Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

125954 Einträge in 30837 Threads, 293 registrierte Benutzer, 237 Benutzer online (1 registrierte, 236 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog
Avatar

Frauen erfinden nix, in mittleren Jahren erst recht nicht (Frauen)

Kurti ⌂ @, Wien, Saturday, 04.05.2013, 20:07 (vor 4012 Tagen) @ Borat Sagdijev

Schreib doch deine konkreten Erfahrungen auf, ist zwar keine Mainstreamliteratur, aber manch geneigter (oder betroffener) Leser könnte sich dran erfreuen.

Zwei Geschichten aus der letzten Woche: Ich will mit Cut&Paste eine Textpassage aus einem Word-Dokument in eine Bewerbungs-Mail einer Kundin einfügen.
Irgendwie kann sie mir nicht glauben, dass ich wirklich nur das kleine Stückchen Text an ihren zukünftigen Arbeitgeber übersende, über das wir uns unterhalten haben. Sie ist aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen der festen Überzeugung, ich würde das ganze riesige Word-Dokument mitschicken, in dem sich auch alles mögliche Private von ihr befindet. Obwohl ich ihr immer wieder mit ruhiger Stimme erklärt habe, dass ich "den Text da rausnehme und in die Mail reintue". Mit schriller Oberlehrerinnen-Stimme brüllt sie mir Befehle ins Ohr, was ich zu tun und zu lassen habe.

Eine weitere Frau hat vom Personalverantwortlichen einer Firma die automatische Bestätigung erhalten, dass dieser sie zu seinen Google-Kreisen hinzugefügt hat.
Sie fragt mich, was das zu bedeuten hat. Okay, die Formulierung klingt vielleicht wirklich ein bisschen bescheuert, das hätten die von Google auch einfacher formulieren können.
Ich erkläre ihr, dass ihr Mail-Partner ihre E-Mail-Adresse in seinem Computer abgespeichert hat, damit er wieder mit ihr Kontakt aufnehmen kann.
Sie steigert sich in einen hysterischen Anfall hinein, der über 20 Minuten anhält, was diesem Personalverantwortlichen einfalle, ihre private Mail-Adresse abzuspeichern. Das sei ein Verstoß gegen den Datenschutz, sie würde überwacht, und, und, und, und ...
Ich versuche, ihr zu erklären, dass das für 2 Prozent ein positives Zeichen sei, da es sich zumindest nicht so verhalte, dass dieser Personalverantwortliche überhaupt nichts mit ihr zu tun haben will. Ich sagte ihr: "Sie haben zumindest schon mal die große Zehe in der Tür dieser Firma."
Sinnlos. Ich komme nicht mehr an sie heran. Sie hat sich in einen Zustand hineingesteigert, in dem ich sie nicht mehr erreiche. Das sei ein Verstoß gegen den Datenschutz, keift sie immer wütender.
Ich argumentiere, was da geschehen sei, sei ungefähr dasselbe, wie wenn sie jemandem einen Brief schreibt, dieser jemand ein Adressbuch führt und ihre Adresse darin notiert. Der Vergleich hinkte vielleicht ein bisschen, aber ich versuchte in meiner Panik, das Ganze in irgendwelche primitiven, archaischen Bilder zu übersetzen, die sie verstand.
Zur Polizei wolle sie gehen und die Firma anzeigen, kündigt sie immer wieder an.
Ich sage zu ihr: "Ersparen Sie sich das, die lachen sie bloß aus, sobald Sie bei der Tür heraus sind."
Immer aggressiver wird sie. Zuerst auf die Firma, bei der sie sich beworben hat, dann auch auf mich. Irgendwann ist wohl schlichtweg ermüdet.

Ich hatte das Gefühl, ich wäre Erzieher in irgendeiner sonderpädagogischen Einrichtung ...

Ich versuche, bei meiner Tätigkeit niemals zu vergessen, dass auch ich mal ein totaler Anfänger war, dem man zeigen musste, wo bei der Workstation der Einschaltknopf ist. Aber: Ich kann von mir sagen, dass ich niemals meinen Lehrern gegenüber eine große Lippe riskiert habe, sondern immer nur bemüht war, geistig so viel wie möglich mitzunehmen, wenn sie etwas erklärten.

Gruß, Kurti


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum