gehen". Am Dienstagmorgen posteten sie ein Video: "Guten Morgen von der russisch-ukrainischen Grenze." Sie seien russische Staatsbürger und als jene hätten sie das Recht, ihren Willen auszudrücken. "Und unser Wille ist es, einen blutigen Diktator nicht als russischen Präsidenten anzuerkennen." Putin selbst solle in das Straflager "Polarwolf", in dem der Kremlkritiker Alexej Nawalny gestorben ist.