Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Jungs! Ihr habt die gleiche Meinung zum Thema Intimrasur wie Omma/Alice S. -> traurige Sache (Frauen)

SpiegelIn, Sunday, 12.05.2013, 13:54 (vor 4011 Tagen) @ Peter


Vor allem die Kritik von feministischer Seite hält der weiblichen Intimenthaarung vor, sie stelle eine Unterwerfung der Frauen gegenüber männlichen Wünschen und Erwartungen dar. So wird die Etablierung der Schamhaarentfernung in breiten Gesellschaftsschichten als ein Ausdruck der zunehmenden Sexualisierung und Pornografisierung der Gesellschaft interpretiert. Die Entfernung der Schamhaare wird aus feministischer Sicht von den Frauen nicht selbst gewünscht, sondern sei eine Übernahme patriarchalisch-chauvinistischer Zwänge, die von Männern gezielt als Mittel der Unterdrückung eingesetzt werde. Auch wird unterstellt, dass die Genitalien vorpubertärer Kinder nachgeahmt werden sollen. So behauptete etwa Regula Stämpfli Anfang 2008 in einem Artikel der feministischen Zeitschrift Emma:[67]

„Kindermösen an erwachsenen Frauen sind also nicht einfach chic, hip, Mode, bequem, geil, lockeres Schönheitshandeln, sondern sie sind die am eigenen Körper vollzogene herrschende politische Philosophie. Die Schamrasur wird Teil dessen, was Frauen in einer entmenschlichten Warengegenwart unhinterfragt kopieren, nur um zu gefallen. Die entblößenden Kindermösen erwachsener Frauen sind unreflektierte Kopien globalisierter und anatomisierter, enterotisierter und entweiblichter (Waren)Körperhandlungen.“

– Regula Stämpfli

Schamhaarentfernung wird im feministischen Diskurs nicht als private Angelegenheit verstanden, sondern als Aspekt in einem Geschlechterkampf, indem sie als Ausdruck männlicher Machtausübung gedeutet wird. Die Kritik daran wird entsprechend Teil einer allgemeinen Kapitalismus- und Genderkritik. Mitunter wird von Feministinnen die Schamhaarentfernung bei Frauen als symbolische Kastration durch das Patriarchat bezeichnet.[68] In weiten Teilen ähnelt die Argumentation der PorNO-Kampagne auf dem gleichen Umfeld, mit der sie auch ihre Pauschalität teilt. So wird ignoriert, dass sich auch viele Männer oder lesbische Frauen die Schamhaare rasieren.

Quelle


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